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Lahnstein

Vor 40 Jahren wurde auf dem Lahnsteiner Lichterkopf ein Aussichtsturm errichtet

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Lichterkopf im Aufbau, 1981.
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LAHNSTEIN Als 1981 ein Aussichtsturm auf dem Lichterkopf errichtet wurde, war das bereits der zweite Turm auf dieser Anhöhe. Ihm erging ein ähnliches Schicksal wie seinem hölzernen Vorgänger.

Die Stadt Niederlahnstein hatte sich 1926 um die Errichtung eines national ausgeschriebenen Reichsehrenmals für die im Ersten Weltkrieg Gefallenen beworben. Auf dem Hochplateau zwischen Schöne Aussicht und Lichterkopf in 319 m Höhe über NN wollte sie das Ehrenmal errichtet sehen.

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Der fertig gestellte Turm im Jahr 1981. (Fotos: Sammlung Stadtarchiv Lahnstein)

Ein solches Denkmal am Lichterkopf hätte die Fremdenverkehrszahlen in die Höhe schnellen lassen. Um dem Auswahlkomitee die Entscheidung schmackhaft zu machen und allen Einheimischen und Gästen zu verdeutlichen, wo der gewünschte Standort ist, nahm die Stadt ein Kapital von 4.000 Reichsmark auf und errichtete 1928 einen Aussichtsturm. Doch die Reichsregierung entschied sich bezüglich des Ehrenmals für einen Standort in Thüringen.

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1930 wurden in unmittelbarer Nähe des Aussichtsturms eine Waldschenke errichtet. Nach Aussagen Einheimischer wurden Turm und Schenke nach dem Zweiten Weltkrieg von Polen demontiert und als Brennholz genutzt.

Die Idee der Neuerrichtung des Turmes war jedoch nie aus der Welt, als Dr. Willi Schwank aus Lahnstein und Fredy Schäfer aus Koblenz-Horchheim die Initiative ergriffen und einen Neubau anregten. Der Bau des neuen Aussichtsturmes wurde ausgeschrieben, doch kein Betrieb aus Lahnstein und Umgebung nahm diese große Herausforderung an.

Den Turm am Sechsseenblick zum Vorbild, welcher 1966 von Koblenzer Pionieren errichtet wurde, erklärte sich schließlich das Pionierbataillon 5 bereit, einen neuen Aussichtsturm am Lichterkopf zu erbauen.

Die Vorarbeiten auf dem 319 Meter hohen Gipfel begannen im Herbst 1980. Unter der Leitung von Hauptmann Kullak und Oberleutnant Neubert stand die schwierigste Aufgabe für die Soldaten jedoch noch bevor, die Errichtung des Grundgerippes. Dazu wurden vier Holzstämme mit je 24 Meter Länge und einem Durchmesser von 40 cm von einem 13-Tonnen-Kran aufgerichtet und mit Stahlseilen verspannt. Während der Wintermonate 1980/81 wurden durch Eis, Schnee und orkanartige Windböen hohe Anforderungen an die Pioniere gestellt. Mit dem eisernen Willen, den Turm bis zu ihrer Beendigung der Wehrpflicht fertig zu stellen, opferten die Pioniere viel Freizeit. Doch die Mühen hatten sich gelohnt, am 23. März 1981 konnte Richtfest gefeiert werden. Die Einweihung des 90.000 DM teuren Turmes, Bauherren waren die Stadt Lahnstein und Koblenz, wurde am 30. Mai 1981 mit einem Festakt durch die Oberbürgermeister der Städte Lahnstein und Koblenz vollzogen. Von oben hatte man einen imposanten Ausblick auf Koblenz und das Umland bis zur Weißenthurmer Brücke.

1997 wurde der Turm für 84.000 DM instandgesetzt. Doch Wind und Wetter setzten dem Holz weiterhin mächtig zu, so dass er 2008 gesperrt und 2010 abgerissen wurde.

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Lahnstein

Lahnsteiner Einwohnerversammlung informiert zum Verkehrskonzept

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Foto: Eva Dreiser | Stadtverwaltung Lahnstein
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LAHNSTEIN Die Stadtverwaltung Lahnstein organisiert gemäß der Gemeindeordnung eine Einwohnerversammlung, um wichtige Gemeindeangelegenheiten mit den Einwohnerinnen und Einwohnern zu erörtern und aktuelle städtische Projekte sowie laufende und geplante Maßnahmen vorzustellen.

In diesem Jahr findet die Veranstaltung am Mittwoch, 26. März 2025 um 19.00 Uhr im Großen Saal der Stadthalle Lahnstein statt. Mittels Präsentationen erfolgt eine ausführliche Vorstellung des Verkehrskonzepts und der künftigen Verkehrsführung in Lahnstein.

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Teilnehmen können nur angemeldete Personen mit Wohnsitz in Lahnstein. Die Verwaltung bittet um eine verbindliche Anmeldung bis spätestens Freitag, 21. März 2025. Anmeldungen werden unter Angabe von Namen und Kontaktdaten der teilnehmenden Personen schriftlich unter presse@lahnstein.de angenommen.

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Die Teilnahme ist auch in diesem Jahr selbstverständlich wieder kostenfrei (pm Stadt Lahnstein).

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Lahnstein

Karnevalisten erobern Lahnstein: Die Stadtverwaltung muss sich den Narren geschlagen geben

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Foto: Eva Dreiser | Stadtverwaltung Lahnstein
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LAHNSTEIN In Lahnstein regieren wieder die Narren – denn auch wenn Oberbürgermeister Lennart Siefert zusammen mit seinen Mitarbeitern und Beigeordneten alles gegeben hat, musste er sich doch geschlagen geben und die Herrschaft an die Karnevalisten abtreten.

Wieder fand die traditionelle Rathauserstürmung an Schwerdonnerstag am Salhofplatz Lahnstein statt, wo OB Siefert sich getreu dem Motto „Alles im Griff auf dem sinkenden Schiff“ als Kapitän der Stadtverwaltung gemeinsam mit seinen Matrosen auf dem Wehrgang verschanzt hatte.

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Dagegen standen die Narren mit den Lahnsteiner Tollitäten (Piraten-)Prinz Sascha I. der tanzende Jeck vom närrischen Rhein-Lahn-Eck und Lahno-Rhenania Sira I. sowie den Kindertollitäten Jan II. und Frieda I. Mit ihnen marschierten Vertreter der Närrischen Turmgarde, des Niederlahnsteiner Carneval Verein, des Carneval Comité Oberlahnstein, der Traditionsgarde Rot-Weiß, der Funken Blau-Weiß, der 24er, der Rhein-Lahn-Jecken, des Kamper Karnevals Club, der Mainzer Ranzengarde, die ihre Konfetti- und Luftschlangenkanonen zündeten, auf dem Salhof ein.

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Zwei angeheiterte Piraten, die als Späher vorausgeschickt worden waren, spotteten über die aussichtslose Lage der Stadtverwaltung. Sie witzelten über das sinkende Schiff und seinen Kapitän, der noch immer glaubte, alles im Griff zu haben. Die Schwachstellen der Stadtverwaltung – von undichten Kassen bis hin zu Baustellen-Chaos und „Schlaglöchern, die tiefer sind, als das Bermudadreieck“ – wurden gnadenlos aufgezählt, während Oberbürgermeister Siefert tapfer versuchte, die Kontrolle zu behalten. Doch die Piraten waren sich sicher: Die Eroberung der Stadt würde ihnen spielend gelingen.

Mit donnernden Trommeln und lauten Rufen betrat schließlich die gefürchtete Kapitänin Ronja (Hoemberger) die Bühne, die ihre Crew in Stellung brachte. Die Verteidiger der Stadtverwaltung versuchten noch, sich mit einer humorvollen Rettungsaktion zu behaupten und schöpften mit Eimern „Wasser“ in Form von Konfetti und Luftschlangen aus ihrem sinkenden Schiff.

Nachdem die Piraten sich eingeschunkelt hatten, folgte ihre erste Offensive. Gegen diese konnten sich die Verteidiger der Stadtverwaltung noch behaupten, auch wenn dabei der Beigeordnete Manfred Radermacher in die Hände der Angreifer geriet und unter ihrem lauten Jubel angekettet vorgeführt wurde.

Nun forderte Kapitänin Ronja den OB zum Kampf heraus und holte sich zur Unterstützung drei Piratinnen der schönsten Piratengarden hinzu. Mit einem epischen Kampftanz begann das Säbelrasseln, dem sich Siefert schlussendlich geschlagen geben musste. „Eure Verkehrsführung war verkehrt! Das ist unfair“, beklagte er sich, doch das nützte ihm nun auch nichts mehr: Er musste den Piraten das Versteck seiner Schatztruhe verraten. Anstelle des Stadtgolds enthielt diese jedoch nur Spielzeug und Süßigkeiten.

Auch ohne Gold war die Niederlage des nun abgesetzten Kapitäns des sinkenden Schiffs besiegelt: Siefert wurde zur Planke geführt und die Narren übernahmen das Kommando.

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Lahnstein

Lahnsteiner Waldkindergarten feiert Geburtstag: Neun Jahre Abenteuer in der Natur

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Foto: Stadtverwaltung Lahnstein
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LAHNSTEIN Der kommunale Waldkindergarten „LahnKobolde“ in Lahnstein feierte am 21. Februar 2025 sein neunjähriges Bestehen mit einer fröhlichen Geburtstagsfeier unter freiem Himmel. Passend zur Naturverbundenheit der Einrichtung wurde das Gelände festlich geschmückt. Eine Mutter brachte große Luftballons mit und die Kinder sowie Erzieherinnen und Erzieher feierten, als wäre die Kita selbst ein Geburtstagskind – inklusive Geburtstagslied und einer leuchtenden Wunderkerze.

Die Eltern trugen mit einem liebevoll gestalteten kalten Buffet, das nach Herzenslust genossen wurde, zur Feier bei. Die Freude war groß, denn neun Jahre Waldkindergarten sind ein bedeutender Meilenstein, der ohne die Unterstützung der Stadt Lahnstein, der engagierten Eltern und der Vertretungskräfte nicht möglich gewesen wäre. Ein besonderer Dank geht an das Dr.-Max-Otto-Bruker-Haus, das den Waldkindergarten tatkräftig unterstützt, beispielsweise durch die Bereitstellung von Räumen.

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Der Waldkindergarten LahnKobolde, gelegen auf der Lahnhöhe in Oberlahnstein, ist eine sozial- und naturpädagogische Einrichtung, die sich an Kinder ab drei Jahren richtet. In Trägerschaft der Stadt Lahnstein bietet die Einrichtung Platz für maximal 20 Kinder in einer Gruppe mit halbtägiger Betreuung.

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Das aus drei Fachkräften bestehende pädagogische Team begleitet die Kinder durch die verschiedenen Jahreszeiten und nutzt die Natur als Lern- und Erfahrungsraum. Die pädagogische Konzeption des Waldkindergartens legt besonderen Wert auf die Förderung eines wertschätzenden Umgangs mit Mensch, Tier und Natur. Die Kinder erleben die Jahreszeiten hautnah und entwickeln durch das tägliche Spielen und Lernen im Freien eine tiefe Verbundenheit zur Umwelt:

 

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