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Gesundheit

Diagnose Krebs: Pfeffermühle in Bad Ems schließt am Sonntag für immer

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Diagnose Krebs: Pfeffermühle in Bad Ems schließt am Sonntag für immer

BAD EMS 13 Jahre lang betrieb das Ehepaar Tanja (47) und Dirk (51) Vierbuchen die Pfeffermühle in Bad Ems. Das Restaurant Auf der Wipsch hatte sich einen Namen durch ihre gute bürgerlich Küche gemacht. Dirk war der leidenschaftliche Koch und Tanja die Frau hinter der Theke und bei den Gästen.

Wer die Vierbuchens unterstützen möchte, kann die Pfeffermühle bis einschließlich Sonntag besuchen – Essen für den guten Zweck!

Lokale Berühmtheit erlangte es durch ein tierisches Vergnügen. Zwei sprechende Papageien mischten sich in die eine oder andere Unterhaltung ein und sorgten für einige Lacher bei den Gästen. Für die Gastronomen war die Pfeffermühle eine Berufung. Oft saßen sie nach Feierabend mit vereinzelten Gästen zusammen und schwelgten gemeinsam in Erinnerungen. Selten gönnten sie sich Urlaub doch wenn sich Möglichkeiten ergaben, flogen die begeisterten Taucher in ihr Lieblingsland Ägypten. Sie schwärmten von den Korallenriffen im roten Meer und den einzigartigen Erlebnissen mit Fischen oder auch Delphinen.

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Ihre Träume waren klein. Viel brauchten sie nicht um glücklich zu sein. Dafür reichte die eigene Familie und dazu gehörte auch ihre Pfeffermühle in der sie heimisch geworden sind. Doch genau diese Idylle wurde auf eine harte Probe gestellt.

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Der Lockdown während der Corona Pandemie, brachte die Gastronomen an den Rand ihrer Existenz.  Staatliche Hilfen reichten kaum aus und somit musste das hart Ersparte für den Lebensunterhalt verwendet werden. 14 Monate ohne geregeltes Einkommen ließ die beiden dennoch nicht verzweifeln. Doch 2020 sollte ein Jahr voller Trauer werden. Zunächst starb die Mutter von Tanja Vierbuchen, wenige Tage später der Vater von Dirk.

Das Schicksal meinte es nicht gut mit den Restaurantbetreibern denn wenig später musste Dirk Vierbuchen auch noch seine Mutter zu Grabe tragen. Dabei blieb keine Zeit zum Trauern denn schließlich mussten sie auch noch den Betrieb der Pfeffermühle aufrechterhalten. Die Gäste erwarten einen professionellen Service und den bekamen sie auch doch was sie sehen durften war eine Maske hinter der sich Verzweiflung und Tränen verbargen. Sie funktionierten. Irgendwie.

Viele Schicksalsschläge lassen die Vierbuchens verzweifeln

All diese Schicksalsschläge hätten schon so manchen zu recht in die Psychiatrie getrieben doch die Vierbuchen kämpften. Sie besinnen sich auf das Wichtigste was sie haben. Sich selber. Das was sie sind und schon immer lebten. Ein wunderbares und glückliches Ehepaar das sich immer aufeinander verlassen konnte. Das konnte ihnen keiner wegnehmen.

Doch mit der Diagnose Lymphknotenkrebs bei Tanja Vierbuchen wurde auch der letzte verlässliche Halt in Frage gestellt. Beide beschlossen die Reißleine zu ziehen. Am Sonntag ist der letzte Tag für die Pfeffermühle in Bad Ems. “Ich weiß noch nicht wovon wir leben werden”, teilte Dirk Vierbuchen dem BEN Kurier mit. “Aber das spielt auch keine Rolle. Ich möchte bei meiner Frau und für sie da sein. Das ist alles war wir haben. Und kein Geld der Welt gibt mir die Zeit mit meiner Frau wieder.”

Der BEN Kurier drückt den liebevollen Gastronomen fest die Daumen für die Zukunft und wüscht ganz besonders Tanja Vierbuchen, dass sie die Krankheit gut überstehen wird. Und wer noch etwas Gutes tun möchte, kann die Vierbuchens bis einschließlich Sonntag mit einem Besuch in der Pfeffermühle beehren. Denn dieses wird für längere Zeit ihre letzte finanzielle Einnahmequelle sein. Wir werden Euch vermissen!

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Gesundheit

Glückwunsch: Plastische Chirurgie in Bad Emser Paracelsus-Klinik eröffnet

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Foto: BEN Kurier

BAD EMS Für Dr. Donya Heinrich ein großer Schritt. Von der plastischen Chirurgie in Lahnstein wagte sie nun den Schritt in die Selbständigkeit und eröffnete ihre eigene Praxis im Gebäude der Paracelsus-Klinik in Bad Ems und das könnte ein erstes kleines Signal für die Wiederbelebung des Standortes in der Kurstadt sein. Neben dem Zahnarzt Dr. Blum und der Praxis für Gastroenterologie und Kardiologie füllen sich jetzt die Räumlichkeiten mit der ästhetischen Chirurgie.

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Wer an plastische Behandlungen denkt, vermutet dahinter zunächst Verschönerungen für Menschen mit großen Geldbeutel, doch das ist falsch. Auch Kassenpatienten sind häufige Patienten oder Gäste in den neu gestalten Räumen in der Paracelsus-Klinik. Mal geht es um die Behandlung eines Muttermals, abstehenden Ohren, Handschmerzen oder auch um die Entfernung von Hautkrebs. Alles Leistungen, die von Dr. Donya Heinrich erbracht werden. Dabei endet auch die plastische Chirurgie nicht beim Fettabsaugen oder der Brustvergrößerung.

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Dazu zählen auch chirurgische Behandlungen nach Unfällen vom Gesicht, über die Hände bis hin zu den Füßen. Und wer dann doch den Körper schönheitschirurgisch behandeln lassen möchte, der darf sich natürlich auch an die klassischen Falten heranwagen. Nicht immer muss es direkt ein Facelift sein. Hyaloron- oder Botoxspritzen gehören zum Alltag der klassischen ästhetischen Verfahren. Kleinere chirurgische Eingriffe werden ambulant in zwei modernen Operationssälen in den Räumlichkeiten der Praxis durchgeführt. Größere Operationen führt Dr. Donya Heinrich im Paulinenstift in Nastätten durch.

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Dabei wurde eines am Ende recht deutlich: Bad Ems ist nicht Düsseldorf und die Preise der Schönheitschirurgie sind durchaus preiswert und heute nicht mehr nur ein Luxusvergnügen. Ein reines Frauenvergnügen, mit dem sich die Männer dann schmücken dürfen? Schon lange nicht mehr. Auch die Herren der Schöpfung haben längst erkannt, dass sie ihren potenziellen Marktwert durch kleine Eingriffe steigern können und das Altern nicht nur die Damen betrifft.

Der Bad Emser Stadtbürgermeister Oliver Krügel gratulierte Dr. Donya Heinrich zur Eröffnung der plastischen Chirurgie

Und wenn es einmal soweit ist, sollte man sich in die Hände von erfahrenen Ärzten begeben. Dr. Donya Heinrich studierte von 2002 Medizin an der Universität in Heidelberg und erlangte dort ihren Doktorgrad. 2010 bildete sie sich weiter in der Allgemein- und Viszeralchirurgie bevor es zur Unfallchirurgie und Notfallmedizin ging. 2013 wechselte die Ärztin in die Koblenzer Klinik für Plastische- und Handchirurgie.  Dort erlangte sie auch den Facharzttitel der Platischen- und Handchirurgie bevor sie von 2017 an die Sektion Plastische- und Handchirurgie am St. Elisabeth-Krankenhaus in Lahnstein leitete und Koblenz aesthetics gründete.

Nebenbei erhielt sie nach Prüfung in Brüssel die europäische Zusatzqualifikation zur europäischen Fachärztin für plastische Chirurgie. Nebenbei arbeitete sie bei Auslandseinsätzen in verschiedenen Kliniken und engagiert sich noch heute im humanitären Bereich bei Humanity First in Benin in Westafrika. Ein beeindruckender Lebenslauf der verheirateten Mutter von zwei Töchtern. Dank der Lahnsteinerin wird der Gesundheitsstandort Bad Ems wieder gestärkt. Termin kann man direkt über die Webseite https://www.plastische-aesthetische-chirurgie-bad-ems.de vereinbaren oder telefonisch unter 02603-9683900.

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Gesundheit

Hallo Henry: Neuer Krankentransportwagen für das DRK Diez

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DIEZ Der Rhein-Lahn-Kreis sowie der DRK Ortsverein Diez haben gemeinsam einen Krankentransportwagen beschafft. Am Sonntag wurde dieser gemeinsam vom Rhein-Lahn-Kreis sowie dem DRK Ortsverein Diez beschaffte Krankentransportwagen (KTW) offiziell in Dienst gestellt. Eingeladen waren zu dieser Veranstaltung u. a. Vertreter aus dem Land- und Kreistag, sowie kommunale politische Vertreter (Bürgermeisterin der VG Diez und Bürgermeisterin der Stadt Diez). Anwesend waren auch zahlreiche Mitglieder des DRK Ortsvereins Diez und Katzenelnbogen, Leitende Notärzte, Organisatorische Leiter und SEG Zugführer sowie viele Kameradinnen der Freiwilligen Feuerwehr Diez-Freiendiez und auch Vertreter von Katastrophenschutzeinheiten des Kreises.

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Die Einsegnung beider Fahrzeuge erfolgte durch Karin Stump (Kath. Pfarrei St. Christopherus) und Kerstin Lüderitz (Ev. Jakobusgemeinde), die sich dankenswerterweise bereit erklärten, dies zu übernehmen. Das Fahrzeug wird dem DRK Ortsverein für Einsätze und Übungen der Schnelleinsatzgruppe des Rhein-Lahn-Kreises, sowie auch dem Katastrophenschutz zur Verfügung gestellt.

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Das Land Rheinland-Pfalz beteiligt sich mit 40 % und der Rhein-Lahn-Kreis als kommunaler Aufgabenträger mit 25 % der förderungsfähigen Kosten. Der DRK Ortsverein übernimmt die restlichen Kosten.

Im Rahmen des Ausschreibungsverfahrens erhielt die Fa. Elbe den Zuschlag. Auch hier war ein Vertreter vor Ort. Landrat Jörg Denninghoff bedankte sich bei dem DRK Ortsverein Diez, insbesondere bei dem Zweiten Vorsitzenden Frank Fachinger sowie bei dem Stellv. Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Marcus Grün für die äußerst konstruktive und zeitintensive Zusammenarbeit bei der Beschaffung dieses Fahrzeugs. Auch sei dem DRK Ortsverein Diez für die hervorragende Organisation dieser Veranstaltung gedankt.

Auch der 1. Vorsitzende des DRK OV Diez, Michael Schnatz, begrüßte die Umsetzung der Beschaffung dieses neuen Einsatzfahrzeuges (Text: Rhein-Lahn-Kreis).

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Gesundheit

Unklare Lage am Paulinenstift: Viele offene Fragen und noch mehr Gerüchte

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Foto: Marco Ludwig

NASTÄTTEN Immer wieder wird derzeit über den Fortbestand des Krankenhauses Paulinenstift in Nastätten gesprochen. Dabei sind viele Fragen offen und leider auch noch mehr Gerüchte im Umlauf. Fakt ist: Die gGmbH Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein (GKM), zu dem das Krankenhaus in Nastätten gehört, hat den Versorgungsauftrag vom Land und steht damit in der Verantwortung. Dazu gehören alle 5 Standorte (Mayen, Koblenz Kemperhof, Koblenz Ev. Stift, Boppard und Nastätten). Die Positionierung des Gesundheitsministers ist eindeutig: Nastätten ist bedarfsnotwendig und kann nicht separat rausgelöst werden.

Diskussion um das Paulinenstift in Nastätten: SPD fordert Klarheit in der weiteren Debatte

Mit Aufkommen der Diskussion hat Landrat Jörg Denninghoff gemeinsam mit seinem Kollegen Volker Boch (Landrat Rhein-Hunsrück-Kreis) schriftlich um Informationen bei den aktuellen Trägern des GKM gebeten. Wie Denninghoff auf Nachfrage der SPD-Kreistagsfraktion dieser mitteilte, gibt es bislang noch keine Reaktion auf die Anfrage. Bemerkenswert ist, dass es bisweilen auch trotz Nachfrage immer noch keine Reaktion gegenüber den beiden Kreisen gab.

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Wir bedauern das sehr. Gerne würden wir in den Kreisgremien über das weitere Vorgehen auf der Grundlage von Daten und Fakten beraten“, so Kreistagsmitglied und Stadtbürgermeister Marco Ludwig. „Wir wollen einen offenen und konstruktiven Dialog und stehen klar zum Erhalt des Standorts in Nastätten. Das ist für uns erklärtes Ziel“, ergänzt Fraktionsvorsitzender Carsten Göller.

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