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Thomas Florin ermordete, zerstückelte und kochte seine Frau – Tochter will nicht, dass er frei kommt!

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Foto links: Thomas Florin Foto Kredit: AZ Allgemeine Zeitung Namibia

WESTERWALD/NAMIBIA „Was er uns angetan hat, kann er nie wieder gut machen.“ Die Westerwälderin Jaqueline nennt ihren Vater nicht beim Namen. Für sie ist Thomas Florin Marcels Vater oder schlichtweg nur er. Marcel ist ihr zwei Jahre jüngerer Bruder, der das gleiche Schicksal wie Jaqueline teilt. Beide haben auf grausame Art und Weise ihre Mutter verloren.

1993 wanderten die Florins nach Namibia aus. Thomas Florin arbeitete vorher als Koch in Deutschland und wollte sich, mit seiner damaligen Lebensgefährtin Monika, eine neue Existenz in dem afrikanischen Land aufbauen. 1994 heirateten sie und die Tochter Jaqueline kam zur Welt. Rund zwei Jahre später wurde der Sohn Marcel geboren. Nach außen hin sah man die Fassade einer heilen Familie, die längst zerbröckelte, wenn man genauer hinsehen wollte.

Thomas Florin fasste nie richtig Fuß in Namibia

Thomas Florin fasste nie richtig Fuß in Namibia. Hier ein Job und dort eine Arbeit, doch der Traum vom glücklichen Leben in der Wahlheimat Namibia zerplatzte früh. „Wir lebten in einem schönen Haus in Swapokmund“, erzählt Jaqueline. „Schon im Alter von zwei Jahren besuchte ich einen deutschen Kindergarten. Ich glaube der hieß Kükenstall, aber den gibt es wohl nicht mehr.“

Vor den Kindern versuchten die Eltern eine heile Welt aufrechtzuerhalten, doch die Tochter hatte ein Gespür dafür, dass es diese längst nicht mehr gab. „Im Jahr wo er unsere Mutter ermordete, war schon irgendwie alles anders. Sie schliefen in getrennten Zimmern. Meine Erinnerungen sind lückenhaft in dieser Zeit, aber ich weiß noch sehr genau, dass ich nachts immer zu meiner Mutter ins Zimmer ging und in deren Bett gekrochen bin.“

Aufenthaltsgenehmigung von Thomas Florin wurde nicht verlängert – Er musste Namibia verlassen

1998 war klar, dass Thomas Florin Namibia verlassen musste. Seine Aufenthaltsgenehmigung wurde, im Gegensatz zur Ehefrau Monika Florin und deren Kinder, nicht verlängert. Er wollte mit den Kindern zurück nach Deutschland. Sie wollte sich, alleine mit den Kindern, in Namibia, weiterhin eine Zukunft aufbauen.

Ob er bereits zu diesem Zeitpunkt einen perfiden Mordplan schmiedete, ist unklar. Sicher ist jedoch, dass die Mutter von Thomas Florin, drei Flugtickets kaufte. Für ihren Sohn, sowie die Enkelkinder Jaqueline und Marcel. Ein Ticket für die Hausfrau und Ehefrau Monika Florin gab es nicht.

Wie sie den Tag der Ermordung der eigenen Mutter erlebte, weiß Jaqueline heute nicht mehr. Aus Gerichtsprotokollen, sowie Zeitungsberichten der Namibian Sun oder auch dem Namibian Guardian geht hervor, dass der damals 31-jährige Thomas Florin an dem Tag Monika Florin (30) mit mehreren Schlägen auf den Kopf erschlagen haben soll. Danach zerlegte er ihre Körperteile in Einzelteile und kochte diese. Versteckt haben soll er die Leichenteile auf dem Dachboden. Der Florin Mord ging in die Geschichte von Namibia ein. Er gilt bis heute als einer der größten Kriminalfälle im Lande und hat sogar einen eigenen Wikipedia Eintrag. Auch in Deutschland wurde über den spektakulären Fall berichtet. Die Schlagzeile der Frankfurter Allgemeinen Zeitung lautete am 23.11.1999: „Ehefrau in Stücke geschnitten – Deutscher in Namibia angeklagt.“

Drei Flugtickets für die Heimreise nach Deutschlad waren gebucht auf Thomas Florin und die Kinder – Keines war für Monika Florin

Unsere Mutter war plötzlich weg. Er sagte uns und allen anderen, dass sie angeblich urplötzlich verreist war.“ Eine Freundin der Mutter wurde skeptisch und schaltete frühzeitig die Polizei ein. Ahnte sie den schrecklichen Mord oder, dass etwas schlimmes der Mutter von Jaqueline und Marcel zugestoßen war? Nur zwei Tage lang konnte Thomas Florin das Verschwinden von Monika geheimhalten.

Wir waren bei meinem Patenonkel in Winhoek. Die Koffer waren bereits gepackt für die Ausreise oder Flucht nach Deutschland. Dann standen dort auf einmal ganz viele Polizisten und nahmen ihn mit. Wir durften nicht mitfahren. Das war das letzte Mal, dass ich ihn gesehen hatte.“ Kurze Zeit später erfuhr Jaqueline, dass ihre Mutter gestorben sei. Die Umstände des Todes wurden ihr nicht mitgeteilt.

Er hat nicht nur sein Leben zerstört und das unserer Mutter genommen, sondern auch das von Marcel und mir für immer beeinflusst…..

Jaqueline fällt es auch heute noch schwer, über die schlimmen Ereignisse von damals zu sprechen. Immer wieder gerät sie beim Reden ins Stocken und lässt kurze Pausen. Sie wirkt gefasst während dem Interview und dennoch merkt man ihr an, wie sehr die Ereignisse ihr Leben nachhaltig veränderten. „Er hat nicht nur sein Leben zerstört und das unserer Mutter genommen, sondern auch das von Marcel und mir für immer beeinflusst…..“ Jaqueline spricht sehr leise. In Ihrer Stimme schwingt Trauer und Wut mit. Sie kann ihrem Vater nicht verzeihen.

Nach seiner Tat wurden wir von einer Erzieherin zurück nach Deutschland gebracht. Am Flughafen wollten alle möglichen Familienmitglieder meinen Bruder und mich in Empfang nehmen. Ich erinnere mich noch an Streitigkeiten darüber, wo wir leben sollten. Dann griff endlich die Flughafenpolizei ein. Die nahmen uns mit. Ich weiß noch, dass es auf der Polizeiwache eine kleine Teeküche gab. Ein Beamter setzte mich auf einen kleinen Tisch, wo es Süßigkeiten gab und wir durften uns was nehmen. Irgendwann saßen wir dann auf dem Boden in einem Büro und man sagte uns, dass wir zu einer lieben Familie kämen.“

Thomas Florin wurde 1999 wegen Mordes und Leichenschändung zu lebenslanger Haft verurteilt, ohne die Möglichkeit der vorzeitigen Haftentlassung vor 15 Jahren

Etwa drei Monate lang wohnten Jaqueline und Marcel bei einer Pflegefamilie. Später durften sie zu ihrer Tante (Schwester der getöteten Mutter) und Onkel ziehen. „Mein Onkel wurde zu meinem Vater und meine Tante zu meiner neuen Mutter. Das sind für mich meine Eltern und Großeltern für meine Tochter.“

Thomas Florin wurde 1999 wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt, ohne die Möglichkeit der vorzeitigen Haftentlassung vor 15 Jahren. Das Gericht sah es anhand der erdrückenden Beweislast als erwiesen an, dass er seine Frau heimtückisch umgebracht hatte. Thomas Florin stritt die Tat vor Gericht ab. Erst 2013 gab er den Mord, aus der Haft heraus, vollumfänglich zu.

Ich hatte die Ahnung, dass da was schlimmes passiert ist, aber ich traute mich nicht zu fragen…“

Ich hatte die Ahnung, dass da was schlimmes passiert ist, aber ich traute mich nicht zu fragen. Irgendwie wollte ich die Bestätigung nicht haben. Ich war später sehr enttäuscht, weil ich mit meiner Vermutung richtig lag.“

Die Schwester der getöteten Monika Florin und ihr Mann klärten die hinterbliebenen Kinder, im Teenageralter, auf. „Sie hielten mich für reif genug die Wahrheit zu erfahren. Sie erzählten mir alles und gaben mir Zeitungsartikel aus Namibia.“

„Er hat meiner Mutter solange etwas auf dem Kopf geschlagen bis sie tot war. Zerlegt und gekocht…. Das war keine Affekthandlung. Das war ein geplanter, kaltblütiger Mord.“

Trotz der Ahnung waren die vollendeten Tatsachen für das junge Mädchen ein Schock. „Wie konnte er das nur tun?“ Jaqueline ringt um Fassung während dem Interview. Das war keine Frage. „Wie konnte er das nur tun….“ Es war vielmehr eine verzweifelte Feststellung. „Er hat meiner Mutter solange etwas auf dem Kopf geschlagen bis sie tot war. Zerlegt und gekocht…. Das war keine Affekthandlung. Das war ein geplanter, kaltblütiger Mord.“

Vieles spricht gegen eine Affekthandlung. Thomas Florin erlernte in Deutschland das Handwerk des Kochs. Er wusste genau, wie er einen Körper zu zerlegen hat und wie er ihn haltbar macht um Leichengerüche zu verhindern. Mit welcher unfassbaren kriminellen Energie muss man vorgehen, um den Körper der eigenen Ehefrau zu zerstückeln? Es war kein Mord sondern das endgültige Auslöschen einer Existenz.

Drei Flugtickets kaufte die Mutter von Thomas Florin. Zu keinem Zeitpunkt war geplant, dass Monika Florin mit ihm das Land verlassen wollte. Ging es Thomas Florin um das Wohlbefinden der Kinder oder den narzisstischen Egoismus nicht ohne sie das Leben fortsetzen zu wollen?

Seit 24 Jahren verbüßt der verurteilte Mörder seine Haft in Namibia

Seit 24 Jahren verbüßt der verurteilte Mörder seine Haft in Namibia. 2013 stellte er erfolglos den ersten Antrag auf Erlass der Strafe zur Bewährung. Diese wurde vom Gericht abgelehnt. Zwischenzeitlich hat er einen neuen Antrag auf Straferlass eingebracht. Über diesen wird am 25.Februar 2022 entschieden.

Marcel belog das Gericht schriftlich mit falschen Behauptungen um seinen Vater aus der Haft herauszubekommen.

Unterstützt wird Thomas Florin von seiner Mutter und seinem Sohn Marcel, der bei der Tat 1998 noch keine zwei Jahre alt war. In einem Zeitungsartikel der Namibian Sun steht, dass der Bruder dem Gericht, in Schreiben, gegenüber behauptete, dass er und seine Schwester Jaqueline darauf warten würden, dass der Vater nach Deutschland kommt. Außerdem würde sich die Tochter von Jaqueline freuen, endlich ihren Großvater Thomas Florin kennenzulernen. Marcel versicherte in einem Schreiben an das Gericht, dass die Geschwister dem Vater vergeben haben.

Alle Behauptungen sind von Thomas Florins Sohn frei erfunden und erlogen. „Marcel glaubt mittlerweile, dass er unschuldig wäre. Er hat ihn so um den Finger gewickelt.“ Marcel soll den Vater 2018 in Haft besucht haben.

*Er (*Thomas Florin) hat so etwas grauenvolles getan, wofür er noch lange in Haft büßen soll. Die Schuld ist nicht getilgt.“

*Er (*Thomas Florin) hat so etwas grauenvolles getan, wofür er noch lange in Haft büßen soll. Die Schuld ist nicht getilgt. Ich kann meine Gefühle kaum in Worte fassen und ich habe Angst vor der Situation. Meine Tochter weiß überhaupt nichts von ihm. Sie hat nur zwei Großeltern und das sind meine Tante und Onkel, bei denen wir aufwachsen durften. Für mich sind das meine Eltern.“

Den Kontakt zum Bruder hatte Jaqueline längst abgebrochen. Sie fühlte sich von ihm unter Druck gesetzt, weil sie die Haftentlassung von Thomas Florin ablehnte

Den Kontakt zum Bruder hatte Jaqueline längst abgebrochen. Sie fühlte sich von ihm unter Druck gesetzt, weil sie die Haftentlassung von Thomas Florin ablehnte. Sie will niemals Kontakt zu dem verurteilten Mörder haben und würde auch nicht akzeptieren, dass er den zu ihrer Tochter sucht. Mehrfach schrieb Thomas Florin Briefe aus der Haft an Jaqueline. Keinen hat sie jemals beantwortet.

Seine Schuld ist nicht getilgt…“ spricht Jaqueline mit nahezu tränenerstickter Stimme. „Er hat ein Leben genommen und zwei verändert. Unser Leben wäre doch ganz anders verlaufen… Ich denke so oft noch über meine Mutter nach und frage mich immer – Warum nur?“

Die falschen Aussagen von Marcel dem Gericht gegenüber könnten durchaus großes Gewicht haben. Die Staatsanwaltschaft spricht sich gegen eine Haftentlassung von Thomas Florin aus. 13 Briefe soll das Gericht erhalten haben. Darin schreibt Marcel u.a., dass er plane mit seinem Vater in Deutschland ein unternehmen zu gründen.

Florins Sohn versicherte dem Gericht schriftlich, dass die Geschwister ihrem Vater vergeben haben. – Florins Sohn belog das Gericht in Namibia vorsätzlich!

Auch die Mutter des 54-jährigen verurteilten Mörders setzte sich für ihren Sohn ein. Doch am Ende wird sich das Gericht am 25. Februar mit der Frage beschäftigen müssen, wie viel Wahrheitsgehalt noch in den Leumund-Bekundungen für Thomas Florin enthalten sind, wenn der Sohn das Gericht wissentlich belogen hat?

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Nach Unfallflucht in Bad Ems: Kind verletzt zurückgelassen – Zeugen gesucht!

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Foto: BEN Kurier - Symbolbild -

BAD EMS (ots) Am Donnerstag, den 09.10.2025 kam es gegen 17:55 Uhr in Bad Ems zu einer Verkehrsunfallflucht, bei der ein 6-jähriger Junge leichte Verletzungen erlitt. Ein bislang unbekanntes Fahrzeug befuhr die Koblenzer Straße aus Richtung Eitelborn (OT Denzerheide, B261) kommend in Fahrtrichtung Innenstadt. Auf Höhe der Hausnummer 54 touchierte dieses den am rechten Fahrbahnrand sitzenden Jungen.

Anschließend setzte das Fahrzeug seine Fahrt fort, ohne sich um den verletzten Jungen zu kümmern. Dieser wurde mittels Rettungswagen zur weiteren medizinischen Versorgung in ein umliegendes Krankenhaus verbracht. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ist lediglich bekannt, dass es sich um ein weißes Fahrzeug (vermutlich PKW) gehandelt haben soll. Sachdienliche Hinweise werden an die Polizeiinspektion Bad Ems (02603-9700) erbeten.

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Phoenix Engineering: 180 Mitarbeiter haben das Unternehmen bereits verlassen – Insolvenzverwalter zahlt erste Löhne

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Foto: BEN Kurier - Fotomontage -

RHEIN-LAHN-KREIS|KÖLN Entlastung bei Phoenix Engineering nach Insolvenzantrag? Wohl kaum! Rund 180 Beschäftigte haben das insolvente Unternehmen inzwischen verlassen. Für die verbliebenen Mitarbeiter hat der vorläufige Insolvenzverwalter am Dienstag die Auszahlung der ausstehenden August-Löhne veranlasst, als sogenanntes vorfinanziertes Insolvenzgeld. Noch in dieser Woche soll eine erste Anzahlung für September folgen.

Von den aktuell verbliebenen Arbeitnehmern konnten für 144 die Zahlungen freigegeben werden. Bei 26 weiteren fehlen noch die notwendigen Unterschriften. Die ausgeschiedenen 180 Beschäftigten müssen ihre Ansprüche direkt bei der Agentur für Arbeit geltend machen, entsprechende Informationen und Formulare wurden durch die Insolvenzverwaltung bereitgestellt.

Wohnungen vorerst gesichert

Ein weiteres Problem konnte ebenfalls gelöst werden: Nach zahlreichen Berichten über drohende Kündigungen von Unterkünften meldete der Insolvenzverwalter, dass inzwischen mit allen Vermietern Vereinbarungen getroffen wurden. Damit sind die Wohnungen der Beschäftigten zunächst gesichert.

Tiefe Spuren in der Region

Phoenix Engineering war vor allem im Rhein-Lahn-Kreis beim Glasfaserausbau tätig. Die wirtschaftliche Schieflage der Firma hat dort nicht nur für erhebliche Verzögerungen gesorgt, sondern auch Subunternehmen und Dienstleister schwer getroffen. Allein hier belaufen sich die Forderungen bereits auf Millionenbeträge.

Für die ehemaligen Mitarbeiter, von denen viele aus dem Ausland angeworben wurden, bedeutet der Zusammenbruch des Unternehmens einen tiefen Einschnitt: Ausstehende Löhne, Unsicherheit über die Zukunft und zum Teil existenzielle Probleme mit der Unterkunft haben den Skandal überregional bekannt gemacht.

Ob das Unternehmen eine Zukunft hat, ist fraglich. Fest steht: Für die 180 bereits ausgeschiedenen Beschäftigten ist das Kapitel Phoenix Engineering beendet und für die verbliebenen ist die Zukunft ungewiss. (dk)

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Landesübungstag mit 190 Einsatzkräften im Kreis

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Foto: Kreisverwaltung | Team Medien | Michael Dexheimer

RHEIN-LAHN Im Rahmen des ersten Landesübungstages in Rheinland-Pfalz beteiligte sich auch der Rhein-Lahn-Kreis mit 190 Einsatzkräften. Innerhalb des Landkreises fand die Verlegeübung Convoy mit 13 Einsatzfahrzeugen der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks mit 60 Teilnehmern statt. Ergänzend dazu waren fünf weitere Fahrzeuge im Einsatz, die die jeweiligen Bereitstellungsräume geführt haben.

Die Mannschaft wurde mit ihren Fahrzeugen von ihren Heimatstandorten durch die Informations- und Kommunikationszentrale (IUKZ) der Stabsstelle Brand- und Katastrophenschutz abgerufen und sammelten sich am Feuerwehrgerätehaus in Birlenbach-Fachingen. Von dort wurde der geschlossene Fahrzeugverband über 41 km auf einer vorgegebenen Marschroute, gekennzeichnet mit Blaulicht, an das alte Bundeswehrdepot nach Gemmerich verlegt.

Nach einem technischen Halt zog der Fahrzeugtross weitere 17 km bis in die Höhe vom Abfallwirtschaftszentrum in Singhofen weiter, um die letzten 8 km auf Feld- und Waldwegen bis nach Lollschied zu fahren. Zeitgleich wurden acht Fahrzeuge der Schnelleinsatzgruppe (SEG) mit 20 Helfern des DRK nach Birlenbach-Fachingen abgerufen. Unter der Führung vom Organisatorischen Leiter Christian Elbert und dem stv. Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Lars Ritscher beteiligten sich die Einsatzkräfte bei einem fiktiven ICE-Unglück im Westerwaldkreis.

Dazu verlegten die Kräfte ebenfalls in einem geschlossenen Verband vom Bereitstellungsraum Birlenbach-Fachingen nach Montabaur und wurden dort zur Betreuung Betroffener, der Verletztenversorgung und des Patiententransportes bis in die Zielkrankenhäuser eingesetzt.

In Lahnstein übte die Werkfeuerwehr Zschimmer & Schwarz mit der Feuerwehr Lahnstein ein Brandereignis innerhalb des Werkgeländes. Hierbei waren ca. 100 Einsatzkräfte beteiligt. Koordiniert und als Gesamtlage im Rhein-Lahn-Kreis geführt wurden die Übungen im Brand- und Katastrophenschutzzentrum in Lollschied mit zehn Helfern, unter der Leitung von Brand- und Katastrophenschutzinspekteur(BKI) Guido Erler.

Von hier aus wurde auch die Gesamtlage an die Integrierte Leitstelle Montabaur und dem Lagezentrum am Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz in Koblenz übermittelt. Allen Beteiligten gilt es einen besonderen Dank auszusprechen. Nur durch Übungen können wir die Leistungsfähigkeit und Handlungssicherheit von Einsatzkräften und Führungskräften unter realitätsnahen Bedingungen trainieren und verbessern, so BKI Erler. (pm Rhein-Lahn-Kreis)

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