VG Nastätten
Aus für Nastättens „Kneipenpastor“? Evangelische Kirche in Hessen-Nassau verlängert den Vertrag nicht

NASTÄTTEN „Titus Schlagowsky ist ein frommer Mann“, teilte der stellvertretende Pressesprecher Stephan Krebs von der evangelischen Kirche in Hessen und Nassau dem BEN Kurier mit. „Dennoch wird die Institution der Kirche keine Beauftragung mehr erteilen…..“ Vom Saulus zum Paulus? Treffender kann man Titus Schlagowsky nicht beschreiben. 1969 wurde er in der ehemaligen DDR in Sachsen geboren. Seine Kindheit erlebte er behütet in einem christlichen Elternhaus. Außerhalb der Familie musste er als Gläubiger Repressalien des sozialistischen Einheitsstaates hinnehmen.
Nach der politischen Wende zog es ihn in den vermeintlich goldenen Westen. Das Ergebnis waren mehrere gescheiterte Beziehungen und eine finanzielle Bauchlandung in der selbständigen Existenz. Später lernte er in Nastätten seine heutige Frau kennen. Diese unterhielt bereits damals eine Kneipe und Cafe im blauen Ländchen. Gut ging es ihnen damals nicht. Der Betrieb war seinerzeit hoch verschuldet und Titus Schlagowsky sah als einzigen Ausweg, die Überstunden der Mitarbeiter in bar auszuzahlen. Das brachte ihm drei Jahre Gefängnisaufenthalt wegen Steuerhinterziehung ein.

Vom Saulus zum Paulus – Titus Schlagowsky beschreibt in seinem Buch „der Kneipenpastor“ den steinigen Weg zu seinem Weg zu Gott
Schlussendlich war genau dieses der Wendepunkt im Leben des heutigen Prädikanten. In Haft fand er zu Gott zurück. Wahrscheinlich war dieses die Auseinandersetzung mit seinem ureigenen Leben. Ein ergebnisorientiertes Streitgespräch mit dem Schöpfer und seinem eigenen Ich. Nach der Haft, durchlief er die Ausbildung zum Prädikanten. Diese befähigte ihn, sowohl evangelische Gottesdienste abzuhalten wie auch Taufen durchzuführen. Mittlerweile steht er kurz vor dem Abschluss zum Diakon.
Von Donnerstags bis Sonntags steht Titus Schlagowsky als Wirt in der Kneipe in Nastätten. Etwa 2010 wurde er von Gästen erstmalig gefragt, ob er sich nicht vorstellen könnte, einen Gottesdienst in der Gaststätte abzuhalten. Frei nach dem Motto: „Hole die Menschen dort ab, wo sie sind….“ Die Kneipengottesdienste wurden zu einem Erfolgsmodell. Doch genau dieses Unterfangen scheint der evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ein Dorn im Auge zu sein.
Am 22.12.2021 unterrichtete die Nastättener Pfarrerin Constanze Reif Herrn Titus Schlagowsky in einem Schreiben, dass sie eine Beschwerde über das Verhalten des Prädikanten an das Dekanat und die Kirchenleitung gesendet habe. Dem Kirchenvorstand wäre bekannt geworden, dass der ausgebildeten Laienprediger Gottesdienste in Kneipen feiern würde und sogar einen open Air Gottesdienst planen würde. Diese untersagte die Pfarrerin im Namen des Kirchenvorstandes der evangelischen Kirchengemeinde Nastätten – Buch – Oelsberg dem „Kneipenpastor“.
Pressesprecher der EKHN: „Titus Schlagowsky trägt nicht die vorgeschriebene Kleidung während der Gottesdienste……“
Ausdrücklich wies sie im Schreiben darauf hin, dass ihr Ehemann Pfarrer Christopher Reif ein Telefonat mit Titus Schlagowsky führte, in dem besprochen wurde, dass Gottesdienste nur in Absprache mit dem Kirchenvorstand gehalten werden dürfen. Als Prädikant mit Beauftragung durch die evangelische Kirche Hessen-Nassau, würde der dem Kirchenrecht unterliegen. Auch bei der liturgischen Kleidung habe der Kirchenvorstand ein Mitspracherecht. Ähnlich sieht es er stellvertretende Pressesprecher Stephan Krebs von der evangelischen Kirche in Hessen und Nassau: „Anhand der Kleidung muss Timo Schlagowsky als Beauftragter der Kirche erkennbar sein. Dieses ist leider nicht der Fall.“
Spielt die Kleidung eine solche Rolle? Ist unorthodoxes Auftreten bei jungen Menschen nicht sogar die Eintrittskarte für ein Glaubensgespräch?
Spielt die Kleidung eine solche Rolle? Ist unorthodoxes Auftreten bei jungen Menschen nicht sogar die Eintrittskarte für ein Glaubensgespräch? Wir fragten nach beim stellvertretenden Pressesprecher der EKHN: „Die Bekleidung hat sich über Jahrzehnte in der evangelischen Kirche bewährt und ist ein Symbol unseres Glaubens.“
Während seiner Inhaftierung, arbeitete Titus Schlagowsky beim Gefängnispfarrer und katholischen Diakon Dany als Küster. Dieser teilt auf Nachfrage des BEN Kurier keineswegs die Ansicht der EKHN: „Herr Schlagowsky ist einen beachtenswerten Weg gegangen. Normalerweise wirft man der katholischen Kirche die überholten Strukturen vor. Beispielhaft dafür steht das umstrittene Zölibat welches in der heutigen Zeit immer weniger Anhänger findet. Titus Schlagowsky holt die Menschen dort ab wo sie sind. Dabei sollten die kirchlichen Bekleidungsvorschriften keine Rolle spielen. Für mich ist eine solche Entscheidung der EKHN nicht nachvollziehbar.“
Unternehmen, Gottesdienstbesucher und Einrichtungen setzen sich für Titus Schlagowsky ein
Ähnliches Unverständnis äußerten auch zahlreiche Besucher der unkonventionellen Gottesdienste von Titus Schlagowsky. Einige Einrichtungen sollen bereits angekündigt haben, dass sie sich über die Entscheidung des Dekanat hinwegsetzen wollen. Über die Möglichkeit der sozialen Dienste, wollen sie weiterhin Titus Schlagowsky für Gottesdienste beauftragen. Ein Unternehmer aus Nastätten schrieb an den Kirchenvorstand: „Ich bin fassungslos, enttäuscht und entsetzt. Wie kann es sein, dass eine Pfarrerin einem Kirchenmitglied (*Prädikant Titus Schlagowsky) verbietet, dass Wort Gottes an seine Nächsten zu richten? Fassungslosigkeit macht sich bei mir und den Betroffenen breit und lässt uns am Sinn und Zweck der Kirche in Nastätten zweifeln…..“ Der vom Kirchenpräsident geehrte Manfred Tuttlius aus Wiesbaden gab mittlerweile seine Urkunde zurück und kündigte den Austritt aus der evangelischen Kirche an: „Ich gehöre seit 69 Jahren der evangelischen Kirche an und habe Jahrzehnte ehrenamtlich in Wiesbaden mitgearbeitet im Kirchenvorstand, Küsterdienste bei Vakanz, Schiersteiner Kantorei usw. Der Anlaß meines Schreibens ist die Nichtverlängerung des Prädikantenamtes von Herrn Titus Schlagowsky aus dem Dekanat Nassauer Land. Ich habe Herrn Schlagowsky aus Nastätten kennengelernt, der in bewundernswerter Weise den Glauben verkündet….. Ich kann mit der evangelischen Kirche, so wie sie sich in der *Pandemie entwickelt hat, nicht mehr anfangen (*In Bezug auf Herrn Schlagowsky). Mein Entschluss steht fest: Ich trete aus und schicke die Urkunde zurück, die ich für meine langjährigen Dienste 2001 erhalten habe.“
Nach dem Willen der evangelischen Kirche in Hessen-Nassau soll es keine weitere Beauftragung nach dem 02.09.2022 mehr geben
Dennoch soll es nach dem Willen der evangelischen Kirche in Hessen-Nassau keine weitere Beauftragung nach dem 02.09.2022 mehr geben. Am 28.01.2022 teilten der Probst Klaus-Volker Schütz und die Dekanin Renate Weigel in einem Schreiben mit, dass der Dienstauftrag als Prädikant der Landeskirche am 03.09.2022 ausläuft und nicht verlängert werden soll. Durch den Dienst von Titus Schlagowsky, wären in den vergangenen Wochen und Monaten erhebliche Verwerfungen und Konflikte entstanden.
Vorgeworfen wird ihm, dass er eigene Überzeugungen im Namen der Kirche verkündet hätte. Außerdem fehle es ihm an mangelnder Selbstreflexion und er würde die Qualitätsstandards der Homiletik nicht einhalten. Homiletik? Diese ist ein Teilbereich der praktischen Theologie und erklärt unter der Einbeziehung von Rhetorik und Kommunikationswissenschaften den theologischen Sinn und die Methoden des Kommunikationsprozesses, den die Predikt darstellt. Vereinfacht gesagt: Die Aufgabe der Homiletik ist es, dass beim Gottesdienstbesucher Veränderungen durch die Predigt in Gang gesetzt werden.
Die Predigten von Titus Schlagowsky versteht jeder. Bewusst wählt er einfache Worte um alle Besucher zu erreichen
Die Predigten von Titus Schlagowsky versteht jeder. Bewusst wählt er einfache Worte um alle Besucher zu erreichen. Mal laut und dann wieder ganz leise. Ein Gottesdienst bei ihm ist anders. Oftmals greift er das aktuelle Zeitgeschehen auf und legt auch einmal den Daumen in die Wunde von möglicherweise verkrusteten Kirchenritualen.
Ohne den Reformator Martin Luther gäbe es keine evangelische Kirche. Reformation bedeutet Erneuerung und im Sinne der Reformen auch Umgestaltung und Verbesserung des Bestehenden. Titus Schlagowsky scheint etwas verändern zu wollen doch genau dem möchte die evangelische Kirche Hessen-Nassau weder folgen noch es zulassen.
Auf Nachfrage des BEN Kurier erklärte die EKHN, dass sie keine weiteren Gespräche in der Sache mehr führen möchte
Der stellvertretende Pressesprecher der EKHN Stephan Krebs beschreibt den Prädikanten als charismatischen Menschen der durchaus seine Anhänger hat. Andererseits spricht er ihm eine egozentrische Haltung auf die Form seiner Andachten zu. Außerdem würde er kaum nach innen mit der EKHN kooperieren. „Titus Schlagowsky verfolge seine eigene Linie“, teilte der Pressesprecher mit. „Nach reiflichen Überlegungen, haben wir uns dazu entschlossen, den befristeten Vertrag nicht weiter zu verlängern. Der Prädikant erfüllt nicht unsere Qualitätsstandards.“
Noch darf der Prädikant in der Stiftung Scheuern, Singhofen oder im Schloss in Laurenburg Gottesdienste abhalten. Doch die Zeit läuft gegen ihn. Die Fronten zwischen den Parteien sind verhärtet. Einerseits steht dort ein Schäfer der auf unkonventionelle Art und Weise seine anvertraute Herde führen möchte. Andererseits will die EKHN das Experiment Titus Schlagowsky nicht mehr ertragen.
Auf Nachfrage des BEN Kurier erklärte die EKHN, dass sie keine weiteren Gespräche in der Sache mehr führen möchte.
VG Nastätten
Vom Rohbau zur Traumküche: Eine Familie und ihr Weg mit Küchen Wolf in Nastätten

NASTÄTTEN Wenn man ein altes Haus übernimmt, steht man oft vor einer Vielzahl an Entscheidungen. Für Silas Villmann und seine Frau Jessica war schnell klar: Die Küche sollte nicht nur funktional sein – sie sollte das Herzstück ihres neuen Zuhauses werden. Wir haben das Paar über mehrere Wochen hinweg begleitet und konnten so Schritt für Schritt miterleben, wie aus ersten Ideen ein fertiger Wohn(t)raum wurde – mit der Hilfe von Sascha Wolf und seinem Team von Küchen Wolf in Nastätten.
„Wie ein Wunschzettel an Weihnachten“
Schon beim ersten Termin in den Ausstellungsräumen von Küchen Wolf wurde deutlich: Hier geht es nicht um Standardlösungen. „Wir dachten so an einen freistehenden Küchenblock, einen Apothekerschrank – und zweifarbige Fronten“, erzählt Jessica beim ersten Gespräch. Sascha Wolf, Inhaber des Unternehmens, begrüßt das Paar persönlich: „Ziel ist es heute, mal Wünsche zu sammeln. Ganz frei – wie ein Wunschzettel an Weihnachten.“
Die Atmosphäre ist entspannt, der Umgang persönlich. Der vorhandene Standkühlschrank soll integriert, ein Durchgang zur angrenzenden Speisekammer möglichst unsichtbar in die Küchenzeile eingebunden werden. Sascha Wolf hat die Grundrisse schon vorliegen, noch bevor man sich die Ausstellung ansieht. „Die Maser habt ihr mir ja schon geschickt“, sagt er. „Ich hab das mal digital vorbereitet.“
Planung im Dialog – nicht von der Stange
Im Obergeschoss zeigt er erste Visualisierungen. Dabei erklärt er nicht nur, wo welches Gerät platziert wird – sondern auch warum: „Ihr seid Rechtshänder – das heißt, dreckiges Geschirr steht rechts, Spülmaschine links.“ An kleinen Details zeigt sich die Sorgfalt der Planung. Hinter einem Jalousienschrank verstecken sich etwa mehrere Steckdosen für Küchengeräte. Für den Kühlschrank mit Festwasseranschluss wird ein zusätzlicher Kaltwasseranschluss eingeplant.
„Das Schöne war: Wir konnten alles mitgestalten“, erinnert sich Silas später. „Von der Position der Geräte bis hin zur Art der Fronten – es war wirklich unsere Küche, nicht irgendeine von der Stange.“
Sanierung und Küche als gemeinsames Projekt
Das Haus, das das junge Paar in Nastätten gekauft hat, stammt aus den 1970er Jahren. Im Zuge der Kernsanierung wurden Wände entfernt, der Grundriss neu gedacht – ein großer Vorteil für die Küchenplanung. Sascha Wolf begleitet den Prozess nicht nur als Küchenplaner, sondern auch als Koordinator im Umbau. „Er war dabei, als wir die Wand rausgenommen haben. Hat uns Installationspläne gegeben, mitgedacht, mitgeplant“, erzählt Jessica.
Die Zusammenarbeit geht weit über die bloße Lieferung von Möbeln hinaus. „Das war wie ein Komplettpaket“, sagt Silas. „Wir mussten uns nicht selbst um Handwerker kümmern. Alles lief über ihn.“ Auch die Termintreue überzeugt: „Am 6. Januar um halb acht stand das Team bei uns auf der Matte – und am Nachmittag war alles eingebaut.“
Individuell, aber nicht teurer
Ein Argument, das bei vielen Hausbesitzern eine Rolle spielt, ist der Preis. Auch Silas und Jessica hatten Vergleichsangebote eingeholt – unter anderem von großen Möbelhäusern. „Aber wir wollten keine Baukastenlösung“, sagt Jessica. Und überraschenderweise lag das Angebot von Küchen Wolf preislich auf Augenhöhe: „Durch das individuelle Konzept und die kurze Kette war es am Ende nicht teurer – vielleicht sogar günstiger.“
Nachhaltigkeit spielt mit
Ein Aspekt, der dem Paar wichtig war, ist die Herkunft der Materialien. Die Holzlieferanten von Küchen Wolf stammen aus dem Stuttgarter Raum und der Region Bielefeld – kurze Wege, transparente Lieferketten. Für Jessica ein weiterer Punkt, der zur Entscheidung beitrug: „Es fühlt sich einfach gut an, wenn man weiß, wo das Holz herkommt.“
Zum Schluss: Ein Zuhausegefühl
Nach acht Wochen Planungs- und Umbauzeit ist die Küche eingebaut – mit robustem Spülbecken, durchdachtem Stauraum und verstecktem Durchgang zur Speisekammer. Sascha Wolf verabschiedet sich mit einem kleinen Pflegehinweis-Zettel – „den könnt ihr euch unters Kopfkissen legen“, sagt er lachend.
„Wir sind sehr zufrieden mit unserer Küche“, sagt Jessica zum Abschluss. „Wir haben das Haus als Baustelle übernommen – und jetzt ist es wirklich ein Zuhause geworden.“
VG Nastätten
Natürlich aus Holzhausen: Die Baumschule Weyersbach macht Lust auf Garten

HOLZHAUSEN Die heimischen Gärten erwachen – und für viele Hobbygärtner beginnt jetzt die schönste Zeit des Jahres. Es wird gepflanzt, gesät, geschnippelt. Die Natur gibt den Takt vor, und wer den grünen Daumen hat oder entwickeln will, findet in der Baumschule Weyersbach in Holzhausen an der Haide ein kleines Paradies. Seit Sommer 2024 ist hier einiges in Bewegung, denn mit Christian Rausche hat ein erfahrener Landschaftsgärtner das traditionsreiche Unternehmen übernommen.
Von blühenden Träumen, naschbaren Obstgärten und einem Ort, an dem die Liebe zur Natur spürbar wächst
„Ich wurde im Dezember 2023 gefragt, ob ich Interesse hätte, die Baumschule zu übernehmen“, erinnert sich Rausche. „Nach reiflicher Überlegung haben wir im Juni 2024 dann gesagt: Ja, wir machen das.“ Seit 1999 ist er im Garten- und Landschaftsbau tätig, bringt also reichlich Erfahrung mit – und vor allem Begeisterung. „Gartenbau ist ein unglaublich vielseitiger Beruf, den wir mit Herzblut machen“, sagt er mit einem Lächeln.
Sortenvielfalt und Fachwissen: Beratung ist Herzenssache
Wer durch das Gelände der Baumschule spaziert, trifft auf ein engagiertes Team. Allen voran Hildegard Erhardt, Gärtnermeisterin für Obstbau, die mit großer Leidenschaft berät – besonders, wenn es um Äpfel, Birnen, Kirschen oder ausgefallenere Arten wie Walnüsse und Esskastanien geht. „Die meisten wissen gar nicht, wie viele unterschiedliche Baumformen es gibt – vom kleinen Buschbaum bis zum Hochstamm“, erklärt sie. Entscheidend sei unter anderem, auf welcher Unterlage der Baum veredelt wurde – und natürlich, wie viel Platz und Pflegeaufwand eingeplant ist.
„Es ist ein Unterschied, ob jemand Äpfel zum Naschen will oder später Saft daraus machen möchte“, so Erhardt. „Für jedes Bedürfnis gibt’s die passende Sorte – und wir helfen gern, die richtige zu finden.“
Ein Ort für alle Sinne – vom Naschgarten bis zum Frühlingsblüher
Auch Karolin Gasteyer, Baumschulgesellin, liebt ihre Arbeit. Draußen sein, mit den Händen arbeiten, Pflanzen beim Wachsen begleiten – das war ihr Traum. „Ich wollte nie im Büro sitzen“, erzählt sie. „Wir verschulen noch viel draußen im Freiland, aber heute wird auch viel in Töpfen gezogen.“ Das Topfen, Düngen und Großziehen der Pflanzen gehört genauso dazu wie das Wissen um Blühzeitpunkte und Schnitttechniken: „Zierkirschen oder Magnolien brauchen wenig Schnitt, bei Sommerblühern wie dem Schmetterlingsflieder ist ein starker Rückschnitt im Frühjahr besser – das bringt mehr Blüte.“
Im Sortiment der Baumschule finden sich nicht nur klassische Zier- und Obstgehölze, sondern auch eine große Auswahl an saisonalen Pflanzen – von Frühlingsblühern über Bio-Gemüsejungpflanzen, mediterrane Kräuter, Beerensträucher, Heckenpflanzen bis hin zu herbstlicher Grabbepflanzung mit Heide.
„Was wir nicht da haben, können wir in 90 Prozent der Fälle besorgen“, sagt Rausche. „Einfach fragen – wir beraten gern.“
Mehr als Pflanzen: Qualität, Beratung und persönliche Betreuung
Im Vergleich zu großen Baumärkten legt das Team der Baumschule besonderen Wert auf Qualität und fachkundige Beratung. „Wir wissen, wie ein Apfel schmeckt – und welche Sorten zu welchen Böden passen“, betont Rausche. Wer mit einem Gartenprojekt zu ihnen kommt, wird nicht allein gelassen: „Die Leute sagen uns, was sie gerne machen würden, und wir helfen bei der Planung.“
Die Kunden der Baumschule kommen vor allem aus dem privaten Bereich – viele aus dem näheren Umland, aber auch Unternehmen zählen zur Kundschaft. Ob kleine Tagesbaustelle oder größere Projekte über mehrere Wochen – das Team bleibt flexibel.
Zukunftspläne wurzeln bereits
Aktuell wird die Heckenpflanzenabteilung ausgebaut, um noch mehr Auswahl bieten zu können. Auch die Onlinepräsenz wird aktualisiert. Die Öffnungszeiten passen sich saisonal an – aktuell ist montags, mittwochs bis freitags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, samstags von 10 bis 14 Uhr, dienstags ist Ruhetag.
Aktuelle Infos gibt es auf der Website www.baumschule-weyersbach.de.
Ein Ort für Pflanzenliebhaber – und alle, die es werden wollen
In der Baumschule Weyersbach weht ein frischer Wind – aber mit viel Respekt vor der Tradition. Hier trifft handwerkliches Können auf Liebe zur Natur, hier entstehen nicht nur neue Gärten, sondern auch Geschichten. Und wer einmal durch die Reihen von duftenden Kräutern, zarten Magnolien und kräftigen Apfelbäumen gewandert ist, versteht schnell: Hier schlägt das Herz für grüne Träume.
Sport
Pferdereitschule Rebekka Schmidt in Oelsberg begeistert kleine und große Reiter

OELSBERG – Die Pferdereitschule Rebekka Schmidt in Oelsberg ist ein super Ort für alle, die gerne reiten oder es mal ausprobieren wollen. Seit dem 1. September 2021 ist die Reitschule von Rebekka Schmidt wieder aktiv, und seitdem kommen Kinder und Jugendliche hierher, um zu Reiten und zu helfen sich ums Pferd zu kümmern. Bei ihr ist es sehr freundlich und einladend, und man merkt sofort, dass Rebekka viel Liebe für die Pferde und ihre Schüler hat.
Rebekka ist selbst schon lange mit Pferden unterwegs und weiß genau, wie man Kindern das Reiten beibringt. Ihr Sohn, der 15 Jahre alt ist, reitet übrigens auch schon seit er ein Baby war. In ihrer Reitschule geht es nicht nur um den Unterricht, sondern auch um die richtige Beziehung zu den Tieren. Die Kinder, die hier reiten, haben immer viel Spaß – das merkt man sofort, wenn man den Unterricht beobachtet. Besonders toll ist, dass die Gruppen klein sind, meist aus drei bis vier Kindern. So kann Rebekka mit jedem Kind sicherstellen, dass jeder gut vorankommt.
Die Reitschule bietet viele tolle Dinge für Kinder an. Man kann hier schon ab drei Jahren reiten lernen. Zuerst gibt es Einzelstunden, dann geht es weiter mit Gruppenstunden, die aber nie mehr als vier Kinder umfassen. So hat jedes Kind genug Zeit, sich zu verbessern und mit den Ponys zu arbeiten. Besonders cool sind die Vergleichswettbewerbe, die stattfinden.
Die Kinder genießen die Zeit mit den Ponys und lernen dabei nicht nur reiten, sondern auch Verantwortung und Teamarbeit. Rebekka ist immer freundlich und nimmt sich viel Zeit für jedes einzelne Kind. Das macht die Reitschule besonders. Man fühlt sich sofort wohl, und alle sind sehr nett zueinander.
Ein weiteres Highlight der Reitschule sind die Aktionstage. Zum Beispiel findet am Ostersamstag der nächste Aktionstag statt, bei dem auch noch Plätze frei sind. Die Kinder können dabei nicht nur reiten, sondern auch an vielen anderen tollen Aktivitäten teilnehmen. Und wer Glück hat, kann bei der Tombola sogar etwas gewinnen.
Auch für Erwachsene gibt es ein kleines Angebot, aber da die Reitschule vor allem auf Ponys spezialisiert ist, richtet sich das Hauptangebot an Kinder und Jugendliche. Aber wer Interesse hat, kann sich gerne informieren und vielleicht auch mal vorbeischauen.
Die Pferdereitschule Rebekka Schmidt ist wirklich ein besonderer Ort. Kinder, die hier reiten, haben nicht nur viel Spaß, sondern lernen auch wichtige Dinge über Verantwortung, Geduld und natürlich über Pferde.
Wer Lust hat, mehr zu erfahren oder mal vorbeizuschauen, kann die Reitschule auch auf Instagram, Facebook oder Google Maps finden. Die Reitschule ist der perfekte Ort für alle, die gerne mit Ponys und Pferden arbeiten und dabei eine Menge Spaß haben wollen (Text: Jana Ludwig).
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Christa GERHARD
3. Februar 2022 at 20:12
Vielen Dank für den Artikel über den Kneipenpastor.
Er ist sehr gut recherchiert und nicht nur von Seiten der EKHN gesehen und argumentiert.
Gutes Hinterfragen des Redakteurs!
Ich kenne Titus Schlagowsky persönlich, habe einige Kneipenandachten miterlebt und finde es toll, kreative Möglichkeiten zu finden, Menschen mit dem Evangelium zu erreichen. Da hingehen, wo die Menschen sind. Ich glaube, das gilt für die Zukunft immer stärker.
Denn, schauen wir uns doch landesweit die sonntäglichen Besucherzahlen in den evangelischen Gottesdiensten an. Die sind sehr mager.
Da ist es an der Zeit, sich Gedanken zu machen und über neue Methoden nachzudenken.