Rhein-Lahn-Kreis
Aus für die Sprachförderung in Kitas?

RHEIN-LAHN Seit 2016 fördert der Bund zusätzliches Personal an Kitas zur Sprachentwicklung. „Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“, war das Motto der Regierung zu der Thematik, doch damit soll nun Ende des Jahres Schluss sein. Im Juli 2022 beschloss die Ampel, dass das Förderprogramm im Dezember 2022 auslaufen soll. Die Länder sollen übernehmen. Rund 8000 Halbtagsstellen wurden seinerzeit mit diesem Programm geschaffen. Nicht nur im Hinblick der Syrien und Ukraine Flüchtlinge eine überaus notwendige Maßnahme. Auch sozial benachteiligte Kinder und einfach welche mit Sprachschwierigkeiten wurden zielgerichtet unterstützt.
Der Start in den Schulalltag kann gleichberechtigt nur mit einer guten Sprachbildung funktionieren. Hören, verstehen und aussprechen. Ein Grundpfeiler. Ohne ausreichende Redekompetenzen, sind betroffene Kinder von vorneherein in der Weiterbildung benachteiligt. Gleiche Chancen für alle sehen anders aus, wenn das Programm tatsächlich wegbrechen würde.
Das rheinland-pfälzische Familienministerum von Frau Dr. Hubig hat reagiert. Auf unsere Presseanfrage hin teilten sie mit: „Grundsätzlich ist es so, dass die Form der sprachlichen Bildung sowie der Arbeitsauftrag der Sprachbeauftragten in RLP mit dem Bundesprogramm vergleichbar sind. Das heißt, die Sprachexpertinnen, die bislang über den Bund finanziert waren und in RLP sind, können – sofern die Träger das möchten – von ihrer Qualifizierung sowie von ihrer Arbeit her als Sprachbeauftragte in unser System übernommen werden. In dem Zusammenhang haben die Sprachexpertinnen (Bund), von uns eine entsprechende Äquivalenzbescheinigung mit Blick auf ihre Qualifizierung erhalten.
Bundesprogramm soll bis Mitte 2023 weiterlaufen – Eine Lösung ist das nicht
Offen ist dabei die Frage der Eingruppierung: Die Sprachexpertinnen (Bund) werden tariflich in TVöD S8 eingruppiert, eine Sprachbeauftragte ggf. nicht. Die Eingruppierung ist dabei Sache der Träger. Für eine Sprachbeauftragte kann auf der Grundlage der Fachkräftevereinbarung (Ziff. 6.2) eine Funktionsstelle eingerichtet werden, so dass sie höher eingruppiert werden kann. Dies ist jedoch – wie gesagt – Trägersache und abhängig von der Stellenbeschreibung. Die Regelungen dazu finden sich im Tarifrecht. Ganz grundsätzlich ist es so, dass sich das Land anteilig mit 44,7 Prozent (kommunale Träger) bzw. mit 47,2 Prozent (freie Träger) an den Personalkosten beteiligt, die den Trägern entstehen.
Rheinland-Pfalz hat also die rechtlichen und sachlichen Voraussetzungen geschaffen, um die frühkindliche Sprachförderung auch weiter zu gewährleisten. Gleichwohl halten wir eine Fortsetzung des Bundesprogramms Sprach-Kitas für sehr begrüßenswert, weil es kaum genug Bemühungen auf diesem wichtigen Themenfeld geben kann und die zusätzliche finanzielle Unterstützung auch ein wichtiges Signal in Richtung der Kita-Träger und Fachkräfte wäre.
Aus Sicht der Länder ist es unerlässlich, dass die Länder über das vom Bund geplante Qualitätsentwicklungsgesetz mehr Zeit bekommen, um die Ansätze des Programms „Sprach-Kitas“ in die unterschiedlichen Systeme der Länder zu integrieren. Aktuell hat Bundesfamilienministerin Paus lediglich angekündigt, dass das Bundesprogramm bis Mitte 2023 weiterlaufen wird. Da die mit dem KiTa-Qualitätsgesetz verbundenen Bundesmittel den Ländern nach derzeitigem Stand erst im Laufe des Jahres 2023 zur Verfügung stehen werden, müsste ein Übergang von Seiten des Bundes so gestaltet werden, dass darüber hinaus die erforderliche Zeit gewährt wird, in den Ländern den geforderten Übergang in die jeweiligen ländereigenen Strukturen der frühkindlichen sprachlichen Bildung zu klären. Deshalb wünschen sich die Länder einen Übergang bis zum Jahr 2025, dem geplanten Inkrafttreten des Qualitätsentwicklungsgesetzes des Bundes.
Für Rheinland-Pfalz ist die Umsetzung des Programms in die bei uns laufende alltagsintegrierte Sprachförderung gut umsetzbar, dennoch halten wir es, wie oben erklärt und auch mit Blick auf die aktuelle politische Lage und den Zuzug von Kindern mit Migrationshintergrund, für sehr wichtig, dass auch der Bund weiter in die so wichtige frühkindliche Sprachförderung investiert.„
44,7 Prozent für kommunale Träger und 47,2 Prozent für freie Träger? Das reicht keineswegs aus und ist nicht vergleichbar mit der Förderung des Bundesprogramms. Die Forderung von dem rheinland-pfälzischen Familienministerium, dass die Förderung des Bundes weiterläuft, ist nicht unbegründet. Für die Bundesländer ist die einseitige Mehrbelastung enorm. Die Zusage der Bundesfamilienministerin Paus, dass das Programm bis Mitte 2023 weitergeführt werden soll, ist kaum ausreichend und auch keine Sicherheit für die zahlreichen Mitarbeiter in der Kita-Sprachförderung. Diese haben zu recht existenzielle Grundängste. Geht es weiter oder war es das? Welcher Träger leistet sich noch eine Kraft?
Verbandsbürgermeister Uwe Bruchäuser: Die Beendigung dieses Programmes ist aus Sicht der betroffenen Einrichtungen zu bedauern, da hierüber zusätzliches Personal finanziert wird, dass zur Sprachförderung und Sprachentwicklung von Kindern gebraucht wird
Der Verbandsbürgermeister Uwe Bruchhäuser (Bad Ems-Nassau) begrüßt ebenfalls eine Weiterführung des Bundesprogrammes: „Von dem Auslaufen des Bundesförderprogrammes „Sprachförderung“ ist die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau als Träger von derzeit 5 kommunalen Einrichtungen direkt nicht betroffen. Betroffen von der möglichen Einstellung des Programmes ist in der Verbandsgemeine der kath. Kindergarten in Fachbach. Die Beendigung dieses Programmes ist aus Sicht der betroffenen Einrichtungen zu bedauern, da hierüber zusätzliches Personal finanziert wird, dass zur Sprachförderung und Sprachentwicklung von Kindern gebraucht wird. Eine Weiterführung des Bundes-Programmes halte ich auf jeden Fall für sinnvoll. Nach meiner Kenntnis gibt es eine Initiative des Bundesrates in der gefordert wird, dass die Bundes-Förderung verlängert wird. Die Bundesregierung plant daher wohl ein Kita Qualitätsgesetz mit einer Unterstützung der Länder in den Jahren 2023 und 2024 in Höhe von insgesamt 4 Milliarden EUR. Generell nimmt die Sprachförderung in der Bildungsarbeit in unseren Einrichtungen einen großen Raum ein. Eine ausreichende finanzielle Unterstützung der Träger für entsprechendes Fachpersonal ist aus meiner Sicht unabdingbar.„
Bundestagsabgeordneter Josef Oster: Sprache ist für die Kleinsten die Eingangstür in ein gutes Leben. Wer die eigene Sprache nicht richtig beherrscht, hat weniger Chancen
Ähnlich äußerte sich auch der Bad Emser Stadtbürgermeister Oliver Krügel (siehe Videointerview) und der Bundestagsabgeordnete Josef Oster: „Die Bundesregierung hat angekündigt, dass das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ in diesem Jahr auslaufen wird. Mit diesem Programm wurden mehr als zehn Jahre lang Kinder, die es besonders schwer haben, sinnvoll gefördert. Ich habe keinerlei Verständnis dafür, dass dieses Förderprogramm von der Ampelregierung „abgewickelt“ und ohne Not beendet wird.
Sprache ist für die Kleinsten die Eingangstür in ein gutes Leben. Wer die eigene Sprache nicht richtig beherrscht, hat weniger Chancen. Deshalb hat vor elf Jahren die CDU-geführte Bundesregierung die Sprach-Kitas auf den Weg gebracht. Gerade die Kinder, die es am schwersten haben, haben von diesem Programm in ganz Deutschland profitiert. Nun hat die Scholz-Regierung entschieden: Es gibt kein Geld mehr für dieses Programm. Diese Entscheidung ist kurzsichtig und sozial ungerecht. So lange nicht geklärt ist, wie dieses wichtige Programm weiter finanziert wird, so lange muss die Scholz-Regierung die jetzigen Gelder weiter einsetzen. Ich werde mit meinen Kolleginnen und Kollegen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion alles versuchen, um die Ampelregierung wieder auf den Weg zur Vernunft zu bringen. Nicht nur die betroffenen Kinder würden vom Aus der Sprach-Kitas getroffen: Kitas und Schulen kämpfen schon heute um gutes und engagiertes Personal. Mit der Entscheidung der Bundesregierung wird diese Personalnot noch größer, denn an eine Verstetigung der im Rahmen des Bundesprogramms Sprach-Kitas geschaffenen Stellen ist wohl nicht mehr zu denken.„
Bundestagsabgeordneter Dr. Thorsten Rudolph: Wichtig ist: Die Sprachförderung in den Kitas durch den Bund soll nicht auslaufen. Die Gespräche zwischen Bund und Ländern über die weitere Finanzierung laufen gerade.
Demgegenüber machte der SPD Bundestagsabgeordnete des Kreises, Dr. Thorsten Rudolph, Hoffnung auf eine Lösung auf Bundes- und Landesebene: “ Wichtig ist: Die Sprachförderung in den Kitas durch den Bund soll nicht auslaufen. Die Gespräche zwischen Bund und Ländern über die weitere Finanzierung laufen gerade. Und ich hoffe, dass die Verhandlungen eine Lösung bringen, mit denen beide Seiten gut leben können und die letztlich vor allem den betroffenen Kindern weiterhilft. Denn das Programm war erfolgreich: Die Erfahrungsberichte und auch die Evaluation haben gezeigt, dass die „Sprach-Kitas“ maßgeblich zu mehr Bildungs- und Chancengerechtigkeit für Kinder und zur Qualitätsentwicklung in den Kitas beigetragen haben. An der Wichtigkeit der sprachlichen Förderung der Kita-Kinder gibt es vonseiten der Bundesregierung auch keinerlei Zweifel. Allerdings sah das Konzept des Bundesprogramms „Sprach-Kitas“ von Beginn an vor, dass das Programm nach einer befristeten Förderperiode in die Verantwortung der Länder übergehen soll. Und das geschieht gerade. Mit dem Auslaufen des Programms endet die Sprachförderung durch den Bund aber natürlich nicht – im Gegenteil. Ziel ist es, die Bundesförderung mithilfe des Kita-Qualitätsgesetzes, über das die Länder Geld vom Bund bekommen, zu verstetigen. In diesem soll der Fokus nämlich auch auf die Sprachförderung gerichtet werden. Wichtig wird es in der bevorstehenden Übergangsphase sein, dass die Strukturen der Sprach-Kitas erhalten bleiben und keine Finanzierungslücke entsteht – gerade auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und dem Zuzug von ukrainischen Kindern. Deshalb hoffe ich auch sehr, dass Bund und Länder jetzt schnell eine Lösung finden.„
Doch genau diese Finanzierungslücken sind im Augenblick noch gegeben. Schon heute ringen die Kitas nach Personal. Weitere Belegschaftslücken wären ohne ähnliche Finanzierung, wie aus dem Bundesprogramm, vorprogrammiert. Nicht jede Kita wird sich für 52 bis 55 Prozent Eigenanteil adäquate Sprachförderer leisten können. Auf Verweis auf das „Gute-Kita-Gesetz“, teilte der Bund mit, dass dieses Förderprogramm mit einem Budget von 2 Milliarden Euro um zwei Jahre verlängert wurde. Davon können höhere Löhne, bessere Räume oder auch die Sprachförderung bezahlt werden. Durch ein weiterentwickeltes Qualitätsentwicklungsgesetz, soll die Sprachförderung ein zentrales Handlungsfeld sein.
All dieses hilft den Betroffen aktuell nicht weiter. Sie hätten gerne Sicherheit. Sprachförderer, Kitas und natürlich die Kinder.
Kommentar: Die Sprachförderung ist essentiell wichtig für die betroffenen Kinder. Die Angestellten wünschen sich von der Ampel-Regierung ein klares Signal. Sozial und grün waren bisher immer ein Versprechen der Chancengleichheit für die Wähler. Kinder mit Bedarf bei der Sprachförderung sind benachteiligt, wenn sie diese nicht mehr erhalten würden. Gerade die Kleinsten sind davon abhängig, dass sie zum Schulstart verstehen und sich ausdrücken können. Nur so wird soziale Ungerechtigkeit verhindert. Bei all den schlimmen Problemen auf der Welt, dürfen wir die Schwächsten nicht vergessen. Sie haben ein Recht auf gleiche Chancen bei der Bildung. Bleibt zu hoffen, dass nunmehr schnell eine vernünftige und tragfähige Lösung gefunden wird, denn 44,7 Prozent für kommunale und 47,2 Prozent für freie Kitaträger aus Landesmitteln reicht dafür keineswegs aus. Hier ist der Bund gefordert und muss liefern.
Lahnstein
Europaparlamentarierin Jutta Paulus besuchte Ecobat in Braubach

BRAUBACH Die Europaparlamentarierin Jutta Paulus und Jutta Niel, Mitglied des Kreisvorstandes von B90 / Die Grünen, wurden von Erich Esser, Geschäftsführer Ecobat Ressources, Sabine Flemming, Marketingleiterin, und Prokurist Steffen Glauer durch die Ecobat Resources Braubach GmbH geführt. Während des Besuchs erhielten die beiden Politikerinnen umfassende Informationen über die nachhaltige Arbeit des Unternehmens im Bereich des Recyclings von Blei-Säure-Akkumulatoren sowie anderen blei-und kunststoffhaltigen Materialien.
Ecobat Resources Braubach GmbH hat sich auf das Recycling von Altbleibatterien aus dem Fahrzeug- und Industriesektor spezialisiert. Die Hauptaufgaben des Unternehmens umfassen nach dem Sammeln bzw. dem Erwerb die Aufbereitung und Umwandlung der alten Batterien in neues Rohblei. Zusätzlich werden die Kunststoffgehäuse der Batterien recycelt, wobei die gewonnen zu hochwertigen PP-Compounds verarbeitet werden.

„Ecobat Braubach spielt eine zentrale Rolle in einem geschlossenen Recyclingkreislauf für Bleibatterien“, betonte Jutta Paulus. „Die effiziente Koordination von Sammlung, Lieferung, Verteilung und Behandlung der Batterien und Rohstoffe ist entscheidend für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft.“
Das zurückgewonnene Blei und Polypropylen hat nahezu Primärqualität und wird für diverse industrielle Anwendungen verwendet, vornehmlich in der Automobilindustrie. Durch die Realisierung von Wertstoffkreisläufen leistet Ecobat Braubach einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur Ressourcenschonung.
Jutta Niel ergänzte: „Der Besuch hat uns gezeigt, wie wichtig innovative Recyclinglösungen für die Zukunft unserer Industrie sind. Wir müssen solche Initiativen unterstützen, um die Ziele der Kreislaufwirtschaft zu erreichen.“
Der Besuch von Paulus und Niel unterstreicht das Engagement der Grünen für nachhaltige Lösungen und die Förderung von Unternehmen, die Verantwortung für die Umwelt übernehmen (Text: Jutta Niel, Bündnis 90/Die Grünen).
VG Diez
Frischer Wind in der Führungsetage: Zwei neue Köpfe für zentrale Schlüsselpositionen in der Verbandsgemeinde Diez

DIEZ. In der Verbandsgemeinde (VG) Diez starten zum 1. September zwei neue Führungskräfte: Daniel Stenger übernimmt die Rolle des Büroleiters und damit zu- gleich die Leitung des Fachbereichs „Organisation und Soziales“, Tobias Reusch wird neuer Leiter der Finanzabteilung.
Daniel Stenger wechselt aus seiner bisherigen Position als Leiter des Haupt- und Personalamts der Stadtverwaltung Bad Camberg zur VG Diez und kann auf einen breit gefächerten Erfahrungsschatz zurückgreifen: Nach seiner Ausbildung zum Verwaltungs- fachangestellten bei der Kreisverwaltung Limburg-Weilburg war er dort zunächst als Sachbearbeiter in der Zulassungsstelle und hieran anschließend in der Ausländer- behörde tätig. Für sieben Jahre war er der persönliche Referent des Ersten Kreis- beigeordneten, bevor er Fachdienstleiter im Gesundheitsamt wurde. Während seiner be- ruflichen Laufbahn hat Stenger nicht nur den Angestelltenlehrgang II, sondern auch ein Studium „Public Management“ mit Masterabschluss absolviert. In seiner neuen Doppel- funktion bei der VG Diez wird er künftig die organisatorische Steuerung der Behörde zusammen mit der Führungsspitze – Bürgermeisterin Maren Busch und Erster Beigeord- neter Torsten Loosen – übernehmen, dabei die interne Zusammenarbeit stärken und zugleich die fachliche Leitung in den Bereichen Personal, interne Dienstleistungen und Soziales einschließlich Grundschulen verantworten. „Mit dem Beginn dieser neuen Auf- gabe als Büroleiter bei der Verbandsgemeinde Diez verbinde ich die Verantwortung, Ver- trauen aufzubauen und Strukturen zu schaffen, um im Team mit der Bürgermeisterin und der gesamten Verwaltung nachhaltige Erfolge auf dem Weg in die Zukunft zu erzielen“, unterstreicht Daniel Stenger.
Die Leitung der Finanzabteilung – von der Haushaltsplanung bis zum Controlling – über- nimmt Tobias Reusch und bringt dabei fundiertes Know-how aus dem Bereich Finanzen und Verwaltungsmanagement mit. Auch er blickt auf eine langjährige, vielseitige Tätig- keit in mehreren Behörden zurück: zunächst kaufmännisch bei den Werken der VG Mon- tabaur tätig, war er hiernach Sachbearbeiter in der dortigen Sozialverwaltung. Im An- schluss daran ging es weiter bei der ARGE Westerwald als Arbeitsvermittler für Jugend- liche. Nach zwei Jahren kehrte Reusch dann in die VG Montabaur zurück und übernahm Sachbearbeitungsaufgaben in der Liegenschafts- und darauf folgend in der Straßenbei- tragsverwaltung, bevor er im Jahr 2013 zum rheinland-pfälzischen Rechnungshof wech- selte. „Nach 12 Jahren in der Kommunalprüfung am Rechnungshof freue ich mich, nun in der Verbandsgemeindeverwaltung Diez als Fachbereichsleiter `Finanzen und Kasse ́ meine Erfahrungen einzubringen und die vielfältigen Herausforderungen mit Engage- ment anzugehen“, so Tobias Reusch.
Bürgermeisterin Maren Busch freut sich sehr über die beiden Neuzugänge: „Mit Daniel Stenger und Tobias Reusch gewinnen wir zwei starke Persönlichkeiten, die nicht nur fachlich überzeugen, sondern auch menschlich gut zu uns passen. Und beide bringen nicht nur umfangreiche Erfahrung aus ihren vielfältigen Tätigkeiten bei verschiedensten anderen Kommunen, sondern auch frische Impulse mit in ihre neuen Aufgabenbereiche.“
Das gesamte Team der Verbandsgemeindeverwaltung Diez heißt Daniel Stenger und Tobias Reusch herzlich willkommen!
Blaulicht
Mutwilliger Vandalismus an Spielplatzbaum: Stadt Lahnstein erstattet Anzeige

LAHNSTEIN Auf dem Spielplatz am Martinsschloss in Oberlahnstein ist es zu einem besonders schweren Fall von Vandalismus gekommen. Unbekannte Täter haben die Rinde einer jungen Mehlbeere (Sorbus) ringsum abgeschält. Dieser Eingriff bedeutet das sichere Absterben des Baumes, da durch das Entfernen der Rinde das darunterliegende lebenswichtige Cambium zerstört wird. Ohne diese dünne Gewebeschicht können Wasser und Nährstoffe nicht mehr transportiert werden – der Baum ist damit zum Tode verurteilt.
Der Schaden beläuft sich auf rund 5.000 Euro. Die Stadt wird den Vorfall bei der Polizei zur Anzeige bringen.
Bäume sind weit mehr als Gestaltungselemente im öffentlichen Raum: Sie sind Lebewesen, die das Stadtklima verbessern, Schatten spenden, Lebensraum für Tiere bieten und durch die Speicherung von CO₂ einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Gerade auf Spielplätzen sind sie für Kinder und Familien von unschätzbarem Wert – als Schattenspender, Luftfilter und Symbol für Natur mitten in der Stadt.
„Ein solcher Vorfall schmerzt uns sehr: Bäume leisten einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen Hitze, Lärm und Klimawandel. Wer sie zerstört, schadet nicht nur der Natur, sondern nimmt uns allen ein Stück Lebensqualität“, so Lahnsteins Oberbürgermeister Lennart Siefert.
Die Stadt Lahnsteins bittet darum, Hinweise zu solchen Taten zu melden und die junge Generation bereits jetzt für den Wert und die Verletzlichkeit von Bäumen zu sensibilisieren – denn nur wer versteht, wie kostbar Bäume sind, wird sie auch schützen.
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