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70-Jährige Nassauerin soll 86-Jährige aus Nassau um Ihr Erspartes gebracht haben – 2. Verhandlungstag!

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70-Jährige Nassauerin soll 86-Jährige aus Nassau um Ihr Erspartes gebracht haben - 2. Verhandlungstag! (Symbolbild)

NASSAU/DIEZ Vor dem Amtsgericht Diez (Aktenzeichen 2050 JS 59982/21) ging es in die zweite Runde. Eine 70-Järhige Frau aus Nassau soll eine 86-Jährige (ebenfalls aus Nassau) um rund 28.500 EUR erleichtert haben. Der BEN Kurier berichtete hier. Die Angeklagte soll die Geschädigte dahingehend beeinflusst haben, dass diese der Angeklagten das Geld in mehreren Tranchen übergeben haben soll. “Angeblich wäre das Geld auf einer Bank unsicher und besser bei ihr aufgehoben”, sollen die Argumente gewesen sein. Die beiden kannten sich. Es hatte sich sogar eine vermeintliche Freundschaft entwickelt.

Die betagte Dame soll der Angeklagten vertraut haben und es kam tatsächlich zur Geldübergabe. Als die Geschädigte später etwas Geld für den Kauf einer Couch forderte, will die Angeklagte nichts von einer Geldübergabe gewusst haben. Bei einer späteren Hausdurchsuchung durch die Polizeiinspektion Bad Ems, konnte nahezu der gleiche Betrag (30.000 EUR) bei der Angeklagten sichergestellt werden.

Beim ersten Verhandlungstermin behauptete die Angeklagte, dass sie die Gelder in den Jahren 2014 bis 2018 abgehoben hätte. Die scharfsinnige Staatsanwaltschaft bemerkte, dass auf den Banknoten die Unterschrift des aktuellen Präsidenten der europäischen Zentralbank vermerkt ist. Somit hätten keinesfalls der Name Christine Legarde auftauchen können denn sie war in den behaupteten Jahren nicht im Amt. Und so kam es wie es kommen musste. Ein Beamter der Polizeiinspektion Bad Ems übergab die sichergestellten Geldscheine dem Gericht. Das Ergebnis widersprach der Behauptung der Angeklagten. Eine große Anzahl der Scheine stammte nicht aus der behaupteten Zeit sondern aus den Folgejahren. Damit war widerlegt, dass die Angeklagte die Geldscheine in der angegebenen Zeit abgehoben hatte.

Im Verlaufe der Verhandlung versuchte der Anwalt der Angeklagten die Anschuldigungen zu entkräften. Bereits vor der Verhandlung beantragte er, dass die Geschädigte nachweisen soll, dass sie überhaupt über ein solches Vermögen verfügt hatte. Anhand von Kontoauszügen konnte die 86-Jährige lückenlos die Bargeldabhebungen nachweisen, welche zur Tat der Angeklagten passen sollen.

Zur Sitzung war auch die Tochter der Angeklagten geladen welche die angeklagte Mutter entlasten sollte doch diese erschien erst gar nicht vor Gericht. Laut dem Anwalt der Angeklagte, würde diese eine Art Privatbank der Familie sein und öfters Geld verleihen. Insbesondere wohl auch an die besagte Tochter. Doch genau diese Behauptung könnte erneut zu einem Eigentor werden denn es stellte sich heraus, dass es sich bei den in Augenschein genommenen Banknoten um vielfach zusammenhängende Seriennummern handelt. Dieses kommt in erster Linie vor, wenn diese frisch von einer Bank abgeholt werden.

Für die Angeklagte könnte es jetzt sehr eng werden. Am 29.06 um 08:15 wird erneut vor dem Amtsgericht Diez verhandelt.

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Vier Feuerwehrfahrzeuge an die Einheiten Braubach, Nochern-Weyer, Prath und Lykershausen übergeben

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LORELEY Zwei Neuindienstellungen und zwei Übergaben von Feuerwehrfahrzeugen im Rahmen von Verschiebungen nach dem Fahrzeugbeschaffungskonzept der Verbandsgemeinde Loreley konnte Bürgermeister Mike Weiland jetzt gemeinsam mit Wehrleiter Jörg Preißmann und dessen Stellvertreter Dirk Schlaadt an die Einheiten Braubach, Nochern-Weyer, Prath und Lykershausen durchführen. „Wir freuen uns, hiermit einen weiteren Schritt zur Modernisierung des ohne Frage bereits gut aufgestellten Fahrzeugbestands der Freiwilligen Feuerwehren der Verbandsgemeinde Loreley angehen zu können, denn dadurch wird die Schlagkraft unserer Feuerwehr erhöht und der Brandschutz für die Menschen verbessert“, so Mike Weiland gegenüber den Wehrleuten.

Stetige Erneuerungen der Ausstattung seien nötig, ansonsten komme man irgendwann nicht mehr dem Stand der Technik hinterher, so der Bürgermeister weiter. Der Stützpunktwehr Braubach wurde ein neuer Einsatzleitwagen (ELW 1) im Wert von 147.253,43 € übergeben und offiziell in Dienst gestellt. Der Mercedes-Benz Sprinter wurde von die Firma Redcar aus Adendorf gebaut. Die Beschaffungszeit ab Auftragserteilung dauerte gut eineinhalb Jahre. Der stellvertretende Wehrführer Alexander Proff nahm das Fahrzeug mit weiteren Aktiven in Empfang.

Für die Braubacher Stützpunktwehr bedeutet die neue Anschaffung, den in die Jahre gekommenen ELW, Baujahr 2001, auszumustern und sich mit der neuesten Technik in dem neuen ELW vertraut zu machen. Aufgrund immer komplexer werdender Einsatzszenarien ist es wichtig, mit der Entwicklung Schritt zu halten. Der Einheit Nochern-Weyer wurde in Person von Wehrführer Mario Joch und Stellvertreter Stefan Maus eine nagelneues Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser (TSF-W) mit MAN-Fahrgestellt im Wert von 186.611,04 € übergeben, das durch die Firma Brandschutztechnik Görlitz gebaut worden ist. Die Lieferzeit betrug knapp 2 Jahre.

Durch den Zusammenschluss der bislang eigenständigen Einheiten Nochern und Weyer konnten Synergieeffekte geschaffen werden, die nicht nur die eigene Einheit betreffen. Der Einheit Prath wurde im Zuge der Rotation im Rahmen des Fahrzeugbeschaffungskonzeptes das bisherige TSF aus Nochern (Baujahr 2008) übergeben. Wehrführer Thorsten Zorn nahm dies dankend entgegen, weil es dort ein kleineres Fahrzeug, den so genannten Gerätewagen Tragkraftspritze (GW-TS) Baujahr 2013 ablöst. Dieses Fahrzeug wiederum wird von Prath nun in die Nachbargemeinde Lykershausen umgesetzt und an Wehrführer Thorsten Butzke übergeben, wo der Tragkraftspritzenanhänger aus dem Jahr 1999 abgelöst wird, der bislang immer von einem Traktor zum Einsatzort gebracht werden musste.

„Uns ist es wichtig, nach und nach alle noch nicht mit einem motorisierten Fahrzeug ausgestatteten Feuerwehren entsprechend auf einen neueren und zeitgemäßen Stand zu bringen“, so Bürgermeister Mike Weiland und Wehrleiter Jörg Preißmann. Mit den erfolgten Ausgaben von rund 334.000 € sei man diesem Ziel wieder ein Stück nähergekommen und der Weg werde auch fortgesetzt.

Der Brandschutz ist auch in Zeiten knapper Kassen eine Pflichtaufgabe der Verbandsgemeinde und daher ist es wichtig, die Umsetzung des Fahrzeugkonzeptes zu verfolgen, da es eine notwendige Investition in die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger ist“, so Bürgermeister Mike Weiland. Die Fahrzeuge ergänzen die unzähligen ehrenamtlichen Stunden der Feuerwehrfrauen und -männer, für deren Engagement Mike Weiland ausdrücklich dankte und ihnen allzeit gute Fahrt und eine heile Rückkehr von Übungen und Einsätzen wünschte.

Ebenfalls neu: Die Internetseite der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Loreley

Zur freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Loreley gehören nicht nur Feuerwehrfahrzeuge, Feuerwehrgerätehäuser, Fortbildungen, Ernennungen oder Einsatzkleidung – auch die Internetpräsenz stellt eine wichtige Säule für eine funktionierende ehrenamtliche Feuerwehr dar. Hier werden u.a. die ehrenamtliche Arbeit der Kameradinnen und Kameraden mit Berichten dargestellt und weitere wichtige Informationen bereitgestellt. Schon seit Jahren bringen sich hier dankenswerterweise Feuerwehr-Webmaster Lucas Link und seine Stellvertreter Marcel Kaiser und Tom Keuper ein.

Durch eine notwendig gewordene technische Umstellung bot sich nun die Möglichkeit, die Feuerwehrseite in die Internetseite der Verbandsgemeinde Loreley zu integrieren und das Ergebnis kann sich wahrlich sehen lassen. „Hier gilt mein Dank Feuerwehr-Webmaster Lucas Link und seinem Stellvertreter Tom Keuper sowie unseren Verwaltungsmitarbeitern Marvin Gollnow und Kai Müssig, die sich bei diesem Projekt als Team zusammengetan haben. Hier wurden nicht nur alte Daten importiert, sondern man hat gemeinsam daran gearbeitet, dass die neue Internetseite noch besser und informativer wurde“, so der Dank von Bürgermeister Mike Weiland.

Die Informationen zur ehrenamtlichen Arbeit der freiwilligen Feuerwehreinheiten Loreley finden sich unter www.vg-loreley.de/verwaltung/feuerwehr/ oder wie gehabt unter www.florian-loreley.de/.

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Aushebung eines großen Labors zur Herstellung synthetischer Drogen im Raum Neuwied

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NEUWIED Am 12. Oktober 2023 konnte durch die Polizeiinspektion Neuwied innerhalb eines Lagerhallenkomplexes im Bereich Neuwied ein hochprofessionelles Labor zur Herstellung von Amfetamin entdeckt werden. Hierbei wurden neben mehr als 500 Behältnissen unterschiedlicher Größe mit noch nicht abschließend untersuchten Chemikalien sowie Syntheseabfällen mit stark ätzenden und alkalischen PH-Werten auch ca. 100 Liter Amfetamin-Base aufgefunden. Die sichergestellte Substanz eignet sich zur Herstellung von etwa 500 Kilogramm Amfetamin-Paste, deren Straßenverkaufswert in einer Größenordnung von mehreren Millionen Euro liegen dürfte.

Die polizeilichen Ermittlungen werden von der Kriminaldirektion Koblenz und der Polizeidirektion Neuwied mit kriminaltechnischer Unterstützung des BKA, des LKA Rheinland-Pfalz und des LKA Baden-Württemberg geführt. Die aufwendigen kriminaltechnischen Untersuchungen im Bereich des Tatorts sowie der sichergestellten Fahrzeuge dauern noch an.

Im Zuge der Ermittlungen wurden zwischenzeitlich drei Tatverdächtige im Alter von 47, 36 und 21 Jahren festgenommen. Diese wurden dem Haftrichter beim Amtsgericht Koblenz vorgeführt, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft Koblenz Haftbefehle wegen Fluchtgefahr erlassen hat. Gegen die Beschuldigten besteht der dringende Tatverdacht der gemeinschaftlichen unerlaubten Herstellung von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge (§ 29a Abs. 1 Nr. 2 BtMG). Gegen einen der drei Beschuldigten besteht auf Grund der vollzogenen Wohnungsdurchsuchung überdies der dringende Tatverdacht des bewaffneten unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge, weil bei ihm zwei zugriffsbereite Messer sichergestellt werden konnten. Die Beschuldigten befinden sich seit dem 14. und 15. Oktober in Untersuchungshaft in verschiedenen Justizvollzugsanstalten in Rheinland-Pfalz.

Auf Basis einer noch nicht abgeschlossenen Untersuchung der Syntheseabfälle durch Experten des BKA erfolgt derzeit eine Hochrechnung der insgesamt produzierten Menge an Amfetamin-Base. Bereits jetzt ist davon auszugehen, dass die Anlage in Neuwied zu den größten jemals von der Polizei in Rheinland-Pfalz festgestellten Laboren gehört.

Im Hinblick auf die noch laufenden Ermittlungen können derzeit weitergehende Informationen – auch auf Nachfrage – nicht mitgeteilt werden.

Rechtliche Hinweise:

Gemäß § 152 Absatz 2 der Strafprozessordnung ist die Staatsanwaltschaft verpflichtet zu ermitteln, wenn ihr zureichende tatsächliche Anhaltspunkte für verfolgbare Straftaten bekannt werden. Die Aufnahme von Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft bedeutet mithin weder, dass Beschuldigte eines Ermittlungsverfahrens sich tatsächlich strafbar gemacht hätten, noch, dass für ihre spätere Verurteilung eine überwiegende Wahrscheinlichkeit bestünde. Vor einer rechtskräftigen Verurteilung gilt vielmehr die Unschuldsvermutung für die Beschuldigten.

Ein Haftbefehl wird vom Gericht erlassen, wenn gegen einen Beschuldigten ein dringender Tatverdacht besteht und ein so genannter Haftgrund, wie etwa Fluchtgefahr, vorliegt. Ein wegen Fluchtgefahr erlassener Haftbefehl dient der ordnungsgemäßen Durchführung des staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahrens sowie, sofern es zur Anklageerhebung kommen sollte, des gerichtlichen Strafverfahrens. Der Erlass eines Haftbefehls bedeutet mithin nicht, dass gegen die verhaftete Person bereits der Tatnachweis erbracht worden wäre oder zu führen sein wird. Vor einer rechtskräftigen Verurteilung gilt vielmehr weiterhin die Unschuldsvermutung für den Beschuldigten. gez. Mannweiler, Leitender Oberstaatsanwalt

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Zusammenstoß zweier Güterschiffe bei Kestert: B42 voll gesperrt!

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KESTERT Auf der Höhe Kestert ,Rheinkilometer 562 sind zwei Gütermotorschiffe zusammengestoßen.  Aus einem Schiff treten Betriebsstoffe aus. Verletzte gibt es keine. Die Feuerwehr Kestert und umliegende Feuerwehren sind vor Ort, genauso wie die Wasserschutzpolizei St. Goar und die Polizei St. Goarshausen. Die B42 ist aktuell voll gesperrt!

Eine Sinkgefahr für das frachtfreie Boot mit Leckage besteht nicht. Wie viele Betriebsstoffe ausgetreten sind, ist noch unklar!

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