Connect with us

Panorama

BEN Kurier Mediathek mit über 200 Videos aus der Region eröffnet

Veröffentlicht

am

BEN Kurier Mediathek mit über 200 Videos aus der Region eröffnet
Foto: Envato Lizenz für BEN Kurier
Anzeige

RHEIN-LAHN Auf Bitten unserer Leser, haben wir jetzt eine Vielzahl unserer erstellten Videos aus der Region in einer Mediathek gebündelt. Aktuell ist die Aufteilung noch rein chronologisch, doch das wird sich in den kommenden Tagen noch ändern. Schon jetzt finden Sie in der Mediathek tolle Geschichten und viele Ereignisse aus dem Rhein-Lahn-Kreis, Westerwald und Koblenz.

Alle neuen Videos erscheinen automatisch auch in der Mediathek. Wir werden da noch einige Verbesserungen vornehmen in der nächsten Zeit, doch immerhin funktioniert es bereits. Das erste Video entstand am 02. März 2022 zur Ukraine Krise und wurde gleichzeitig das meistgesehene überhaupt mit 923.000 Aufrufen. Interessant ist es zu sehen, wie sich das Produzieren der Videoaufnahmen und die Technik im Laufe der Zeit verändert haben.

Anzeige

Aufrufen können Sie die Mediathek über unsere Webseite www.ben-kurier.de unter dem Link www.ben-kurier.de/mediathek Sie finden den Button oben auf der Startseite unter den Reitern.

Anzeige
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen
Zum Kommentieren klicken

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Panorama

Hohe Spendenbereitschaft für Brot für die Welt im Rhein-Lahn-Kreis

Veröffentlicht

am

von

Foto: Siegfried Modola | Brot für die Welt
Anzeige

RHEIN-LAHN Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr insgesamt 4.970.932 Euro aus dem Bereich der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) erhalten. Die Einnahmen liegen damit nur leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Dies geht aus dem Jahresbericht der evangelischen Hilfsorganisation hervor. Auch die Menschen im Rhein-Lahn-Kreis trugen zu dem guten Ergebnis bei.

Die Kirchenbesucherinnen und Kirchenbesucher im evangelischen Dekanat Nassauer Land sind mit insgesamt genau 30.071,96 Euro am guten Ergebnis ihrer Landeskirche beteiligt. Sie legten am Erntedankfest rund 7400 Euro in die Kollekten-Kassen und an Heiligabend 22.666 Euro. „Wir danken allen Unterstützerinnen und Unterstützern für das große Vertrauen in Brot für die Welt auch im Jahr 2024. Insbesondere in diesen für viele Menschen finanziell herausfordernden Zeiten ist jeder Beitrag ein starkes Zeichen der Solidarität mit benachteiligten Bevölkerungsgruppen im Globalen Süden“, sagt Claudia Hadj Said, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit für Brot für die Welt in Hessen und Nassau sowie Kurhessen-Waldeck.

Anzeige

Bundesweit gingen bei Brot für die Welt im vergangenen Jahr 73,9 Millionen Euro Spenden und Kollekten ein; ein Jahr zuvor waren es noch zwei Millionen Euro mehr. Die Entwicklungsorganisation hat weniger Mittel aus dem „Bündnis Entwicklung hilft“ erhalten. Dies liegt insbesondere am rückläufigen Spendenaufkommen für die Nothilfe Ukraine.

Anzeige

Neben Spenden und Kollekten erhielt Brot für die Welt im vergangenen Jahr Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Drittmittel. Das sind vor allem Gelder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen für seine Arbeit 332,3 Millionen Euro zur Verfügung – rund 0,2 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Das ist unter anderem auf mehr Einnahmen aus Nachlässen zurückzuführen.

Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr weltweit 2919 Projekte gefördert. Regionale Schwerpunkte waren Afrika und Asien. Insgesamt wurden 318,7 Millionen Euro verausgabt. Rund 91 Prozent der verwendeten Mittel, 289,3 Millionen Euro, hat Brot für die Welt für Entwicklungsprojekte ausgegeben. Für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden rund 9 Prozent eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet den Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig. Das ist die beste zu vergebende Kategorie.

Brot für die Welt setzt sich als Werk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie seit 1959 für globale Gerechtigkeit, Ernährungssicherheit, Klimagerechtigkeit und Menschenrechte ein. Gemeinsam mit 1500 Partnerorganisationen ermöglicht Brot für die Welt in fast 90 Ländern, dass benachteiligte Menschen ihre Lebenssituation aus eigener Kraft nachhaltig verbessern (Text: Matern|Dekanant Nassauer Land).

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Panorama

KI im Sport: Welche Anwendungsfälle ergeben sich?

Veröffentlicht

am

von

Foto: BEN Kurier | Lizenz: Envato
Anzeige

Künstliche Intelligenz verändert den Sport auf eine Art und Weise, die vor wenigen Jahren noch wie Science-Fiction gewirkt hätte. Trainer treffen datenbasierte Entscheidungen, Sportler optimieren ihr Training mit smarten Algorithmen und selbst Schiedsrichter bekommen Unterstützung durch präzise KI-Systeme. Doch welche konkreten Anwendungsfälle gibt es und wie weit geht die Digitalisierung des Sports wirklich?

KI in der Leistungsanalyse – wie Sportler durch Datenoptimierung profitieren

Daten sind das neue Gold und Sport ist längst ein Schürffeld für Millionen von Informationen. Die moderne Technologie erfasst jede Bewegung, jedes Spielmuster und jeden Herzschlag in Echtzeit, doch mit bloßen Zahlenkolonnen kann niemand etwas anfangen und genau hier kommt KI ins Spiel.

Anzeige

Spieler und Trainer setzen auf ausgeklügelte Systeme, die Videoaufzeichnungen und Sensordaten miteinander kombinieren. Hochentwickelte Algorithmen analysieren die Haltung eines Tennisspielers beim Aufschlag oder berechnen, ob ein Fußballer mit seiner aktuellen Lauftechnik langfristig Verletzungen riskiert. Fehlerhafte Bewegungsmuster werden erkannt, bevor sie zu Problemen führen.

Anzeige

Noch einen Schritt weiter gehen KI-gestützte Trainingspläne, denn statt starrer Standardprogramme, die für alle Athleten gleich aussehen, passt sich das Training in Echtzeit an. Die Belastung wird individuell gesteuert, basierend auf Leistungskurven, Regenerationszeiten und sogar psychischen Faktoren. Ein zu intensives Training erhöht das Verletzungsrisiko und eine zu geringe Belastung bremst die Entwicklung, genau dort sorgt KI dann für die perfekte Balance.

Besonders spannend ist der Bereich der Verletzungsprävention. Indem riesige Mengen an Bewegungsdaten mit früheren Verletzungsfällen verglichen werden, erkennt die KI Muster, die das Risiko für Zerrungen oder Bänderverletzungen erhöhen. Ein Spieler mag sich fit fühlen, doch die Daten zeigen eine andere Realität. Eine zusätzliche Einheit mit voller Belastung könnte riskant sein.

Wo KI noch weitergeht – Anwendungen in anderen Branchen

Die Entwicklungen im Sport sind nur ein Teil eines viel größeren Trends und auch in anderen Branchen ist KI längst ein entscheidender Faktor. Im Glücksspielbereich setzt Mindway AI auf Algorithmen, die riskantes Spielverhalten frühzeitig erkennen. Durch Verhaltensanalysen und Mustererkennung kann die Software problematische Spielmuster identifizieren und warnen, bevor aus Gewohnheit Sucht wird. Für gesperrte Spieler bietet sich dennoch die Möglichkeit, Sportwetten Anbieter ohne OASIS zu nutzen und so die Spree zu umgehen.

In der Medizin helfen KI-gestützte Systeme bei der Diagnose und Therapieplanung. Smarte Algorithmen werten medizinische Bilder aus und erkennen Krankheitsmuster, die für das menschliche Auge schwer zu erfassen wären. Auch die Finanzbranche profitiert von KI, denn so analysieren Trading-Algorithmen in Echtzeit Marktdaten, bewerten Risiken und treffen blitzschnelle Entscheidungen. Gleichzeitig helfen smarte Betrugserkennungssysteme dabei, verdächtige Transaktionen aufzuspüren und Finanzbetrug zu verhindern.

KI in der Spielstrategie – Künstliche Intelligenz als Entscheidungshilfe für Trainer

Das Wissen über die gegnerische Mannschaft entscheidet oft über Sieg oder Niederlage. Früher war das die Aufgabe von Analysten, die sich mühsam durch Stunden an Videomaterial wühlten und heute erledigt das eine KI in Sekundenbruchteilen.

Moderne Systeme scannen riesige Mengen an Spieldaten, erkennen Muster und entwickeln darauf basierend Taktikempfehlungen. Besonders wertvoll ist das Wissen über die Schwächen des nächsten Gegners. Welche Seite bevorzugt er für Angriffe? Wie anfällig ist seine Verteidigung bei Kontern? Welche Passwege führen mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Torerfolg? Ein Trainer kann sich auf sein Bauchgefühl verlassen oder auf eine KI, die Millionen vergleichbarer Spielsituationen analysiert hat.

Noch interessanter wird es, wenn diese Analysen in Echtzeit stattfinden. Während des Spiels registrieren KI-Systeme jede Aktion und geben Handlungsempfehlungen. Ein Verteidiger verliert auffällig oft Kopfballduelle. Ein Positionswechsel könnte eine Lösung sein. Der Gegner bricht immer wieder über dieselbe Seite durch. Eine taktische Anpassung ist erforderlich.

Technologie statt Bauchgefühl – KI im Scouting und der Spielerbewertung

Die Suche nach neuen Talenten galt lange als Kunstform, doch mit KI wird sie zunehmend zu einer Wissenschaft. Statt sich auf vage Eindrücke von Scouts zu verlassen, ermöglichen Algorithmen eine objektive Analyse von Spielern anhand riesiger Datenmengen.

Jeder Sprint, jede Passgenauigkeit und jede taktische Entscheidung fließen in die Bewertung ein und dabei beschränkt sich die Analyse nicht nur auf aktuelle Leistungen. KI-Modelle prognostizieren, wie sich ein Spieler in den kommenden Jahren entwickeln könnte. Wer zum nächsten Superstar aufsteigt und wer möglicherweise sein Potenzial nicht ausschöpfen wird, lässt sich durch smarte Datenanalysen besser einschätzen.

Auch im finanziellen Bereich ist KI nicht mehr wegzudenken, denn Ablösesummen im Profisport erreichen astronomische Höhen. Fehler kosten Millionen und deshalb berechnen smarte Algorithmen den realistischen Marktwert eines Spielers anhand vergleichbarer Karrieren. Ein Talent mag im Moment groß aufspielen, doch die Daten zeigen eine andere Seite. Eine hohe Verletzungsanfälligkeit, ein ungünstiges Alter oder taktische Limitationen können den Preis erheblich drücken.

Schiedsrichterentscheidungen durch KI – Technologie als Garant für fairere Spiele?

Kaum eine Sportdebatte ist emotionaler als die über strittige Schiedsrichterentscheidungen. Hat der Ball die Torlinie wirklich überschritten? War das ein Handspiel oder nicht? Der Video Assistant Referee (VAR) hat bereits für mehr Gerechtigkeit gesorgt, doch KI geht noch weiter.

Automatische Bilderkennungssysteme analysieren Spielszenen präziser als das menschliche Auge. Sie registrieren Abseitsstellungen, Fouls oder Handspiele in Sekundenbruchteilen. Dabei greifen sie auf riesige Datenbanken zurück und vergleichen aktuelle Szenen mit Hunderttausenden vorheriger Spielsituationen.

Doch auch hier gibt es Grenzen, denn KI kann zwar erkennen, ob ein Spieler den Ball mit der Hand berührt hat. Ob das absichtlich oder unabsichtlich geschah, bleibt Interpretationssache. Die Technik nimmt den Schiedsrichtern Arbeit ab, doch das letzte Wort bleibt weiterhin bei den Menschen.

Wie KI das Zuschauererlebnis verändert und Sportfans neu begeistert

Nicht nur Sportler und Trainer profitieren von KI, sondern auch das Erlebnis für Fans wird durch künstliche Intelligenz völlig neu definiert. Während eines Spiels analysieren Algorithmen in Echtzeit Daten und liefern personalisierte Statistiken. Wer sich für die Laufwege eines bestimmten Spielers interessiert, bekommt diese Infos direkt auf den Bildschirm. Automatisch generierte Highlight-Videos zeigen die spannendsten Momente unmittelbar nach Spielende, perfekt für Social Media.

Noch futuristischer wird es mit Virtual Reality, denn die KI-basierten Systeme ermöglichen es, ein Spiel aus Perspektiven zu erleben, die bisher unmöglich waren. Ein Fan kann sich mitten aufs Spielfeld versetzen lassen, das Spiel aus der Sicht eines Stürmers sehen oder einen Blick hinter die Kulissen werfen.

Fazit – KI im Sport als Chance und Herausforderung

Die künstliche Intelligenz verändert den Sport grundlegend. Trainer, Spieler und Analysten profitieren von datenbasierten Entscheidungen, faireren Schiedsrichterentscheidungen und neuen Möglichkeiten im Training. Gleichzeitig bleibt KI ein Werkzeug. Sie ersetzt weder die Intuition erfahrener Trainer noch die Emotionen, die den Sport ausmachen.

Die Zukunft gehört denen, die KI gezielt nutzen. Während einige noch diskutieren, ob KI eine Bedrohung oder eine Bereicherung ist, setzen andere sie bereits erfolgreich ein. Wer sie ignoriert, bleibt zurück und wer sie klug einsetzt, hat die Chance, das nächste große Kapitel im Sport zu schreiben.

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Panorama

Digitale Hetze gegen den Gnadenhof Eifel: Der lange Kampf um Gerechtigkeit

Veröffentlicht

am

von

Foto: BEN Kurier | Aufgenommen auf dem Gnadenhof Eifel in Harscheid
Anzeige

HARSCHEID Die Diskussionen um den Gnadenhof Eifel in Harscheid haben sich in den letzten Monaten erheblich zugespitzt, und das jüngste Hoffest spiegelte die angespannte Lage wider. Seit der behördlich angeordneten Reduzierung des Tierbestands und der damit verbundenen Räumung im Oktober 2023 ist der Gnadenhof zu einem Brennpunkt digitaler und öffentlicher Auseinandersetzungen geworden. Betreiberin Liane Olert und ihr Team sahen sich immer wieder mit einer Welle von Hass und Anfeindungen konfrontiert, die sich vor allem in sozialen Netzwerken manifestierte.

Die sogenannten „Hater“, wie Olert sie bezeichnet, bestehen aus einer Gruppe von Personen, die mit teils heftiger Kritik auf die Führung des Gnadenhofs reagieren. Diese Kritiker werfen ihr unter anderem Verstöße gegen den Tierschutz vor und äußern sich in der Öffentlichkeit und in sozialen Medien nicht nur ablehnend, sondern oft auch diffamierend. Der Höhepunkt der Anfeindungen äußerte sich vor dem diesjährigen Fest in direkten Drohungen, die darauf abzielten, das Event zu stören oder gar zu eskalieren. Dies führte dazu, dass das Hoffest unter strengen Sicherheitsmaßnahmen stattfand, inklusive Ausweiskontrollen und der Unterzeichnung von Einverständniserklärungen für Bild- und Tonaufnahmen.

Anzeige
video
play-sharp-fill

Ein zentraler Punkt der Anfeindungen ist die unterschiedliche Wahrnehmung der Ereignisse um die Räumung des Gnadenhofs und den Verbleib der Hunde. Während die einen Olert als Opfer ungerechtfertigter behördlicher Maßnahmen sehen, betrachten andere sie als Verantwortliche, deren Handeln dem Wohlergehen der Tiere geschadet habe. Diese gegensätzlichen Positionen haben die Fronten verhärtet und den Ton in den digitalen Debatten verschärft.

Anzeige

Die Hasswelle richtet sich nicht nur gegen Olert selbst, sondern betrifft auch Unterstützer und sogar ihre rechtlichen Vertreter. Anwälte, die Olert in ihren Verfahren unterstützen, berichteten von zahlreichen beleidigenden und verleumderischen Kommentaren, die zu rechtlichen Schritten führten. Strafbewehrte Unterlassungserklärungen wurden erwirkt, um gegen identifizierte Angreifer vorzugehen. Gleichzeitig laufen mehrere Gerichtsverfahren, um die Verleumdungen und Beleidigungen, die in sozialen Netzwerken kursieren, zu ahnden. Die Anwaltskanzlei, die Olert vertritt, sieht sich selbst einer Flut von Angriffen ausgesetzt, die bis hin zu Drohungen reicht.

Die Hetze nahm besonders nach der Anordnung des Veterinäramts zur Reduzierung der Hundezahl auf dem Hof zu. Unterstützer von Olert und Organisationen, die sich solidarisch zeigen, wurden von dem mutmaßlichen Hater systematisch angegriffen. Der Betreiber des vermeintlichen Fake-Profils nutzte seine Reichweite, um Leser dazu aufzufordern, Unternehmen, die den Gnadenhof unterstützen, negativ zu bewerten. Diese Aufrufe zeigten, wie tief die Kampagne greift, indem sie versuchte, auch wirtschaftliche und soziale Unterstützungsstrukturen von Olert zu zerschlagen und den Gnadenhof zu isolieren.

Brisantes Datenleck: Hater-Szene im Besitz von Adressen der neuen privaten Besitzer der Hunde

Besonders verstörend ist die Eskalation der Gewaltandrohungen, die auf der Plattform verbreitet wurden. Auf der Hater-Seite sollen Pläne geschmiedet worden sein, einen der Hunde des Gnadenhofs zu entführen und dessen Chip herauszuschneiden. Diese entsetzlichen Drohungen offenbaren, wie weit manche bereit sind zu gehen, um eine Person zu schädigen, und verdeutlichen die reale Gefahr, die von digitalem Hass ausgehen kann.

In der Vergangenheit wurde der vermeintliche Hater bereits mit mutmaßlich ähnlichen diffamierenden Aktionen in Verbindung gebracht. Die Hinweise auf seine Enttarnung deuten darauf hin, dass hinter dem Profil eine Person steckt, die bekannt ist für gezielte Schikanen und psychische Gewalt. Die absichtliche Manipulation der Anhängerschaft dieses Profils soll zu einer Art blindem Herdenverhalten führen , das die Hetze weiter befeuert und die Kluft zwischen Unterstützern und Kritikern von Liane Olert vertieft.

Nachdem Liane Olert einen großen Teil Ihrer Hunde vom Gnadenhof Eifel abgeben musste an Privatpersonen, wurde die systematisch vom Kreisveterinäramt aufgesucht. Neben Vorkontrollen, gab es auch weitere Besuche bei den neuen Besitzern der Tiere. Primär schien es dem Veterinäramt darum zu gehen, ob die Tiere noch vor Ort waren. Vereinzelt sollen von einem Mitarbeiter sogar Fotos der Tiere gefordert worden sein. Wieweit das Kreisveterinäramt dazu überhaupt berechtigt war, stellt Fragen auf, denn die neuen Besitzer waren allesamt keine gewerblichen Händler und eine Gefahrensituation für die Tiere, die ein Eingreifen des Veterinäramtes begründet hätte, soll es in keinem Fall gegeben haben.

Hater-Szene wollte einen Hund entführen und dem Tier den Chip herausschneiden

Dabei dürfte ein mögliches Datenleck deutlich mehr brisant sein. Während dem Kreisveterinäramt alle neuen Besitzer bekannt gewesen sein sollen, hat auch die vermeintliche Hater-Szene die Adressen neuer Besitzer erfahren und soll dort mit Fahrzeugen und sogar Drohnen präsent gewesen sein.  Wie die Hater-Szene an die Adressen der neuen Besitzer gekommen ist, dürfte möglicherweise auch die Justiz beschäftigen, denn zwischenzeitlich sollen zahlreiche Strafanträge gegen den Hater und die Verantwortlichen dahinter ergangen sein. Bisher schien sich die Gruppe davon nicht beeindrucken zu lassen, doch allmählich könnte sich die juristische Schlinge gegen die beteiligten vermeintlichen Hater zuziehen, denn mittlerweile sollen auch gegen Mitläufer Verfahren eingeleitet worden sein. Die Opfer der Hater-Szene wollen keineswegs klein beigeben, auch wenn der angerichtete Schaden enorm ist. Einzelne Betroffene leiden unter der psychischen Belastung. Nachvollziehbar, denn die vermeintliche Hater-Szene soll selbst davor nicht zurückgeschreckt sein, diffamierende Schreiben an Arbeitgeber von Unterstützern des Gnadenhof Eifel zu versenden.

Auf dem Hoffest zeigte sich, dass die Unterstützer von Olert eine starke Gemeinschaft gebildet haben, die sich den „Hatern“ gegenüber solidarisch und entschlossen präsentiert. Viele Besucher und Helfer blieben jedoch anonym, um sich vor Anfeindungen zu schützen. Eine langjährige Unterstützerin aus dem Main-Taunus-Kreis betonte, dass der Zusammenhalt stärker geworden sei, gerade weil man sich den Angriffen von außen habe stellen müssen. Diese Unterstützer verstehen sich als Gegengewicht zu den negativen Stimmen und bemühen sich, die positive Arbeit des Gnadenhofs in den Vordergrund zu rücken.

Die Betreiberin selbst blieb während des Festes kämpferisch und betonte, dass sie und ihr Team sich nicht von den Anfeindungen einschüchtern lassen würden. Auch wenn die Drohungen und die digitale Hetze belastend sind, sah Olert das Hoffest als Beweis dafür, dass der Gnadenhof trotz allem von einer treuen Basis unterstützt wird. Ihr Ziel, die Rehabilitation des Hofes zu erreichen und weiter für die Tiere zu sorgen, bleibt unverändert. Das Fest diente nicht nur dem Sammeln von Spenden, sondern war ein deutliches Zeichen des Widerstands gegen die negativen Kräfte, die den Gnadenhof in die Kritik gezogen haben.

Ein besonders kritischer Moment des Hoffests war die Kontroverse um das Motto „Gegen das Vergessen“, das in Verbindung mit der Erinnerung an verstorbene Hunde gewählt wurde. Dieser Bezug sorgte für Empörung in sozialen Medien, da Olert vorgeworfen wurde, das Gedenken an historische Ereignisse für ihre Zwecke zu nutzen. Die Betreiberin sah sich erneut mit harscher Kritik konfrontiert, doch machte sie deutlich, dass das Fest und seine Botschaft ein Appell gegen das Vergessen von Leid – auch das der Tiere – sein sollte.

Zusammengefasst stand das Hoffest in Harscheid sinnbildlich für den andauernden Kampf zwischen Olert und ihren Unterstützern einerseits und den Kritikern und „Hatern“ andererseits. Trotz der digitalen Angriffe, Drohungen und Anfeindungen war es ein Ausdruck von Widerstand und der Hoffnung, eines Tages den Hof wieder frei von Kontroversen und unter besseren Bedingungen betreiben zu können.

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Trending