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VG Nastätten

CDU-Ortsverband Miehlen diskutiert bei Dippekuchen lebhaft über die politische Herausforderungen der Zeit

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MIEHLEN Es war eine durchaus besondere Gesellschaft, die sich am Montag, dem 14. 11. 2022 in Miehlen zur Jahreshauptversammlung der CDU Miehlen traf. Ein wenig besonders, weil die Miehlener das Glück hatten, Mandatsträger so gut wie aller Ebenen bei sich versammelt zu wissen: Neben Ortsbürgermeister Andre Stötzer waren auch Jens Güllering, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Nastätten und Landtagsvizepräsident und CDU-Kreisvorsitzender Matthias Lammert anwesend. Das politische „Highlight“ des Abends war aber sicherlich der CDU-Bundestagsabgeordneter Josef Oster, Abgeordneter des benachbarten Wahlkreises Koblenz. Das war sicher eine gute Voraussetzung für interessante und enthusiastische Diskussionen.

Zuerst aber wurde der ‚formelle‘ Teil der Sitzung abgehandelt. Ortsvorsitzender Lothar Bindczeck begrüßte die Anwesenden und berichtete über eine ganze Reihe von positiven Entwicklungen: So erhöhte sich der Mitgliederbestand der CDU Miehlen binnen eines Jahres um Vier. Des Weiteren dankte er den Mitgliedern für die starke Hilfe im Wahlkampf bei der Wiederwahl von Jens Güllering. Danach berichtete Cedric Crecelius von einigen Aktionen des CDU-Ortsverbandes, aber auch des Gemeindeverbandes Nastätten und der CDU-Fraktion Miehlen. Er sprach von der Organisation der Weinprobe, die ein voller Erfolg war, und vom Grillen im Spätsommer. Auch sprach er von einer guten Arbeit im Ortsgemeinderat, die seit der Wahl immer harmonischer werde und lobte den Ortsbürgermeister Andre Stötzer und warb um Unterstützung für die kommende Kommunalwahl 2024. Hiernach berichtete Nadine Bärz über die recht positive Situation der Kasse. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet.

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Hiernach berichtete Ortsbürgermeister Andre Stötzer von Fortschritten in der Gemeinde, vornehmlich vom im Frühling beginnenden Glasfaserbau, von der Erneuerung der Infrastruktur und der Einrichtung eines Jugendbeirats.

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Im Anschluss richtete MdB Josef Oster den Blick auf die Berline Politik. Er sprach von den Schwierigkeiten unserer Zeit und den Krisen, die wir so lange nicht gekannt haben. Als erstes richtete er den Fokus auf die Folgen des russischen Angriffskrieges und erklärte, dass es sowohl seine als auch Überzeugung der CDU-Fraktion sei, dass nur eine militärische Niederlage Putins diesen zu Verhandlungen bewegen dürfte. Die Bundesregierung und insbesondere der Bundeskanzler haben in den vergangenen Monaten nur wenige Glanzmomente gehabt. Die „Zeitenwende“-Rede sei eine der wenigen Ausnahmen gewesen. Aber Josef Oster betonte: „Leider hat er diesen zutreffenden Begriff inhaltlich nicht gefüllt“. Des Weiteren kritisierte er die ideologiegetriebene Politik der Ampel-Regierung, der es an „staatspolitischer Verantwortung“ mangele. Er zählte drei Beispiele auf: Als erstes die Energiepolitik, wo er die zu kurz gegriffene Verlängerung der Laufzeit der Atomkraftwerke kritisierte, die die Energiesituation für den Winter 2023/2024 enorm verschlechtere. Die von den Grünen vorangetriebene Entscheidung sei insbesondere auch im europäischen Ausland kaum erklärbar und sorge für heftige Kritik an Deutschland – es sei schwierig, dieser Kritik etwas entgegenzusetzen. Hinsichtlich der aktuellen Diskussion um das „Bürgergeld“ sprach er davon, dass die Regierung eine „wesentliche Veränderung des Sozialstaats“ und eine Veränderung des Prinzips von ‚Fördern und Fordern‘ bewirke, die in einer Zeit von Fachkräftemangel und finanzpolitischen Herausforderungen unverantwortlich sei. Das langfristige Ziel der linken Parteien sei das Bedingungslose Grundeinkommen. Er kritisierte zusätzlich die geplanten Veränderungen im Asylrecht, die sogar abgelehnten Asylbewerber im Nachhinein ein Bleiberecht gewähre – auch hier handele die Ampel unverantwortlich. Im anschließenden Gespräch mit den CDU-Mitgliedern vor Ort ging es insbesondere darum, wie das Bürgergeld und die Sozialpolitik der Ampel besonders den Mittelstand und Klein- und Kleinstunternehmen betreffe. Hier erklärte auch Josef Oster: „Wenn der deutsche Mittelstand keine Chance mehr hat, hat unser Land keine Chance mehr.“ Er sprach sich für einen Mentalitätswandel aus zugunsten des mündigen Bürgers und des eigenverantwortlichen Unternehmers, denn „der Staat wird nicht jedes Problem lösen können“.

Nach diesem Plädoyer für eine veränderte Mentalität in Staat und Gesellschaft, gab es eine kleine Essenspause: Das Gasthaus „Zur Rose“ servierte traditionellen Dippekuchen.

Im Anschluss berichteten Jens Güllering und Matthias Lammert, MdL, über die Situation in Verbandsgemeinde, Kreis und Land. Hierbei sprachen beide die schlechte Finanzsituation des Kreises und die ungerechte Konzeption des kommunalen Finanzausgleiches an, die insbesondere Kreise und Ortsgemeinden schlechter stelle und durch die extrem angehobenen Nivellierungssätze auch die Bürger bei der Grundsteuerzusätzlich belasten werde.

Matthias Lammert richtete den Fokus nochmal auf die Arbeit der CDU im Untersuchungsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtages, die unter anderem zum Rücktritt von Ex-Innenminister Lewentz geführt habe. Hinsichtlich der Parteiarbeit übte er Kritik an veralteten Strukturen in der Partei. Er sprach davon, dass die CDU sich stärker den jungen Menschen zuwenden müsse.

Nach diesen interessanten und vielseitigen Berichten schloss Lothar Bindczeck die Sitzung und bedankte sich bei allen Anwesenden.

Foto: CDU Miehlen

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VG Nastätten

Regenwetter konnte ihn nicht stoppen: Bogeler Markt bleibt Besuchermagnet

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BOGEL Am vergangenen Samstag war es wieder soweit: Der traditionelle Bogeler Markt für Ein- und Handgemachtes öffnete seine Türen und Plätze rund um die Mehrzweckhalle. Was 1995 klein begann, ist heute eine feste Größe in der Region. Mehr als 80 Aussteller präsentierten ihre Waren und lockten trotz anhaltenden Regens zahlreiche Besucher an. Mit Regenschirmen bewaffnet drängten sie sich durch die Gänge in der Halle und zwischen den Ständen im Freien. Die Stimmung war fröhlich, die Auswahl vielfältig und das Besondere unverkennbar: Auf dem Bogeler Markt gibt es ausschließlich Handgemachtes und Regionales, keine Massenware, keine Fabrikprodukte.

Sandra Balzer vom Organisationsteam der Marktfrauen erinnerte sich im Gespräch mit dem BEN Kurier an die Anfänge: »1995 haben wir mit etwa 19 Ständen angefangen. Seitdem ist der Markt immer größer geworden. Dieses Jahr hatten wir über 100 Anmeldungen. Zwar haben einige wegen des Wetters oder Krankheit kurzfristig absagen müssen, doch am Ende waren es immer noch über 80 Stände. Wir freuen uns sehr, dass der Markt so gut besucht war.« Sie betont, was den Reiz ausmacht: »Es ist das Eingemachte, das Handgemachte, die Kreativität der Ständler. Jedes Jahr gibt es neue, tolle Dinge, die hier geboten werden.«

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Von dekorativen Handarbeiten über Strickwaren, Naturkosmetik und Schmuck bis hin zu Nützlichem für Haus und Garten reichte das Angebot. Auch kulinarisch wurden die Besucher verwöhnt: Kürbiskernsuppe, frisches Gebäck, regionale Spezialitäten und viele weitere Köstlichkeiten fanden großen Anklang. Gerade diese Kombination aus Kreativität, Handarbeit und regionaler Küche macht den Bogeler Markt so einzigartig.

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Lob aus der Verbandsgemeinde

Auch die kommunale Politik ließ es sich nicht nehmen, den Markt zu besuchen. Jens Güllering, Verbandsbürgermeister der Verbandsgemeinde Nastätten, hob die besondere Bedeutung hervor: »Natürlich war es schade, dass das Wetter nicht mitgespielt hat. Aber das hat der Stimmung keinen Abbruch getan. Es macht richtig Freude zu sehen, was die Bogeler Marktfrauen hier zusammen mit dem Verein auf die Beine stellen. Die Angebote sind vielfältig, alles ist handgemacht, und man spürt, wie viel Herzblut dahintersteckt. Ich hoffe, dass es diesen Markt noch lange geben wird.«

Uwe Holstein, Ortsbürgermeister von Bogel, zeigte sich ebenfalls begeistert: „Wir freuen uns, dass trotz des regnerischen Wetters so viele Menschen den Weg zu uns gefunden haben. Die Besucher erleben hier ein buntes, abwechslungsreiches Angebot, und wir machen, wie immer im Leben, das Beste daraus. Es ist schön zu sehen, wie viele verschiedene Stände zusammenkommen und wie viel den Menschen hier geboten wird.

Herzblut der Marktfrauen

Organisiert wird der Markt traditionell von den Marktfrauen Bogel, die nicht nur Aussteller einladen, sondern auch die Standplätze einmessen, Pläne erstellen und während der Veranstaltung als Ansprechpartnerinnen für Händler und Besucher zur Verfügung stehen. Gemeinsam mit dem Verkehrs- und Verschönerungsverein Bogel sorgen sie Jahr für Jahr für einen reibungslosen Ablauf.

Der Bogeler Markt ist weit mehr als nur ein Verkaufsplatz. Er ist Treffpunkt, Schaufenster regionaler Kreativität und ein Stück Identität der Ortsgemeinde. Hier wird nicht nur verkauft, sondern auch Gemeinschaft gelebt. Besucher wie Aussteller betonen immer wieder, dass es genau diese Mischung aus Nähe, Handwerk und Tradition ist, die den Markt zu etwas Besonderem macht.

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VG Nastätten

Eine Erfolgsgeschichte: Eineinhalb Jahre Edeka in Nastätten!

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Foto: BEN Kurier
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NASTÄTTEN Vor anderthalb Jahren wusste Michael Pessios noch nicht, wie sein neuer Edeka-Markt in Nastätten angenommen werden würde. Zwar konnte er bereits auf Erfahrungen mit seinen Standorten in Taunusstein und Bad Schwalbach zurückgreifen, doch der Markt im Blauen Ländchen war ein Projekt der besonderen Art: von Grund auf neu geplant und errichtet.

Schon damals begleitete ein augenzwinkernder Spruch den Bau: Stadtbürgermeister Marco Ludwig machte immer wieder den „Running Gag“ vom „Edeka kommt!“. Heute, eineinhalb Jahre nach der Eröffnung, lässt sich sagen: Der Markt ist längst da und er ist angekommen.

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»Wir sind angekommen in Nastätten«, freut sich Michael Pessios im Gespräch. Der Markt am Ortseingang hat sich etabliert, die Menschen haben das Konzept angenommen. Pessios selbst ist inzwischen fest in der Region verwurzelt, engagiert sich bei Vereinen und setzt im Sortiment bewusst auf eine breite Auswahl regionaler Produkte. »Das war alles kein Selbstläufer«, betont er, »denn der Schritt war ein hohes finanzielles Risiko. Doch es hat sich gelohnt

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Ein Stück Heimat

Neben dem Angebot im Frischemarkt geht es Pessios um mehr. Mit der Eröffnung sind neue Arbeitsplätze entstanden, direkt in Nastätten. »Es ist ein Stück Heimat«, sagt Personalleiter Alexander Schmiing. Fast alle Mitarbeiter stammen aus der Region. »Die Kolleginnen und Kollegen, die wir vor eineinhalb Jahren eingestellt haben, fühlen sich heute eng mit dem Markt verbunden. Es ist wie eine große Familie und das macht richtig Spaß

Auch in die Zukunft ist investiert: Der Edeka bildet aus, und schon bald wird der BEN Kurier die neuen Auszubildenden mit einer Videoserie begleiten.

Unternehmer mit Leidenschaft

Michael Pessios ist mehr als nur Marktleiter, er ist Visionär. Familienvater von zwei Kindern und glücklich verheiratet, treibt er parallel neue Projekte voran. In Taunusstein entstand kürzlich ein weiterer großer Verbrauchermarkt, ähnlich wie in Nastätten. Eine Besonderheit dort: eine Empore, von der man beim Essen direkt in den Markt blicken kann.

Für Pessios bedeutet Edeka mehr als Einkaufen. Er denkt aus der Sicht des Kunden: »Wie möchte ich selbst behandelt werden? Was würde das Erlebnis abrunden?« Natürlich gibt es moderne Selbstbedienungskassen, doch das persönliche Gespräch mit dem Personal, Beratung und der kleine Plausch zwischendurch bleiben unverzichtbar.

Wie es weitergehen soll? »So wie bisher«, sagt Pessios, denn genau das scheinen die Menschen zu schätzen. Der Markt ist lebendiger Treffpunkt, Arbeitgeber und Versorger in einem. Und so bleibt am Ende ein klares Fazit: Ob jung oder alt, ob Kunde oder Mitarbeiter, bei Pessios in Nastätten spürt man, dass hier echte Vollblutkaufleute am Werk sind. Die Region profitiert davon.

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Gesundheit

Nach MVZ Galeria Med Insolvenz: Mobile Arztpraxis in Nastätten ist eingetroffen

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Foto: Arno Krämer | Stadt Nastätten
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NASTÄTTEN Aufgrund des durch die Insolvenz der MVZ Galeria Med GmbH zu erwartenden Versorgungsengpasses bringt die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV RLP) eine Mobile Arztpraxis nach Nastätten.

Ab dem 1. Oktober 2025 ist diese regelmäßig mittwochs am Nastätter Bürgerhaus (Schulstraße 29, 56355 Nastätten) stationiert. Der Einsatz ist zunächst bis zum 31. Dezember 2025 geplant. Sprechzeiten sind mittwochs von 9:30 Uhr bis 15 Uhr. Angesprochen sind Patientinnen und Patienten ohne Hausarztpraxis, die gesundheitliche Beschwerden haben, mit denen sie üblicherweise eine Hausärztin oder einen Hausarzt aufsuchen würden.

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Der Ablauf ist wie beim regulären Arztbesuch

  • Termin vereinbaren, über www.kv-rlp.de/707070 oder 06131/326-1201 (Mo. – Do., 9 – 16 Uhr, und Fr. 9 – 13 Uhr)
  • Versichertenkarte mitbringen
  • Behandlung vor Ort

Zum Auftakt der mobilen Arztpraxis am 1. Oktober begrüßten Stadtbürgermeister Marco Ludwig und Verbandsgemeindebürgermeister Jens Güllering die zuständige Ärztin persönlich vor Ort.

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Wir freuen uns, dass die Kassenärztliche Vereinigung mit diesem Angebot unterstützt, wissen aber auch, dass dies keine dauerhafte Lösung sein kann“, so die beiden Bürgermeister unisono.
Die Hausarztsuche bleibt im Blauen Ländchen ein Dauerthema. Zwar konnten wir in den letzten Jahren gute Erfolge erzielen, aber die aktuelle Situation zeigt, wie schnell sich die Lage wieder ändern kann. Wir bleiben dran.“

Mehrfach wurden die Bürgermeister gefragt, ob die Praxis Abts in Nastätten und in St. Goarshausen weiterhin besetzt sei und auf welchem Weg die Patientenakten angefordert werden können.
Hierzu liegt der Kommune aktuell keine verlässliche Information vor. Es wird empfohlen, sich direkt telefonisch an die Praxis oder an die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz zu wenden. Zur Anforderung der Patientenakten wurde durch den Insolvenzverwaltung die Mailadresse
patienten.mvz-galeria-med@dhpg.de mitgeteilt.

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