Koblenz
Orange the World – Gewalt gegen Frauen beenden – Der Rhein-Lahn-Kreis setzt ein Zeichen
RHEIN-LAHN Weltweit erleuchten im Zeitraum vom 25. November, dem Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen, bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, bedeutende Gebäude und markante Orte in orange. Die Kampagne „16 days of Activism against Gender-Based Violence” generiert weltweit Aufmerksamkeit, um der Gewalt gegen Mädchen und Frauen ein Ende zu setzen.
Es ist ein Aufruf der „Vereinten Nationen“, und Orange repräsentiert dabei als leuchtende und optimistische Farbe eine Zukunft frei von Gewalt an Frauen und Mädchen und lehnt sich an die Kampagnenfarbe der UN Women der Vereinten Nationen an. Gewalt an Mädchen und Frauen ist eine der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen und wirkt sich auf alle Lebensbereiche von Frauen und Mädchen aus.
COVID-19-Pandemie hat diese Situation weiter verstärkt: Im vergangenen Jahr litten weltweit 243 Millionen Frauen und Mädchen unter Partnerschaftsgewalt. „Orange the world“ in der Region Westerwald, Rhein-Lahn und Koblenz wird in diesem Jahr in Kooperation mit der Stadt Koblenz und dem Westerwaldkreis durchgeführt.
Starten wird die Kampagne am 24. November um 16.30 Uhr in Montabaur: Dort wird der Köppel angeleuchtet, die Stadtmauer und weitere Gebäude. Es wird auch ein Film gedreht und auf die sozialen Medien geladen, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Es gibt eine große Veranstaltung in der Sparkasse Koblenz zum Auftakt.
Ebenfalls am 24. November um 19.00 Uhr wird an der Uni in Koblenz von der ASTA eine Veranstaltung stattfinden. Am 25. November um 17.30 Uhr wird Koblenz orange: Das Rathaus, das Koblenzer Schloss, die Rhein Mosel Halle, etc. werden erleuchten. Danach geht die Kampagne im Rhein-Lahn-Kreis weiter: Die Gleichstellungsbeauftragten der Verbandsgemeinden, der Stadt Lahnstein und des Rhein-Lahn-Kreises organisieren und bewerben fünf Veranstaltungen, um ein Zeichen zu setzen gegen die Gewalt, die häufig im Verborgenen geschieht. Ziel ist es, zu der Situation aufzuklären und Menschen zu motivieren, nicht wegzuschauen, sondern Betroffene zu unterstützen.
Während der Veranstaltungen soll orange getragen werden, ein Schal oder ein Accessoire genügen. Die Veranstaltungen finden entsprechend der geltenden Corona-Verordnung statt. Katzenelnbogen, 30.11.2021, 18 Uhr, Schloss/ Stadthalle, Infos bei Doris Weyand, Tel. 06486/9179-112, Mail: d.weyand@vg-aar-einrich.de.
Lahnstein, 2.12.2021, 18 Uhr, Salhofplatz/Stadthalle, Infos bei Michaela Stein, Tel. 02621/914– 333, Mail: m.stein@lahnstein.de
Bad Ems, 7.12.2021, 18 Uhr, am Rathaus, Infos bei Konny Mädrich, Tel. 02603/ 500188, Mail: gleichstellungkmvgbad-ems@web.de Braubach, 9.12.2021, 18 Uhr, Rathaus, Infos bei Ute Löhr, Tel. 06771/ 919-264, Mail: u.loehr@vg-loreley.de Diez, 10.12.2021, 18 Uhr, Grafenschloss, Infos bei Birgit Wilhelm, Tel. 06432/501– 268, Mail: b.wilhelm@vgdiez.de
Virtuelle Ausstellung vom 14. Februar bis zum 8. März 2022
Zur Ausstellung werden Bilder benötigt, in denen die Farbe Orange eine Rolle spielt. Diese können unter Angaben des Namens, des Titels und Formats, der Technik und eventuell einem kleinen erklärenden Text bis Anfang Dezember 2021 unter der E-Mail-Adresse: enibasdreyer@gmail.com eingereicht werden.
Virtueller Spendenlauf: laufend gegen Gewalt vom 14. Februar bis 8. März 2022 Auf Initiative der Gleichstellungsstelle des Rhein-Lahn-Kreises, unterstützt durch die Schirmherrschaft des Landrates Herrn Puchtler und in Kooperation mit dem Förderverein des Frauenhauses Koblenz werden wieder so viele Kilometer wie möglich gelaufen. Der Erlös geht zu 100% dem Förderverein des Frauenhauses in Koblenz zu!
Die Veranstalterin des virtuellen Spendenlaufs ist Katja Dasbach (Web: www.katjaslaufzeit.de). Sie hat bereits einige erfolgreiche Spendenläufe durchgeführt. Das Startgeld beträgt 15 Euro. Am 8. März- dem Weltfrauentag- wird dann die Spendenübergabe stattfinden! Anmeldung : Mail: katja@katjas-laufzeit.de Web: www.katjas-laufzeit.de Fon: 02689 / 9 47 88 51 Fax: 02689 / 9 47 88 52
Koblenz
Schädel deutlich jünger: Koblenzer Beamter soll das Alter von Funden gefälscht haben
KOBLENZ Der SWR berichtete heute hier, dass ein leitender Mitarbeiter der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) zahlreiche archäologische Funde manipuliert haben soll und dazu falsche Altersangaben gemacht haben soll. Seit mehr als 20 Jahren wäre der Mitarbeiter beim GDKE beschäftigt gewesen. Hauptsächlich stammten seine Arbeiten aus Koblenz. Dabei soll es einige spektakuläre Funde gegeben haben, unter andere auch ein angeblich über 5000 Jahre alten Schädel.
Jetzt stellte sich heraus, dass das Alter offenbar frei erfunden war und einige Funde deutlich jünger sind. Laut dem SWR sollen 21 präsentierte Schädel oder Fragmente von Schädeln nicht aus der vorchristlichen Zeit oder sogar Neuzeit stammen. Heraus kam es durch den Hinweis einer Universität. Im Anschluss hatte das GDKE wissenschaftliche Prüfungen vornehmen lassen. Heraus kam auch, dass sogar teilweise die Fundorte nicht stimmten.
Von einem Versehen oder fahrlässigen Irrtum geht die GDKE nicht aus, sondern von einer gezielten Täuschung. Nun muss geklärt werden, ob weitere Artefakte in der Sache betroffen sind. Der in Verdacht stehende Archäologe muss jetzt auch damit rechnen, dass seine ursprüngliche Doktorarbeit unter die Lupe genommen wird, da es auch dort um Schädelfunde gehen soll, die er möglicherweise älter angab.
Der betroffene Mitarbeiter soll bereits befragt worden sein. Ein Disziplinarverfahren wäre eingeleitet. Laut dem SWR drohe dem Mitarbeiter die Entlassung aus dem Beamtenverhältnis, wenn sich die Vorwürfe bestätigen würden. Der SWR teilte mit, dass es ein Gespräch mit dem Mitarbeiter gab und er die Vorwürfe bestreiten würde.
Koblenz
Müllabfuhr statt Schreibtisch: Koblenzer Oberbürgermeister gewinnt bei Praktika tiefe Einblicke in städtische Verwaltung
KOBLENZ In den zurückliegenden Wochen hat der Koblenzer Oberbürgermeister David Langner Hemd und Sakko an verschiedenen Tagen abgelegt, um in normaler oder auch robuster Kleidung und festem Schuhwerk bei Praktika die Arbeiten der verschiedenen Ämter und Eigenbetriebe näher kennen zu lernen.
Für den Koblenzer Stadtchef, der seit Mai 2018 im Amt ist, eine Selbstverständlichkeit, wie er sagt: „Ich habe es mir angewöhnt, jedes Jahr Stellen, Ämter und Eigenbetriebe der Stadt zu besuchen und jeweils einen Tag lang mitzuarbeiten, um Kolleginnen und Kollegen vor Ort bei ihrer Arbeit zu begleiten. Ich finde, es ist ein viel besserer Einblick, den man dort gewinnen kann, als wenn man das nur vom Schreibtisch aus tut.“
In diesem Jahr führten die Praktika David Langner zum Auftakt in den Hafen, um hier bei den Hafenbetrieben der Stadtwerke Koblenz mitzuarbeiten. Neben einem Einsatz im Bahnbetrieb war der Koblenzer Oberbürgermeister hier im Kranbetrieb aktiv. Anzupacken galt es für Langner auch beim Kommunalen Servicebetrieb: Bereits früh morgens ging es vom Betriebshof an der Hans-Böckler-Straße aus nach Ehrenbreitstein und Niederberg, wo die Leerung der Biomülltonnen auf dem Programm stand, bei der der Stadtchef tatkräftig mitanpackte.
Im Mittelrhein-Museum konnte Langner an seinem Praktikumstag unterdessen bei der Restaurierung eines Gemäldes zunächst über die Schulter schauen, eher er im Anschluss selbst vorsichtig sich in der Restauration üben durfte. Zudem begleitete er die Museumspädgogik bei einer Führung mit den Rhein-Mosel-Werkstätten und im Anschluss galt es kreativ zu werden bei der Vorbereitung von anstehenden Ferienworkshops, die das Mittelrhein-Museum durchführt.
Einen intensiven Einblick konnte der Koblenzer Oberbürgermeister unterdessen bei seiner diesjährigen vierten Praktikumsstation gewinnen, die ihn ins Baubüro Pfaffendorfer Brücke führte. Neben einem Baustellenrundgang konnte David Langner hier tiefgreifende Einblicke in die Aufgaben der Techniker und in die laufende Planung des Millionenprojekts gewinnen. Auch zukünftig will der Koblenzer Stadtchef weiterhin Praktika innerhalb der Stadtverwaltung absolvieren, um so die vielfältigen Arbeiten besser kennenzulernen und mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen für Verbesserungen zu sorgen. (pm)
Koblenz
Fahrradparkhaus am Koblenzer Hauptbahnhof mit erweitertem Angebot
KOBLENZ Im Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof in Koblenz haben Radfahrende seit März 2023 die Möglichkeit, ihre Fahrräder am Bahnhof sicher und witterungsgeschützt in einem abgeschlossenen und videoüberwachten Raum zu parken.
Verschiedene Abstellmöglichkeiten bieten ausreichend Platz für unterschiedliche Fahrradtypen. Viele Radfahrende wissen dies bereits zu schätzen, denn nach eineinhalb Jahren wird das Fahrradparkhaus gut genutzt (Tendenz steigend) und hat sich als wichtiger Bestandteil der Koblenzer Radverkehrsinfrastruktur etabliert.
Dieses attraktive Angebot für umweltfreundliche Mobilität wurde nun erweitert: 22 Fahrradeinzelboxen stehen den Radfahrenden nun zusätzlich zur Verfügung. 11 ebenerdige Boxen bieten die Möglichkeit elektrifizierte Fahrräder mit eigenem Ladekabel direkt über eine herkömmliche Haushaltssteckdose aufzuladen, ohne den Akku entnehmen zu müssen. Die 11 darüber liegenden Boxen ohne Ladefunktion sind über eine spezielle Hebevorrichtung für Räder leicht zugänglich.
Darüber hinaus verfügt das Fahrradparkhaus nun über zwei Schließfachanlagen mit jeweils 17 Fächern. Alle Schließfächer sind mit einer Steckdose zum Aufladen von E-Bike-Akkus ausgestattet und/oder dienen einfach zur Aufbewahrung von kleinem Gepäck.
Interessierte Nutzerinnen und Nutzer können das neue Angebot ab sofort direkt über das Portal conwee.mobile.fahrradparken.eu durch Auswahl des gewünschten Angebotes (normaler Stellplatz, Einzelfahrradbox oder Schließfach) von zu Hause am PC ohne oder vor Ort mit dem Smartphone buchen.
Die Kosten für eine Fahrradeinzelbox betragen für ein 24-Stunden-Ticket: 2 Euro, für ein 3-Tages-Ticket 4 Euro, für ein Monatsticket 4 Euro und für ein Jahresticket 140 Euro.
Die Schließfächer sind ein Zusatzangebot und können nur in Verbindung mit einer Stellplatzbuchung genutzt werden. Das Ticket für 24 Stunden kostet 1 Euro und für drei Tage 2 Euro.
Alle notwendigen Informationen, sowohl zur Buchung und Registrierung, als auch nützliche Hinweise zur Nutzung und Zugangsregelung, sind auf der Internetseite https://koblenz.de/fahrradparkhaus veröffentlicht (pm).
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