Connect with us

VG Nastätten

Drohnen am Himmel über Nastätten: Fünf Tage tolle Stimmung auf dem Oktobermarkt

Veröffentlicht

am

Anzeige

NASTÄTTEN Der Nastätter Oktobermarkt war schon immer mehr als nur ein Kleinod der Geselligkeit in der Region. Zum 75. Jubiläum durfte sich der Marktmeister Silas Villmann und der Stadtbürgermeister Marco Ludwig  einmal richtig austoben und boten ein Potpourri aus Krammarkt, Kerb und Oktoberfest untermalt von gleich zwei Feuerwerken und einer beeindruckenden Drohnenshow.

Musikalisch erklangen keine gewöhnlichen Fanfaren, sondern die sprichwörtlichen Pauken und Trompeten. Die mitreißende Guggemusik ist kein gewöhnliches Kammerkonzert, sondern fügte sich perfekt in das Ambiente der Nastätter Kerb ein. Die farbenfrohen Künstler von „Gugge‘ mer‘ ma“ aus Bad Ems und die „Ingelumer Rotwoigeister“ aus Ingelheim, gekleidet in lebendigem Rebengrün, sorgen für eine mitreißende Atmosphäre und brachten die Besucher noch näher zusammen, während sie zwischen den Händlerständen umherzogen. Noch näher? Besonders am Samstagnachmittag und Abend gab es kaum noch ein Vorankommen auf dem Marktplatz und den engen Gassen. Dicht an dicht gedrängt amüsierten sich die besucher bei einem guten Glas Wein oder einem deftigen Bier im Almhüttendorf bei Musik der Mühlbachter oder am Folgetag bei SAM. 

Anzeige

Am Donnerstag, zur Eröffnung, begann alles vielversprechend“, erzählt Ludwig, der erleichtert war, als der Regen pünktlich zum Fassbieranstich und dem Fackelzug aufhörte. „Am Freitag war die Stadt dann schon rappelvoll.“ Ausgelassene Stimmung unter den Feierwilligen und das ohne jegliche Altersbegrenzung. Die Kleinsten zog es natürlich auf die zahlreichen Fahrgeschäfte und zur Erholung an die Zuckerwattestände oder was es noch so alles an Leckereien auf dem Oktobermarkt gab. Am Sonntag setzte dann ein wenig der Regen ein. Für die Menschenmassen kein Grund zum Abbruch. Wofür gibt es Regenschirme, war das einhellige Motto. 

Anzeige

Die Besucher sind fröhlich gestimmt, und auch die Standbetreiber sind zufrieden“, fasste der Marktmeister Villmann zusammen. Beim Bummel durch die Straßen stößt man auf überraschende Angebote. Neben winterlichen Socken wurden sogar Solarenergieanlagen für sonnigere Tage präsentiert. Die Besucher verweilten nur zu gerne an den Ständen, an denen die Verkäufer sogar kleine Vorführungen boten. Ein Gemüse- und Obstschneider aus Nürnberg ist extra aufgrund einer Empfehlung eines Kollegen nach Nastätten gereist.

Einzigartige Angebote auf dem Nastätter Oktobermarkt

Über die üblichen Volksfestangebote hinaus bot der Oktobermarkt süße Churros, Kartoffel-Spiralen, frittierten Blumenkohl und Glühwein an. Insgesamt reihten sich etwa 180 Stände aneinander. Damit war man wieder bei der gleichen Anzahl wie 2019.  Gerne wären noch mehr Standbetreiber zum Krammarkt gekommen, doch leider konnten nicht alle berücksichtigt werden. Dabei geht es auch um eine ausgewogene Mischung. Dort ein wenig lokale Handwerkskunst und an anderer Stelle die überregionalen Händler. 

Zwei Feuerwerke standen auf dem Programm. Neu in diesem Jahr war die faszinierende Drohnenshow, bei der Piloten Bilder in den Himmel zauberten, darunter auch Motive mit Bezug zur Stadt Nastätten, wie die Biene und der Bienenkorb aus dem Wappen oder eine 75 zum Gedenken an das Nachkriegsjubiläum.

Schillernde Stelzenläufer in Feenkostümen und Feuerkünstler der Show ArtAtistica begleiteten das Spektakel am Boden. In einem klaren Himmel hoben in Europa einzigartige spektakuläre Fahrgeschäfte wie „Black Out“ oder „1001 Nacht“ ab. 75 Jahre ist ein tolles Jubiläum und auch 76 ist eine schöne Zahl. So darf man sich bereits jetzt darauf freuen, was sich der Stadtbürgermeister Ludwig und sein mayrktmeister Villmann für das kommende Jahr ausdenken werden.

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen
Zum Kommentieren klicken

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

VG Nastätten

Familienunternehmen seit 160 Jahren: Das Café Schöne Aussicht in Nastätten

Veröffentlicht

am

Anzeige

NASTÄTTEN Wer das Café Schöne Aussicht in der Römerstraße betritt, spürt sofort: Hier steckt Geschichte in jeder Ecke – und zugleich frischer Wind. Seit fast 160 Jahren ist das Haus im Besitz der Familie, die das Traditionscafé mit viel Liebe, Hingabe und neuen Ideen führt. Heute ist es Maximilian Bader, der gemeinsam mit seiner Mutter die Fäden in der Hand hält – und der dem Betrieb neues Leben eingehaucht hat.

Vom Zehntspeicher zum Genusstreffpunkt

Die Geschichte des Cafés beginnt im Jahr 1857. Damals erwarb der junge Unternehmer Andreas Zurück das Gebäude, das ursprünglich als Zehntscheune diente. Er eröffnete darin eine Wirtschaft – und legte damit den Grundstein für eine Familientradition, die heute in fünfter Generation weitergeführt wird. Zwischenzeitlich verpachtet, blieb das Haus stets im Familienbesitz. Heute ist es nicht nur ein Ort des Genusses, sondern auch das Elternhaus von Maximilian Bader – ein Ort voller Erinnerungen.

Anzeige

2008 zog es Maximilian nach Berlin. Dort baute er sich eine erfolgreiche Karriere im Sport- und Fitnessbereich auf, war selbstständig tätig, auch in der Gastronomie. Erfahrungen, die er nun in seine Heimat zurückbringt. „Ich habe viele Ideen aus Berlin und aus dem Ausland mitgebracht“, erzählt Bader. „Jetzt bauen wir das Café komplett neu auf – mit einem modernen Konzept, aber ohne die Wurzeln zu vergessen.“

Anzeige

Was das Café besonders macht, ist die Kombination aus traditionellem Handwerk und zeitgemäßen Kreationen. Hochzeitstorten aus der Hand der Mutter, klassische Buttercremetorten wie früher – aber eben auch moderne Highlights wie der trendige San Sebastian Cheesecake oder die eigens entwickelte vegane Zimtrolle. Über ein Jahr hat Maximilian mit seiner Schwester an der perfekten Rezeptur getüftelt. Das Ergebnis: ein Geschmackserlebnis, das überzeugt – ganz ohne Ersatzstoffe, dafür mit echten Zutaten wie Butter und hochwertigen Rohstoffen.

Mehr als nur Café

Längst ist das Café Schöne Aussicht mehr als ein Ort für Kaffee und Kuchen. Es ist Frühstücks-Oase, Waffelparadies, Eiscafé, Event-Location – und bald auch Catering-Anbieter für Hochzeiten, Geburtstage und Feiern aller Art. Mit rund 40 Sitzplätzen auf der Sonnenterrasse mitten in Nastätten lädt das Café zum Verweilen ein – bei gutem Wetter und gutem Geschmack.

Geöffnet ist das Café von Freitag bis Sonntag, jeweils von 8:30 bis 18:30 Uhr. „Wir wollen, dass unsere Gäste hier ein Stück Zuhause finden“, sagt Maximilian Bader. Ein Ort, an dem man sich trifft, genießt, feiert – und die Verbindung von Alt und Neu schmeckt.

Wer die Schöne Aussicht noch nicht kennt, sollte vorbeischauen – für ein Stück Kuchen, ein Lächeln und ein bisschen Zeitreise.

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

VG Nastätten

Die Mühlbacher aus Miehlen spendeten 300 Euro für das Hospiz Rhein-Lahn

Veröffentlicht

am

von

Foto: Christine Vary
Anzeige

MIEHLEN Man fragt sich, wer mehr Spaß an den Aufführungen hatte, die Schauspielerinnen und Schauspieler oder das Publikum. Beide kamen auf ihre Kosten und auch an den guten Zweck wurde gedacht. Das Amateurtheater „Die Mühlbacher“ Miehlen e.V. spendete jetzt 300 Euro an das Hospiz Rhein-Lahn.

Zu verdanken ist diese Spende dem Zuspruch, den das Stück „Lebenslinien und Lachfalten“ fand. Einen Euro pro Eintrittskarte legt der Verein für gute Zwecke beiseite. Seit Jahren – der Verein existiert seit 2004 – werden davon ein gemeinnütziger Verein und die Jugendarbeit unterstützt.

Anzeige

Zur Übergabe der Spende ins Nassauer Hospiz kamen der künstlerische Leiter und Autor des Stückes, Felix Mosel, Kassierer Henrik Mosel und die erste Vorsitzende Louisa Mathold. Ihr Vater Michael Mathold war einst Gründungsmitglied des Vereins, lange dessen Vorsitzender und spielt immer noch mit.

Anzeige

Der rege Verein hat 37 Mitglieder, 14 davon sind aktiv bzw. auf der Bühne präsent. Von September bis April wird einmal in der Woche geprobt, dann finden im Bürgerhaus drei Aufführungen statt. „Wenn nicht geprobt wird, fehlt einem etwas“, findet Louisa Mathold. Sie spielte in dem Stück „Lebenslinien und Lachfalten“ die jüngere Version der Freundin von Julia Sommer, der Protagonistin des Stückes. Dieses erzählt Julia Sommers Leben von 1980 bis 2060. Henrik Mosel verkörperte auf der Bühne deren Ehemann in jüngeren Jahren.

Empfangen wurde die Abordnung aus Miehlen im Hospiz von Dr. Martin Schencking, dem Vorsitzenden des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn und der Stiftung Hospiz Rhein-Lahn. Er bedankte sich herzlich für die Spende und betonte, wie wichtig Spenden für das Hospiz sind. Dann führte er die Gäste durch das Haus. Sie erfuhren, dass Menschen, die im Hospiz aufgenommen werden, oft nochmals aufblühen und sich gut aufgehoben fühlen. Die Besucher waren beeindruckt von den wohnlichen Gästezimmern, dem offenen Küchen- und Wohnbereich und besonders vom Raum der Stille. (vy)

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Politik

Jens Güllering bittet Ursula von der Leyen um bedarfsgerechte LEADER-Finanzierung

Veröffentlicht

am

von

Foto: Jens Güllering
Anzeige

NASTÄTTEN Sehr geehrte Frau Präsidentin Dr. von der Leyen, Europa lebt vom Engagement seiner Regionen – vom Ideenreichtum, der Eigeninitiative und dem Zusammenhalt vor Ort. LEADER zeigt seit über drei Jahrzehnten, wie das geht: Demokratie von unten, getragen von lokalen AkteurInnen, gemeinsam gestaltet – mit direkter Wirkung für die Menschen vor Ort. Auch in der LEADER-Region Lahn-Taunus ist das tagtäglich erlebbar.

Diese ländliche Entwicklung lebt von Beteiligung und braucht einen verlässlichen Rahmen:

Anzeige

Beteiligung braucht Ressourcen.

Anzeige

LEADER schafft Identifikation mit Europa – direkt in Dörfern, Kleinstädten und ländlichen Regionen.

Ein festgelegter Mittelanteil für LEADER (Ringfencing) sichert analog dem urbanen

Bereich Planung, Qualität und Wirkung – und schützt lokale Beteiligung vor Kürzungen und Beliebigkeit. In über 3.000 Regionen Europas zeigen LEADER-Gruppen tagtäglich, wie vielfältig, innovativ und engagiert ländliche und kleinstädtische Räume sein können:

Vom Dorfladen zur Energiewende,

von der Jugendwerkstatt zur digitalen Dorfmitte,

von grenzüberschreitender Kulturarbeit bis zur nachhaltigen Landwirtschaft.

Auch unsere Region hat ihre eigene Handschrift. In der LEADER-Region Lahn-Taunus ist der europäische Geist gelebte Praxis. Seit Beginn der aktuellen Förderperiode konnten wir bereits zahlreiche Projekte umsetzen, die den sozialen Zusammenhalt stärken, die regionale Wirtschaft fördern und die Lebensqualität verbessern.

Unser Apell: Setzen Sie sich für eine bedarfsgerechte finanzielle Ausstattung ein. In der aktuellen Förderperiode (2023–2029) setzen wir gezielt auf nachhaltige und integrierte Entwicklung: Vier Verbandsgemeinden – Aar-Einrich, Bad Ems-Nassau, Diez und Nastätten gestalten gemeinsam mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern sowie Kommunen ihre Zukunft.

Konkrete Beispiele für die Wirkung von LEADER in unserer Region

Minimalus Green Building – Dessighofen: Zwei innovative, nachhaltige Ferienhäuser aus regionalen Baustoffen, entworfen als Rückzugsorte mit minimalem ökologischem Fußabdruck

Neubau von Boots- und Wasserwanderraststegen in Obernhof an der Lahn: Ein touristisches Infrastrukturprojekt, das Naherholung und regionale Wertschöpfung im Naturpark Nassau stärkt.

Quelle & Brunnenplatz Buch: Wiederinbetriebnahme einer historischen Quelle als öffentlich zugängliches Brauchwasser-Angebot. Mit 70.000 € gefördert, bietet es Erfrischung und ökologischen Nutzen in heißen Sommern

Verbesserung des Aartal-Radwegs: Ein Beitrag zur nachhaltigen Mobilität und zur Stärkung des regionalen Tourismus.

Multifunktionales Freizeitgelände „Wiesengrund“ Isselbach: Ein inklusiv gestaltetes Gelände für Sport, Spiel und Auszeit mit Rast- und Wohnmobilstellplatz – Treffpunkt für alle Generationen

Diese Projekte zeigen: LEADER wirkt – in Bildung, Tourismus, Infrastruktur und regionaler Identität. Mehr Projektbeispiele finden Sie auf unserer Homepage unter: https://www.vgdiez.de/vg_diez/LEADER/  (pm Jens Güllering | Vorsitzender der LAG Lahn-Taunus)

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Trending