Lahnstein
Lahnsteiner VHS für die Zukunft gerüstet – Bildungseinrichtung erhält Zertifikat

LAHNSTEIN Es war ein langer Weg, den die VHS Lahnstein mit Roman Weh, der bereits seit 33 Jahren die pädagogische Leitung innehat, und sein Team beschritten haben. Nun liegt der Erfolg in Form der Urkunde vor: die Lahnsteiner VHS hat das Gütesiegel erhalten und ist nun „zertifiziert“.
Das bedeutet, dass nun ein international anerkannter Qualitätsstandard vorliegt. Die VHS Lahnstein ist ein eingetragener Verein, der sich die Jugend- und Erwachsenenbildung zur Aufgabe gemacht hat. Durch Kurse, Studienreisen und Einzelveranstaltungen sollen Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten für Leben und Beruf vermittelt werden. Die Weiterbildungsangebote orientieren sich sowohl an individuellen Bedürfnissen als auch am gesellschaftlichen Bedarf.
Bei der Planung und Realisierung ihres Angebotes orientiert sich die VHS an den entsprechenden Vorgaben des Weiterbildungsgesetzes des Landes Rheinland-Pfalz. Die VHS Lahnstein erfüllt den öffentlichen Bildungsauftrag kundenorientiert und qualitätsbewusst und trägt damit zur Sicherung der Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger bei. Darüber hinaus bietet sie passgenaue Weiterbildungsmaßnahmen in Kooperation mit dem Landesverband der Volkshochschulen, Bundesämtern, Firmen, Organisationen, Vereinen u.a. an. Die VHS führt thematisch breit gefächerte und methodisch vielfältige Bildungsveranstaltungen zu den gesetzlich vorgeschriebenen Bereichen durch; dies schließt auch ehrenamtliche Angebote zu Deutschsprachkursen und Integrationskurse ein. Sozial benachteiligten und bildungsfernen Bevölkerungsschichten soll so der Zugang zu Bildung und Qualifizierung erleichtert und somit ihre Teilhabe an gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen erhöht werden. Die VHS sieht sich den Werten der freiheitlich-demokratischen Gesellschaftsordnung verpflichtet und bekennt sich zu den unteilbaren Menschenrechten.
Eine wesentliche Voraussetzung für die Volkshochschularbeit sind engagierte und qualifizierte Mitarbeiter. Durch kooperative Führung auf Grundlage klar geregelter Zuständigkeiten und eingeübter Formen der Zusammenarbeit werden eine offene Kommunikationsstruktur und effiziente, nachvollziehbare Prozessabläufe ermöglicht. In Bezug auf die Bildungsangebote spielen Qualität und Kundenorientierung eine große Rolle. Die pädagogischen Mitarbeiter stellen die Qualitätsnachweise der Kursleitenden bzw. Honorardozenten sicher. Die Kursleitenden stehen in den Veranstaltungen im direkten Kontakt mit den Teilnehmenden. Somit prägen sie das Bild der VHS ganz entscheidend. Zur Umsetzung und Verkörperung eines qualitätsgesicherten Weiterbildungsangebots setzt die Volkshochschule somit fachlich kompetente und erwachsenenpädagogisch qualifizierte Dozenten ein.
Die VHS Lahnstein bietet gute Rahmenbedingungen u.a. durch eigene, gut erreichbare (barrierefreie) Räumlichkeiten. Neben Multifunktionsräumen stehen eine Kursküche sowie eine EDV-Raum zur Verfügung. Seit 2015 ist die VHS Lahnstein am Kaiserplatz in der alten KW-Schule untergebracht. Darauf ist Günter Groß, der seit 15 Jahren Vorsitzender der VHS Lahnstein ist, besonders stolz. Denn die neuen Räumlichkeiten mit zeitgemäßer und altersgerechter Ausstattungsqualität sind ein entscheidendes Kriterium für die Zertifizierung. Ebenso wichtig ist den Verantwortlichen der VHS, dass durch eine sozialverträgliche Kostenstruktur allen Bevölkerungskreisen die Teilnahme an Kursangeboten ermöglicht wird. Durch Landesmittel, kommunale Zuschüsse, Teilnehmer-Entgelte und Drittmittel (z.B. der Bundesagentur für Arbeit, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) wird die Arbeit finanziert.
Die Bürgerinnen und Bürger aus Lahnstein, ebenso wie auswärtige Interessenten, stehen im Mittelpunkt der Bildungsarbeit der VHS. Als Kunden finden sie in der VHS Weiterbildungsangebote, die sie in ihrer jeweiligen individuellen persönlichen und beruflichen Situation weiterbringen und qualifizieren sowie ihren Prozess des lebenslangen Lernens begleiten. Das oberste Leitziel der Qualitätspolitik ist die Zufriedenheit der Kunden. Ihre Wünsche und Beschwerden werden durch regelmäßige Abfrage in Form von Kursbeurteilungen evaluiert und fließen in die kontinuierliche Qualitätsverbesserung der VHS ein. Durch Vernetzungen und Kooperationen mit regionalen und überregionalen Institutionen werden gemeinsame Ressourcen genutzt, Kräfte gebündelt und das Angebot optimiert.
Die Angebotspalette der VHS Lahnstein – so ist es der Zertifizierung zu entnehmen – ist ausgebaut und vermittelt nach Außen das Bild einer modernen und innovativen Bildungseinrichtung.
Lahnstein
DGB-Frittenmobil bei Lahnpaper in Lahnstein erfolgreich: Gespräche über Tarifverträge kommen bei Beschäftigten gut an

LAHNSTEIN Mit einer erfolgreichen Aktion warb der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Region Koblenz gemeinsam mit der IGBCE Bezirk Mittelrhein am Donnerstag, 4. September, bei der Firma Lahnpaper in Lahnstein für mehr Tarifbindung. Das Frittenmobil lockte die Beschäftigten zur Mittagspause und beim Schichtwechsel zu informativen Gesprächen über die Vorteile von Tarifverträgen.
„Die Resonanz war gut. Viele Beschäftigte haben das Gespräch gesucht und sich über ihre Arbeitsbedingungen ausgetauscht“, berichtet Sebastian Hebeisen, DGB-Regionsgeschäftsführer für Koblenz und Umgebung. „Das bestätigt uns: Mit Tarifvertrag ist mehr drin! Also auch in der Pommestüte.“
Die Beschäftigten zeigten großes Interesse an konkreten Verbesserungen durch Tarifverträge. In der Papierindustrie gibt es Flächentarifverträge, die auch für die IGBCE-Mitglieder bei Lahnpaper gelten. Allerdings fordert die IGBCE für ihre Mitglieder in der Papierindustrie einen Mitgliederbonus, etwa einen zusätzlichen Urlaubstag, erläutert Hans-Joachim Gerloff, Bezirksleiter der IGBCE Mittelrhein.
Ulrich Greßler, Mitglied des Vorstandes der IGBCE Mittelrhein und der Bundestarifkommission, war ebenfalls vor Ort und diskutierte mit den Kolleginnen und Kollegen. Er unterstrich, diesen Mitgliederbonus auf jeden Fall bei den Verhandlungen erreichen zu wollen.
Olaf Bückner, Betriebsrat bei Lahnpaper und aktiv in der IGBCE, bedankte sich für die Frittenmobil-Aktion vor den Toren des Betriebs und äußerte die Hoffnung auf neue Mitglieder bei der IGBCE sowie den Mitgliederbonus.
Auch Yvonne Schulski, Vorsitzende des DGB Rhein-Lahn, unterstützte die Aktion vor Ort: „Ich finde es gut, wenn Mitglieder der Gewerkschaft einen Bonus erhalten, den die anderen Beschäftigten nicht haben. Da zahlt sich dann Mitgliedschaft nicht nur durch die Ergebnisse in den Tarifverhandlungen aus, die für alle gelten, sondern auch in einem Extra nur für sie.“
Massive finanzielle Verluste ohne Tarifvertrag
Wer in Rheinland-Pfalz ohne Tarifvertrag arbeitet, verzichtet auf viel Geld: Durchschnittlich über 3.300 Euro netto pro Jahr bleiben auf der Strecke. Mit Tarifvertrag verdienen Beschäftigte im Schnitt 11 Prozent mehr, arbeiten eine Stunde weniger pro Woche und erhalten deutlich häufiger Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Doch nicht nur die Beschäftigten verlieren: Den Sozialversicherungen in Rheinland-Pfalz entgehen durch die Tarifflucht jährlich 2,1 Milliarden Euro an Beiträgen, dem Fiskus 1,3 Milliarden Euro an Einkommensteuer. Insgesamt würden die Menschen in Rheinland-Pfalz bei flächendeckender Tarifbindung rund 2,9 Milliarden Euro mehr pro Jahr in der Tasche haben.
Tarifbindung dringend stärken
Derzeit arbeitet in Rheinland-Pfalz nur noch etwa jede zweite Arbeitnehmerin und jeder zweite Arbeitnehmer unter dem Schutz eines Tarifvertrages – Tendenz sinkend. Mit der dreijährigen Kampagne ‚Eintreten für die Tarifwende‘ kämpft der DGB für eine Trendwende.
„Tarifverträge bedeuten nicht nur höhere Löhne und kürzere Arbeitszeiten. Sie geben den Beschäftigten auch eine Stimme bei der Gestaltung ihrer Arbeitsbedingungen“, betont Sebastian Hebeisen. „Gut, dass es Gewerkschaften gibt – ansonsten müssten wir sie erfinden. Wir werden die Arbeitgeber weiter an ihre soziale Verantwortung erinnern und gleichzeitig die Politik auffordern, endlich das versprochene Bundestariftreuegesetz einzuführen.“
Das Frittenmobil macht in den kommenden Wochen weitere Stationen in ganz Rheinland-Pfalz (pm Deutscher Gewerkschaftsbund – DGB – Koblenz).

Lahnstein
Lahnstein: Klaus Wagner erhält den Lehner Anker 2025

LAHNSTEIN Nach den Statuten des Kur- und Verkehrsvereins Lahnstein (KVL) wird der „Lehner Anker“ jährlich an eine Persönlichkeit oder Institution verliehen, die sich in besonderer Weise um den Verein oder die Gemeinschaft verdient gemacht hat.
In diesem Jahr ging die Auszeichnung an ein ganz besonderes Mitglied: Der geschäftsführende Vorstand des KVL mit Vorsitzendem Günter Groß und Geschäftsführer Sebastian Seifert überreichte den „Lehner Anker 2025“ an den völlig überraschten zweiten Vorsitzenden Klaus Wagner.
Zahlreiche Besucher, Vereinsvertreter sowie frühere Preisträger waren zur feierlichen Übergabe ins Lehner Weindorf gekommen. Nach dem Hochamt zog die Gemeinde – angeführt von Pfarrer Armin Sturm – in einer Prozession dorthin. Die Fahnenabordnung der Kolpingfamilie sowie viele Gottesdienstbesucher schlossen sich an, sodass das Weindorf zum Frühschoppen schnell gefüllt war. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Musikverein Dahlheim, der bei hochsommerlichen Temperaturen für ausgelassene Stimmung sorgte.
In seiner Laudatio würdigte Vorsitzender Günter Groß die jahrzehntelangen Verdienste von Klaus Wagner: Seit der Gründung des Vereins 1979 ist das Gründungsmitglied aktiv und prägt seither unzählige Projekte. Ob Glücksrad, Transportgestelle für Technik, Kirmesmast oder Schriftzüge für den Neujahrsempfang – überall ist seine Handschrift sichtbar. Auch bei früheren Großveranstaltungen wie Heimatfest, Adventsmarkt oder der Lehner Kirmes war er stets tatkräftig im Einsatz.
Sein Engagement geht jedoch weit über den KVL hinaus: Wagner unterstützt regelmäßig andere Vereine, wie die Fördervereine der KITA Kastanienplatz, der Goethe-Grundschule und des Johannesgymnasiums. Außerdem musiziert er jeden Montag im Altenheim St. Martin und bringt den Bewohnerinnen und Bewohnern Freude mit seiner Musik (pm Kur- und Verkehrsverein Lahnstein e.V.)
Blaulicht
Stadt Lahnstein rüstet Katastrophenschutz auf – zwei neue Hochwasserboote im Einsatz

LAHNSTEIN Die Stadt Lahnstein hat ihre Ausstattung für den Katastrophenschutz deutlich erweitert: Zwei neue Hochwasserboote vom Typ RTB 1 wurden angeschafft und ergänzen ab sofort den bestehenden Fuhrpark. Damit stehen den Einsatzkräften nun insgesamt sieben Boote dieser Art zur Verfügung – ein wichtiger Schritt, um bei Hochwasser- oder Starkregenereignissen schnell und effizient reagieren zu können.
Die Boote werden im Ernstfall von der Freiwilligen Feuerwehr Lahnstein eingesetzt. Neben der Standardausrüstung wie Motor, Paddel und Rettungsring verfügen die über zusätzliche Einstieghilfen, Rollstuhlrampen und Auflageflächen für Verletzte. „Gerade ältere oder mobilitätseingeschränkte Menschen konnten in der Vergangenheit nur mit erheblichem Aufwand in Sicherheit gebracht werden. Mit der neuen Ausstattung ist das nun deutlich einfacher und sicherer“, betont Sascha Lauer, kommissarischer Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Lahnstein
Neben den Booten hat die Stadt außerdem weitere Einsatzmittel angeschafft, darunter leistungsstarke Großtauchpumpen und Watthosen. Zusammen mit mehreren Hundert Metern Stegmaterial ist der Katastrophenschutz nach dem Gefahrenabwehrplan nun vollständig ausgestattet.
Für die kommenden Jahre sind im städtischen Haushalt zusätzliche Mittel eingeplant, um den Schutz der Bevölkerung weiter zu stärken (pm Stadt Lahnstein).

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