VG Nastätten
Bitte einmal Blau färben: Nastätten begeistert mit regionalen Waren auf dem Blaufärbermarkt
NASTÄTTEN Das Blaue Ländchen hat einiges zu bieten und was die regionalen Geschäfte und Betreiber handgefertigt herstellen, findet man auf dem Blaufärbermarkt. Wer den heimischen Honig liebt, urige Hexenhäuschen, lokalen Weinbrand oder auch selbstgefertigte Strickwaren, der wird begeistert sein, von der beliebten Veranstaltung in Nastätten. Noch ist es keine Glühweinzeit, doch der Federweißer gehört traditionell zum Blaufärbermarkt.
Ausrichter des Events ist der Gewerbeverein Nastätten und Umgebung und sie treffen genau den Nerv der Zeit, denn heimische Produkte sind im Trend und zeigen die Vielfalt einer ganzen Region. Passend zur Veranstaltung gab es einen verkaufsoffenen Sonntag, an dem sich zahlreiche Ladenbesitzer beteiligten.
Mitten in der Stadt lud die städtische Bühne bei einigen musikalischen Highlights zum Verweilen ein und so war es erneut eine richtig gute Veranstaltung im Herzen des Blauen Lädchens. So soll es sein.
VG Nastätten
Neues Einkaufskonzept in Nastätten: Automatenkiosk rund um die Uhr geöffnet
NASTÄTTEN In der Oberstraße 12 gibt es seit Februar 2024 eine neue Einkaufsmöglichkeit: einen vollautomatisierten Automatenkiosk. Die Familien Lentzen und Müller haben die Räumlichkeiten der ehemaligen „Nastätter Tafel des Diakonischen Werks Rhein-Lahn“ umgestaltet und ein Konzept umgesetzt, das in anderen Städten längst etabliert ist.
Einkaufen ohne Personal – flexibel und vielfältig
Der Kiosk, der ursprünglich zu den üblichen Ladenöffnungszeiten startete, darf mittlerweile rund um die Uhr betrieben werden. Kunden können hier über Warenautomaten Produkte auswählen und diese bar, mit Karte oder per elektronischer Zahlungsmethode bezahlen. Das Sortiment umfasst gekühlte Getränke, süße und herzhafte Snacks, Kuchen, Eis aus einem italienischen Eiscafé in Wiesbaden, Kaffee, Tee, Kakao, Suppen, Hygieneartikel und sogar E-Zigaretten samt Zubehör. Die Betreiber beobachten die Nachfrage und passen das Angebot regelmäßig an.
Ein besonderes Highlight sind die sogenannten „Wundertüten“ – Retourenartikel, die zu vergünstigten Preisen angeboten werden. „Damit schaffen wir nicht nur eine attraktive Einkaufsmöglichkeit, sondern vermeiden auch unnötige Verschwendung“, erklärt Mitbetreiberin Sandra Lentzen.
Die komplette Videoüberwachung sorgt für Sicherheit, während das Personal lediglich für die Befüllung und Wartung zuständig ist. Auch Unternehmen können profitieren: Es besteht die Möglichkeit, individuell bestückte Automaten in Betriebsräumen aufzustellen. „Wir setzen uns mit den Firmen zusammen und stimmen das Sortiment gezielt auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter ab“, sagt Mitbetreiber Thomas Müller.
Zukunftspläne: Regionale Produkte und mehr
Neben der Grundversorgung möchte das Betreiberteam künftig auch regionalen Produzenten eine Plattform bieten. Klimatisierte Automaten sollen ihnen die Möglichkeit geben, Waren unabhängig von Ladenöffnungszeiten anzubieten. So könnten beispielsweise frische Lebensmittel oder handwerkliche Produkte über den Automatenkiosk verkauft werden. Interessierte Betriebe können sich bei den Betreibern melden.
„Unser Ziel ist es, den Menschen eine unkomplizierte Einkaufsmöglichkeit zu bieten – unabhängig von Ladenöffnungszeiten“, betont Sandra Lentzen. „Und dabei möchten wir regionale Anbieter mit einbinden, um eine nachhaltige und attraktive Auswahl zu schaffen.“
Ob sich dieses Modell langfristig in Nastätten etabliert, wird sich zeigen. Klar ist jedoch, dass das Konzept eine moderne und flexible Alternative zum klassischen Einzelhandel darstellt. Natürlich kann man in einem Automatenkiosk keine Discounterpreise erwarten – aber wer mitten in der Nacht oder an einem Feiertag dringend etwas braucht, findet hier eine praktische und zuverlässige Lösung zur Selbstversorgung.
VG Nastätten
Der Lebensweg von Ernst Engel: Vom Unternehmer zum Stifter
NASTÄTTEN Ernst Engel, Gründer der Thomas Engel Stiftung, führte in einem Interview mit Anja Schrock, das Teil ihrer Serie „Erzähl doch mal“ war, ausführlich durch sein Leben und seine Erfahrungen, die weit über seine berufliche Laufbahn hinausgingen. Engel, Jahrgang 1944, wurde in Norddeutschland geboren und wuchs während des Zweiten Weltkriegs in Fulda auf. Als Textilingenieur, der später die Firma Kapp-Chemie in Miehlen übernahm, lebte er mehrere Jahre in Österreich, bevor er wieder in Deutschland sesshaft wurde.
Die Berufskarriere von Ernst Engel nahm jedoch eine dramatische Wendung, als sein Sohn Thomas, der das Familienunternehmen übernehmen sollte, schwer an Krebs erkrankte. „Er erkrankte so schwer, dass uns klar war, dass er das nicht überleben würde“, erinnerte sich Engel. Trotz der Diagnose lebte Thomas noch mehrere Jahre, und in dieser Zeit entwickelte sich die Idee, eine Stiftung zu gründen, um einen bleibenden Beitrag zu leisten und den Namen des Sohnes zu bewahren. Dies sollte auch ein Trost für die Familie sein, auch wenn Engel zugab, dass der Schmerz über den Verlust seines Sohnes nie wirklich verging.
2009 gründete er dann die Thomas Engel Stiftung. Die Stiftung konzentriert sich auf die Unterstützung von Kindern in Armut, insbesondere in Eswatini (ehemals Swaziland), wo die Organisation mittlerweile mehr als 15.000 Kinder unterstützt. Engel und seine Stiftung setzen auf ganzheitliche Hilfe, die nicht nur Bildungsprojekte umfasst, sondern auch medizinische Versorgung und Nahrungsmittelhilfe. Besonders stolz ist er auf die „Neighborhood Care Points“, einfache, aber effektive Einrichtungen, die Kindern im Vorschulalter eine sichere Umgebung bieten und sie mit Nahrung und Bildung versorgen.
Neben Eswatini unterstützt die Stiftung auch Projekte in Ecuador und Tansania. Engel und seine Mitstreiter haben die Vision, die bestehenden Projekte weiter auszubauen und dabei immer auch einen nachhaltigen Ansatz zu verfolgen. So wird unter anderem darüber nachgedacht, Bambus als Baumaterial zu nutzen, um CO2 zu reduzieren und den Klimawandel zu bekämpfen.
Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten und der viel Arbeit, die mit der Leitung einer Stiftung verbunden ist, blickt Engel mit Zuversicht auf die Entwicklungen: „Wenn man dann vor Ort ist und sieht, was wir schon bewegt haben, dann habe ich keinen Zweifel, dass das der richtige Weg war.“ Engagiert für das Wohl von Kindern und für eine nachhaltige Zukunft, bleibt er auch in seinem Ruhestand weiterhin aktiv – und das mit einer klaren Vision für die Zukunft.
Gesundheit
Wechsel in der Akutgeriatrie: Dr. Annette Kurrle übernimmt Leitung im Paulinenstift
NASTÄTTEN Seit 1. Januar ist Dr. med. Annette Kurrle kommissarische Chefärztin in der Klinik für Innere Medizin – Akutgeriatrie im Paulinenstift. Sie folgt somit auf Sabina Funke, die sich einer neuen beruflichen Herausforderung stellt. Dr. med. Annette Kurrle stammt aus Tuttlingen und hat ihr Studium in Tübingen und Zürich absolviert. Die berufliche Tätigkeit hat sie 2016 nach Ingelheim in Rheinland-Pfalz geführt. Die Fachärztin für Innere Medizin hat sich zusätzlich als Gastroenterologin, Diabetologin und Sozialmedizinerin qualifiziert.
Ihr wissenschaftlicher Schwerpunkt ist Multimorbidität und die hiermit verbundenen vielfachen Auswirkungen. 2016 hat sie darauf aufbauend ein Studium der Medizinethik an der Universität Mainz absolviert, das sie 2021 ebenfalls zum Thema Multimorbidität mit der Masterprüfung abschloss. 2018 erwarb sie die Zusatzbezeichnung Geriatrie und wechselte als Chefärztin an die Hochtaunus Kliniken und leitete dort die geriatrischen Abteilungen in Königstein und Usingen.
2023 hat Dr. med. Annette Kurrle eine Lehrtätigkeit an der Universität Mainz im Bereich Ethik angenommen. Währenddessen hat sie vertretungsweise im Paulinenstift in Nastätten und im Heilig Geist in Boppard gearbeitet und sich schnell in die Teams eingefunden. Nun freut sie sich auf ihre neue Aufgabe im Paulinenstift. „Ich habe mich in Nastätten immer sehr wohlgefühlt und als die Chefarztstelle vakant war, habe ich nicht lange überlegt. Eine geriatrische Abteilung in einem kleinen, aber modernen und familiären Haus zu übernehmen, hat mich überzeugt. Ich freue mich sehr auf diese neue Aufgabe“, so Dr. med. Annette Kurrle.
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