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Innenminister Ebling: Zahl der Verkehrstoten unter Vor-Corona-Niveau

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Innenminister Ebling: Zahl der Verkehrstoten unter Vor-Corona-Niveau

MAINZ Weniger Tote als vor der Pandemie, weniger leicht- und schwerverletzte Menschen als im Vor-Corona-Jahr und auch weniger Unfälle insgesamt als 2019: Die Verkehrsunfallbilanz für das Jahr 2022 spiegelt einen positiven Gesamttrend wider.

Jeder Unfall ist einer zu viel. Vor allem, wenn Menschen zu Schaden kommen. Deshalb gehört die kontinuierlich verbesserte Verkehrssicherheit zu unseren Dauerzielen als Landesregierung. Die Verkehrsunfallbilanz 2022 belegt, dass wir mit den vielfältigen Maßnahmen der Landespolizei in diesem Bestreben erfolgreich sind. Dass mit dem geringeren Verkehr auf den Straßen während der Lockdowns der Pandemie-Jahre auch weniger Unfälle einhergingen, waren absehbare Sondereffekte. Dass wir in 2022 aber immer noch weniger Unfälle verzeichnen als vor der Pandemie, ist ein langfristiger Erfolg“, so Innenminister Michael Ebling.

Die Zahl der durch Verkehrsunfälle getöteten Personen sank im Vergleich zu den Vor-Corona-Jahren erneut und lag bei 139 (2019: 153 / 2020: 128 / 2021: 117). Zum Vergleich: 1971 hatte die Zahl der Todesopfer noch auf dem Höchststand von 1241 gelegen. Die Zahl der verunglückten Personen ging 2022 (17.593) im Vergleich zu 2019 (18.950) um 7,2 Prozent zurück (2020: 16.707 / 2021: 15.640), die Zahl der Schwerverletzten in 2022 sogar um 20,4 Prozent auf 2804 (2019: 3522 / 2020: 3068 / 2021: 2735).

Verkehrsunfälle, bei denen Kinder involviert waren, nahmen im Jahr 2022 nach der Corona-Pandemie wieder zu. „Es ist schrecklich, dass drei Kinder durch einen Verkehrsunfall auf tragische Weise ihr Leben verloren. Jedes durch einen Verkehrsunfall getötete Kind überschattet eine statistische Auswertung und macht betroffen“, so der Minister. „Insgesamt verzeichneten wir weniger verunglückte Kinder als noch in 2019 und auch einen erneuten Rückgang bei den verunglückten Kindern auf dem Schulweg. Wir werden auch weiterhin nicht nachlassen, wenn es um die Verkehrssicherheit der Kinder geht“, sagte Ebling. Die Verkehrsunfälle mit Kindern gingen im Vergleich zu 2019 (1434) um rund drei Prozent auf 1391 in 2022 zurück (2020: 1202 / 2021: 1163), die Zahl der verunglückten Kinder sank im Vergleich zu 2019 (1248) um rund fünf Prozent auf 1185 (2020: 971 / 2021: 918) und die Zahl der schwerverletzten Kinder sank stark im Vergleich zu 2019 (183) um 20,8 Prozent auf 145 (2020: 153 / 2021: 119). Nochmals abgenommen im Vergleich zu 2019 (114) hat die Zahl der verunglückten Kinder auf dem Schulweg mit sieben Prozent auf 106 (2020: 69 / 2021: 45).

Es ereigneten sich 2022 deutlich mehr Verkehrsunfälle mit Fahrrad- und Pedelec-Beteiligung (2019: 3753 / 2020: 4023 / 2021: 3570 / 2022: 4155). Die Zahl der Schwerverletzten (2019: 606 / 2020: 672 / 2021: 562 / 2022: 623) bewegte sich allerdings etwa auf dem Niveau von 2019 und die Zahl der Getöteten ging im Vergleich zurück (2019: 23 / 2020: 14 / 2021: 12 / 2022: 13). „Zweiräder werden immer beliebter. Entsprechend spielen Fahrräder und Pedelecs in der Verkehrssicherheitsarbeit zunehmend eine entscheidende Rolle, die durch die Pandemie nochmals verstärkt wurde“, sagte Innenminister Ebling.

Die Geschwindigkeit und der unzureichende Sicherheitsabstand stehen bei den Hauptunfallursachen nach wie vor an vorderster Stelle“, erläuterte Friedel Durben, Inspekteur der der rheinland-pfälzischen Polizei. Bei den Personenschadensunfällen ging die Ursache Geschwindigkeit dennoch im Vergleich zu 2019 (2719) im Jahr 2022 zurück auf 2559 (2020: 2604 / 2021: 2366). Das bedeutet eine Abnahme um 5,9 Prozent. Die Gesamtzahl der Unfälle lag 2022 bei 135.042. 2019 waren es noch 145.677 gewesen. Das ist ein Rückgang um 7,3 Prozent.

Während die Rückgänge bei den Ursachen Geschwindigkeit, Abstand und Vorfahrt im Vergleich zum Jahr 2019 deutlich sind, ist dies bei der Unfallursache Alkohol nicht der Fall. Hier ist ein starker Anstieg zu verzeichnen, der mit dem gestiegenen Alkoholkonsum in den letzten Jahren, insbesondere in der Corona-Pandemie, einhergeht“, so Durben. Neben gezielten polizeilichen Kontrollmaßnahmen seien zur Verhinderung möglicher Alkohol- und Drogenfahrten Präventionskonzepte von wesentlicher Bedeutung, denen sich die Polizei entsprechend widmet.

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René Schubert wird erster Präsident des Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz in Koblenz

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Foto: Stadt Koblenz

KOBLENZ René Schubert wird der erste Präsident des neuen Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz (LfBK) in Koblenz. Das hat Innenminister Michael Ebling mitgeteilt. Der 51-Jährige verfügt über langjährige Erfahrung in Führungspositionen der Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen. Zuletzt war er im Innenministerium Rheinland-Pfalz als stellvertretender Projektleiter für den Aufbau des Landesamtes tätig.

Ich freue mich, dass wir mit René Schubert einen ausgewiesenen Feuerwehr- und Katastrophenschutzexperten mit großer Führungserfahrung für diese wichtige Funktion gewinnen konnten. René Schubert hat sich nicht nur als Amtsleiter der Feuerwehr in Ratingen und als Abteilungsleiter Einsatz bei der Feuerwehr Essen wie auch als ehrenamtlicher stellvertretender Kreisbrandmeister im Kreis Mettmann verdient gemacht, sondern bringt von diesen Stationen auch wertvolle Erfahrungen bei der Bewältigung von Großschadenslagen und überörtlichen Einsätzen mit“, sagte Innenminister Michael Ebling. Auch durch das Mitwirken beim Aufbau des Landesamtes und der Inbetriebnahme des Lagezentrums für Bevölkerungsschutz habe Schubert gezeigt, dass er mit seiner Fachkompetenz der Richtige für diese Aufgabe sei.

René Schubert wurde 1973 in Köln geboren. Nach dem Zivildienst im Rettungsdienst und dem Studium der Sicherheitstechnik mit Abschluss als Diplom-Ingenieur absolvierte Schubert die Laufbahnausbildung bei der Feuerwehr Essen, wo er danach als Abteilungsleiter Einsatzdienst tätig war. Von 2007 bis 2024 war Schubert Amtsleiter der Feuerwehr der Stadt Ratingen, bevor er in die Abteilung Brand- und Katastrophenschutz des rheinland-pfälzischen Innenministeriums wechselte. 

Diese Personalentscheidung ist ein weiterer wichtiger Meilenstein bei der Neuaufstellung des Katastrophenschutzes in unserem Bundesland“, so Ebling. Mit dem Landesamt sei künftig sichergestellt, dass die landeseigenen Strukturen für den Ernstfall gestärkt und die Kommunen bestmöglich unterstützt werden.

Das LfBK wird seine Arbeit zum 1. Januar 2025 am Standort der bisherigen Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzakademie (LFKA) in Koblenz aufnehmen. Dort werden künftig die Aufgaben des für den Katastrophenschutz zuständigen Referates der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) und der LFKA gebündelt. Die Errichtung des Landesamtes ist ein zentraler Baustein der Neuausrichtung des Katastrophenschutzes in Rheinland-Pfalz. Ein zentrales Element der neuen Behörde ist das Lagezentrum, das künftig rund um die Uhr besetzt sein wird.

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Vier junge Täter verurteilt: Lange Haftstrafen für Raubüberfälle in Bad Ems und Dausenau

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BAD EMS/DAUSENAU Nach einer Serie schwerer Raubüberfälle auf ältere Menschen in Dausenau und Bad Ems hat das Landgericht Koblenz mit klaren Urteilen reagiert. Vier junge Täter im Alter von 17 bis 26 Jahren wurden zu teils hohen Freiheitsstrafen verurteilt. Die Verbrechen hatten Anfang dieses Jahres die Bevölkerung im Rhein-Lahn-Kreis tief verunsichert.

Am 8. Januar und am 20. Januar 2024 verschafften sich die Täter gewaltsam Zutritt zu den Wohnhäusern älterer Menschen. Unter Vorhalt einer Waffe erbeuteten sie Schmuck und Wertgegenstände. Die brutalen Überfälle lösten große Angst in der Bevölkerung aus.

Polizeiarbeit führt zur schnellen Festnahme

Nach intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei Montabaur gerieten insgesamt sieben Tatverdächtige ins Visier. Am 14. März 2024 erfolgte der entscheidende Schlag: Durchsuchungsbeschlüsse in Nassau, Bad Ems, Laurenburg, Limburg und Bochum führten zur Festnahme von vier Beschuldigten, die in Untersuchungshaft kamen. Der Erfolg war dem schnellen und präzisen Vorgehen der Polizei zu verdanken, das für Erleichterung in der Region sorgte.

Das Landgericht Koblenz setzte nun ein klares Signal: Drei der Angeklagten wurden wegen besonders schweren Raubes und schweren Raubes, ein weiterer wegen schweren Raubes verurteilt. Die Freiheitsstrafen liegen zwischen drei Jahren und drei Monaten (nach Jugendstrafrecht) bis zu acht Jahren und neun Monaten. Zusätzlich wurde die Einziehung des Wertes der Taterträge in Höhe von 24.850 Euro als Gesamtschuldner angeordnet. Das teilte das Landgericht Koblenz dem BEN Kurier auf eine schriftliche Anfrage mit.

Jugendstrafrecht und nicht öffentliche Verhandlung

Da es sich bei den Tätern teils um Jugendliche und Heranwachsende handelt, wurde die Verhandlung nicht öffentlich geführt. Ein weiterer jugendlicher Tatverdächtiger wird in einem separaten Verfahren angeklagt. Ein Termin für die Verhandlung steht noch aus.

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Schulfeuerwehr des Gymnasiums in St. Goarshausen neu ausgestattet

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Foto: Fabian Zorn | Wilhelm-Hofmann-Gymnasium St. Goarshausen

ST. GOARSHAUSEN Der 10. Dezember 2024 war ein besonderer Tag für die Schulfeuerwehr des Wilhelm-Hofmann-Gymnasiums in St. Goarshausen (WHG). Aus besonderem Anlass begrüßte der Leiter der Schulfeuerwehr-AG Fabian Zorn neben den Mitgliedern der Schulfeuerwehr den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley Mike Weiland, den Wehrleiter der Verbandsgemeinde Loreley Jörg Preißmann, den stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbands Rhein-Lahn e.V. Ralf Elenz sowie den ehemaligen Wehrführer der Feuerwehr Patersberg Bernd Rammersbach. Mike Weiland dankte den anwesenden Nachwuchskräften, die aus insgesamt vier verschiedenen Verbandsgemeinden stammen, für ihr Engagement und übergab einen Tragkraftspritzenhänger (TSA) an die Schulfeuerwehr.

Übergabe von Gerätschaften und Schutzausrüstung

Legt die Schule damit doch den Grundstein und die Motivation für junge Menschen, sich oft auch in der regulären Feuerwehr in ihren Wohnorten zu engagieren. Diesen Tragkraftspritzenanhänger hat Bernd Rammersbach dankenswerterweise über mehrere Monate mit der dazugehörigen Ausrüstung hergerichtet. Damit der Anhänger rund um die Schule bewegt werden kann, wurde ein Adapter für eine PKW-Anhängerkupplung montiert, der freundlicherweise vom Malerbetrieb Herrmann Christmann gesponsert wurde. 

Um die persönliche Schutzausrüstung der Schulfeuerwehr auf den neusten Stand zu bringen, hat der Kreisfeuerwehrverband Rhein-Lahn e.V. die Nachwuchskräfte mit 12 neuen Einsatzjacken und -hosen ausgestattet. Da die Schulfeuerwehr nach dieser Beschaffung weitere Mitglieder dazu gewonnen hat, hat sich der Verein der Freunde und Förderer des WHG ebenfalls an der Ausstattung mit Einsatzjacken- und hosen beteiligt. 

Fabian Zorn sowie die anwesenden Schülerinnen und Schüler waren sichtlich von der neuen Ausrüstung und der damit verbundenen Aufwertung der Arbeitsgemeinschaft begeistert. Dadurch können bestimmte Aufgaben rund um die Schule, wie z.B. bei Hochwasser, bearbeitet und die gute Kooperation mit der Feuerwehr St. Goarshausen intensiviert werden. Alle Beteiligten freuen sich schon sehr auf die erste Übung mit den neuen Gerätschaften und der neuen Schutzausrüstung. 

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