Blaulicht
Feuerwehren aus der Region übten in den Caritas-Werkstätten Montabaur für den Ernstfall

MONTABAUR Das Gelände der Caritas-Werkstätten Westerwald-Rhein-Lahn in Montabaur verwandelte sich kürzlich in ein realistisches Übungsszenario für acht Freiwillige Feuerwehren aus der Verbandsgemeinde Montabaur und aus Ransbach-Baumbach. Insgesamt 90 Einsatzkräfte probten dort unter realitätsnahen Bedingungen den Ernstfall.
Gegen 14 Uhr ertönten in Montabaur die Sirenen: „Brand in den Caritas-Werkstätten Westerwald-Rhein-Lahn in der Warthestraße 21“, lautete die Meldung über Funk. Nur wenige Minuten später trafen die ersten Einsatzfahrzeuge vor der Einrichtung ein. Die Feuerwehrleute begannen unverzüglich mit der Lageerkundung und der Vorbereitung der Lösch- und Rettungsmaßnahmen. Dichtes Rauch drang aus dem Gebäude, als Ralf Exner, Betriebsleiter der Caritas-Werkstätten in Montabaur, den Feuerwehrleuten die dramatische Situation schilderte: „Es brennt im unteren Geschoss, und wir vermissen 28 Personen, die sich noch im Gebäude befinden müssen.“
90 Einsatzkräfte und 28 Statisten waren bei Großübung in der Montabaurer Warthestraße im Einsatz
Das Übungsszenario, das auf den ersten Blick alarmierend wirkte, entpuppte sich glücklicherweise als gut vorbereitete Übung. 90 Feuerwehrleute aus Montabaur, Heiligenroth, Ruppach-Goldhausen, Großholbach, Niederelbert, Oberelbert, Horressen und Ransbach-Baumbach waren rund zwei Stunden im Einsatz, um das Szenario zu bewältigen. Unterstützung erhielten sie durch 28 Statisten, alles Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas-Werkstätten, die die „Vermissten“ darstellten.
„Solche Übungen sind von großer Bedeutung, um auf den hoffentlich nie eintretenden Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein“, betonte Armin Gutwald, Geschäftsführer der Caritas-Werkstätten Westerwald-Rhein-Lahn und bedankte sich ausdrücklich bei Betriebsleiter Ralf Exner und seinem Team für die Planung dieser Übung mit den beteiligten Feuerwehren. Eine solche Übung bietet den Feuerwehren nicht nur die Gelegenheit, wichtige Abläufe unter realen Bedingungen zu trainieren, sondern auch, sich mit den spezifischen Gegebenheiten der Einrichtung vertraut zu machen.
Insgesamt lief der Einsatz geplant und reibungslos ab. Die Einsatzleitung konnte gegen 16 Uhr die erfreuliche Nachricht übermitteln: Alle vermissten Personen wurden erfolgreich gerettet und die Lage war unter Kontrolle.
Nach Abschluss der Übung luden die Caritas-Werkstätten alle Beteiligten zu einem wohlverdienten Imbiss in den Werkstatt-Innenhof ein. Das Küchenteam des Betriebes Montabaur, unter Leitung von Jörg Mückschel reichte dazu ein leckeres Essen und kalte Getränke. Die Caritas-Werkstätten Westerwald-Rhein-Lahn danken allen beteiligten Feuerwehren für ihr großes Engagement und die erfolgreiche Durchführung dieser wichtigen Übung.
Blaulicht
Nach Unfallflucht in Bad Ems: Kind verletzt zurückgelassen – Zeugen gesucht!

BAD EMS (ots) Am Donnerstag, den 09.10.2025 kam es gegen 17:55 Uhr in Bad Ems zu einer Verkehrsunfallflucht, bei der ein 6-jähriger Junge leichte Verletzungen erlitt. Ein bislang unbekanntes Fahrzeug befuhr die Koblenzer Straße aus Richtung Eitelborn (OT Denzerheide, B261) kommend in Fahrtrichtung Innenstadt. Auf Höhe der Hausnummer 54 touchierte dieses den am rechten Fahrbahnrand sitzenden Jungen.
Anschließend setzte das Fahrzeug seine Fahrt fort, ohne sich um den verletzten Jungen zu kümmern. Dieser wurde mittels Rettungswagen zur weiteren medizinischen Versorgung in ein umliegendes Krankenhaus verbracht. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ist lediglich bekannt, dass es sich um ein weißes Fahrzeug (vermutlich PKW) gehandelt haben soll. Sachdienliche Hinweise werden an die Polizeiinspektion Bad Ems (02603-9700) erbeten.
Blaulicht
Phoenix Engineering: 180 Mitarbeiter haben das Unternehmen bereits verlassen – Insolvenzverwalter zahlt erste Löhne

RHEIN-LAHN-KREIS|KÖLN Entlastung bei Phoenix Engineering nach Insolvenzantrag? Wohl kaum! Rund 180 Beschäftigte haben das insolvente Unternehmen inzwischen verlassen. Für die verbliebenen Mitarbeiter hat der vorläufige Insolvenzverwalter am Dienstag die Auszahlung der ausstehenden August-Löhne veranlasst, als sogenanntes vorfinanziertes Insolvenzgeld. Noch in dieser Woche soll eine erste Anzahlung für September folgen.
Von den aktuell verbliebenen Arbeitnehmern konnten für 144 die Zahlungen freigegeben werden. Bei 26 weiteren fehlen noch die notwendigen Unterschriften. Die ausgeschiedenen 180 Beschäftigten müssen ihre Ansprüche direkt bei der Agentur für Arbeit geltend machen, entsprechende Informationen und Formulare wurden durch die Insolvenzverwaltung bereitgestellt.
Wohnungen vorerst gesichert
Ein weiteres Problem konnte ebenfalls gelöst werden: Nach zahlreichen Berichten über drohende Kündigungen von Unterkünften meldete der Insolvenzverwalter, dass inzwischen mit allen Vermietern Vereinbarungen getroffen wurden. Damit sind die Wohnungen der Beschäftigten zunächst gesichert.
Tiefe Spuren in der Region
Phoenix Engineering war vor allem im Rhein-Lahn-Kreis beim Glasfaserausbau tätig. Die wirtschaftliche Schieflage der Firma hat dort nicht nur für erhebliche Verzögerungen gesorgt, sondern auch Subunternehmen und Dienstleister schwer getroffen. Allein hier belaufen sich die Forderungen bereits auf Millionenbeträge.
Für die ehemaligen Mitarbeiter, von denen viele aus dem Ausland angeworben wurden, bedeutet der Zusammenbruch des Unternehmens einen tiefen Einschnitt: Ausstehende Löhne, Unsicherheit über die Zukunft und zum Teil existenzielle Probleme mit der Unterkunft haben den Skandal überregional bekannt gemacht.
Ob das Unternehmen eine Zukunft hat, ist fraglich. Fest steht: Für die 180 bereits ausgeschiedenen Beschäftigten ist das Kapitel Phoenix Engineering beendet und für die verbliebenen ist die Zukunft ungewiss. (dk)
Blaulicht
Landesübungstag mit 190 Einsatzkräften im Kreis

RHEIN-LAHN Im Rahmen des ersten Landesübungstages in Rheinland-Pfalz beteiligte sich auch der Rhein-Lahn-Kreis mit 190 Einsatzkräften. Innerhalb des Landkreises fand die Verlegeübung Convoy mit 13 Einsatzfahrzeugen der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks mit 60 Teilnehmern statt. Ergänzend dazu waren fünf weitere Fahrzeuge im Einsatz, die die jeweiligen Bereitstellungsräume geführt haben.
Die Mannschaft wurde mit ihren Fahrzeugen von ihren Heimatstandorten durch die Informations- und Kommunikationszentrale (IUKZ) der Stabsstelle Brand- und Katastrophenschutz abgerufen und sammelten sich am Feuerwehrgerätehaus in Birlenbach-Fachingen. Von dort wurde der geschlossene Fahrzeugverband über 41 km auf einer vorgegebenen Marschroute, gekennzeichnet mit Blaulicht, an das alte Bundeswehrdepot nach Gemmerich verlegt.
Nach einem technischen Halt zog der Fahrzeugtross weitere 17 km bis in die Höhe vom Abfallwirtschaftszentrum in Singhofen weiter, um die letzten 8 km auf Feld- und Waldwegen bis nach Lollschied zu fahren. Zeitgleich wurden acht Fahrzeuge der Schnelleinsatzgruppe (SEG) mit 20 Helfern des DRK nach Birlenbach-Fachingen abgerufen. Unter der Führung vom Organisatorischen Leiter Christian Elbert und dem stv. Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Lars Ritscher beteiligten sich die Einsatzkräfte bei einem fiktiven ICE-Unglück im Westerwaldkreis.
Dazu verlegten die Kräfte ebenfalls in einem geschlossenen Verband vom Bereitstellungsraum Birlenbach-Fachingen nach Montabaur und wurden dort zur Betreuung Betroffener, der Verletztenversorgung und des Patiententransportes bis in die Zielkrankenhäuser eingesetzt.
In Lahnstein übte die Werkfeuerwehr Zschimmer & Schwarz mit der Feuerwehr Lahnstein ein Brandereignis innerhalb des Werkgeländes. Hierbei waren ca. 100 Einsatzkräfte beteiligt. Koordiniert und als Gesamtlage im Rhein-Lahn-Kreis geführt wurden die Übungen im Brand- und Katastrophenschutzzentrum in Lollschied mit zehn Helfern, unter der Leitung von Brand- und Katastrophenschutzinspekteur(BKI) Guido Erler.
Von hier aus wurde auch die Gesamtlage an die Integrierte Leitstelle Montabaur und dem Lagezentrum am Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz in Koblenz übermittelt. Allen Beteiligten gilt es einen besonderen Dank auszusprechen. Nur durch Übungen können wir die Leistungsfähigkeit und Handlungssicherheit von Einsatzkräften und Führungskräften unter realitätsnahen Bedingungen trainieren und verbessern, so BKI Erler. (pm Rhein-Lahn-Kreis)
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