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Schulen

Leifheit Campus Nassau: Neuigkeiten aus Honduras – Inspirierende Recycling-Projekte

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Neuigkeiten aus Honduras – Inspirierende Recycling-Projekte
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NASSAU Über die Schule „Santa Maria“ in Honduras findet nicht nur ein sprachlicher und kultureller Austausch mit den Lernenden und Lehrenden des Leifheit-Campus statt – auch die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit vernetzen die beiden Schulen miteinander. Zwei große Projekte, so Spanischlehrerin Kathrin Meurer, seien besonders spannend und vor allem für die AG „Grüner Campus“ eine Inspirationsquelle:

Zum einen fand an der Schule, die coronabedingt für lange Zeit geschlossen war, ein sogenanntes „festival de reciclaje“ (=Recycling Event) zum Motto „Upcycling“ statt. Hierbei wurden Abfallprodukte oder nutzlose Stoffe in neuwertige Produkte umgewandelt. Außerdem organisierte das Schulteam ein besonderes Gastronomieevent: „Re-Think“. Mit dieser Aktion sollte darauf aufmerksam gemacht werden, dass nicht alles, das weggeschmissen wird, tatsächlich in den Müll gehört. Vieles kann wiederverwendet und noch einmal benutzt werden. In diesem Zusammenhang wurde auch Essen vor Ort verteilt und gespendet.

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Die Gelegenheit zu einem persönlichen Treffen soll es im April geben: Lehrer Martin Arguijo möchte dann den Leifheit-Campus besuchen und sich mit den Kindern und Jugendlichen austauschen – natürlich auf Spanisch.

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Montabaur

Realschule Montabaur: Mit Kochmütze und Teamgeist zum Genuss-Erfolg

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Foto: Sander Catering | Marc Niebling
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MONTABAUR Kochlöffel statt Schulbuch: Kürzlich wurde die Lehrküche der Heinrich-Roth-Realschule Plus in Montabaur zum Schauplatz eines ganz besonderen Events. Beim Praxiskochtag mit Sander Catering schlüpften die Schülerinnen und Schüler selbst in die Rolle der Köchinnen und Köche – und zauberten ein leckeres, vegetarisches Drei-Gänge-Menü. Das Kochevent war der Hauptpreis eines bundesweiten Gewinnspiels, das der Schulcaterer im Rahmen seiner Aktionswoche „Hurra, juhu! Kanteenie feiert Geburtstag!“ veranstaltet hatte.

Koch-Profis & leckere Gerichte

Über 650 Kinder aus 115 Schulen hatten sich an der Aktion beteiligt – die Montabaurer Schülerinnen und Schüler hatten das Glück auf ihrer Seite und gewannen den exklusiven Praxistag. Unterstützt von den Kanteenie-Koch-Profis Martin Vogel, Nina Gippert-Stein, Sebastian Hofmann, Simon Nick und Martina Assenmacher wurde geschnippelt, gerührt und abgeschmeckt, was das Zeug hielt. Dabei entstanden kreative, pflanzenbasierte Gerichte, die nicht nur lecker, sondern auch gesund und leicht nachzukochen sind.

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Neben dem Kochen standen auch Teamgeist, Genuss und Spaß im Vordergrund. Jeder junge Koch erhielt eine eigene Schürze, eine Kochmütze und ein kindgerechtes Rezeptbuch. In Polaroid-Fotos wurden die selbst kreierten Speisen festgehalten und liebevoll ins Rezeptheft geklebt – eine bleibende Erinnerung an einen besonderen Schultag.

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Begleitet wurde das Event von einem professionellen Filmteam der Agentur Picture Colada aus Koblenz. Die schönsten Eindrücke werden in einem kurzen Imagefilm auf den Social-Media-Kanälen von Sander veröffentlicht.

Hochwertige Mittagsverpflegung

Auch einige Gäste wie die stellvertretende Schulleiterin Claudia Koller, AG-Koordinatorin Eva Endlein-Nickel sowie Regina Stahlhofen, bei der Verbandsgemeinde Montabaur unter anderem für die Organisation der Mittagsverpflegung in Ganztagsschulen zuständig, ließen es sich nicht nehmen, den kleinen Köchen bei der Zubereitung des Mittagessens über die Schulter zu schauen.

Als Schulträger legt die Verbandsgemeinde Montabaur großen Wert auf eine hochwertige und gesundheitsfördernde Mittagsverpflegung. Das schulische Verpflegungskonzept sieht eine ausgewogene Ernährung ebenso vor wie eine kindgerechte und alltagsnahe Umsetzung. Dass genau dies bei Events wie dem Praxiskochtag gelingt, ist ein schöner Beleg dafür, wie gute Zusammenarbeit zwischen Schulen, Trägern und Caterern funktionieren kann.

Über Sander Catering

Die Sander Gruppe versorgt täglich über 23.000 Schülerinnen und Schüler an mehr als 250 Einrichtungen mit frisch zubereiteten Mahlzeiten. Dabei geht es dem Unternehmen nicht nur um gutes Essen, sondern auch um Ernährungspädagogik und persönlichen Kontakt. Mit Formaten wie dem „Kanteenie“-Kochevent möchte Sander Catering den Kindern und Jugendlichen spielerisch zeigen, wie viel Freude gesunde Ernährung machen kann.

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Lahnstein

Infoveranstaltung zur Zukunft der Kita Kastanienplatz in Lahnstein stieß auf rege Beteiligung

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Foto: Kleusberg Verwaltungs-GmbH
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LAHNSTEIN Die Kindertagesstätte Kastanienplatz steht vor einer großen Herausforderung: Das städtische Gebäude muss abgerissen und neu gebaut werden. Weil die Schäden an der Holzdachkonstruktion schon so groß sind, wird die Kita aus Sicherheitsgründen zeitnah ausgelagert – eine logistische Herausforderung, die jedoch dringend notwendig ist.

Die Sicherheit der Kinder hat oberste Priorität, was sich auch in der langen und gründlichen Prüfung der baulichen Gegebenheiten widerspiegelt. Das Problem besteht seit 2017 und hat sich seitdem verschärft, regelmäßige Inspektionen wurden von einer Fachfirma für Holzbau und einem Fachbüro durchgeführt. Eine Besichtigung im September 2024 hat bestätigt, dass die Konstruktion aktuell stabil ist, jedoch dringender Handlungsbedarf besteht. Eine dauerhafte Sanierung des Bestandsgebäudes wurde nach sorgfältiger Abwägung als nicht wirtschaftlich und nicht nachhaltig beurteilt.

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Uns ist bewusst, wie belastend die Situation für viele Eltern ist“, betonte Oberbürgermeister Lennart Siefert. „Gerade deshalb ist es uns wichtig, umfassend und transparent über die baulichen Mängel und die weiteren Schritte zu informieren.“ Daher lud die Stadtverwaltung Lahnstein kürzlich zu einer Informationsveranstaltung ein, an der rund 80 interessierte Eltern, Erzieher und Vertreter der evangelischen Kirchengemeinde Oberlahnstein, in deren Trägerschaft die Kita steht, teilnahmen.

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Das Gesamtprojekt Neubau Kita Kastanienplatz wird bis zur Fertigstellung einen Zeitraum von mehreren Jahren in Anspruch nehmen. Die Suche nach einem Ausweichstandort gestaltete sich schwierig, denn der Platzbedarf umfasst sechs Gruppenräume, zwei Schlafräume und zusätzliche Nebenräume für insgesamt 135 Kinder.

Nachdem verschiedene Alternativen geprüft wurden, hat sich eine Containerlösung als die wirtschaftlichste, flexibelste und am schnellsten umsetzbare Option herausgestellt. Andere Möglichkeiten wie eine Modulbauweise mussten aufgrund hoher Kosten und langer Bauzeiten verworfen werden. Zudem war keine der anderen städtischen Liegenschaften für die Kita-Nutzung geeignet, da sie keine kindgerechten Räumlichkeiten boten.

Bei der Suche nach einem geeigneten Standort wurde sorgfältig abgewogen: Der ursprüngliche Spielbereich am Kastanienplatz wurde aufgrund der Platzverhältnisse, der fehlenden Möglichkeit für Baustellenlogistik und der Beeinträchtigung des öffentlichen Spielplatzes als nicht praktikabel eingeschätzt. Auch der Sportplatz am Schulzentrum musste nach eingehender Prüfung durch die Kreisverwaltung und die Schulleitung ausgeschlossen werden. Der Standort in Friedrichssegen hat sich als ideale Lösung herausgestellt. Der dortige Sportplatz bietet ausreichend Platz, eine gute Erreichbarkeit und langfristige Nutzungsmöglichkeiten. Das sah auch der Stadtrat so und beschloss in seiner Sitzung am 19. Dezember 2024, die Container auf dem Sportplatz in Friedrichssegen aufstellen zu lassen.

In enger Zusammenarbeit mit dem Jugendamt, dem Kita-Träger und der Kita-Leitung wurde der Grundriss der Container geplant, wobei großer Wert auf eine pädagogisch hochwertige Umgebung gelegt wurde. Die Container sollen ab Juli geliefert werden, die Aufstellung und technischen Anschlüsse sind bis November vorgesehen. Der Umzug der Kita in die neuen Container ist für Dezember 2025 geplant.

Die Infoveranstaltung war von einem offenen und konstruktiven Dialog geprägt. Die anwesenden Eltern zeigten sich trotz der bevorstehenden Veränderungen verständnisvoll und begrüßten die transparente Kommunikation. Ein gemeinsames Ziel wurde deutlich: Die Sicherheit und das Wohl der Kinder stehen an erster Stelle. Mit der Containerlösung in Friedrichssegen wurde ein wichtiger Schritt für die Zukunft der Kita Kastanienplatz und die Schaffung einer stabilen Grundlage für die kommenden Jahre getan (pm Stadt Lahnstein).

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Schulen

Wir waren dort, wo Menschlichkeit endete: Nastättens IGS-Schüler besuchten Gedenkstätte Hadamar

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NASTÄTTEN|HADAMAR Es ist ein kühler Aprilmorgen, als sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9b der IGS Nastätten auf den Weg machen – ein Ausflug, der mehr sein soll als eine willkommene Abwechslung vom Schulalltag. Ihr Ziel: die Gedenkstätte Hadamar. Was sie dort erleben, wird viele von ihnen nachhaltig prägen.​

„Ich dachte zuerst, das wird einfach ein normaler Schulausflug wie immer“, erzählt Maya-Emily Peters. „Doch desto näher wir der Gedenkstätte kamen, desto mulmiger wurde mir.“​

Was von außen aussieht wie ein gewöhnliches Gebäude, umgeben von gepflegtem Rasen und beschaulicher Landschaft, entpuppt sich als einer der grausamsten Tatorte der NS-Zeit. Zwischen 1941 und 1945 wurden in Hadamar über 14.500 Menschen ermordet – im Namen einer Ideologie, die Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung als „lebensunwert“ erklärte.

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Ein Ort, an dem Menschlichkeit ihr Ende fand

Der Mord war systematisch. In einem eigens dafür eingerichteten Kellerraum – getarnt als Duschraum – wurden Tausende mit Kohlenmonoxid vergast. Die Leichen verbrannte man im Anstaltskrematorium. Auch als die Gaskammer 1941 offiziell stillgelegt wurde, setzte sich das Töten fort: durch Überdosierungen von Medikamenten, gezielte Unterernährung, Misshandlung und Vernachlässigung.

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„Als wir in den Keller runtergegangen sind, wurde mir richtig schlecht“, erinnert sich Elias Schweikert. „Die Dusche, also die Gaskammer, war extrem klein. Ich frage mich wirklich, wie da 37 Menschen auf einmal reingepfercht wurden. Das ist einfach unvorstellbar.“​

Je weiter die Gruppe durch die Gedenkstätte geht, desto stiller wird es. Jeder Raum erzählt von unermesslichem Leid – von Kindern, die nie erwachsen werden durften, von Eltern, die über das Schicksal ihrer Angehörigen belogen wurden, von Ärzten, die töteten, anstatt zu heilen.​ »Ich war vorher noch nie an so einem Ort«, sagt Christopher Hinkel leise. »Es war erschreckend zu sehen, wie kaltblütig da Menschen ermordet wurden – teilweise 50 pro Durchgang. Einfach so. Ohne Würde, ohne Gnade.«

Lernen mit allen Sinnen

Dass dieser Ort so beklemmend wirkt, ist kein Zufall – und auch kein Nebeneffekt. Die Gedenkstätte Hadamar will nicht nur informieren, sie will erschüttern. Das Lernen hier passiert nicht nur mit dem Kopf, sondern mit allen Sinnen: Die Enge des Raumes, der Geruch, das Wissen um das Geschehene machen das Unfassbare greifbar.​

„Ich wusste vorher, dass da Menschen mit Behinderung ermordet wurden“, sagt Damian Deges. „Aber als ich dann da war… Ich habe mich richtig geekelt. Weil ich wusste, was da alles passiert ist. Und dass es echte Menschen waren – Kinder, Frauen, Männer.“​

Die Jugendlichen wirken verändert. Wer vorher noch gewitzelt hat, schweigt nun. Die Gespräche drehen sich nicht mehr um Handys oder Hausaufgaben, sondern um Schuld, Mitverantwortung und das, was so oft nur abstrakte Geschichte bleibt.​ »Man kann die Gegenwart nur verstehen, wenn man die Vergangenheit kennt«, erklärt Klassenlehrerin Jeannine Mark. »Gerade jetzt, in Zeiten zunehmenden Rechtspopulismus, ist es unsere Aufgabe, jungen Menschen zu zeigen, was passiert, wenn Menschenwürde nichts mehr zählt.«

Gegen das Vergessen – für das Leben

Für viele Schülerinnen und Schüler war der Besuch auch ein Anlass, über Werte wie Toleranz und Inklusion nachzudenken – nicht nur historisch, sondern im Alltag.​ „Einer der Gründe, warum ich mich für diese Schule entschieden habe, war, dass Inklusion hier wichtig ist„, sagt Alina Stein. »Denn ich finde, Menschen mit Beeinträchtigung sollten genauso akzeptiert und behandelt werden wie alle anderen.«

„Es ist absolut nicht in Ordnung, Menschen in Klassen zu unterteilen“, ergänzt Viktoria Steeg. „Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben – das steht im Grundgesetz, und das muss auch bewahrt bleiben.“​

Die Schüler sprechen über Mut – den Mut, sich gegen Diskriminierung zu stellen, auch wenn man allein steht.​ »Wenn sich jemand in der Klasse anders verhält und trotzdem dazu steht – das braucht schon eine Menge Mut«, sagt Maya-Emily.​ »Ich habe auch schon mit Leuten diskutiert, die für die AfD sind«, erzählt Viktoria. »Und wenn man ihnen erklärt, was diese Partei wirklich will, dann denken viele nochmal nach. Ich glaube, wir brauchen mehr politische Aufklärung.«

Eine erschreckend aktuelle Mahnung

Dass Geschichte nicht abgeschlossen ist, sondern immer auch Gegenwart berührt, wurde in Hadamar besonders spürbar. Viele äußerten Sorgen über den zunehmenden Extremismus – auch in anderen Ländern.

„Ich glaube nicht, dass so etwas nochmal in Deutschland passiert“, meint Christopher Hinkel. „Aber in den USA zum Beispiel? Da bin ich mir nicht so sicher.“

Andere Schüler stellen sich die Frage, wie man bei aller Unsicherheit Haltung bewahren kann.​ „Heute ist es eigentlich egal, was man wählt – solange es nicht extrem ist und man niemanden verletzt“, sagt Luis Ring.​​

„Das darf nie wieder passieren“

Zum Abschluss des Besuchs steht die Gruppe erneut im Keller – diesmal schweigend. Jeder hat die gleiche Zahl im Kopf…..

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