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Lahnstein

Lahnsteiner VHS für die Zukunft gerüstet – Bildungseinrichtung erhält Zertifikat

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Foto: Der pädagogische Leiter der VHS Lahnstein Roman Weh (rechts), Vorsitzender Günter Groß (links) und Michael Wienecke, der als Projektbetreuer die Zertifizierung begleitet, hat vor dem Gebäude am Kaiserplatz.
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LAHNSTEIN Es war ein langer Weg, den die VHS Lahnstein mit Roman Weh, der bereits seit 33 Jahren die pädagogische Leitung innehat, und sein Team beschritten haben. Nun liegt der Erfolg in Form der Urkunde vor: die Lahnsteiner VHS hat das Gütesiegel erhalten und ist nun „zertifiziert“.

Das bedeutet, dass nun ein international anerkannter Qualitätsstandard vorliegt.  Die VHS Lahnstein ist ein eingetragener Verein, der sich die Jugend- und Erwachsenenbildung zur Aufgabe gemacht hat. Durch Kurse, Studienreisen und Einzelveranstaltungen sollen Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten für Leben und Beruf vermittelt werden. Die Weiterbildungsangebote orientieren sich sowohl an individuellen Bedürfnissen als auch am gesellschaftlichen Bedarf.

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Bei der Planung und Realisierung ihres Angebotes orientiert sich die VHS an den entsprechenden Vorgaben des Weiterbildungsgesetzes des Landes Rheinland-Pfalz. Die VHS Lahnstein erfüllt den öffentlichen Bildungsauftrag kundenorientiert und qualitätsbewusst und trägt damit zur Sicherung der Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger bei. Darüber hinaus bietet sie passgenaue Weiterbildungsmaßnahmen in Kooperation mit dem Landesverband der Volkshochschulen, Bundesämtern, Firmen, Organisationen, Vereinen u.a. an. Die VHS führt thematisch breit gefächerte und methodisch vielfältige Bildungsveranstaltungen zu den gesetzlich vorgeschriebenen Bereichen durch; dies schließt auch ehrenamtliche Angebote zu Deutschsprachkursen und Integrationskurse ein. Sozial benachteiligten und bildungsfernen Bevölkerungsschichten soll so der Zugang zu Bildung und Qualifizierung erleichtert und somit ihre Teilhabe an gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen erhöht werden. Die VHS sieht sich den Werten der freiheitlich-demokratischen Gesellschaftsordnung verpflichtet und bekennt sich zu den unteilbaren Menschenrechten.

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Eine wesentliche Voraussetzung für die Volkshochschularbeit sind engagierte und qualifizierte Mitarbeiter. Durch kooperative Führung auf Grundlage klar geregelter Zuständigkeiten und eingeübter Formen der Zusammenarbeit werden eine offene Kommunikationsstruktur und effiziente, nachvollziehbare Prozessabläufe ermöglicht. In Bezug auf die Bildungsangebote spielen Qualität und Kundenorientierung eine große Rolle. Die pädagogischen Mitarbeiter stellen die Qualitätsnachweise der Kursleitenden bzw. Honorardozenten sicher. Die Kursleitenden stehen in den Veranstaltungen im direkten Kontakt mit den Teilnehmenden. Somit prägen sie das Bild der VHS ganz entscheidend. Zur Umsetzung und Verkörperung eines qualitätsgesicherten Weiterbildungsangebots setzt die Volkshochschule somit fachlich kompetente und erwachsenenpädagogisch qualifizierte Dozenten ein.

Die VHS Lahnstein bietet gute Rahmenbedingungen u.a. durch eigene, gut erreichbare (barrierefreie) Räumlichkeiten. Neben Multifunktionsräumen stehen eine Kursküche sowie eine EDV-Raum zur Verfügung. Seit 2015 ist die VHS Lahnstein am Kaiserplatz in der alten KW-Schule untergebracht. Darauf ist Günter Groß, der seit 15 Jahren Vorsitzender der VHS Lahnstein ist, besonders stolz. Denn die neuen Räumlichkeiten mit zeitgemäßer und altersgerechter Ausstattungsqualität sind ein entscheidendes Kriterium für die Zertifizierung. Ebenso wichtig ist den Verantwortlichen der VHS, dass durch eine sozialverträgliche Kostenstruktur allen Bevölkerungskreisen die Teilnahme an Kursangeboten ermöglicht wird. Durch Landesmittel, kommunale Zuschüsse, Teilnehmer-Entgelte und Drittmittel (z.B. der Bundesagentur für Arbeit, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) wird die Arbeit finanziert.

Die Bürgerinnen und Bürger aus Lahnstein, ebenso wie auswärtige Interessenten, stehen im Mittelpunkt der Bildungsarbeit der VHS. Als Kunden finden sie in der VHS Weiterbildungsangebote, die sie in ihrer jeweiligen individuellen persönlichen und beruflichen Situation weiterbringen und qualifizieren sowie ihren Prozess des lebenslangen Lernens begleiten. Das oberste Leitziel der Qualitätspolitik ist die Zufriedenheit der Kunden. Ihre Wünsche und Beschwerden werden durch regelmäßige Abfrage in Form von Kursbeurteilungen evaluiert und fließen in die kontinuierliche Qualitätsverbesserung der VHS ein. Durch Vernetzungen und Kooperationen mit regionalen und überregionalen Institutionen werden gemeinsame Ressourcen genutzt, Kräfte gebündelt und das Angebot optimiert.

Die Angebotspalette der VHS Lahnstein – so ist es der Zertifizierung zu entnehmen – ist ausgebaut und vermittelt nach Außen das Bild einer modernen und innovativen Bildungseinrichtung.

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Lahnstein

Bürgerinitiative kritisiert Verkehrskonzept der Stadt Lahnstein und fordert Bürgerbefragung

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LAHNSTEIN Auf der von über 500 Personen besuchten Einwohnerversammlung in der Stadthalle Lahnstein stellte Oberbürgermeister Lennart Siefert das von ihm als Verwaltungschef für Lahnstein vorgesehene Verkehrskonzept in Form eines Vortrags vor. Dieses verfolgt neben allgemeinen Zielen wie dem Anlegen von sicheren Fahrradwegen und einer Neuordnung des Parkraums eine grundsätzliche Neuordnung des Verkehrs im Innenstadtgebiet von Oberlahnstein.

Die gesamte Routenführung in der Stadt soll in weiten Teilen bei der für die Hochbrückensperrung entwickelten Routenführung belassen werden. Die Umdrehung der Adolfstraße und die daraus resultierenden Verschiebungen des motorisierten Verkehrs haben laut Verwaltung vor allem den Zweck, die ehemals in Nord-Süd-Richtung verlaufende Verkehrsachse Westallee, Hoch- und Braubacher Straße vom Verkehr zu entlasten. Der Abschnitt der Hochstraße ab der Kirchstraße bis zur Schulstraße wird sogar als Fußgängerzone vorgesehen, um hier eine Quartiersentwicklung zu initiieren.

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Diese Grundannahme wird von der Bürgerinitiative „Zurück zur ursprünglichen Verkehrsführung“, den rund 3500 Unterzeichnenden der Petition und über 60 Gewerbetreibenden aus ganz Lahnstein nicht geteilt. Sie sehen vielmehr in der Entkopplung der zum Rhein hin gelegenen Straßen vom motorisierten Verkehr ein sehr großes Problem. Die Innenstadt leidet unter dem Ausbleiben des Durchgangsverkehrs und der schlechten Erreichbarkeit, was viele Kunden dazu veranlasst, auf andere Einkaufsorte auszuweichen. Dies hat zu massiven Beeinträchtigungen und Umsatzrückgängen geführt.

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Statt einer Innenstadtbelebung ist eher mit einem Rückgang der Geschäftstätigkeit zu rechnen

Statt einer Innenstadtbelebung ist eher mit einem Rückgang der Geschäftstätigkeit zu rechnen. Plätze mit Aufenthaltsqualität lassen sich aus Sicht der BI an vielen anderen Orten in Lahnstein schaffen, ohne dass dafür wichtige Straßen stillgelegt werden müssen. Zu nennen wären hier z.B. der Saalhofplatz, die Fußgängerzone in der Burgstraße oder die Hintermauergasse, auf die sich die neue Verkehrsführung negativ auswirkt, da sie vermehrt von Autofahrenden genutzt wird, die lange Umwege vermeiden wollen.

Die durch die Ringlösung verursachten Umwege führen neben erhöhtem CO2 und Feinstaub Ausstoß zu erheblichen Belastungen von nicht für die neuen Verkehrszahlen ausgelegten Straßen, wie die zahlreichen Schadstellen in der Fahrbahn, z. B. der Josef-Rätz-Straße oder der Gymnasialstraße, zeigen. Für einen Wechsel der Fahrtrichtung ist eine verlängerte Fahrstrecke nötig, da die Adolfstraße und die Ostallee deutlich weiter auseinanderliegen. Diese Umwege widersprechen nach AuNassung der Bürgerinitiative dem im städtischen Mobilitätsentwicklungskonzept festgeschriebenen Ziel der Reduktion von Emissionen.

Im Mobilitätsentwicklungskonzept ist daher auch an keiner Stelle von einer Umkehr der Fahrtrichtung der Adolfstraße die Rede. Durch die Verringerung von ehemals vier (Ostallee, Wilhelmstraße, Adolfstraße und Westallee/Hochstraße) auf nur noch zwei vom motorisierten Verkehr durchgehend nutzbaren Straßen wird auch die ÖPNV-Anbindung deutlich verschlechtert. Insbesondere ältere und gehbehinderte Menschen bemängeln, dass der Busverkehr nicht in beiden Richtungen durch die Innenstadt geführt wird. Auch dies widerspricht dem vom Stadtrat beschlossenen Mobilitätsentwicklungskonzept, da dort die Stärkung der kombinierten Zug- und Busverbindungen und eine attraktive Gestaltung des ÖPNV gefordert werden.

Hierzu wurden von Seiten der Verwaltung in der Einwohnerversammlung keine Alternativen aufgezeigt. Die Bürgerinitiative ist der AuZassung, dass dies bei der bestehenden Routenführung auch nicht möglich ist. Busse in Oberlahnstein mehrere Kilometer im Kreis fahren zu lassen, nur um die Innenstadt anzubinden, würde zu einer Verlängerung der Fahrzeit, Mehrkosten für den ÖPNV-Betreiber und noch mehr Emissionsbelastung durch doppelten Busverkehr für die Anwohner führen.

Zudem soll die Wilhelmstraße als in beide Richtungen befahrbare Fahrradstraße vor allem dem Fahrradverkehr dienen. Diese Maßnahme sieht die Bürgerinitiative kritisch, da sich mit der Mittelstraße eine weniger frequentierte Straße für den Fahrradverkehr in Oberlahnstein vorteilhaft anbietet – so können intensive und teure Umbauarbeiten in der Wilhelmstraße und der gefährliche Knotenpunkt an der Kreuzung Nordallee/Ahlerweg vermieden werden.

Auf der Einwohnerversammlung wurde aus den Reihen der Politik auch die Möglichkeit einer Bürgerbefragung zur neuen Verkehrsführung in Lahnstein genannt. Die Bürgerinitiative „Zurück zur ursprünglichen Verkehrsführung“ unterstützt diese Forderung ausdrücklich. Dies wäre eine demokratische Möglichkeit, zu ermitteln, welche Verkehrsführung sich die Mehrheit der Lahnsteiner wünscht.

Wenn Sie die Forderungen der Bürgerinitiative unterstützen – die Wiederherstellung der alten Verkehrsführung und ÖPNV-Anbindung der Adolfstraße, die Einbeziehung der Hochstraße als
verkehrsberuhigten Geschäftsbereich und die Durchführung einer Bürgerbefragung – unterzeichnen Sie bitte die in zahlreichen Geschäften in ganz Lahnstein ausliegende Petition oder nutzen Sie die Online-Petition (pm Bürgerinitiative Lahnstein).

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Lahnstein

Ehepaar Hannes und Katharina Gardiner feierte Eiserne Hochzeit

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Foto: Stadt Lahnstein
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LAHNSTEIN Am 4. April 2025 durften Hannes und Katharina Gardiner ein ganz besonderes Jubiläum begehen: ihre Eiserne Hochzeit. Dieser seltene Meilenstein steht für 65 Jahre Ehe – ein Symbol für tiefe Verbundenheit und ein lebenslanges Miteinander, das allen Herausforderungen standgehalten hat.

Das Ehepaar kam 1992 über Umwege aus Kasachstan nach Lahnstein, wo sie ein neues Zuhause fanden. Beide arbeiteten bis zu ihrer Rente im Hotel Dorint – sie als Zimmermädchen und er als Hausmeister. Heute blickt das Ehepaar Gardiner nicht nur auf ein langes gemeinsames Leben zurück, sondern auch auf eine große Familie: fünf Kinder, elf Enkelkinder und sechs Urenkel bereichern ihr Leben.

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Zu ihrem Ehrentag überbrachte der Beigeordnete der Stadt Lahnstein, Manfred Radermacher, die herzlichen Glück- und Segenswünsche von Oberbürgermeister Lennart Siefert, Landrat Jörg Denninghoff sowie Ministerpräsident Alexander Schweitzer. Im Namen der Stadt überreichte er dem Jubelpaar zudem einen liebevoll gestalteten Präsentkorb mit fair gehandelten Produkten aus dem Eine-Welt-Laden in Lahnstein.

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Lahnstein

Boys’Day bei der Caritas: Schüler sammelten spannende Einblicke in soziale Berufe

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Foto: Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn | Holger Pöritzsch
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LAHNSTEIN Der Boys’Day, der bundesweite Aktionstag für Jungen, hatte auch in diesem Jahr wieder einiges zu bieten: Schüler ab der 7. Klasse hatten die Möglichkeit, einen Tag lang in Berufe reinzuschnuppern, in denen Männer bislang eher selten vertreten sind – wie in sozialen, erzieherischen und pflegerischen Bereichen. Ziel des Aktionstages ist es, den Jugendlichen neue berufliche Perspektiven aufzuzeigen und Berührungsängste abzubauen. Der Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn nahm auch 2025 wieder daran teil und bot den Jugendlichen aus der Region spannende Einblicke in verschiedene Berufsfelder.

Paul Castor aus Burgen und Matti Löschmann aus Dieblich, beide 14 Jahre alt und Schüler der 8. Klasse des Cusanus-Gymnasiums in Koblenz, verbrachten ihren Boys’Day in den Caritas-Werkstätten in Lahnstein. Über den Aktionstag wurden die beiden in ihrer Schule informiert und entschieden sich, den Tag in einer sozialen Einrichtung zu verbringen. „Ich wollte unbedingt in eine Einrichtung für Menschen mit Beeinträchtigung“, berichtete Paul. Auf der Boy’sDay-Website stieß er auf die Caritas-Werkstätten in Lahnstein, da es in seiner Umgebung keine vergleichbaren Angebote gab. Da er bereits Erfahrungen im Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigungen hat – sein Cousin hat das Down-Syndrom – hatte er auch keinerlei Berührungsängste. Auch sein Freund Matti fühlte sich sofort wohl: „Alle haben uns super freundlich aufgenommen. Man merkt sofort, dass die Beschäftigten sehr viel Spaß an ihrer Arbeit haben“, erzählte der 14-Jährige. In den Werkstätten packten sie unter anderem im Bereich „Verpackung und Montage“ mit an. Auch wenn Paul und Matti noch nicht wissen, welchen beruflichen Weg sie später einschlagen wollen, konnten sie sich durchaus vorstellen, im sozialen Bereich zu arbeiten. „Es war eine tolle Erfahrung und hat riesigen Spaß gemacht“, resümierten die beiden.

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Jonah Haberstock aus Stahlhofen, 13 Jahre alt und Schüler der siebten Klasse am Leifheit-Campus in Nassau, entschied sich, seinen Boys’Day in der Integrativen Kindertagesstätte Sankt Franziskus in Wirges zu verbringen. Dass die Wahl auf diese Einrichtung fiel, war für ihn naheliegend: Seine Mutter arbeitet dort als Erzieherin. „Ich kenne die Kita und war schon einige Male hier“, erklärte Jonah. Er verbrachte den Tag in der Sternengruppe, spielte mit den Mädchen und Jungen und half beim Frühstück und Mittagessen. „Ich mag kleine Kinder und fand es sehr spannend, den Tagesablauf zu erleben“, sagte Jonah. Auch wenn er sich später nicht in einem sozialen Beruf sieht, empfand er den Tag als sehr wertvolle Erfahrung. „Ich möchte Polizist werden“, verriet er, aber die Teilnahme am Boys’Day kann er jedem Jungen nur empfehlen: „Man sammelt tolle Erfahrungen und bekommt einen guten Einblick in soziale Berufe.“

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Die Teilnahme am Boys’Day bei der Caritas hat den Schülern nicht nur interessante Einblicke in die verschiedenen Arbeitsfelder verschafft, sondern ihnen auch gezeigt, wie erfüllend und wichtig soziale Berufe sein können – auch für Jungen, die sonst eher andere Berufswege ins Auge fassen.

Der 13-jährige Jonah Haberstock absolvierte seinen Boys’Day in der Integrativen Kindertagesstätte Sankt Franziskus in Wirges. Für den Schüler vom Leifheit-Campus in Nassau war der Tag sehr abwechslungsreich: „Ich kann das jedem nur empfehlen, mal am Boys’Day teilzunehmen.“ Foto: Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn/Holger Pöritzsch
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