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VG Bad Ems-Nassau

Nur ein kleines Datenleck in der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau? Wohl kaum!

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Meldete die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau den Datenschutzverstoß über Monate verspätet der Aufsichtsbehörde?

BAD EMS Am 29.07. veröffentlichte der BEN Kurier einen Artikel (hier zum Nachlesen) zum Datenleck auf der Webseite vgbadems-rat.de, welche von der Verbandsgemeinde Bad Ems – Nassau betrieben wird. Auf der Seite konnte jedermann, zahlreiche Protokolle, Beschlussfassungen etc. aus nicht-öffentliche Sitzungen der ehemaligen Verbandsgemeinde Bad Ems einsehen. Der Verbandsbürgermeiste Uwe Bruchhäuser erklärte seinerzeit in einer telefonischen Anfrage, dass ihm dieses Leck unbekannt wäre und er umgehend reagieren würde. Nachdem der Artikel im BEN Kurier erschienen ist, versuchte die Verbandsgemeinde zunächst einzelne Artikel zu löschen. Wenige Stunden später war die Seite gesperrt.

Zwischenzeitlich liegen dem BEN Kurier Unterlagen vor, aus denen hervorgeht, dass die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau bereits im Frühjahr 2021 über das Datenleck schriftlich in Kenntnis gesetzt wurde. Dennoch erfolgte eine Reaktion erst Monate später, nachdem der BEN Kurier den Artikel veröffentlichte.

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Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau wurde bereits im Frühjahr 2021 über das Datenleck in Kenntnis gesetzt – Reagiert wurde nicht

Nunmehr hat der Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit des Landes Rheinland-Pfalz, offiziell den seinerzeitigen Datenschutzverstoß der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau bestätigt. Dieser prüfte in rechtlicher Hinsicht die Bereitstellung von nicht-öffentlichen Ratsprotokollen auf der Webseite vgbadems-rat.de und kam zu dem Ergebnis, dass dieses in keinem Einklang zu den Bestimmungen der Datenschutzgrundverordnung stand.

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Meldete die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau die Verletzung des Datenschutzes der Aufsichtsbehörde über Monate verspätet?

Bereits die Veröffentlichung stellte einen Verstoß gegen den Grundsatz der Integrität und Vertraulichkeit gemäß Artikel 5 der DSGVO dar. Laut dem Landesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit des Landes Rheinland-Pfalz, wäre dieser kurzfristig behoben und ordnungsgemäß, durch die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau, gemeldet worden. Und genau dieses darf und muss bezweifelt werden.

Landesbeauftragter für den Datenschutz weist Verbandsgemeinde auf  Datenschutzverstoß hin

Nach Artikel 33 der DSGVO, hätte die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau, die Verletzung des Schutzes der personenbezogenen Daten binnen 72 Stunden der zuständigen Aufsichtsbehörde melden müssen. Somit hätte dieses bereits im Frühjahr 2021 erfolgen müssen. Dem war nicht so. Unklar ist, ob sämtliche betroffenen Personen, seitens der Verbandsgemeinde Bad-Ems-Nassau, über die Verletzung des Schutzes der personenbezogenen Daten, informiert wurden.

Letztlich hat der Landesbeauftragte für den Datenschutz, die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau, aufsichtsrechtlich auf den Datenschutzverstoß hingewiesen.

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1 Comment

1 Comments

  1. Jens

    12. Oktober 2021 at 10:34

    ich hab noch kein Jahr hier gelebt und direkt durchschaut welche Seilschaften sich hier die Gelder gegenseitig stecken, was hier alles vertuscht wird (es soll 8 Gebäude ohne Baugenehmigung in Bad Ems geben) Die Person die darauf aufmerksam gemacht hat wurde in den Vorruhestand geschickt. Immer wieder tauchen die selben Namen auf, immer wieder. Alkoholiker werden in Top Positionen gehoben etc. Bin mal gespannt was noch so kommt. Kann man die Daten einsehen. Achso und nochwas, Behörden decken Behörden, jedem Betroffenen steht Schadenersatz nach DGSVO zu. Jeder sollte bei der ADD Schadenersatz einreichen.

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VG Bad Ems-Nassau

Erzähl doch mal mit Anja Schrock: Das bewegte Leben von Hartmut Wolf aus Attenhausen

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Foto: Anja Schrock

ATTENHAUSEN Diesmal besuchte Anja Schrock den Attenhäuser Hartmut Wolf. Der Name sagt ihnen was? Genau! Wolf von Küchen Wolf aus Nastätten. Lange Zeit arbeitete Hartmut Wolf in dem Betrieb im Blauen Ländchen. Nun genießt er den wohlverdienten Ruhestand, doch von Ruhe in der Rente kann noch lange keine Rede sein.

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Hartmut Wolf hat noch einiges vor. Einerseits engagiert er sich für ein Kinderheim auf den Philippinen und andererseits ist er dann, wenn er einmal nicht im Ausland unterwegs ist, für seine Enkelkinder und seinen geliebten Garten da.

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Jedes Leben erzählt eine ganz besondere Geschichte. Es ist wie mit einem Buch, in dem man lesen darf. Anja Schrock hört zu in ihrer Serie »Erzähl doch mal« und verewigt die kleinen und großen Persönlichkeiten aus dem Rhein-Lahn-Kreis, damit die Erinnerungen für immer lebendig bleiben.

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Schulen

Mobiles Genlabor am Leifheit-Campus in Nassau

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Foto: Leifheit-Campus in Nassau

NASSAU Die Lernerinnen und Lerner der Biologie Leistungs- und Grundkurse der Jahrgangsstufen MSS2 und MSS3 hatten das große Glück, mit ihren Biologie-Lehrerinnen Frau Nattermann und Frau Weber-Erkul das mobile Gen-Labor benutzen zu können. Dieses wird interessierten Schulen von der MINT-Initiative des Landes Rheinland-Pfalz zur Verfügung gestellt.Im Rahmen des Gen-Labors arbeiteten die Lernerinnen und Lerner mit modernster Laborausstattung, wie sie in Forschungseinrichtungen eingesetzt wird und konnten selbst einen vereinfachten „genetischen Fingerabdruck“ durchführen.

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Nach einer kurzen theoretischen Einführung und einer sorgfältigen Pipettierübung, entnahmen die Lernerinnen und Lerner zunächst eigene Mundschleimhautzellen. Aus diesen wurde dann zuerst im Thermocycler die eigene DNA extrahiert sowie im Rahmen der Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR) vervielfältig. Die fertigen Proben wurden zum Schluss mit der Pipette auf ein Agarose-Gel aufgetragen und das entstandene Bandenmuster ausgewertet. Untersucht wurde im Rahmen des Genlabors ein einziger Genort (Locus) der Lernerinnen und Lerner. Für einen vollständigen genetischen Fingerabdruck werden in der Kriminalistik oder bei einem Vaterschaftstest zwischen 16 und 20 Genloci untersucht. Dieser genetische Fingerabdruck ist bei jedem Menschen einzigartig.

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Neben der theoretischen und praktischen fachlichen Vertiefung des abiturrelevanten Unterrichtsstoffes erlangten die Lernerinnen und Lerner also auch einen spannenden Einblick in das Arbeiten in naturwissenschaftlichen Berufen. 

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Pipettieren der Proben | Foto: Leifheit Campus Nassau
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VG Bad Ems-Nassau

Mehr Freibeuter gibt es nur am Meer: Riesengaudi beim Piratenfest in Nassau!

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Foto: BEN Kurier

NASSAU Für die kleinen Freibeuter in und um Nassau war es wieder die erwartete Riesengaudi. Was die Organisatoren rund um die verantwortliche Christiane Wolf auf die Beine gestellt haben, ist einmalig. Doch schauen wir gemeinsam ein wenig auf die Vergangenheit. Schon seit vielen Jahren gibt es das Piratenfest. Initiatorin der Kinderveranstaltung ist Andrea Matthy, die heute erfolgreich einen lokalen Podcast für die Region betreibt. 2014 übernahm Christiane Wolf das Ehrenamt und führt es bis heute aus.

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Bisher fand die Veranstaltung alle zwei Jahre statt. Zwischendurch gab es durch die Coronazeit eine fünfjährige Pause. Jetzt flammte das Piratenfieber bei bestem Frühlingswetter im Freiherr-von Stein-Park wieder auf und die großen und kleinen Entdecker gingen bei zahlreichen Spielstationen auf die Reise. Mittendrin der Nassauer Stadtbürgermeister Manuel Liguori, der tatkräftig mit dem Stadtrat die Aktion unterstützt: »Es ist richtig klasse, wenn so tolle Sponsoren das Fest für die Kinder unserer Stadt unterstützen. Allen voran der REWE Pebler, der uns mit Getränken und Speisen versorgte und alle im Stadtrat vertretenen Fraktion, die Geldspenden leisteten. Einfach nur schön.«

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So toll kann etwas werden, wenn alle an einem Ziel festhalten. Für die Kinder ein unterhaltsamer Nachmittag. An der einen Station durften sie Blechdosen mit dem Wasserstrahl herunter spritzen, mit ungefährlichen Luftkeulen durften sie einen Kontrahenten von einem Holzbalken schubsen oder es galt, mit einem Schwamm einen Wassereimer zu füllen. So gehört es sich für Nachwuchspiraten. Bowling bedeutete wahrscheinlich in der Freibeuterzeit nicht etwa Kegel umzustoßen, sondern die etwas größere Palme, schließlich war ein Pirat stark und mächtig.  Und so durfte die Kleinsten sich authentisch mit einer Kugel beim Palmenkegeln versuchen.

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Wer es lieber etwas ruhiger mochte, dem erzählte ein fast waschechter Pirat mit Fernglas und aufgebauten Spielfiguren so manchem Piratengarn, der stimmen konnte oder halt auch nicht. Spannend war es allemal. Dazu gehörte selbstverständlich auch ein angemessenes Kinderschminken und eine Schatzkistenbastel- und Bildermalstation.

Ein wenig Auszeit gab es auf dem naheliegenden Spielplatz oder auf der Minigolfanlage. Das alles bei erbeuteten Wassermelonen und Getränken. All das war kein Wettbewerb, sondern vielmehr ein großes und ausgelassenes Miteinander. Lachende und strahlende Kinder- und Elternaugen. Ein rundum gelungenes Fest für die ganze Familie.

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