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Rhein-Lahn-Kreis

Droht Koblenz und Umgebung der Lockdown?

KOBLENZ Am vergangenen Mittwoch sind drei Studenten positiv auf den Corona Virus getestet worden. In der Folge wurden mehrere Studentenwohnheime im Stadtteil Kartause unter Quarantäne gestellt.

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Droht Koblenz der Lockdown? Ergebnisse werden für Freitag erwartet.

KOBLENZ Am vergangenen Mittwoch sind drei Studenten positiv auf den Corona Virus getestet worden. In der Folge wurden mehrere Studentenwohnheime im Koblenzer Stadtteil Kartause unter Quarantäne gestellt. Sämtliche Kontaktpersonen wurden zwischenzeitlich getestet. Über zehn weitere Personen zeigten Symptome.

Laut der Stadt Koblenz wurden vorsorglich weitere 188 Bewohner auf den Virus hin überprüft. Insgesamt leben in den drei betroffenen Wohnheimen rund 350 Personen. Nicht alle Bewohner befinden sich aktuell in Koblenz. Zunächst war man bereits Heute von der Bekanntgabe der Testergebnisse ausgegangen. Doch die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz verwies darauf, dass abhängig vom Testergebnis weitere Maßnahmen abgestimmt werden müssen. Die Bekanntgabe soll somit erst am Freitag Vormittag erfolgen.

Und genau diese Abstimmung der Maßnahmen wirft Fragen auf. Denn wenn das Ergebnis mehr als 50 Betroffene auf 100.000 Einwohner wäre, müsste laut der Landesregierung der Lockdown für die betroffenen Gebiete ausgesprochen werden.

Und dieses muss sich nicht zwingend nur auf die Stadt Koblenz erstrecken. Beim Fall der Tönnies Wurstfabrik in der Stadt Gütersloh, wurde der Lockdown auch auf den Kreis Warendorf erweitert. Ob dieses auch auf Teile des Rhein Lahn Kreises zutreffen könnte, muss abgewartet werden.

Somit bleibt ein banger Moment bis die Ergebnisse am morgigen Tage veröffentlicht werden.

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VG Bad Ems-Nassau

Kulturkeller Nassau nach Umbau wiedereröffnet: Andy Ost sorgt für unvergessliche Premiere

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NASSAU Der Kulturkeller in Nassau ist nach umfangreichen Renovierungsarbeiten zu einem einzigartigen Veranstaltungsort geworden, der rustikalen Charme mit modernster Technik vereint. Dank der großzügigen Unterstützung der Leifheit-Stiftung und der fachmännischen Umbaumaßnahmen, die mehr als eine Million Euro kosteten, wurde der historische Luftschutzkeller in ein modernes Veranstaltungshaus verwandelt.

Rund 120 Besucher finden nun in dem ehrwürdigen Gewölbe Platz. Der Charme des Altbaus bleibt erhalten, während modernste Veranstaltungstechnik und eine perfekte Raumakustik das Ambiente abrunden. Besonders die Elektrik wurde auf den neuesten Stand gebracht, ein Projekt, das das Nassauer Unternehmen Pfaff & Haas erfolgreich umsetzte.

„Es ist ein wunderbares Gefühl, zu sehen, wie aus diesem traditionsreichen Gebäude ein moderner Ort der Begegnung geworden ist“, sagt Sonja Meffert, die mit ihrem Unternehmen erneut einen Meisterstreich in der Region gesetzt hat. Sie feierte kürzlich mit ihrem Unternehmen ein eigenes Jubiläum und hat nun auch in Nassau eine bleibende Spur hinterlassen.

Zur Eröffnung des Kulturkellers gab es ein Highlight der besonderen Art: Der Comedian und Musiker Andy Ost, der bereits 2017 in dem Gewölbe aufgetreten war, feierte eine regelrechte Heimpremiere. Mit seinem einzigartigen Humor und seiner tiefgründigen Musik brachte er das Publikum zum Lachen und Nachdenken zugleich. Die Besucher erlebten eine „Explosion der Gefühle“, bei der man sich wünschte, der Auftritt würde nie enden.

„Es war ein magischer Moment, den wir alle noch lange in Erinnerung behalten werden“, sagte der Stadtbürgermeister Manuel Liguori. Auch der Landrat Jörg Denninghoff, der Verbandsbürgermeister Bruchhäuser und die Europaabgeordnete Katarina Barley waren bei der Eröffnung dabei und genossen das besondere Flair des Kulturkellers.

Mit dem Kulturkeller hat Nassau nun gleich zwei hervorragende Bühnen für kulturelle Veranstaltungen: Neben der Stadthalle bietet der Kulturkeller eine einzigartige Atmosphäre für Konzerte, Kabarett und vieles mehr. Das Kulturwerk Nassau freut sich auf ein abwechslungsreiches Programm und darauf, auch in Zukunft ein Ort der kulturellen Begegnung und des Austauschs zu sein.

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Blaulicht

Vier junge Täter verurteilt: Lange Haftstrafen für Raubüberfälle in Bad Ems und Dausenau

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BAD EMS/DAUSENAU Nach einer Serie schwerer Raubüberfälle auf ältere Menschen in Dausenau und Bad Ems hat das Landgericht Koblenz mit klaren Urteilen reagiert. Vier junge Täter im Alter von 17 bis 26 Jahren wurden zu teils hohen Freiheitsstrafen verurteilt. Die Verbrechen hatten Anfang dieses Jahres die Bevölkerung im Rhein-Lahn-Kreis tief verunsichert.

Am 8. Januar und am 20. Januar 2024 verschafften sich die Täter gewaltsam Zutritt zu den Wohnhäusern älterer Menschen. Unter Vorhalt einer Waffe erbeuteten sie Schmuck und Wertgegenstände. Die brutalen Überfälle lösten große Angst in der Bevölkerung aus.

Polizeiarbeit führt zur schnellen Festnahme

Nach intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei Montabaur gerieten insgesamt sieben Tatverdächtige ins Visier. Am 14. März 2024 erfolgte der entscheidende Schlag: Durchsuchungsbeschlüsse in Nassau, Bad Ems, Laurenburg, Limburg und Bochum führten zur Festnahme von vier Beschuldigten, die in Untersuchungshaft kamen. Der Erfolg war dem schnellen und präzisen Vorgehen der Polizei zu verdanken, das für Erleichterung in der Region sorgte.

Das Landgericht Koblenz setzte nun ein klares Signal: Drei der Angeklagten wurden wegen besonders schweren Raubes und schweren Raubes, ein weiterer wegen schweren Raubes verurteilt. Die Freiheitsstrafen liegen zwischen drei Jahren und drei Monaten (nach Jugendstrafrecht) bis zu acht Jahren und neun Monaten. Zusätzlich wurde die Einziehung des Wertes der Taterträge in Höhe von 24.850 Euro als Gesamtschuldner angeordnet. Das teilte das Landgericht Koblenz dem BEN Kurier auf eine schriftliche Anfrage mit.

Jugendstrafrecht und nicht öffentliche Verhandlung

Da es sich bei den Tätern teils um Jugendliche und Heranwachsende handelt, wurde die Verhandlung nicht öffentlich geführt. Ein weiterer jugendlicher Tatverdächtiger wird in einem separaten Verfahren angeklagt. Ein Termin für die Verhandlung steht noch aus.

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VG Bad Ems-Nassau

Ein Familienbetrieb kämpft: Ihre Hilfe kann die Metzgerei Lenz in Singhofen retten

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SINGHOFEN Die Familie Lenz, angeführt vom Vater Michael Lenz, hat sich einen großen Traum erfüllt: eine eigene Metzgerei in Singhofen. Doch dieser Weg war alles andere als einfach. Mitten in der Coronazeit begann die Planung eines ambitionierten Projekts im Gewerbegebiet Singhofen. Die Vision: ein modernes Restaurant mit Mittagstisch im vorderen Bereich und ein gläserner Metzgereibetrieb im hinteren Teil, der den Kunden einen direkten Einblick in die Arbeit der Fleischsommeliers bietet.

Regionalität als Herzstück
Die Metzgerei Lenz setzt ausschließlich auf regionale Produkte. Michael Lenz legt höchsten Wert darauf, die Herkunft des Fleisches zu kennen, und besucht persönlich die Bauernhöfe, um sich von den Lebensbedingungen der Tiere zu überzeugen. Dieses Engagement spiegelt sich im hochwertigen Sortiment wider. Der Betrieb ist modern, einladend und preislich wettbewerbsfähig.

Herausforderungen und Rückschläge
Doch die Realisierung dieses Traums war eine Zerreißprobe: Während der Bauphase schossen die Kosten durch die pandemiebedingten Preissteigerungen in die Höhe. Die finanzierende Bank kürzte daraufhin drastisch ihre Unterstützung, Nachfinanzierungen wurden abgelehnt, und dringend benötigte Fördergelder blieben aus. Die Situation drohte zu scheitern, noch bevor der erste Kunde den Laden betreten konnte. Erst durch den Einsatz privater Investoren aus der Region konnte die Eröffnung gerettet werden.

Ein emotionaler Start
Der Eröffnungstag war für die Familie Lenz ein hochemotionaler Moment. Tränen der Erleichterung flossen, als Michael Lenz und seine Kinder Michelle und Tobias ihren Traum endlich Realität werden sahen. Doch die Belastung ist enorm: Die Familie haftet mit ihrem gesamten privaten Vermögen und arbeitet sieben Tage die Woche ohne Pause.

Ein Betrieb mit Potenzial – und Hürden
Trotz eines positiven Starts steht die Metzgerei vor Herausforderungen. Der Standort im Gewerbegebiet ist noch zu wenig bekannt, was das Wachstum der Kundenzahl hemmt. Zusätzlich erschwert die ausstehende Auszahlung der Fördergelder die finanzielle Lage erheblich. Vor wenigen Wochen musste der Betrieb auf Anraten des Steuerberaters Insolvenz anmelden. Doch die Familie gibt nicht auf: Mit unermüdlichem Einsatz kämpfen sie um ihre Metzgerei und sehen Hoffnung am Horizont – vorausgesetzt, die Umsätze steigen.

Unterstützung aus der Region ist entscheidend
Die Metzgerei Lenz ist mehr als nur ein Geschäft. Sie steht für Regionalität, Qualität und den Mut, etwas Neues zu wagen. Wer dort einkauft, stärkt nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern trägt aktiv zum Erhalt eines Familienbetriebs bei. Die Preise sind wettbewerbsfähig, und die Qualität spricht für sich.

Noch sind die Lichter bei Familie Lenz nicht ausgegangen – und mit Unterstützung der Region können sie weiter brennen. Ein Besuch in Singhofen lohnt sich!

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