Sport
Aufbau-Training für die Sportanlage Holzappel

HOLZAPPEL Die Vereine SG Birlenbach/Balduinstein, SV Eppenrod, TuS Heistenbach, VfL Altendiez und VfL Holzappel hatten im Juni 2018 einen gemeinsamen Antrag zur Verbesserung der infrastrukturellen Voraussetzungen im Bereich Breitensport, insbesondere Fußballsport, bei der Verbandsgemeinde Diez eingereicht und darin auch den Wunsch nach einem Kunstrasenplatz geäußert. Ausschlaggebend für den Antrag war die Unzufriedenheit der Vereine in den Wintermonaten, denn die gemeindeeigenen Rasensportplätze wie auch die verbandsgemeindeeigenen Zentralen Sportanlagen in Diez und in Holzappel werden bei schlechter Witterung oftmals gesperrt, um Beschädigungen der Böden zu vermeiden.
Hierdurch werde, so die Vereine in ihrem Antrag, die Durchführung der Meisterschaftsspiele nach dem vorgeschriebenen Spielplan des Fußballverbandes Rheinland so gut wie unmöglich. Bürgermeister Michael Schnatz trat daher mit den Vereinen in den Dialog und verdeutlichte, dass die Verbandsgemeinde Diez keine dritte Zentrale Sportanlage schaffen könne und werde, aber das Anliegen der Vereine positiv begleiten und eine für alle Nutzer spürbare Verbesserung erreichen will. Gemeinsam mit seinem Team schlug der Bürgermeister vor, zur Unterstützung und Moderation ein externes Fachbüro hinzuzuholen.
Dem stimmten die Gremien der Verbandsgemeinde Diez zu, und so wurde das Institut für Sportstättenentwicklung (ISE) aus Trier beauftragt, das in der Verbandsgemeinde Wallmerod bereits für ein ähnliches Projekt tätig war. Nach einer umfassenden Bestandsaufnahme durch das ISE folgten zahlreiche durch das Institut moderierte Gespräche mit Vereinen, Schulen und sonstigen Nutzern der Sportstätten in der Verbandsgemeinde im Rahmen der sogenannten “Diezer Sportgespräche“. Im Juli 2021 konnte das ISE seinen Abschlussbericht mit konkreten Handlungsempfehlungen vorlegen:
Nach den Analysen des ISE ist ein Mehrbedarf der verschiedenen Fußballvereine an witterungsunabhängigen Sportplatzzeiten gegeben. Alle Rasenplätze der Vereine und der Gemeinden in der Region sind regelmäßig ab Oktober nur noch schwierig bespielbar („Platz schwimmt weg“), es fehlt auch an Flutlicht und ausreichender Beleuchtung für den Wettkampfbetrieb. Daher hat das ISE im Sinne einer positiven (Weiter)Entwicklung der Sportstätten empfohlen, einen neuen Kunstrasenplatz in der VG Diez zu schaffen.
Im Verlauf der „Diezer Sportgespräche“ hatte sich hierfür rasch der Standort der Sportanlage Holzappel herauskristallisiert, zumal die Anlage in Diez allen modernen Anforderungen entspricht und beste Voraussetzungen für einen regionalen und überregionalen Wettbewerbs- und Trainingsbetrieb bietet. Während der Gespräche wurde durch die antragstellenden Vereine mehrheitlich signalisiert, dass die Standortfrage auch nicht das ausschlaggebende Kriterium darstelle; dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass sich der Wunsch nach einem witterungsunabhängigen Trainings- und Wettkampfplatz auf die Jahreszeiten Ende Herbst – Winter – Anfang Frühling beschränkt. In den trockenen Monaten streben alle beteiligten Vereine den Sportbetrieb auf ihren Sportanlagen vor Ort an.
Um die Holzappeler Anlage zu einer zeitgemäß ausgerüsteten Sportstätte zu formen, sollen neben der Schaffung einer Kunstrasenfläche auch die Bedarfe des Schulsports und der Leichtathletik berücksichtigt werden. Mit den Vereinen vor Ort wurden auch potenzielle Nutzungskonflikte im Vorfeld besprochen, daher sollen nach dem Vorschlag des ISE etwa die Bereiche für Wurfdisziplinen auf der angrenzenden Wiesenfläche oberhalb des Tennenplatzes abgebildet werden, damit der Fußball parallel zum Werfertraining ungestört stattfinden kann. Die vorhandene Tennenlaufbahn soll teilweise in eine Kunststoffbahn umgebaut und eine Hoch- und Weitsprunganlage neu errichtet werden.
Die vorhandenen Funktionsgebäude bedürfen einer Ertüchtigung, sind im übrigen aber ausreichend. Im Zuge der Sanierung der Sportanlage Holzappel sollen außerdem die Sanitär- und Umkleidemöglichkeiten erweitert und ergänzt werden. Im Verlauf dieses Prozesses hat das ISE außerdem eine Optimierung der vorhandenen Belegungszeiten der verbandsgemeindeeigenen Sportstätten empfohlen, und zwar durch die Installation eines zentralen und transparenten Belegungssystems.
Mehrfach hatten die Sportvereine den Wunsch nach einer zentralen Vergabe und Verwaltung der Nutzungszeiten geäußert. Dies soll mit einem Online-Belegungsplan realisiert werden, der die Belegungen unterschiedlicher Gruppen auf verschiedenen Sportstätten über ein zentrales Tool verwaltet und via Webserver zugleich einen Zugriff für die Sportvereine ermöglicht. Das ISE hat aber auch eine kritische Überprüfung der weiteren Sportplätze im Verbandsgemeindegebiet empfohlen, um mit Blick auf eine nachhaltige Sportplatzentwicklung verbandsgemeindeweit zu prüfen, welche Sportplätze in welcher Form tatsächlich benötigt werden.
Diesen Ergebnissen und Empfehlungen ist der Verbandsgemeinderat nach langer und intensiver Erörterung in seiner Sitzung am 16.12.2021 mit seinem Grundsatzbeschluss zur bedarfsgerechten Modernisierung der VG-eigenen Sportanlage in Holzappel gefolgt.
„Auf der Basis dieses Grundlagenbeschlusses trifft die Verwaltung zurzeit die vergaberechtlichen Vorbereitungen, um ein geeignetes Planungsbüro zu finden, das eine Entwurfsplanung erstellen soll. Diese Planung wird die Grundlage für unsere Förderanträge an den Kreis und das Land“, so Bürgermeister Michael Schnatz. Verwaltungsintern wurde vom Bürgermeister mittlerweile eine Arbeitsgruppe für dieses Projekt gebildet. Das Projekt ist damit nicht nur sozusagen „Chefsache“, sondern „die Unterhaltung und Entwicklung überörtlicher Sportstätten ist eine konkrete kommunale Aufgabenstellung für die Verbandsgemeinden“, erläutert Schnatz weiter. „Anders als etwa das Oranienbad, für das seit seiner Entstehung die beiden Städte Diez und Limburg und die beiden Landkreise Rhein-Lahn und Limburg-Weilburg zu unterschiedlichen Anteilen verantwortlich zeichnen, sind die beiden Sportanlagen in Diez und Holzappel ein wesentlicher Bestandteil der Daseinsfürsorge unmittelbar durch die Verbandsgemeinde Diez“, so Schnatz weiter.
„Ich freue mich über den Impuls, den die Vereine mit ihrer Antragstellung zweifellos gegeben haben und bin mir sicher, dass sich die Anlage in Holzappel schon in naher Zukunft besser als je zuvor präsentieren kann.“ Das zielorientierte und vorausschauende Arbeiten des ISE habe die Konzeption angesichts der durchaus vorhandenen Nutzungskonflikte zwischen einzelnen Sportarten und -vereinen deutlich erleichtert. Dazu Schnatz: „Von der ersten Begegnung über die Moderation der `Diezer Sportgespräche ́ bis zur Entscheidung im Verbandsgemeinderat im Dezember haben wir mit dem ISE einen außerordentlich kompetenten und komunikativen Partner an unserer Seite erleben dürfen.
Gerade das Einbinden und Mitnehmen der Sportvereine und Schulen und die weitsichtigen Handlungsempfehlungen, denen die politisch Verantwortlichen in der Verbandsgemeinde Diez mit ihrem Beschluss gefolgt sind, hat uns zielgerichtet einen ersten Meilenstein erreichen lassen und darüber hinaus wichtige Erkenntnisse für die Zukunft des Sports in der Verbandsgemeinde Diez gebracht. Allen Beteiligten und natürlich auch den Ratsmitgliedern gilt mein ausdrücklicher Dank.“
Sport
Sportlich: 250 Euro Spende vom BVB Fanclub Rhein-Lahn 09 an das Hospiz in Nassau

NASSAU Vor rund drei Wochen durfte sich die Kita Biberau in Braubach über eine Spende des BVB-Fanclubs Rhein-Lahn 09 freuen. Nun führte der Weg der Fußballfreunde erneut zu einer guten Tat, diesmal ins Hospiz nach Nassau. Dort überreichten die Vorstandsmitglieder Silke Simon und Kai Holzhäuser gemeinsam mit Vereinsmitglied Manuel Minor einen Scheck in Höhe von 250 Euro.
Eine Geste, die zeigt, wie wichtig es ist, Verantwortung zu übernehmen und Menschen in schweren Lebenssituationen nicht allein zu lassen.
Gesundheit
7. Charity-Run in Nassau: Über 350 Läufer setzen ein Zeichen für das Hospiz Rhein-Lahn

NASSAU Sonnenschein, sportlicher Ehrgeiz und eine große Portion Solidarität: Heute fand im Freiherr-vom-Stein-Park in Nassau bereits zum siebten Mal der Hospiz Charity-Run statt. Mit mehr als 350 fest angemeldeten Teilnehmern und zahlreichen Nachmeldungen am Veranstaltungstag war es die bislang größte Auflage des Benefizlaufes, dessen Einnahmen komplett dem Hospiz Rhein-Lahn zugutekommen.
Unter den Gästen war auch Verbandsbürgermeister Uwe Bruchhäuser. Trotz einer hartnäckigen Erkältung ließ er es sich nicht nehmen, die Veranstaltung persönlich zu besuchen. „Ich bin stolz und froh, dass das Hospiz, das seit Anfang dieses Jahres hier in Nassau eröffnet wurde, so viel Unterstützung erfährt“, sagte er. Wichtig sei es, die Einrichtung, die in Teilen auf Spenden angewiesen ist, dauerhaft zu sichern. Der Charity-Run verbinde Sport mit Aufmerksamkeit für den Hospizgedanken und sei dafür ein starkes Signal.
Mit großem Stolz sprach auch Nassaus Stadtbürgermeister und Landtagsabgeordneter Manuel Liguori über die besondere Atmosphäre im Steinpark. „Heute sind hier alle eingebunden, von Jung bis Älter. Jeder darf mitlaufen, alle haben die Möglichkeit“, betonte er. Schon am Vormittag seien die Kleinsten beim 350-Meter-Lauf gestartet, es folgten die Distanzen über ein und zwei Kilometer, bevor die Erwachsenen über fünf und zehn Kilometer antreten konnten. Selbst Walking wurde angeboten, damit wirklich jeder teilnehmen konnte. „Es ist jedes Jahr ein Highlight und eine richtig tolle Sache, um unser Hospiz hier in Nassau zu unterstützen“, so Liguori.
Ein besonderer Moment war der Auftritt von Dr. Martin Schencking. Der Gründer des Hospiz Rhein-Lahn nahm selbst sowohl am Fünf- als auch am Zehn-Kilometer-Lauf teil. Sichtlich bewegt erklärte er: „Wir sind glücklich. Zum ersten Mal in unserer Geschichte haben wir über 350 fest angemeldete Läufer und erwarten zum Zehn-Kilometer-Lauf noch weitere Nachmeldungen. Die Veranstaltung ist hier in Nassau total angekommen. Jeder Cent, den die Teilnehmer zahlen, geht direkt an unsere Hospizarbeit.“
So wurde der siebte Charity-Run in Nassau nicht nur zu einem sportlichen, sondern vor allem zu einem menschlichen Erfolg. Ein ganzer Park voller Läufer zeigte eindrucksvoll, wie sehr die Region hinter ihrem Hospiz steht.

Gesundheit
Erste-Hilfe-Kurs bei der SG Balduinstein: Kinder lernen spielerisch helfen

BALDUINSTEIN Am Samstag, den 13.09., fand im Sportlerheim in Hausen ein besonderer Erste-Hilfe-Kurs für Kinder statt, organisiert von der SG Balduinstein. Unter der Leitung von Andrea Stock und mit Unterstützung des Malteser Hilfsdienstes erlebten die jungen Teilnehmer einen spannenden und lehrreichen Tag.
Mit viel Freude und kindgerechten Übungen lernten die Mädchen und Jungen, wie sie in Notsituationen richtig reagieren können – vom Absetzen eines Notrufs über die stabile Seitenlage bis hin zur Versorgung kleiner Verletzungen. Dabei kam der Spaß nicht zu kurz: Spielerische Elemente sorgten für Abwechslung und machten die wichtigen Inhalte leicht verständlich.
Für das leibliche Wohl war ebenfalls bestens gesorgt. Der Förderverein des Sportvereins spendierte leckere Pizza, während die SG Balduinstein Getränke bereitstellte. So konnten die Kinder nach den praktischen Übungen in geselliger Runde neue Kraft tanken.
Die Organisatoren zeigten sich begeistert vom Engagement der jungen Teilnehmer und betonten die Bedeutung solcher Angebote: „Je früher Kinder lernen, anderen in Notlagen zu helfen, desto selbstverständlicher wird das Handeln im Ernstfall.“
Mit viel Spaß, Wissen und Gemeinschaftsgefühl endete ein rundum gelungener Tag im Zeichen der Ersten Hilfe.
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