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Rhein-Lahn-Kreis

Rhein-Lahn-Kreis stellt Heimatjahrbuch 2022 vor

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Rhein-Lahn-Kreis stellt Heimatjahrbuch 2022 vor. Foto: Landrat Frank Puchtler und Ralf Wirz (Verlagsleiter Linus Wittich Medien KG) stellten zusammen mit Marietta Hartwig das neue Heimatjahrbuch vor.

RHEIN-LAHN Ein bunter Bogen von interessanten Beiträgen findet sich im kürzlich erschienen Heimatjahrbuch des Rhein-Lahn-Kreises. Herausgegeben wird es seit 1986. Vorgestellt wurde die Ausgabe für 2022. Es ist somit die 37. Ausgabe.

Das Heimatjahrbuch 2022 wurde vorgestellt von Landrat Frank Puchtler, Ralf Wirz, Verlagsleiter der LINUS WITTICH Medien KG, Höhr-Grenzhausen und Marietta Hartwig. 40 Autorinnen und Autoren haben mit ihren Beiträgen zum Gelingen der Ausgabe beigetragen.

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Und viele Werbepartner haben – trotz der schwierigen wirtschaftlichen Zeit – zum Gelingen der neuen Ausgabe beigetragen. Dafür danke ich ausdrücklich“ so Frank Puchtler. Ende Juli wurde Bad Ems mit seiner Bäderkultur als Welterbe der UNESCO in der Rubrik „The Great Spa Towns of Europe“ anerkannt. „Dies haben wir zum Anlass genommen, die Ansicht von Bad Ems als Titelbild zu wählen. Mit Limes, Oberes Mittelrheintal und Bad Ems haben wir nun drei Welterbe im Rhein-Lahn-Kreis. Dies ist eine wunderbare Anerkennung für unsere schöne, kultur- und geschichtsträchtige Heimat“, so Frank Puchtler.

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Zum Schwerpunktthema Nachhaltigkeit hat sich Marion Landsrath-Rätz kritisch auseinandergesetzt. Über „Ein Thema, das mehr Öffentlichkeit verdient“ berichtet Manuela Nörtershäuser, ein Beitrag der Stiftung Scheuern. Und den nachhaltigen „Spuren auf den Feldern unserer Heimat“ ist Jürgen Eigenbrod mit neuer Technik und Erkenntnissen nachgegangen.

Mit der Natur in Einklang leben“, wie das geht, hat Otto Katzer in Versform verpackt. Barbara Fischer vom Limeskastell Pohl berichtet über „Ein Moosgeflecht von Menschen, das mit den Jahren immer fester wird. Und Gisela Schönrock hat sich über die „Vielfältige Nachhaltigkeit“ Gedanken gemacht. Um „Früchte aus Garten, Feld und Wald“ geht es im Beitrag von Werner Schönhofen. Wolfgang Schmitd beschreibt einen „uralten Brauch – das Rübengeistern“. Die „Nachhaltigkeit im Obstbau“ liegt Karin Goebel-Lange am Herzen.

Und für Gerhard Gemmer heißt es „Ohne Wasser läuft nichts“. „In dieser Orgel wird mein Heiz weiterleben!“ ist ein Beitrag von Jürgen Johann mit Gedanken zur Nachhaltigkeit. Um Menschen in ihrer Zeit geht es in diesen Beiträgen: Claus Winkler berichtet im zweiten Teil seiner Trilogie von „Bismarck und der Kulturkampf“. Über „Eine außergewöhnliche Frau Cécile Vent“ schreibt Stefan Holler. Um Deutsch-Jüdische Söhne des musikalischen Abendlandes“ geht es im Beitrag von Dr. Roman Salyutov.

Clemens Wenzel Lothar Nepomuk Fürst von Metternich“ findet sich im Beitrag von Berta Löser-Wagner wieder. Beim „Einsturz des Ev. Kirchturmes in Braubach 1899“ geht es um das Leben des Fuhrunternehmers Franz Jung sen. (1879 – 1968) im Beitrag von Gisela Zokolowski. Horst Friedrich geht in „Rauschental I“ dem tragischen Tod des Soldaten Philipp Moll nach. Und Berthold Krebs schildert den Besuch von „Holmes Kimpel: Ein amerikanischer Soldat in Geisig.

Die „Hexenverfolgungswellen im Amte Nassau und in den Vierherrischen Gebieten – Der doppelte Fall „Agnes Wülbert 1631/1658“ beschreibt Steffen Wilbert. Im Bereich Landschaft & Natur findet sich der große Beitrag „Obstbaumpflege im Naturpark Nassau“ von den Autoren Iris Brahm und Gregor Ellwart wieder, ein Beitrag des Naturparks Nassau. In der Rubrik Kultur & Brauchtum & Bildung gibt es von Hans-Jürgen Sarholz einen Beitrag zu „The Great Spa Towns of Europe sind Welterbe – und mit ihnen Bad Ems“.

Auch der „Lohnschdener Zorres“ hat Kultur und Geschichte, darüber berichtet Thomas Schneider. Ganz anders geht es zu beim „Nächtlichen Besuch des Quartettvereins bei seinem Wutzche am 7. Januar 1904“, dies hat Klaus D. Schoch zu Papier gebracht. Und Rainer Ansel recherchierte zu „150 Jahre Männergesangsverein „Friede“ Becheln 1870/71. „Einige Aspekte zu den einklassigen Volksschulen im Rhein-Lahn-Kreis“ hat Reinhard Güll zusammengefasst. Und um „Tempi Passati – die Realschule Katzenelnbogen in der Anfangszeit“ geht es bei Wolfgang Jakupka. „Nach fünf Jahrzehnten darf man lästern“, ein Beitrag von Achim Ruppmann beschäftigt sich ebenfalls mit der Schulzeit.

Mit der Regionalgeschichte beschäftigen sich die: „Postkartenserie: Der Rhein-Lahn-Kreis vor etwa 100 Jahren von A bis Z“, gesammelt von Volker Satony; „Lost Places – verschwundene Brauereien in der Region“ von Wilma Rücker; „Nastätten, du schöner Ort im Blauen Land“ von Heinz Hehner; aber auch Gerhard Zorn mit „1813/14: Fleckfieberepidemie im Herzogtum Nassau“. Helmut Thiemann verfasste den Brief „Mein lieber Diezer Bahnhof, wie hast Du Dich in den letzten Jahrzehnten verändert!“. Um „Das Emser Bad im Dreißigjährigen Krieg – eine Chronologie“ geht es bei Erik Zimmermann. Jürgen Johann und Alfred Neckenich schildern „Verflucht sei, wer die Grenze seines Nachbarn verrückt“.

Der Beitrag handelt von „früheren Herrschaften, alten Grenzsteinen und Grenzumgängen zwischen dem kurtrierischen Filtzen und dem herrschaftlichen Dorff Osterspey“. Berthold Prössler widmet sich den „Weinbergsterrassenmauern in Niederlahnstein 1814“. Und über den „Bergbau in Osterspai“ haben Gregor Rindsfüsser und Sebastian Reifferscheid wissenswertes zusammengefasst.

Bei „Kanonendonner und Pulverdampf an Rhein, Lahn und Aar“ anlässlich des Kaisermanövers 1905 lässt es Norbert Lotz zahlenmäßig krachen. Ganz anders geht es zu „Mit dem Einachsschlepper zum Dinkholder Brunnen“, ein Beitrag von Alexander Mai. Das Heimatjahrbuch 2022 des Rhein-Lahn-Kreises, herausgegeben von der Kreisverwaltung, ist im Verlag „Linus Wittich Medien KG“ erschienen und im örtlichen Buchhandel ab November zum Preis von 8,50 Euro erhältlich.

Der Schwerpunkt der nächsten Ausgabe wird (z.B. Handwerk oder Berufswelten oder Gesundheit) sein. Anfragen und Kontakt über kulturkreis@rhein-lahn.rlp.de. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 12. Juni 2022.

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Blaulicht

Olaf Jobst aus Rettershain wurde zum Hauptbrandmeister befördert

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Foto: Feuerwehreinheit Rettershain

RETTERSHAIN Olaf Jobst ist Feuerwehrmann mit Leib und Seele. Früher war er hauptberuflicher Feuerwehrmann, seit vielen Jahren engagiert er sich ehrenamtlich in der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Nastätten in Rettershain.  Kurz bevor Olaf Jobst wegen Erreichens der Altersgrenze in den „Feuerwehr-Ruhestand“ eintritt, konnte Bürgermeister Jens Güllering ihn nun noch zum Hauptbrandmeister befördern. Diese Beförderung wurde im Rahmen des Maifeuers im Kreise der Öffentlichkeit und der Feuerwehrkameraden aus Rettershain unter Beteiligung der Wehrleitung der Verbandsgemeinde durchgeführt.

Grundlage hierfür war die Anerkennung der in Hessen absolvierten Lehrgänge durch die rheinland-pfälzische Behörde. Bürgermeister, Wehrleitung und Wehrführung freuen sich gemeinsam Olaf Jobst, dass diese Beförderung nach langer Wartezeit nun noch erfolgen konnte.

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Die Dienstgrade in der Freiwilligen Feuerwehr orientieren sich immer an den absolvierten Lehrgängen und den Voraussetzungen der Feuerwehrverordnung. Ehrungen und Beförderungen finden im Blauen Ländchen in der Regel zentral am Verbandsgemeinde-Feuerwehrtag statt. In diesem Jahr ist dieser am 15. September in Bogel. Da Olaf Jobst bis dahin bereits aus dem aktiven Dienst ausgeschieden sein wird, erfolgte die Beförderung vorgezogen vor Ort in seiner Heimateinheit.

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Gesundheit

Landrat Denninghoff und Stadtbürgermeister Ludwig wenden sich an Minister Hoch

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Foto: BEN Kurier

BAD EMS/NASTÄTTEN Landrat Jörg Denninghoff und Stadtbürgermeister der Stadt Nastätten Marco Ludwig haben sich in einem gemeinsamen Schreiben an Minister Clemens Hoch bezüglich der Thematik rund um das Krankenhaus Nastätten gewandt. Wie der Berichterstattung zu entnehmen war, sollen die Standorte Nastätten und Boppard geschlossen werden. Diese Vorgehensweise erschließt sich Landrat und Stadtbürgermeister nicht.

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Bei einem Liquiditätsdefizit des Gemeinschaftsklinikums von 26 Mio. Euro spielt das Krankenhaus Nastätten mit einem Defizit von rund 2,5 Mio. Euro eher eine untergeordnete Rolle. Des Weiteren hat das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein den Versorgungsauftrag und kann einen Standort, der laut Minister Hoch bedarfsnotwendig ist, nicht einfach aus dem Verbund des Klinikums lösen.

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Deshalb bitten Landrat und Stadtbürgermeister Minister Hoch um die Moderation der zukünftigen Gespräche, damit die weitere Vorgehensweise kompetent strukturiert wird. Landrat Jörg Denninghoff und Stadtbürgermeister Marco Ludwig sind sich einig: „Der Standort Nastätten ist ein wichtiger Teil der Gesundheitsversorgung im Rhein-Lahn-Kreis. Deshalb muss der Standort Nastätten erhalten bleiben. Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um eine gute Lösung herbeizuführen. Dafür sind wir jederzeit für konstruktive Gespräche bereit.“

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Lahnstein

Wir im Rhein-Lahn: Firmenbesuch bei Zschimmer & Schwarz in Lahnstein

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LAHNSTEIN Wer kennt nicht Zschimmer & Schwarz in lashnstein? Wahrscheinlich ist das Unternehmen vielen Menschen in der Region ein Begriff, immerhin arbeiten am Standort Lahnstein mehr als 500 Beschäftigte, doch wofür steht die mittelständische Firma mit insgesamt mehr als 1500 Mitarbeitern weltweit?

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Genau das ist gar nicht so einfach, da in so vielen Produkten Zschimmer & Schwarz drin steckt. Mal versteckt und dann wieder ganz offen. Sie fahren ein Cabrio mit exklusiven Ledersitzen. Schon da könnte die nachhaltige Verarbeitung des Lahnsteiner Unternehmens drin stecken. Die Verarbeitung von Lederprodukten ist eine jahrtausendealte Tradition. Damit das Endprodukt in seiner faszinierenden Schönheit überhaupt entstehen kann, braucht es Gerbstoffe, Tenside, Fettungsmittel und so einiges mehr und genau das stammt häufig aus dem hause Zschimmer & Schwarz. Schon spannend, was Firmen aus unserer Region so alles produzieren, ohne dass man es weiß.

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Die Veredelung von Lederprodukten mit Unterstützung der Firma aus Lahnstein finden sie nicht nur in Autositzen, sondern auch in der Bekleidungsindustrie, bei Schuhen und Möbelleder. Jetzt haben wir Anfang Mai und so manch einer träumt bereits vom Urlaub im Sommer. Ohne guten Sonnenschutz riskiert man schnelle eine böse brennende Hautrötung. Will man da vermeiden, trägt man ausgiebig Schutzcremes auf und da stecken schon wieder Inhaltsstoffe von Zschimmer & Schwarz drin. So manche schöneitsbewusste Frau dürfte sich wundern, in wie vielen Kosmetikprodukten die Zutaten vom Lahnsteiner Unternehmen kommen. Von der Haarpflege, Cremes, Körperöle bis zum Make-up und Nagellack, alles Inhaltsstoffe von Zschimmer & Schwarz.

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Und wem das noch nicht reichen sollte, der darf sich auch bei Reinigungsprodukten für Teppiche, Autos und vieles mehr auf …. Sie ahnen es bereits, Zschimmer & schwarz freuen. Das ganze immer schön im Hintergrund und doch sehr präsent, wenn man sich damit beschäftigt. Gegründet wurde die Firma 1894 von Otto Zschimmer und Max Schwarz. Los ging es mit Farbwaren, Chemikalien und Drogen. 1909 startete die erste eigene Produktion im thüringischen Greiz-Dölau. 1933 stirbt der Unternehmensgründer Otto Zschimmer in Chemnitz. 1939 wurde die Flesch-Werke AG in Oberlahnstein gekauft das seit 1959 der offzielle Standort und die größte Produktionsstätte von Zschimmer & Schwarz ist. 1960 stirbt auch der zweite Unternehmensgründer Max Schwarz im Alter von 91 Jahren. Im selben Jahr wurde die erste Auslandsgesellschaft in Frankreich gegründet. Weitere sollten später in Italien; Spanien, Türkei, USA, China und Südamerika folgen. 1980 wurde eine vollbiologische Abwasserreinigungsanlage im Werk Lahnstein installiert. 2023 übernahm Zschimmer & Schwarz die Samia mit Neuaufstellung der Geschäftsleitung der Zschimmer & Schwarz-Gruppe.

Ein mittelständisches Unternehmen und gleichzeitig ein Big-Player auf dem Markt. Dabei ist es keineswegs ein einfaches Geschäft. Die europäische Reglementierung schafft Wettbewerbsnachteile gegenüber ausländischen Anbietern und dennoch behauptet sich das Traditionsunternehmen erfolgreich am Markt. Für die SPD im Rhein-Lahn-Kreis ist Zschimmer & Schwarz ein bedeutender Arbeitgeber und Hersteller in der Region.  Bei einem Firmenbesuch in Lahnstein tauschten sie sich mit der Geschäftsleitung zum Standort und Zukunftsperspektiven aus. Und dann sind wir auch schon am Ende einer Reise: Wir im Rhein – Lahn sind starke Firmen in der Region. Klasse.

 

 

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