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Koblenz

Tonnenschwere Stahlbauteile für neue Pfaffendorfer Brücke eingehoben

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So mancher Zuschauer wollte sich den spektakulären Einhub nicht entgehen lassen.
Foto: Stadt Koblenz | Andreas Egenolf
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KOBLENZ Die Bauarbeiten für den Neubau der Pfaffendorfer Brücke nehmen sichtbar Gestalt an. Nun konnten im Flussbereich die ersten Bestandteile der Stahlkonstruktion der neuen Brücke per Schwimmkran eingehoben werden.  Seit 10. Juni laufen die Arbeiten, bei denen der Kran von einem Ponton im Rhein aus insgesamt sieben Teile in ihre Endposition gehoben hat. Neben einer Behelfsbrücke, die als Verbindung zwischen der Westrampe auf der Schlossseite und der neuen Brücke im Fluss dient, wurde ein Querträger auf dem bereits betonierten Flusspfeiler und zwei Streben eingehoben und montiert.

Die vier Bauteile waren bereits in den vergangenen Wochen mit mehreren Lkw-Ladungen per Tieflader auf das Baustellengelände transportiert worden. In der Fronleichnamswoche werden insgesamt drei weitere Brückenteile aus Stahl montiert, die in den vergangenen Monaten in Mannheim final gefertigt wurden. Ende der vergangenen Woche wurden die drei Teile im Mannheimer Rheinau Hafen auf den unter niederländischer Flagge fahrenden Koppelverband „Innovation/Innovation II“ verladen. Am Freitagabend legte das Schiff dann mit seiner insgesamt rund 870 Tonnen schweren Fracht ab, um von Mannheim aus rheinabwärts seine Fahrt in Richtung Koblenz zu bewältigen, wo das das Schiff am Samstagnachmittag ankam. Am Montag konnte dann das schwerste der drei Teile, ein 480 Tonnen schwerer „Schuss“, wie die Teile auch genannt werden, eingehoben werden.

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In den Folgetagen sollen dann die beiden weiteren Teile, die 120 Tonnen und 270 Tonnen wiegen, vom Koppelverband aus dem Rhein per Schwimmkran angehoben werden und ebenfalls in ihre vorgesehene Position gehoben werden. „Der Einhub der tonnenschweren Stahlbauteile ist für uns ein wichtiger Schritt im Verlauf der Bauarbeiten, denn mit ihm wird die neue Pfaffendorfer Brücke in Seitenlage deutlich sichtbarer“, erklärte Tiefbauamtsleiter Dr.-Ing. Kai Mifka am Montag während Arbeiten am bisher schwersten Brückenteil.

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Sein Dank galt den Kollegen des Baubüros unter der Leitung von Martin Becker sowie der an der Bauarbeitsgemeinschaft Pfaffendorfer Brücke beteiligten Unternehmen und Ingenieurbüros, die absolute Präzisionsarbeit leisten würden.  Nach dem Einhub der ersten Brückenbauteile auf der Schlossseite, sollen weitere Stahlbauteile im Herbst bzw. Winter 2025 unter anderem auf der Pfaffendorfer Seite folgen. Hier konnte in der vergangenen Woche bereits die Betonage des zweiten Flusspfeilers vorgenommen werden. 

Insgesamt ist derzeit der Plan, dass die neue Pfaffendorfer Brücke, deren Spatenstich im Januar 2023 erfolgt ist, im Jahr 2029 fertiggestellt wird. Aufwendige Kampfmittelsondierungen, zwei Bombenfunde und auch das Niedrigwasser in diesem Jahr sowie sehr hohe Wasserstände des Rheins im vergangenen Jahr haben in den vergangenen Monaten ebenso wie die aufwändigere Ausführung der Schiffsabweiser nach Maßgabe der Bundesanstalt für Wasserbau für zeitliche Verschiebungen im Bauablauf gesorgt.

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Koblenz

Zum Wasserspaß kommt ein großer Pool ans Eck

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Foto: Stadt Koblenz | Jennifer Sczech
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KOBLENZ Auch wenn der Wasserspielplatz immer noch defekt ist, findet der „Wasserspaß am Eck“ der Stadtgärtner trotzdem am Sonntag, 20. Juli, von 11 bis 18 Uhr auf den Wiesen hinter dem Deutschen Eck statt. Neben dem großen Wasserbecken mit kleinen Tretbooten wird diesmal auch ein acht mal acht Meter großer Pool zum Abkühlen und Planschen aufgebaut. Außerdem gibt es eine noch größere Hüpfburg, auf der bis zu 50 Kinder gleichzeitig toben können.

Die Veranstaltung bietet außerdem ein buntes Programm rund um das Thema Wasser. Die Stadtgärtner haben mehrere Stationen mit kreativem Basteln und Spielen vorbereitet. An einem Schminkstand können sich die Kinder bunte Gesichter malen lassen. Auch die Jugendfeuerwehr und das Jugendrotkreuz sind mit dabei. Bei hoffentlich sommerlichem Wetter kann man auf der Wiese hinter dem deutschen Eck die Picknickdecke ausbreiten und das besondere Ambiente des Deutschen Ecks genießen. Der Eintritt ist frei.

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Der Wasserspielplatz bleibt trotz aller Bemühungen weiterhin trocken und eingezäunt. Der Fehler im System ist bisher noch nicht gefunden. Die Überprüfung der unterirdischen Leitungen mit einem Spezialverfahren hat leider keinen Erfolg gebracht. Der Wasserspielplatz verliert weiterhin viel Wasser. Deshalb findet der „Wasserspaß am Eck“ der Stadtgärtner ohne diese Attraktion statt.

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Koblenz

Lebendige Innenstadt Koblenz – Beteiligung geht in die finale Runde

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Foto: Astrid Fries | Innenstadtmanagement
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KOBLENZ Wie soll das Peter-Altmeier-Ufer in einigen Jahren aussehen? Wo braucht die Altstadt mehr Schatten, wo einen flüssigeren Radverkehr – und welche Plätze schreien nach neuem Leben? Mit genau diesen Fragen hat sich die Stadtverwaltung Koblenz in den vergangenen Monaten gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie weiteren Innenstadtakteuren auseinandergesetzt. Nun liegt ein Entwurf für ein Maßnahmenpaket für die nächsten zehn Jahre Stadtentwicklung vor. Bevor die Maßnahmen von den städtischen Gremien beschlossen werden, ruft die Stadt ein weiteres Mal zur Beteiligung auf.

Koblenz stellt 23 Maßnahmenideen für eine Lebendige Innenstadt zur Abstimmung

Die Beteiligung geht in die finale Runde: Nach einer Infoveranstaltung im April und der Zukunftswerkstatt im Mai in der Citykirche fand eine Abstimmung mit Vertretern der Fachämter statt. Dabei wurden die von der Bürgerschaft entwickelten Maßnahmenideen unter anderem auf ihre Realisierbarkeit überprüft und bestehende Planungen berücksichtigt. Herausgekommen ist eine bunte Mischung aus großen Umbauvorhaben und „Quick Wins“. Das Spektrum reicht von der „Neuordnung des Peter-Altmeier-Ufers“ und der „klimaangepassten Umgestaltung des Münzplatzes“ bis hin zur „Förderung privater Klimaanpassungsmaßnahmen“. Nun sollen die insgesamt über 23 Maßnahmenideen noch einmal mit allen Akteuren rückgekoppelt werden – ganz einfach per Online-Umfrage.

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Jede Maßnahme wird online mit einem Bild und einer einzeiligen Kurzbeschreibung vorgestellt. Interessierte können per einfache Sterne-Bewertung zustimmen, ablehnen oder Neutralität erklären. Zum Aufruf gelangen Interessierte über (www.survio.com/survey/d/innenstadt-umfrage) oder den QR-Code, der in allen städtischen Aushängen und auf der Internetseite der Stadt Koblenz bereitsteht. Die Umfrage läuft noch bis zum 10. August 2025. Anschließend werden die Ergebnisse der Abstimmung ausgewertet und fließen in den Maßnahmenkatalog ein, der im Herbst dem Stadtrat zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt wird.

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Mit der Beteiligung möchte die Stadt gemeinsam mit dem begleitenden Büro STADT BERATUNG Dr. Sven Fries sicherstellen, dass die künftigen Maßnahmen nicht allein auf verwaltungsinternen Bewertungen beruhen, sondern die Interessen der Bürgerschaft widerspiegeln. Das Innenstadtmanagement appelliert daher: „Nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit – jede Stimme hilft uns einzuschätzen, ob wir auf dem richtigen Weg zu einer lebendigen Innenstadt sind.“

Die Innenstadtmanagerin Astrid Fries ist bereits im Innenstadtbüro im Altenhof 7 eingezogen. Für Rückfragen oder Anregungen steht sie während der offenen Sprechstunden dienstags von 10 Uhr bis 12 Uhr sowie donnerstags von 18 Uhr bis 19:30 Uhr gerne zur Verfügung.

Die Städtebauförderung ist ein gemeinsames Programm von Bund und Ländern. Ziel ist es, städtebauliche Missstände und Funktionsverluste abzubauen sowie eine nachhaltige Stadtentwicklung zu fördern. Konkret verfolgt die Stadt Koblenz das Ziel, eine lebendige, inklusive, nachhaltige und zukunftsfähige Innenstadt zu entwickeln. Dafür stellen Bund und Land Fördergelder bereit, sodass die Stadt Koblenz nur einen geringen Eigenanteil übernehmen muss (pm Stadt Koblenz).

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Koblenz

100-jährige Buche im Weindorf muss gefällt werden

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Foto: Stadt Koblenz | Verena Groß
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KOBLENZ Eine weitere große Veränderung steht für das Weindorf an: Ein holzzersetzender Pilz hat die 100-jährige Rotbuche befallen, die den Innenhof des Weindorfes beschattet. Der Baum ist bereits stark geschädigt und abgängig. Die Stand- und Bruchsicherheit ist deshalb nicht mehr gewährleistet. Schweren Herzens haben die Baumexperten der Stadtgärtner entschieden, dass der stattliche Baum in den nächsten Wochen gefällt werden muss. Bis Oktober, wenn das Weindorf ohnehin für eine Sanierung geschlossen wird, wollen die Baumexperten aus Sicherheitsgründen nicht warten.

Das Weindorf wurde anlässlich der Feiern zur „1000-jährigen Zugehörigkeit des Rheinlands zu Deutschland“ im Jahre 1925 für die „Reichsausstellung Deutscher Wein“ errichtet. Das Ensemble aus vier Fachwerkhäusern, die sich um einen Innenhof gruppieren, ist ein geschütztes Kulturdenkmal. Etwa 1925 wurde auch die Rotbuche gepflanzt, die mit etwa 17 Metern Höhe die Dächer der Fachwerkhäuser deutlich überragt. Fehlt ihr Schatten, ist der Innenhof um eine Attraktion ärmer. „Wir werden uns mit dem Zentralen Gebäudemanagement über den besten Zeitpunkt absprechen, dort einen neuen, Ortsprägenden Baum zu pflanzen“, kündigt Stadtbaummanager Stephan Dally an.

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Der Lackporling (wissenschaftlicher Name: Ganoderma applanatum) ist ein Schwächeparasit und verursacht eine Weißfäule zumeist auf Laubbäumen, wie Buche und Eiche. Man kann die einjährigen Fruchtkörper vom Sommer bis in den Spätherbst an bereits geschwächten Bäumen finden. An der Rotbuche im Weindorf ist der Pilz deutlich unten am Stamm zu erkennen.

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