Connect with us

Gesundheit

Corona-Pflegebonus nicht für alle Beschäftigten in der Pflege? Psychiatrie Mitarbeiter gehen leer aus!

Veröffentlicht

am

Corona-Pflegebonus nicht für alle Beschäftigten in der Pflege? Psychiatrie Mitarbeiter gehen leer aus!
Anzeige

RHEIN-LAHN Für die Beschäftigten in der Pflege und den Altenheimen, soll es demnächst einen weiteren Corona-Pflegebonus geben. Dieses soll eine Anerkennung, für die herausragende Leistung während der Pandemie honorieren. Während die erste Prämie noch steuerfrei an rund 1,1 Millionen Angestellte der Landesbehörden, Unikliniken, Schulen, Kitas, Polizei, Feuerwehren, Straßenmeistereien, Forst- und auch Abfallbetriebe ging, sollen diesmal erneut die Beschäftigten in den Pflegeberufen Berücksichtigung finden.

Unstrittig ist die hohe Belastung der Mitarbeiter auf den Intensivstationen in den Kliniken. Eine besondere Honorierung ist nachvollziehbar. Intensivpflegefachkräfte sollen eine um 1,5-fach erhöhte Prämie erhalten. Die in der Patientenversorgung beschäftigten Pflegefachkräfte auf bettenführenden Stationen dürfen mit etwa 370 EUR Bonus auf dem Gehaltszettel rechnen. In der Altenpflege erhalten Vollzeitbeschäftigte in der direkten Pflege eine Prämie von bis zu 550,00 EUR. Alle anderen werden immerhin noch mit 370,00 EUR für ihre Tätigkeit berücksichtigt.

Anzeige

Mindestens eine Gruppierung erhält gar keinen Bonus und das sind die Pflegefachkräfte in den psychiatrischen Stationen. Weshalb diese bewusst von der Bonuszahlung ausgeklammert wurden, ist unklar. Diese Mitarbeiter fühlen sich benachteiligt denn auch sie waren als Pflegefachkräfte auf den bettenführenden Stationen und in den Tageskliniken aktiv einem höheren Risiko ausgesetzt. Mittlerweilen sollen sich Fachkräfte an die Pflegekammer mit der Bitte um Unterstützung gewendet haben.

Anzeige

Umstrittene Pflegekammer nur ein zahnloser Tiger?

Die Pflegekammern in Deutschland sind hoch umstritten. 2016 wurde die erste Pflegekammer in Deutschland etabliert. Aktuell führen nur noch Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Pflegekammern mit Pflichtbeitrag. Bayern setzt auf Freiwilligkeit. Schleswig-Holstein hat die Landespflegekammer aufgelöst. Hessen lehnte die Pflegekammer nach einer Abstimmung im Jahre 2018 ab. Eine Mehrheit hatte sich gegen die Errichtung der Körperschaft ausgesprochen.

Die hauptsächlichen Gründe der Ablehnung liegen darin, dass die kostenpflichtige Mitgliedschaft zwangsweise erfolgen soll und die Gegenleistung der Pflegekammern bemängelt wird. Im aktuellen Fall, bemängelte die Pflegekammer in Rheinland-Pfalz entschieden die Ausgrenzung einzelner Pflegebereiche, da diese ebenso von den Corona-Pandemie Mehrbelastungen betroffen waren. Pflege ist in Deutschland offenbar nicht Pflege und Krankheit nicht Krankheit. Am Ende muss eine Solidargemeinschaft und die Politik hinterfragt werden, wenn einzelne Berufsparten ausgegrenzt werden. Noch während der Corona-Pandemie, wurde die hohe Belastung in den Pflegeberufen bemängelt. Unattraktives Gehalt und schwierige Arbeitsverhältnisse. All das sollte besser werden doch geändert hat sich wenig.

Die Pflegekammer in Rheinland-Pfalz bemängelt, dass noch immer nicht die Einstiegsgehälter erhöht wurden sondern die Pflegefachkräfte mit einer Einmalzahlung abgespeist werden sollen. Dieses betrifft nicht alleine die Pflegeberufe. Auch qualifizierte Mitarbeiter in Kitas usw. stehen diesem Dilemma gegenüber und werden nicht mit einer zusätzlichen Prämie belohnt. Am Ende fehlt dieser Bonuszahlung die Gerechtigkeit und wird für viel Unmut in einer Zweiklassengesellschaft in den Krankenhäusern sorgen. Gleiche Anerkennung für gleiche Leistung ist etwas anderes.

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen
Zum Kommentieren klicken

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gesundheit

Nastätter Paulinenstift hat ein neues Angebot für Herzpatienten

Veröffentlicht

am

von

Foto: GKM Koblenz
Anzeige

NASTÄTTEN Wer Herzprobleme hat, kann ab sofort im Paulinenstift wie in einer Facharztpraxis behandeln werden. Möglich macht dies eine sogenan­nte Ermächti­gungsambulanz für Kardiologie, die Dr. med. Hanno Wilhelm Verheggen besitzt. Der Facharzt für Innere Medizin ist Leitender Oberarzt in der Klinik für Innere Medizin am Paulinenstift und bietet in der Ambulanz ein umfassendes Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leis­tungen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen an. Beispiele sind: Ultraschall­untersuchung an Herz oder Halsschlagader, Belastungs-EKG, die Prüfung von Herzschrittmachern, Defibrillatoren und CRT-Systemen oder die Elektrische Kardioversion bei Vorhofflimmern. Die Expertise von Dr. med. Hanno Verheggen reicht bis hin zur Implantation von Kammerschritt­machern. Herzkatheteruntersuchungen werden in Verbindung mit dem Ev. Stift St. Martin in Koblenz angeboten.

Ermächtigungsambulanz in der Kardiologie ermöglicht direkte Behandlung

Die Ambulanz steht allen Kassen- und Privatpatienten täglich von 10 bis 14 Uhr zur Verfügung. Benötigt wird eine Überweisung vom Hausarzt. Falls vorhanden, sollten relevante Unterlagen sowie ein aktueller Medika­men­tenplan mitgebracht werden. Eine Anmeldung ist über die Online-Terminierung auf der Homepage möglich.

Anzeige

Die Ambulanz arbeitet auch eng mit allen niedergelassenen Ärzten der Region zusammen. Ein besonderer Vorteil ist die Verzahnung mit dem Krankenhaus. Dies ermöglicht die schnelle stationäre Aufnahme von Schwerstkranken sowie die Durchführung spezieller Leistungen wie elektrische Kardioversion oder Schrittmacher-Implantationen“, erläutert Dr. med. Hanno Wilhelm Verheggen. Die neue Ermächtigungsambulanz im Paulinenstift stellt eine wichtige Ergänzung zur kardiologischen Versorgung in der Region dar und bietet Patienten mit Herzproblemen eine fachärzt­liche Behandlung auf hohem Niveau.

Anzeige
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Gesundheit

Dr. Esther Jacobi wird neue Chefärztin und ärztliche Direktorin in den Psychiatrien in Lahnstein und Saffig

Veröffentlicht

am

von

Foto: BEN Kurier
Anzeige

LAHNSTEIN Zum 1. Juli 2025 übernimmt Dr. Esther Jacobi die Position der Ärztlichen Direktorin und Chefärztin der psychiatrischen Fachkliniken in Saffig und Lahnstein. Dr. Jacobi bringt langjährige Erfahrung in der psychiatrischen Versorgung mit. Bereits in der Vergangenheit war sie mehrere Jahre als Oberärztin in der Fachklinik der Barmherzigen Brüder in Saffig tätig. Zuletzt leitete sie als Chefärztin die psychiatrischen Abteilungen in der Kliniken Marienhaus in Neuwied und Waldbreitbach.

»Mit Dr. Jacobi gewinnen wir eine fachlich versierte und menschlich sehr geschätzte Führungspersönlichkeit für unsere psychiatrischen Fachkliniken. Ihre Rückkehr erfüllt uns mit großer Freude, und wir sind überzeugt, dass sie den eingeschlagenen Weg mit Kompetenz, Empathie und Weitblick fortsetzen wird«, betonen Frank Mertes und Jérôme Korn-Fourcade, Regionalleiter der BBT-Region Koblenz-Saffig.

Anzeige

Dr. Jacobi tritt die Nachfolge von Privatdozent Dr. Arian Mobascher an, der die BBT-Gruppe zum 30. Juni 2025 verlassen wird, um sich neuen beruflichen Aufgaben zu widmen. PD Dr. Mobascher war viele Jahre am Standort St. Elisabeth Lahnstein tätig und war zuletzt als Ärztlicher Direktor und Chefarzt der psychiatrischen Fachkliniken in Saffig und Lahnstein zuständig.

Anzeige

»Wir danken PD Dr. Mobascher für seinen engagierten und insbesondere am St. Elisabeth Lahnstein, langjährigen Einsatz. Für seinen weiteren Weg wünschen wir ihm alles Gute und Gottes Segen«, so die Regionalleiter weiter.

Die Fachklinik der Barmherzigen Brüder Saffig und die Fachklinik St. Elisabeth Lahnstein stellen insgesamt 125 stationäre und 35 tagesklinische Plätze zur psychiatrischen Versorgung der Menschen im nördlichen Rheinland-Pfalz. Die BBT-Gruppe ist mit rund 100 Einrichtungen, über 16.000 Mitarbeitenden und ca. 900 Auszubildenden einer der großen christlichen Träger von Krankenhäusern und Sozialeinrichtungen in Deutschland. Zur BBT-Region Koblenz-Saffig gehören das Katholische Klinikum Koblenz – Montabaur, die Barmherzigen Brüder Saffig und das St. Elisabeth Lahnstein mit insgesamt rund 3.500 Mitarbeitenden.

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Gesundheit

Carina Ecker übernimmt Leitung des Sozialdienstes der Fachkliniken in Lahnstein und Saffig

Veröffentlicht

am

von

Anzeige

LAHNSTEIN Der Sozialdienst in den psychiatrischen Abteilungen des St. Elisabeth Lahnstein und der Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Saffig hat mit Carina Ecker eine neue gemeinsame Leitung. Nach ihrem Studium in den Bereichen Pädagogik und Erziehungswissenschaften arbeitete sie zunächst im Bildungsbereich als Trainerin und Jobcoach. Seit 2021 ist Ecker im Sozialdienst der psychiatrischen Abteilung des St. Elisabeth Lahnstein tätig. Der Sozialdienst begleitet und berät Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige, insbesondere in akuten Krisensituationen. Zu den Aufgaben gehören die Sicherung sozialer Stabilität, die Förderung gesellschaftlicher Teilhabe und das Entlassmanagement.

Carina Ecker freut sich in ihrer neuen Position auf die Herausforderung, eine standortübergreifende Steuerung und Koordination des Teams zu gewährleisten. Ihr Ziel ist es, durch transparente Kommunikation und einheitliche Konzepte die Qualität der Arbeit zu sichern und weiter voran zu bringen. Durch regelmäßige Teamsitzungen und die Einführung gemeinsamer Standards möchte sie die Vernetzung beider Standorte zukünftig noch stärker fördern. „Mit ihrer fundierten Erfahrung und ihrem Engagement wird Frau Ecker wesentlich dazu beitragen, unsere Zusammenarbeit weiter zu stärken und die anstehenden Aufgaben erfolgreich umzusetzen“, zeigt sich Erik Hau, Direktor Unternehmenskultur, überzeugt.

Anzeige

Die Fachkliniken in Saffig und Lahnstein sind Teil der BBT-Region Koblenz-Saffig und bilden mit 125 stationären und 35 tagesklinischen Plätzen ein gemeinsames, psychiatrisch-psychotherapeutisches Behandlungsangebot. Weitere Informationen finden sich unter www.bb-saffig.de bzw. unter www.st-elisabeth-lahnstein.de.

Anzeige
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Trending