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Gesundheit

Gaming gegen Krebs in Oelsberg erspielt über 15.000 EUR für “Emma hilft” – APPLAUS!

Über 15.000 EUR kamen spielend

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Gaming gegen Krebs Team erspielt über 15.000 EUR für "Emma hilft"

OELSBERG Spielend den Krebs besiegen? Kaum möglich, doch die Gamer um den Initiator Marco Mitter aus Oelsberg wollen das Leid ein wenig lindern. Jeder zweite Mann und 43 Prozent der Frauen erkranken in Deutschland an Krebs. Eine gigantische Zahl. Sobald die Diagnose getroffen wurde, geht es für die Patienten häufig um das nackte Überleben. Der Kampf gegen den Krebs kostet Kraft. Alles wird in Frage in gestellt. Die Zeit wird kostbarer den je. Am Ende gewinnen nicht alle. Für viele ist es der gewisse Abschied.

Schon für das Leben sollte man kein Feigling sein. Wir alle stolpern und kommen an unsere Grenzen, aber für den Tod braucht es sehr viel Mut. Ein endgültiger Abschied ist für alle Familienmitglieder und für den Betroffenen ein unfassbar trauriger Moment. Damit beschäftigen möchten sich verständlicherweise die Wenigsten. Anders ist es bei Marco Mitter. In frühester Kindheit verlor er seine Mutter an den den Krebs. Für ihn eine prägende Erfahrung. Heute arbeitet er beim Rettungsdienst in Nastätten und engagiert sich bei seiner überaus erfolgreichen Kampagne: “Gaming gegen den Krebs”.

Wir waren in Oelsberg vor Ort und haben uns das einmal angesehen. Eine spannende Geschichte. Ein siebenköpfiges Team organisiert sich in einem Spieleteam rund um Wargaming und sammelt währenddessen Spenden von Zuschauern. Der Gamer kommentiert den Spielverlauf und unterhält sich gleichzeitig mit den Besuchern im Chat. Dabei macht er während dem Spiel auf die Aktion Gaming gegen Krebs aufmerksam. Zahlreiche Spenden kommen dabei zusammen. Wo wir vor Ort waren, sind es bereits knapp 15.000 EUR gewesen.

Natürlich ist die Spendensumme zweckgebunden. Gaming gegen Krebs unterstützt Emma hilft – eine Therapiebegleithund Aktion. Ivana Seger begleitet seit 14 Jahren sterbenskranke Menschen mit ihren Freunden auf vier Pfoten. Von der Krankenkasse wird diese Therapieform nicht bezahlt. Für die Krebskranken ist der Besuch durch die Hunde mehr als nur eine willkommene Abwechslung. Wärme und Erinnerung. Einen Moment durchatmen dürfen. Solche Glücksmomente sind bei Palliativpatienten rar gesät. Im Bewusstsein der Endlichkeit verfallen viele Betroffene in Depressionen. Manche sind alleine und haben keine Familienangehörigen mehr.

In Deutschland ist der Mensch für die Krankenkassen ein Kostenfaktor. Im Leben sowie im Sterbeprozess. Was darf der Tod kosten? In den Krankenhäusern versuchen die Mitarbeiter sich liebevoll um die Patienten zu kümmern. Es ist der Versuch ein würdiges Ende bereiten zu können, doch wieweit ist dieses im System der Fallpauschalen und der zeitlichen Beschränkung für die Betroffenen überhaut möglich? Ivana Seger und ihre vierpfötigen Freunde sind in den Palliativstationen und bei den Patienten gerne gesehen, aber die Ausbildung der Hunde und die Therapieform kosten viel Geld. Dafür stehen die Gamer aus Oelsberg mit ihrer tollen Aktion. Sie helfen. Unbürokratisch und schnell.

Eigentlich sollte eine solche Möglichkeit für alle Betroffenen im Sterbeprozess, egal ob Zuhause, im Hospiz oder im Krankenhaus, selbstverständlich sein, doch solange dieses noch nicht so ist, wollen Marco Mitter und seine Mitstreiter nicht aufgeben und werden weiter ihren Kampf gegen den Krebs spielend weiterführen. Applaus!

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Gesundheit

Kassenärztliche Vereinigung RLP warnt vor weiterer Schwächung ambulanter Strukturen

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MAINZ/RHEIN-LAHN Die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV RLP) unterstreicht mit Blick auf die aktuellen Warnstreiks in den kommunalen Krankenhäusern ihre Forderung nach einem dringend nötigen Inflationsausgleich in der ambulanten Versorgung. Gerade die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sind besonders stark von hoher Inflation und gestiegenen Energiekosten betroffen. Die für 2023 festgelegte Steigerung der Honorare um lediglich zwei Prozent führe bei derzeit rund neun Prozent Inflation zu einer massiven und in Teilen existenzbedrohenden Situation in vielen Praxen. Ohne Ausgleich droht hier nach Ansicht der KV RLP eine weitere Verschärfung der Situation mit dauerhaften Praxisschließungen, langen Wartezeiten und zunehmenden Versorgungslücken für die Patientinnen und Patienten.

Inflationsausgleich zur Sicherung der Versorgung

In der medizinischen Versorgung wird in vielen Bereichen unter immer schwierigeren Bedingungen hervorragende Arbeit geleistet, die angemessen entlohnt werden muss. Dass die Forderung nach einem Inflationsausgleich gerade an unterschiedlichen Stellen deutlich zum Ausdruck gebracht wird, ist nachvollziehbar“, sagt Dr. Andreas Bartels, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der KV RLP. „Unsere Kolleginnen und Kollegen haben nicht die Möglichkeit, für ihre berechtigten Sorgen und Anliegen auf die Straße zu gehen. Das Streikverbot für die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte darf aber in keinem Fall dazu führen, dass die angespannte und in Teilen existenzbedrohende Situation in der ambulanten Versorgung von der Politik übersehen wird.“

Offener Brief an Landespolitik

In einem offenen Brief an die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und vier Ministerien hatte die KV RLP zuletzt zusammen mit 33 weiteren Berufsverbänden auf die prekäre Lage in der ambulanten Versorgung aufmerksam gemacht. Daneben wurde bereits im vergangenen Herbst mit einer Protestaktion unter dem Motto „Wir sehen schwarz für die Zukunft unserer Praxen.“ auf die Konsequenzen weiterer Einsparungen hingewiesen.

Als es zwischen den Jahren verstärkt durch die Infektionswelle zu Warteschlangen vor einigen Praxen kam, war der Aufschrei groß. Wenn das in Zukunft kein alltägliches Bild werden soll, muss die Politik handeln“, erneuert Dr. Bartels die Forderungen und warnt vor einer weiteren Schwächung der ambulanten Strukturen: „Wir müssen das Thema ganzheitlich betrachten und dürfen die verschiedenen Bereiche nicht gegeneinander ausspielen. Damit ein nachvollziehbarer Inflationsausgleich in kommunalen Kliniken nicht zur weiteren Abwanderung von Personal aus der niedergelassenen Ärzteschaft beiträgt, brauchen wir auch hier Anpassungen.“

Für die KV RLP besteht deshalb dringender Handlungsbedarf. Dr. Bartels: „Es darf nicht sein, dass die Praxisarbeit bürokratisch erschwert und wirtschaftlich immer unattraktiver gemacht wird. Eine Stärkung der ambulanten Strukturen ist genauso unverzichtbar für die Versorgungssicherheit der Menschen wie die angemessene Ausstattung der Krankenhäuser. Wir wünschen uns, dass diese Erkenntnis auch ohne Streiks in der Politik ankommt.“

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Gesundheit

Fragen und Antworten ohne Ende: Hospizdiensten im Rhein-Lahn-Kreis begegneten hohem Aufklärungsbedarf

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HAHNSTÄTTEN Mit so viel Interesse hatten Petra Opel-Minor, Koordinatorin bei den Hospizdiensten Rhein-Lahn, und Gabi Maas, ehrenamtliche Begleiterin bei den Hospizdiensten Rhein- Lahn, nicht gerechnet. Trotz winterlicher Witterung waren rund 30 Interessierte gekommen und sie hatten Fragen ohne Ende.

Dagmar Szitnick, Leiterin der Seniorengruppe in Hahnstätten hatte die beiden eingeladen, über ihre Tätigkeit zu berichten. So kam es zu einem regen Austausch im evangelischen Gemeindehaus in Hahnstätten, wo sich die jung gebliebenen Senioren einmal im Monat treffen. Zuerst zu einer kurzen Andacht, dann zu Kaffee und Kuchen und schließlich zum Vortrag.

Trotz der Thematik um Leben und Sterben kam es zu einem lebendigen und informativen Austausch. Die Fragen machten deutlich, dass ein großer Aufklärungsbedarf über die Möglichkeiten der Begleitung und anderer Einrichtungen besteht. „Wir müssen über unsere Endlichkeit reden. Wir müssen mehr darüber sprechen, dass das Sterben zum Leben gehört. Wir dürfen uns der Realität des Sterbens nicht verschließen. Wenn man das Sterben akzeptiert, wird es leichter“, sagte Petra Opel-Minor.

Sie berichtete, wie die Begleitung durch die Ehrenamtlichen der Hospizdienste funktioniert. Am Anfang steht immer ein persönliches Gespräch mit der Koordinatorin. Sie sucht eine passende Begleitung und man trifft sich gemeinsam zum Kennenlernen und Festlegen der Einzelheiten. Keine Begleitung ist wie die andere, denn es wird immer auf die individuelle Situation eingegangen.

In der Regel kommt der Begleiter/ die Begleiterin einmal in der Woche entweder in die Häuslichkeit oder in eine Einrichtung. Egal, ob zu Hause, in einem Altenheim, der Palliativstation, dem Krankenhaus oder dem Hospiz, die Begleitung dauert immer bis zum Ableben des Begleiteten. Danach stehen den Hinterbliebenen die Trauerbegleiter der Hospizdienste zur Verfügung.

Der Verein verfügt derzeit über 25 ausgebildete Hospiz- und Trauerbegleiter/innen. Ihre Tätigkeit besteht im Wesentlichen in der psychosozialen Beratung. Pflegerische Tätigkeiten übernehmen die Hospizbegleiter/innen nicht. Die Hospizdienste Rhein-Lahn finanzieren sich ausschließlich durch Spenden.

Die Hospizdienstlerinnen wurden gebeten, zu einem weiteren Vortrag wiederzukommen. Dann wird es auch um das Thema Vorsorge gehen.

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Blaulicht

Rauch im Schulbus: 18 Kinder der Realschule in Katzenelnbogen mit Atembeschwerden behandelt

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KATZENELNBOGEN Gegen 8 Uhr 30 Uhr wurde zunächst ein Kind mit Atemnot in einem Schulbus gemeldet. Nach einem lauten Knall soll sich Rauch im Inneren des Fahrzeugs gebildet haben. Die Kinder konnten umgehend den Bus verlassen. Dennoch mussten 18 Kinder mit gemeldeten Atembeschwerden vom leitenden Notarzt gesichtet werden.

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Laut dem Organisatiosleiter des Rhein-Lahn-Kreises Christian Elbert, wurde bei allen betroffenen Kindern mit einem speziellen Messgerät der Methämoglobin (Met-HB) Wert gemessen. Ein solches Instrument führt jedes Notfalleinsatzfahrzeug in Rheinland-Pfalz mit sich. Glücklicherweise konnte bei keinem der Kinder eine Rauchgasvergiftung festgestellt werden. Alle Messergebnisse waren unauffällig. Keiner der Schüler musste zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Im Einsatz waren die Rettungswagen aus Diez und Katzenelnbogen sowie ein Notfalleinsatzfahrzeug aus Diez.

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