Gesundheit
Mitgliederversammlung und Ehrungen beim DRK in Diez

DIEZ Am 16. Juli fand die Jahreshauptversammlung des DRK Ortsvereins Diez und Umgebung in der Sporthalle der Karl-von-Ibell-Schule statt. Nach einer Schweigeminute, in welcher nicht nur der verstorbenen Mitglieder, sondern auch der Toten, Verletzten und Vermissten der Hochwasser- und Flutkatastrophe im nördlichen Rheinland-Pfalz sowie in Nordrhein-Westfalen gedacht wurde, war eine umfangreiche Tagesordnung abzuarbeiten. Die Versammlung wurde geleitet durch den Vorsitzenden Michael Schnatz.
Mit Ehrenurkunde und Ehrennadel des DRK-Kreisverbandes wurden Jörg Meid für 40 Jahre, Frank Fachinger für 35 Jahre, Traudel Biebricher, Mike Biebricher und Franz Gabriel für 30 Jahre sowie Ursula Ohl und Renate Mäncher für 10 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet. „Euch gilt ein herzliches Dankeschön – ein Dankeschön für insgesamt 185 Jahre, in denen die Werte Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit und Freiwilligkeit für ein Zusammenleben und die Gemeinschaft bei Euch stets im Mittelpunkt standen“, so Schnatz. Im Anschluss folgte der Jahresbericht des Vorsitzenden.
Mitgliederversammlung des Deutschen Roten Kreuz Ortsvereins Diez und Umgebung
Schnatz stellte in seinem Rückblick auf das vergangene Jahr die besonderen Herausforderungen im Kontext der Corona-Pandemie dar, das gesellschaftliche Leben und Wirken sei auch im Ortsverein Diez und Umgebung deutlich kürzer gekommen. Seinen Dank richtete Schnatz an alle Beteiligten, die dazu beigetragen hatten, dass neben dem Testangebot im eigenen DRK-Vereinsheim im März auch in der Esterau ein Kommunales Testzentrum geschaffen werden konnte. Einrichtung und Betrieb des bis Ende Juli bestehenden Schnelltestzentrums in Holzappel gelangen sehr unkompliziert mit zahlreichen weiteren ehrenamtlichen Kräften aus der DLRG Ortsgruppe Diez und aus den Feuerwehren der gesamten Verbandsgemeinde. „Ihnen allen gilt mein ganz persönlicher und sehr herzlicher Dank für dieses tolle Engagement!“, so Schnatz. Die zum Ende des Monats Juli erfolgte Schließung geschah aufgrund immer geringer werdender Nachfrage, doch mit Blick auf die leider wieder steigenden Inzidenzen, die vielen Urlaubsrückkehrer und die um sich greifende Corona-Mutante Delta werde man das Testzentrum bis auf weiteres in „Stand-by“ halten, möglicherweise werde es schon bald wieder zu aktivieren sein.
Hierauf folgend gab Frank Fachinger in seiner Eigenschaft als Bereitschaftsleiter seinen Jahresbericht für 2020 wieder: Die Anzahl der Aktiven betrug am 31.12.2020 sechzehn Helfer und Helferinnen sowie acht Aktive im Sozialdienst. Bei 21 Einsätzen und Übungen mit der Feuerwehr inklusive dem Großbrand bei einem Recyclingunternehmen in Diez waren durchschnittlich drei HelferInnen mit insgesamt 168,75 Stunden im Einsatz. Die Blutspendetermine in Diez und Langenscheid stellen eine enorm wichtige und auch in der Pandemiezeit glücklicherweise gut angenommene Daueraktivität dar – dies belegen die 635 Spender (davon 140 Erstspender) in Diez und 323 Spendern (davon 30 Erstspender) in Langenscheid sowie 149 Spender bei der Bereitschaftspolizei (davon 126 Erstspender). Wegen der Flutkatastrophe im Ahrtal und in Nordrhein-Westfalen haben Blutspenden aktuell eine ganz besondere Bedeutung.
In Vertretung für die Jugendrotkreuzleiterin Yvonne Eufinger konnte Katja Schmidt berichten, dass zurzeit insgesamt 16 Kinder und Jugendliche zum Jugendrotkreuz zählen. Die Treffen fanden zunächst wöchentlich im Vereinsheim oder pandemiebedingt auf öffentlichen Plätzen statt und nach den Sommerferien dann online wöchentlich im Wechsel. Dabei wurden Kenntnisse in Erster Hilfe sowie der Sanitätsdienstausbildung neu erlernt, vertieft oder aufgefrischt – es wurde außerdem viel gespielt, gelacht oder manchmal sich auch nur ausgetauscht. Um in der doch sehr schwierigen Corona-Zeit den Kindern wenigstens ein kleines Highlight zu bieten, traf sich die JRK-Gruppe kurz vor Beginn der Sommerferien gemeinsam mit unterstützenden Eltern – denen die Leitung des Jugenrotkreuzes bei dieser Gelegenheit nochmals herzlich dankte – zu einem Ausflug in den Weilburger Tierpark.
In den weiteren Tagesordnungspunkten wurden die Berichte der Schatzmeisterin und der Kassenprüfung vorgetragen und schließlich die Entlastung des Vorstands für das zurückliegende Jahr beantragt. Die Abstimmung erfolgte einstimmig ohne Gegenstimmen und Enthaltungen. Silke Wagner stellte die Finanzplanung 2021 vor, die gleichfalls einstimmig in der vorgelegten Fassung beschlossen wurde.
Im darauf folgenden Punkt galt es, die Neuwahl des Vorstands durchzuführen, die satzungsgemäß alle fünf Jahre ansteht. Folgende Personen wurden gewählt: zum Vorsitzenden: Michael Schnatz; zum stellvertretenden Vorsitzenden: Frank Fachinger; als Beisitzer: Manuela Mörsdorf, Franz Gabriel und Julian Biebricher; zur Schatzmeisterin: Silke Wagner; zur Leiterin der Sozialarbeit: Ann-Clara Baum; zum Schriftführer: Klaus Dielmann. Zu Rechnungsprüferinnen gewählt wurden Katja Schmidt und Rita Hofmann. Zum neuen DRK-Bereitschaftsarzt wurde Dr. Martin von Bergh gewählt. Der bisherige und künftige Vorsitzende Schnatz dankte für die stets sehr eindeutigen Wahlergebnisse und das damit zum Ausdruck gebrachte Vertrauen der Mitglieder in die gewählten Personen. Aus dem Vorstand des DRK-Ortsvereins ausgeschieden ist nach vielen Jahrzehnten nunmehr Hans Engel. Ihm dankte Michael Schnatz ganz besonders für dessen unermüdlichen Einsatz und das vorbildliche Engagement über eine so lange Zeit.
Gesundheit
Dr. Esther Jacobi verantwortet jetzt psychiatrische Fachkliniken in Lahnstein und Saffig


LAHNSTEIN Zum 1. Juli 2025 hat Dr. Esther Jacobi die ärztliche Gesamtverantwortung für die psychiatrischen Fachkliniken St. Elisabeth Lahnstein und der Barmherzigen Brüder Saffig übernommen. Als Ärztliche Direktorin und Chefärztin bringt sie langjährige Erfahrung in der stationären psychiatrischen Versorgung sowie in der konzeptionellen Weiterentwicklung medizinisch-therapeutischer Angebote mit.
Dr. Jacobi war bereits als Oberärztin in der Fachklinik Saffig tätig und kennt die Einrichtung, das Team und die regionale Versorgungslandschaft gut. Zuletzt leitete sie die psychiatrische Abteilung eines rheinland-pfälzischen Gesundheitsträgers. Nun kehrt sie zurück an die BBT-Standorte in Saffig und Lahnstein – mit klarer fachlicher Vision und einem starken Bezug zu den Menschen vor Ort.
„Ich freue mich, an beiden Standorten tätig zu sein und die medizinische sowie strategische Weiterentwicklung mitgestalten zu dürfen“, betonte Dr. Jacobi bei ihrer Einführung. „Das herzliche Willkommen und die offenen Gespräche zeigen mir, dass hier Teamgeist und Fachlichkeit Hand in Hand gehen, um für die Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.“
Die psychiatrischen Fachkliniken der Barmherzigen Brüder Saffig und St. Elisabeth Lahnstein sind Teil der BBT-Gruppe. Gemeinsam bieten sie 125 stationäre und 35 tagesklinische Behandlungsplätze für Menschen mit psychischen Erkrankungen. In Lahnstein reicht das Spektrum von der Akutversorgung mit offenen und geschützten Stationen bis hin zu multiprofessionellen psychotherapeutischen Konzepten, ergänzt durch eine Tagesklinik, eine psychiatrische Institutsambulanz und kooperierende Facharztpraxen.
Frank Mertes, Regionalleiter der BBT-Region Koblenz-Saffig, betont: „Unser Auftrag als christlicher Träger ist es, den Blick konsequent auf die Menschen und ihre individuellen Bedarfe zu richten. Mit Dr. Jacobi gewinnen wir eine fachlich versierte und menschlich zugewandte Leitungspersönlichkeit, die unsere Einrichtungen und unsere Werte bereits kennt und mitträgt.“
Auch Jérôme Korn-Fourcade, ebenfalls Regionalleiter, sieht in der neuen Leitung eine Chance für weiteres gemeinsames Wachstum: „Der Weg, den wir mit unseren beiden Fachkliniken konsequent verfolgen, wird durch personelle Synergien und enge fachliche Vernetzung getragen. Er stärkt unseren regionalen Cluster „Seelische Gesundheit“ mit einem klaren Versorgungsauftrag und einem starken Team. Wir freuen uns, dass Dr. Jacobi diesen Weg mit uns weiterentwickeln wird.“
Gesundheit
Hospiz Nassau feiert erstes Sommerfest: Mitten im Leben statt am Rand der Gesellschaft

NASSAU Trotz Temperaturen jenseits der 30 Grad-Marke ließen es sich zahlreiche Menschen aus dem gesamten Rhein-Lahn-Kreis nicht nehmen, das erste öffentliche Sommerfest im stationären Hospiz Rhein-Lahn in Nassau zu besuchen. Unter dem Motto „Mitten im Leben“ wurde am vergangenen Sonntag nicht nur gefeiert, sondern auch informiert und begegnet – in einem Rahmen, der Lebensfreude und Wertschätzung für die letzte Lebensphase miteinander verband.
Der Einladung des Fördervereins und der Stiftung Hospiz Rhein-Lahn folgten viele Interessierte, Angehörige und Unterstützer. Auf dem Gelände des Hospizes in der Straße Am Sauerborn 4 herrschte zwischen 13 und 16.30 Uhr eine offene und herzliche Atmosphäre. In Zelten und unter schattigen Pavillons konnten sich Besucher bei Kaffee, Kuchen, Würstchen und Kaltgetränken stärken. Für die musikalische Untermalung sorgte der Musiker Steve Cadge, der mit seiner Live-Musik zur warmherzigen Stimmung beitrug.
Im Mittelpunkt des Festes stand die Begegnung – mit Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen, Paten, Vorstandsmitgliedern sowie den Gästen des Hospizes selbst. Letztere werden hier bewusst nicht als Patienten bezeichnet, sondern als Gäste, denen in ihrer letzten Lebensphase ein würdevoller und möglichst schmerzfreier Aufenthalt ermöglicht werden soll – ganz ohne lebensverlängernde Maßnahmen, aber mit menschlicher Zuwendung und professioneller Palliativbetreuung.
Dr. Martin Schencking, Initiator des Hospizes und Vorsitzender des Fördervereins, betonte die Bedeutung der Einrichtung für die gesamte Region: »Ich freue mich sehr über die vielen Besucher – trotz der Hitze. Das zeigt, wie sehr dieses Hospiz von der Bevölkerung angenommen wird. Es ist nicht nur das Nassauer Hospiz, es ist das Hospiz des Rhein-Lahn-Kreises. Jeder soll begreifen: Das ist auch sein Hospiz.«
Auch der Nassauer Stadtbürgermeister Manuel Liguori zeigte sich beeindruckt vom Fest und der Entwicklung des Hauses: »Viele Menschen sind gekommen, lassen sich das Hospiz zeigen, erleben einen schönen Tag. Es ist gut, dass das Hospiz offen ist, dass man Einblick bekommt und sich auch mit dem Thema des Lebensendes auseinandersetzt. Das Haus ist gut angelaufen – das zeigt, wie groß der Bedarf und das Vertrauen sind.«
Hanne Benz, die Hospizleiterin, sprach mit sichtbarer Freude über das erste Sommerfest: »Es ist einfach schön, dass heute so viel Leben bei uns ist. Wir haben aktuell fünf Gäste im Haus – zuletzt waren wir voll belegt. Und es ist besonders, dass unsere Gäste heute ein Stück weit mitfeiern konnten. Es geht um Würde, Nähe und das Teilen von Momenten – auch bei einem Fest wie diesem.«
Regelmäßige Führungen durch das Haus ermöglichten den Besuchern einen direkten Einblick in die Räumlichkeiten und die Arbeit des Teams. Die Leitung und das Pflegepersonal erklärten die Abläufe und Zielsetzung des stationären Hospizes: ein Ort, an dem Menschen in der letzten Phase ihres Lebens nicht allein sind, sondern individuell begleitet werden – in einem Umfeld der Ruhe, Fürsorge und Menschlichkeit.
Das Sommerfest war mehr als eine Gelegenheit zum Feiern – es war ein Zeichen der Offenheit und der gesellschaftlichen Teilhabe. Und es war ein Appell an alle Bürger des Kreises: das Thema Sterben aus der Tabuzone zu holen und dem Leben auch am Ende seinen Raum zu geben.
Gesundheit
HUBB-Lebenswerk-Stiftung spendet Auto für den Kinderschutzdienst Rhein-Lahn

RHEIN-LAHN Die HUBB-Lebenswerk-Stiftung hat den Kinderschutzdienst Rhein-Lahn mit einer Spende unterstützt. Mit dem Betrag konnte der Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn als Träger des Angebots ein dringend benötigtes Dienstfahrzeug für den Einsatz der Mitarbeitenden anschaffen.
Im Beisein der Stiftungsgründerin Brigitte Becker aus Montabaur wurde das Fahrzeug offiziell an den Kinderschutzdienst übergeben. „Uns liegt die Unterstützung und Hilfe von Kindern und Jugendlichen in unserer Region besonders am Herzen“, betonte Becker. „Auch Kinder ohne Rückhalt im eigenen Umfeld müssen die Chance bekommen, ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu entwickeln. Dafür ist hier bei uns die Caritas da.“
Neues Dienstfahrzeug unterstützt mobile Arbeit im gesamten Landkreis
Der Kinderschutzdienst Rhein-Lahn ist im gesamten Landkreis unterwegs, um Kinder und Jugendliche zu beraten, die von Gewalt bedroht oder betroffen sind. Auch Fachkräfte in Schulen und Kindertagesstätten erhalten Unterstützung im Umgang mit Kindeswohlgefährdungen. Die Mobilität der Mitarbeitenden ist dabei entscheidend – entsprechend wichtig ist die Anschaffung eines zuverlässigen Fahrzeugs. Zudem dient es dem Schutz der Mitarbeitenden, indem ihre Anonymität gewahrt bleibt.
Der Caritasverband nutzt die Spendenübergabe, um auf die Bedeutung des Kinderschutzdienstes aufmerksam zu machen. Zwar wird das Angebot teilweise durch Mittel von Land und Kreis gefördert, eine vollständige Finanzierung ist damit jedoch nicht gegeben. Deshalb ist der Dienst in hohem Maße auf Spenden und Kirchensteuermittel angewiesen. Ziel ist es, das bestehende Angebot nicht nur zu sichern, sondern auch auszubauen – zum Wohl der Kinder und Jugendlichen in der Region.
Weitere Informationen finden Sie auf www.caritas-ww-rl.de
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