Montabaur
Montabaur: Neue Katzenschutzverordnung als aktiver Tierschutz

MONTABAUR Tierhalter aufgepasst! Wer in der Verbandsgemeinde (VG) Montabaur seine Katze oder seinen Kater nach draußen lässt, muss künftig darauf achten, dass das Tier kastriert und gekennzeichnet (gechipt) ist. Am 1. März 2025 tritt eine neue Katzenschutzverordnung in Kraft. Katzenhalterinnen und Katzenhalter in der Verbandsgemeinde Montabaur müssen künftig bestimmte Auflagen erfüllen, wenn ihre Tiere ins Freie dürfen.
Verordnung tritt am 1. März in Kraft und gilt für die gesamte Verbandsgemeinde Montabaur
Die Verordnung soll verhindern, dass sich freilebende Katzen unkontrolliert vermehren. Jedes Jahr werden viele herrenlose Jungtiere geboren, die oft unter schlechten Bedingungen leben und an Krankheiten leiden. Durch die Kastrationspflicht soll dieses Problem eingedämmt werden. Gleichzeitig erleichtert die Chip-Pflicht die Rückführung entlaufener Tiere zu ihren Besitzern. „Mit der neuen Verordnung schützen wir nicht nur die Katzen selbst, sondern entlasten auch das Montabaurer Tierheim, das regelmäßig an seine Kapazitätsgrenzen stößt“, erklärt Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich. „Zudem sorgen wir für einen besseren Schutz der heimischen Tierwelt, die unter der wachsenden Zahl streunender Katzen leidet.“
Was ändert sich für Katzenbesitzerinnen und Katzenbesitzer?
Mit der neuen Verordnung gelten in der Verbandsgemeinde Montabaur folgende Regelungen:
Kennzeichnung und Registrierung: Jede Freigängerkatze muss mit einem Mikrochip gekennzeichnet und in einem Haustierregister (z.B. bei TASSO e.V. oder Findefix) registriert sein. Dies erleichtert die Identifizierung und verhindert, dass Tiere als herrenlos gelten.
Kastrationspflicht für Katzen mit Freigang: Fortpflanzungsfähige Katzen mit unkontrolliertem Freigang müssen kastriert werden.
Auslaufverbot für nicht kastrierte Katzen: Fortpflanzungsfähige Katzen, die nicht kastriert sind, dürfen nur in gesicherten, ausbruchsicheren Bereichen ins Freie.
„Zu viele Katzen fristen ein hartes Leben auf der Straße, sind unterernährt oder krank. Die neue Regelung schützt sowohl Haustiere als auch Streuner, die kein Zuhause haben“, so Bürgermeister Richter-Hopprich weiter.
Was passiert bei Verstößen?
- Wird eine nicht gekennzeichnete oder nicht kastrierte Katze aufgegriffen, kann die Verbandsgemeinde die Kastration und Registrierung auf Kosten des Halters veranlassen.
- Wird eine Katze ohne Chip oder Registrierung aufgefunden, kann sie vorübergehend in Obhut genommen werden, um die Halterin oder den Halter zu ermitteln.
Warum braucht es eine Katzenschutzverordnung?
Streunende Katzen sind oft krank, unterernährt und vermehren sich unkontrolliert. Durch Kastration und Registrierung kann die Population nachhaltig reduziert werden. Ähnliche Regelungen haben sich bereits in anderen Städten und Gemeinden bewährt.
Mit Hilfe der Katzenschutzverordnung haben nun auch die Verbandsgemeindeverwaltung und das Tierheim Montabaur die rechtssichere Möglichkeit, aufgegriffene Tiere entsprechend zu überprüfen und gegebenenfalls eine tierärztliche Behandlung inklusive Kastration einzuleiten. Sollte es sich um eine Freigängerkatze handeln, werden die Kosten den Haltern in Rechnung gestellt.
„Wir appellieren an alle Katzenhalterinnen und Katzenhalter, Verantwortung für ihre Tiere zu übernehmen. Nur gemeinsam können wir das Problem in den Griff bekommen“, betonen Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich und Nicole Henning-Lucaß, Leiterin des Tierheims Montabaur.
Alle Katzenhalterinnen und Katzenhalter werden gebeten, sich frühzeitig über die neue Verordnung zu informieren. Sie steht unter www.vg-montabaur.de (Bürgerservice/Ordnungsamt) als Download zur Verfügung. Fragen beantworten auch das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde Montabaur unter Telefon 02602/126-341 oder das Tierheim Montabaur unter Telefon 02602/180826.
Montabaur
Pumptrack entsteht in Montabaur

MONTABAUR Eine lange Wegstrecke, das Auf und Ab einer Wellenbahn, mehrere Sprünge über Tische (Tables), einige Steilkurven und eine Aufenthaltsfläche. Diese Begriffe kennzeichnen den neuen Pumptrack, den die Stadt Montabaur gerade neben dem Sportplatz an der Waldschule zwischen Horressen und Elgendorf bauen lässt. Die Begriffe stehen im übertragenen Sinne auch für das Engagement der Jugendlichen, die sich im Rahmen von JumaZu für den Bau des Radparcours eingesetzt hatten. Am 16. August wird dieser mit einem Rollsport-Fest eingeweiht.
Der Pumptrack: Wie kam es dazu?
Fahrradfahren, Tricks und Sprünge machen – das ist ihr Ding. Und dafür wünschen sie sich einen speziellen Parcours, einen so genannten Pumptrack. Mit diesem Anliegen hat sich eine Gruppe von etwa zwölf Jugendlichen zusammengetan und sich vor vier Jahren das erste Mal an den Stadtrat gewendet. Unterstützt wurden sie dabei von Larissa Metz, der Koordinatorin von JumaZu (Jugend macht Zukunft), einem Projekt zur Beteiligung Jugendlicher an der Kommunalpolitik in der Verbandsgemeinde und Stadt Montabaur. Während die Jugendlichen unter Metz‘ Begleitung andere Pumptracks besichtigten, ihre Wünsche und Anforderungen an den Pumptrack konkret ausarbeiteten und dem Rat präsentierten, suchte die Verwaltung nach einem geeigneten Standort und Firmen für die Planung und den Bau des Parcours. Als alles schließlich gefunden und mit den jugendlichen Ideengebern abgestimmt war, beschloss der Stadtrat den Standort und die Planung und stellte 200.000 Euro für die Umsetzung bereit. „Es ist das längste und größte und teuerste Projekt, das ich mit JumaZu bislang begleitet habe. Die Jugendlichen waren über all die Jahre sehr engagiert, beharrlich und kooperativ. Das hat schließlich zum Erfolg geführt“, lobt Larissa Metz die Projektarbeit. „Die Jugendlichen haben viel darüber gelernt, welche Schritte in Politik und Verwaltung erforderlich sind, um so eine Baumaßnahme umzusetzen.“ Beim Spatenstich, der aus Termingründen mittags stattgefunden hat, konnte nur Lasse Krätz teilnehmen, mit seinem Rad selbstverständlich. Er und seine Mitstreiter können es kaum erwarten, die ersten Runden auf „ihrem“ Pumptrack zu drehen. Er ist zufrieden mit der Planung: „So haben wir uns das vorgestellt.“
Der Pumptrack: Was ist das überhaupt?
Ein Pumptrack ist ein künstlich angelegter Rundkurs mit einem speziellen Streckenprofil. In Montabaur sind darin eine Wellenbahn, mehrere Steilkurven und eine so genannte Jumpline enthalten, bei der die Fahrer an den eingebauten Rampen abspringen und dann Hindernisse (Tables) überfliegen. Der Parcours ist so angelegt, dass die Radler die Runden absolvieren ohne in die Pedale zu treten; der Antrieb erfolgt rein durch die Ausnutzung des Hoch-Tief-Profils und entsprechend koordinierte Bewegungen des Körpers: das so genannte Pumpen, von dem sich die Bezeichnung Pumptrack ableitet. Der Parcours in Montabaur ist 124 Meter lang und wird asphaltiert, damit er pflegeleicht, langlebig und ganzjährig nutzbar ist. Nutzen kann man ihn übrigens nicht nur mit dem Fahrrad, sondern auch mit dem Skateboard, Inlinern, Rollern, Rollstühlen, Rollatoren, Laufrädern und Rutschautos. Bis 15 Nutzer können gleichzeitig unterwegs sein, Rücksichtnahme ist dabei oberstes Gebot.
Der Pumptrack: Wo und wie wird gebaut?
Der Pumptrack wird auf einem städtischen Grundstück neben dem Sportplatz an der Waldschule angelegt. Die Fläche ist 900 Quadratmeter groß und liegt auf der Gemarkung von Elgendorf, der Sportplatz gehört zu Horressen. Die Bauarbeiten führt die Firma Dirtways aus Herzogenaurach aus, die auf den Bau solcher Anlagen spezialisiert ist. Zunächst musste das leicht abschüssige Gelände so modelliert werden, dass der in sich ebene Parcours angelegt werden kann. Zu Beginn der Bauarbeiten Mitte Juni hatte Stadtbürgermeisterin Melanie Leicher ihre Beigeordneten, die Fraktionsvorsitzenden des Stadtrats, die beiden Ortsvorsteher von Elgendorf und Horressen sowie die am Projekt beteiligten Jugendlichen und Mitarbeiter der Verwaltung zum Spatenstich eingeladen. Der Pumptrack soll bereits Mitte der Sommerferien fertig sein. „So haben die Jugendlichen noch ein paar Wochen Ferienzeit, um den Pumptrack ordentlich einzufahren“, freute sich Leicher beim Spatenstich. Sie lobte die Jugendlichen ausdrücklich für ihr Engagement und die Ausdauer, die sie an den Tag gelegt haben. „Das war große Klasse!“. Ein Zaun und Beleuchtung sind nicht vorgesehen, „aber sicherlich werden wir noch ein paar Pflanzen setzen und außerdem Bänke und Mülleimer aufstellen“, so die Stadtbürgermeisterin. Am 16. August von 14-18 Uhr findet ein Einweihungsfest statt, das die Jugendlichen zusammen mit Larissa Metz organisieren (pm Verbandsgemeinde Montabaur).
Montabaur
Wasserampel auf Gelb: VG Montabaur ruft zum Wassersparen auf

Die Wasserampel in der Verbandsgemeinde Montabaur ist auf Gelb gesprungen. Das bedeutet, dass die Versorgungslage beim Trinkwasser angespannt ist und die Bürger aufgefordert sind, gezielt Wasser zu sparen. Die anhaltende Trockenheit in Verbindung mit sehr hohen Temperaturen haben den Wasserverbrauch in den letzten Tagen hochschnellen lassen, gleichzeitig geht die Wasserneugewinnung aus den Quellen und Brunnen zurück. „In der Kombination führt das zu einer angespannten Lage in der Trinkwasserversorgung. Wir rufen daher die Bürgerinnen und Bürger auf, noch sparsamer und bewusster als sonst mit Trinkwasser umzugehen“, so der Appell von Werkleiter Andreas Klute. „Wenn alle mitmachen, halten wir die Versorgungslage gemeinsam stabil.“ Dennoch kann es in den nächsten Tagen oder Wochen zu weiteren Einschränkungen kommen.
Was bedeutet Gelb bei der Wasserampel
Die gelbe Ampelstufe ist eine Warnstufe. Besonders in den Sommermonaten steigt der Verbrauch durch vermehrtes Duschen, Gartenbewässerung, Gartenpools und ähnliche Nutzungen stark an. Am letzten Juni-Wochenende lagen die Verbrauchswerte in der VG Montabaur schon etwa ein Viertel über dem durchschnittlichen Verbrauch – Tendenz weiter steigend.
Was kann man tun?
Die Verbandsgemeindewerke rufen dazu auf:
- Rasensprengen zu vermeiden
- Garten nur frühmorgens, spätabends oder in der Nacht zu gießen.
- Regenwasser aus der Tonne oder Zisterne statt Trinkwasser verwenden.
- Autowäsche verschieben
- Hof- und Gartenflächen nicht abspritzen
- Plansch- und Schwimmbecken nicht (neu) befüllen.
Richtiges Verhalten bei Hitze
Neben dem Wassersparen ist es wichtig, das eigene Verhalten an die sehr hohen Temperaturen anzupassen. Die Verwaltung gibt dazu folgende Tipps: Viel trinken, luftige Kleidung tragen, direkte Sonne vermeiden, Sonnenschutz verwenden, nur morgens und abends lüften, Räume ansonsten geschlossen halten, Körper abkühlen, schwere körperliche Arbeit und Sport im Freien reduzieren, auf ältere Menschen und Kinder besonders achten und Tiere schützen. Auch ein Spaziergang im Wald oder ein Besuch im Kneipp-Becken können für Erholung und Abkühlung sorgen. Ausführliche Tipps gibt es unter www.klima-bewegt.de
Gesundheit
HUBB-Lebenswerk-Stiftung spendet Auto für den Kinderschutzdienst Rhein-Lahn


RHEIN-LAHN Die HUBB-Lebenswerk-Stiftung hat den Kinderschutzdienst Rhein-Lahn mit einer Spende unterstützt. Mit dem Betrag konnte der Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn als Träger des Angebots ein dringend benötigtes Dienstfahrzeug für den Einsatz der Mitarbeitenden anschaffen.
Im Beisein der Stiftungsgründerin Brigitte Becker aus Montabaur wurde das Fahrzeug offiziell an den Kinderschutzdienst übergeben. „Uns liegt die Unterstützung und Hilfe von Kindern und Jugendlichen in unserer Region besonders am Herzen“, betonte Becker. „Auch Kinder ohne Rückhalt im eigenen Umfeld müssen die Chance bekommen, ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu entwickeln. Dafür ist hier bei uns die Caritas da.“
Neues Dienstfahrzeug unterstützt mobile Arbeit im gesamten Landkreis
Der Kinderschutzdienst Rhein-Lahn ist im gesamten Landkreis unterwegs, um Kinder und Jugendliche zu beraten, die von Gewalt bedroht oder betroffen sind. Auch Fachkräfte in Schulen und Kindertagesstätten erhalten Unterstützung im Umgang mit Kindeswohlgefährdungen. Die Mobilität der Mitarbeitenden ist dabei entscheidend – entsprechend wichtig ist die Anschaffung eines zuverlässigen Fahrzeugs. Zudem dient es dem Schutz der Mitarbeitenden, indem ihre Anonymität gewahrt bleibt.
Der Caritasverband nutzt die Spendenübergabe, um auf die Bedeutung des Kinderschutzdienstes aufmerksam zu machen. Zwar wird das Angebot teilweise durch Mittel von Land und Kreis gefördert, eine vollständige Finanzierung ist damit jedoch nicht gegeben. Deshalb ist der Dienst in hohem Maße auf Spenden und Kirchensteuermittel angewiesen. Ziel ist es, das bestehende Angebot nicht nur zu sichern, sondern auch auszubauen – zum Wohl der Kinder und Jugendlichen in der Region.
Weitere Informationen finden Sie auf www.caritas-ww-rl.de
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