Blaulicht
Neuwahl des Wehrführers und des stellvertretenden Wehrführers in Netzbach

NETZBACH Am Mittwoch, dem 19.06.2024, versammelten sich die Mitglieder der Feuerwehreinheit Netzbach zur turnusmäßigen Neuwahl ihres Wehrführers und stellvertretenden Wehrführers im Rathaus in Netzbach
Pünktlich um 19:00 Uhr begrüßte der 1. Beigeordnete Marcel Willig als Vorsitzender die erschienenen neun wahlberechtigten Feuerwehrangehörigen der Einheit Netzbach, den Bürgermeister der Ortsgemeinde Netzbach Horst Ackermann, den stellvertretenden Wehrleiter Carsten Rübsamen und den Feuerwehrsachbearbeiter Jörg Petry. Danach eröffnete er die Sitzung und bildete zusammen mit Carsten Rübsamen und Jörg Petry den Wahlvorstand.
Aus den Reihen der wahlberechtigten Feuerwehrangehörigen wurde der bisherige Amtsinhaber Ralf Meyer als Kandidat für die Wahl zum Wehrführer vorgeschlagen. Ralf Meyer erhielt direkt im ersten Wahlgang die Zustimmung von acht Wahlberechtigten und somit mehr als fünfzig Prozent der erforderlichen Stimmen. Ralf Meyer nahm die Wahl an und wurde von Marcel Willig zum Wehrführer der Einheit Netzbach für die Dauer von 10 Jahren ernannt.
Zur Wahl der stellvertretenden Wehrführung wurde aus der Versammlung der bisherige stellvertretende Wehrführer Horst Ackermann vorgeschlagen. Horst Ackermann lehnte aber eine Kandidatur aufgrund seines Alters ab. Da keine weiteren Vorschläge gemacht wurden, konnte die Wahl einer stellvertretenden Wehrführung nicht durchgeführt werden. Die Position der stellvertretenden Wehrführung in Netzbach bleibt bis auf weiteres vakant.
Im Anschluss wurde der ausgeschiedene stellvertretende Wehrführer Horst Ackermann vom
1. Beigeordneten Marcel Willig und vom stellvertretenden Wehrleiter Carsten Rübsamen mit gebührendem Dank aus seinem Beamtenverhältnis als Ehrenbeamter verabschiedet.
Marcel Willig überreichte ihm dabei die Ehrenurkunde und ein Geschenk. Wehrführer Ralf Meyer bedankte sich ebenfalls gebührend und mit einem Geschenk bei Horst Ackermann für seine, für die Feuerwehr Netzbach, geleistete Arbeit.
Zur Person: Ralf Meyer
Ralf Meyer ist 1997 in die Freiwillige Feuerwehr Netzbach eingetreten und verpflichtet worden.
Neben verschiedenen Ausbildungen im Bereich der Freiwilligen Feuerwehr, wie zum Beispiel Atemschutzgeräteträger und Truppführer, wurde er 2012 an der Feuerwehr- und Katastrophenschutzakademie (LFKA) in Koblenz zum Gruppenführer ausgebildet.
Danach wurde er im gleichen Jahr zum Brandmeister ernannt und auch zum stellvertretenden Wehrführer der Einheit Netzbach gewählt.
2014 ist Ralf Meyer das erste Mal zum Wehrführer der Einheit Netzbach gewählt worden.
Er ist nicht nur ehrenamtlich, sondern auch beruflich stark mit der Feuerwehr verbunden.
Seit 2019 ist der gelernte KFZ-Mechaniker-Meister als hauptamtlicher Gerätewart für die Feuerwehren bei der Verbandsgemeinde Aar-Einrich beschäftigt.
Zur Person: Horst Ackermann
Horst Ackermann ist 1978 in die Freiwillige Feuerwehr Netzbach eingetreten und verpflichtet worden. Der noch amtierende Ortsbürgermeister von Netzbach wurde 1993 nach erfolgter Gruppenführer-Ausbildung zum Brandmeister ernannt. Im gleichen Jahr wurde er das erste Mal zum Wehrführer der Einheit Netzbach gewählt. Bis ins Jahr 2014 war er in dieser Funktion für die Feuerwehr Netzbach tätig. Danach war Horst Ackermann bis zur Wahl am 19.06.2024 Vertreter von Wehrführer Ralf Meyer.
Blaulicht
Mann verfolgt und spricht Grundschülerin in Bad Ems an: Polizei ermittelt

BAD EMS Ein Vorfall ereignete sich am 27. März 2025 gegen 13 Uhr in der Winterbergstraße in Bad Ems. Eine Schülerin der Freiherr-vom-Stein-Grundschule wurde von einer unbekannten männlichen Person beobachtet und anschließend verfolgt.
Laut Angaben von Verwandten des Mädchens war der Mann vollständig schwarz gekleidet und trug eine schwarze Maske. Er folgte dem Kind mit einem Auto, das nach Einschätzung der Angehörigen ein Fahrzeug der Marke Audi gewesen sein könnte. Auf Höhe des Mädchens sprach die Person es an und versuchte offenbar, es in Richtung des Fahrzeugs zu locken.
Die Schülerin reagierte besonnen und lief schreiend davon, woraufhin der Unbekannte die Flucht ergriff. Der Vorfall wurde bei der Polizei Bad Ems zur Anzeige gebracht. Die weiteren Ermittlungen übernimmt die Kriminalinspektion Montabaur, wie die Polizei bestätigte.
Blaulicht
Nastätter zur dreieinhalb Jahren Haft wegen Waffen- und Sprengstoffbesitz verurteilt

NASTÄTTEN Ein 63-jähriger Mann aus Nastätten im Rhein-Lahn-Kreis wurde vom Landgericht Koblenz zu einer Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt. Ihm wurden Verstöße gegen das Waffenrecht sowie das Kriegswaffenkontrollgesetz zur Last gelegt. Zuerst berichtete der SWR hier.
Die Polizei hatte im August des vergangenen Jahres bei einer Durchsuchung seines Wohnhauses eine große Menge an Waffen und Munition sichergestellt. Der Angeklagte stand unter Verdacht, mit diesen illegalen Gegenständen gehandelt zu haben. Dieser Vorwurf konnte im Prozess jedoch nicht abschließend bewiesen werden. Da der Mann in vielen Punkten geständig war und auf die Rückgabe seiner Waffen verzichtete, wurde dies von der Richterbank als strafmildernd gewertet.
Erlaubte und verbotene Waffen
Zwar besaß der 63-Jährige für einige der gefundenen Waffen eine offizielle Genehmigung, jedoch fehlte ihm diese für diverse Kriegswaffen, die sich ebenfalls in seinem Besitz befanden. Zudem hielt das Gericht ihm vor, die Waffen nicht ordnungsgemäß gelagert zu haben. Unter anderem wurde eine geladene Pumpgun in seinem Schlafzimmer entdeckt, während ein Sturmgewehr in einem provisorischen Holzverschlag in seiner Werkstatt versteckt war.
Besonders brisant war der Fund von zehn Kilogramm TNT-Sprengstoff in seiner Werkstatt. Laut Gericht hätte eine mögliche Explosion nicht nur sein eigenes Haus, sondern auch das eines Nachbarn erheblich gefährdet.
Ein Leben als Waffensammler
Der Angeklagte bezeichnete sich während der Verhandlung als passionierten Waffensammler. Bereits in seiner Jugend sei seine Begeisterung für Waffen entstanden, spätestens während seiner Bundeswehrzeit habe sich dieses Interesse intensiviert. Über viele Jahre hinweg habe er sich sein umfangreiches Arsenal zugelegt.
Obwohl er als Sportschütze legale Genehmigungen für einige Waffenarten besaß, gab er im Prozess zu, dass er auch illegale Waffen besessen hatte. Zudem stellte er selbst Munition her, da diese in den vergangenen Jahren zunehmend teurer geworden sei. Diese habe er nach eigener Aussage zum Selbstkostenpreis an andere weitergegeben, jedoch ohne finanzielle Gewinne daraus zu ziehen.
Illegale Waffenlagerung und brisante Funde
Im Rahmen der polizeilichen Durchsuchung Ende August 2024 wurden neben Waffen und Munition auch eine Anleitung zum Bau von Sprengkörpern in englischer Sprache entdeckt. Der Angeklagte gab an, diese bereits seit seiner Kindheit zu besitzen, jedoch niemals die Absicht gehabt zu haben, eine Bombe zu bauen.
Trotz seiner teilweise kooperativen Haltung vor Gericht und der fehlenden Beweise für einen aktiven Waffenhandel fiel das Urteil streng aus, da die Menge und Art der gelagerten Waffen sowie der Sprengstoff als besonders gefährlich eingestuft wurden. Das Gericht sah in diesen Umständen eine erhebliche Bedrohung für die öffentliche Sicherheit.
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Ebling: Kriminalität in Rheinland-Pfalz auf historischem Tiefststand

MAINZ|RHEIN-LAHN Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Jahres 2024 für Rheinland-Pfalz zeigt eine positive Entwicklung: Die Zahl der registrierten Straftaten ist rückläufig, während die Aufklärungsquote auf einem hohen Niveau bleibt. Innenminister Michael Ebling hat die Polizeiliche Kriminalstatistik gemeinsam mit dem Präsidenten des Landeskriminalamtes, Mario Germano, vorgestellt.
„Die Polizeiliche Kriminalstatistik zeigt, dass sich in Rheinland-Pfalz der langfristige Trend eines sicheren Bundeslandes fortsetzt. Die konsequente Polizeiarbeit, umfassende präventive Maßnahmen und eine enge Zusammenarbeit mit anderen Behörden haben dazu beigetragen, dass im Jahr 2024 so wenige Straftaten verübt wurden, wie in den vergangenen 30 Jahren nicht mehr“, sagte Innenminister Michael Ebling. Auszuklammern seien hierbei die Jahre während der Coronapandemie mit ihren besonderen Bedingungen, so der Minister.
Im Jahr 2024 hat die Polizei insgesamt 239.388 Straftaten registriert. 2023 waren es noch 255.972 Straftaten. Dies entspricht einem Rückgang um 16.584 Fälle (-6,5 Prozent). Ohne ausländerrechtliche Verstöße umfasst die PKS 2024 insgesamt 228.452 Straftaten. Dies entspricht einem deutlichen Rückgang von 14.189 Fällen und damit 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Die rückläufigen Zahlen erstrecken sich auf nahezu alle Straftatenobergruppen – mit Ausnahme der sogenannten Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit sowie der Straftaten gegen das Leben. Dies ist eine insgesamt positive Entwicklung, die zeigt, dass unsere Maßnahmen zur Kriminalitätsbekämpfung Wirkung zeigen“, so Ebling. Der Rückgang habe unterschiedliche Ursachen und sei nicht allein auf die Teillegalisierung von Cannabis zurückzuführen.
Ebenfalls positiv ist in diesem Jahr abermals die Aufklärungsquote von 64,3 Prozent. Sie liegt nur 0,2 Prozent unter dem Wert der letzten beiden Jahre und kann damit auf hohem Niveau konsolidiert werden. Auch die Häufigkeitszahl, also die Anzahl der erfassten Fälle gerechnet auf 100.000 Einwohner, liegt bei 5.803 und ging damit um 351 (5,7 Prozent) zurück. „Die Häufigkeitszahl ist ein wichtiger Gradmesser für das Sicherheitsgefühl der Menschen. Mit Ausnahme der Pandemiejahre weist die diesjährige PKS die niedrigste Zahl seit mehr als 30 Jahren aus“, so Minister Ebling.
Erstmals seit Jahren leicht rückläufig ist auch die Anzahl der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. 2024 wurden 6.232 Fälle registriert, 1,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit stiegen hingegen um 2,5 Prozent auf 47.218 Fälle, insbesondere durch eine Zunahme von Bedrohungsfällen. Die darin enthaltene Zahl der Körperverletzungsdelikte blieb hingegen nahezu stabil bei 29.660 Fällen.
Bei Fällen der häuslichen Gewalt ist ein Zuwachs um 4,2 Prozent auf 13.497 Fälle zu verzeichnen. „Die Steigerung der Anzahl an erfassten Straftaten im Bereich der Häuslichen Gewalt ist vermutlich auch darauf zurückzuführen, dass es eine leichte Aufhellung des Dunkelfeldes in Folge der Bereitschaft zur Anzeigenerstattung gibt, das Hilfesystem ausgebaut wurde und das Thema mehr und mehr enttabuisiert wurde“, so Ebling.
Positiv hervorzuheben ist der Rückgang bei Diebstahlsdelikten um 2,1 Prozent. Besonders der Wohnungseinbruchdiebstahl erreichte, ungeachtet der Jahre 2021 und 2022, mit 2.626 Fällen den niedrigsten Stand seit über 50 Jahren. Knapp die Hälfte dieser Taten blieb im Versuchsstadium. Damit verbleibt der Wohnungseinbruchdiebstahl weiterhin in einem Langzeittief. Im Jahr 2018 waren es noch mehr als 4.000 solcher Taten.
Auch die Zahl der Geldautomatensprengungen ging signifikant zurück. „In der PKS sind hierzu keine expliziten Fallzahlen aufgeführt. Vielmehr wertet das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz die Delikte in einem eigenen Lagebild aus. Aus diesem Lagebild geht hervor, dass nach kontinuierlichen Anstiegen in den vergangenen Jahren, ein merklicher Rückgang von 50 Taten im Jahr 2023, auf nunmehr 23 Taten in 2024 registriert wurde“, sagte LKA-Präsident Mario Germano. Dabei seien 15 Tatverdächtige ermittelt worden.
„Die Polizeiliche Kriminalstatistik bildet eine verlässliche Grundlage, um die Kriminalitätslage sachlich und über längere Zeiträume hinweg einzuordnen. Sie macht Entwicklungen transparent und ermöglicht gezielte Maßnahmen zur Kriminalitätsbekämpfung“, so Ebling. Dabei werde sie kontinuierlich in Abstimmung mit Bund und Ländern weiterentwickelt. So sei es seit 2020 beispielsweise möglich, Messerangriffe gesondert zu erfassen. „Gleichzeitig erfordert die PKS eine sachgerechte Interpretation, da die Daten auch sehr selektiv genutzt werden können, um bestimmte Narrative zu stützen“, betonte der Minister. Deshalb sei es entscheidend, Fall-, Opfer- und Tatverdächtigenzahlen im richtigen Verhältnis und in einem objektiven Kontext darzustellen. Als sogenannte Ausgangsstatistik erfasst die PKS nur Fälle, die nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen an die Staatsanwaltschaft übermittelt wurden.
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