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VG Bad Ems-Nassau

Sanierung der Stammburg Nassau schreitet weiter fort: Außenanlage soll 2025 fertig sein

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Sanierung der Stammburg Nassau schreitet weiter fort (Foto: Achim Steinhäuser)
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NASSAU Die bereits seit dem Jahr 2015 umfassenden und Millionen Euro teuren Sanierungsarbeiten an den Ringmauern der über 120 Meter oberhalb der Stadt gelegenen geschichtsträchtigen Anlage der Stammburg Nassau, sind abgeschlossen. In mehreren Bauabschnitten wurden in den zurückliegenden Jahren insgesamt rund 3 000 Quadratmeter Mauerfläche und 800 Meter Mauerkronen saniert. Mit dem Abschluss dieser mehrjährigen Mauersanierung am mittelalterlichen Gebäude sind jedoch die Arbeiten noch nicht beendet. Nun konzentriert man sich auf die nächsten Maßnahmen, die Gestaltung der Außenanlage. Damit sollen sich für die touristische und gastronomische Nutzung der Burg Nassau neue Perspektiven eröffnen.

Um das weitere Vorgehen der Sanierungsarbeiten zu besprechen, traf sich kürzlich Stadtbürgermeister Manuel Liguori mit Vertreterinnen und Vertretern vom Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz, der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE), dem Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB), dem Büro „die 3 Landschaftsarchitektur“, „Touristik Bad Ems / Nassau“, sowie der Pächterin der Burg Nassau, vor Ort. Projektmanager Denkmal, Christoph J. Schiewek, vom LBB begrüßte die Teilnehmer und freute sich über die Zusammenkunft, das Interesse und die gleichartigen Ziele aller Beteiligten am Gelingen des anstehenden Projektes.

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Sanierung der Stammburg Nassau schreitet weiter fort

Viele Hürden waren und sind noch zu meistern. So zum Beispiel die Umsetzung der Neugestaltung vor allem des Hofbereichs, welche nun die nächste Herausforderung ist. Wie Schiewek, vom LBB weiter ausführte sei es unbestritten, dass der Innenhof der Burg Nassau in seiner Entwässerung und dem großen Gefälle, dass die Burg aufweist, Wasserprobleme hat, die eine Sanierung und Umgestaltung dieser Situation unumgänglich mache. Dauerhafte Ausspülungen auf den Oberflächen und an den Beeten seien an der Jahres- / Tagesordnung. Die Arbeiten sollen in mehreren Bauabschnitten erfolgen, damit die Zugänglichkeit der Burganlage gegeben ist und alle Veranstaltungen stattfinden können.

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Referent Stefan Schuh vom Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz bestätigt und ergänzt um den Ansatz, dass hier keine doppelten Kosten durch mehrfachen Bauunterhalt und späterer Umsetzung des Entwurfs, produziert werden sollen. Aus diesem Grunde soll mit dem Entwurf aus dem Jahr 2019, vom Büro „die3 Landschaftsarchitektur“ aus die Umsetzung der baulichen Lösung im laufenden Betrieb – Touristen und Gastro – angegangen werden.

Außenanlage soll in zwei weiteren Bauabschnitten bis Mai 2025 fertig sein

Nassaus Stadtoberhaupt Liguori, sowie Steffi Zurmühlen und Patricia Jaeger von der „Touristik Bad Ems / Nassau“ begrüßen die Maßnahme sehr, da man die Burg mit einem Jahresprogramm vermarktet, welches von der Bevölkerung und Touristen sehr gut angenommen wird. Die Stadt und die „Touristik Bad Ems /Nassau“ wünschen sich bei der Durchführung der anstehenden Arbeiten eine Beteiligung an den Ergebnissen und vor allem dem aufgestellten Zeitplan für die Maßnahmen. Dieser Bitte, sowohl Zeitplan, als auch in der Ausführung auftretende neue Informationen dauerhaft miteinander zu kommunizieren, möchte man von Seiten der LBB selbstverständlich nachkommen. Ein gesondertes Thema – im Zusammenhang mit der Baustelle, war das Trauzimmer im Bergfried. Um Lösungen zu finden – Termine und Möglichkeiten der (Baustellen) Infrastruktur – sind hierzu separate Besprechungen mit dem Standesamt anzusetzen.

Die Planung und den Entwurf des Sanierungsobjekts stellte Stefan Brückmann vom Büro „die 3 Landschaftsarchitektur“ dem Teilnehmerkreis vor. Da die natürliche Bewaldung rund um die Burg gegeben sei, will man die Wiesenstruktur im Außenring der Burg herausarbeiten und den inneren Teil der Burg – mit dem Bergfried und den Innenhofflächen – in Natursteinpflaster präsentieren. Im Bereich des Biergartens sei ein wassergebundener Belag eine Möglichkeit, während Rampe, Treppe und Stützwand wiederum in Stein sich darstellen. Wie Brückmann weiter ausführte, wird es in der Stammburg Nassau keine ganzheitliche Barrierefreiheit geben, da dies durch die Steilheit des Innenhofes zum Bergfried nicht möglich sei. Jedoch werde das gesamte Konzept sich in einer Barriere freundlichen Gestaltung präsentieren. Ein weiteres Thema in alle Überlegungen war die allgemeine Beleuchtung, sowie Grundbeleuchtung zur Verkehrssicherheit, unter dem Gedanken der Energieverbräuche, da diese für den Kostenträger nicht unerheblich seien.

Bei der Zusammenkunft auf der Burg legte man fest und vereinbarte, dass die Maßnahmen in zwei Bauabschnitten durchgeführt werden sollen. Im ersten Bauabschnitt wird – damit der Gastronomiebetrieb bis Ende September am Kiosk und Biergarten bleiben kann – der obere Bereich an Pallas, Bergfried und steiler Hoffläche hergestellt. Geplant ist – mit Start März/April 2024 – den ersten Bauabschnitt bis Oktober 2024 abzuschließen, sodass ab Oktober 2024 (Saisonende) bis zum Mai 2025 (Saisonanfang) der zweite Bauabschnitt mit Kiosk und Biergarten, sowie der dortigen Hoffläche mit Rampe und Wasserführung fertiggestellt werden kann. Dieser Gedanke sei bei der weiteren Ausführungsplanung zu überprüfen und möglichst umzusetzen.

Das weitere Vorgehen wird sich bis zum nächsten Treffen aller Beteiligten mit der Planung, Ausführungsplanung, dem Rahmenterminplan, eventuellen Absturzsicherungen im Zwinger und dem Thema der Beleuchtung beschäftigen. Weiterhin werden Kanal- und Grundleitungskontrollen durchgeführt, der vorhandene Vermessungsplan überprüft, nötigenfalls auch durch GDKE – Gebäudebestandsvermessung ergänzt. Ferner ist die Überprüfung der Elektroleitungen auf der Burg im Außenbereich zu überprüfen. Text und Foto: Achim Steinhäuser

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VG Bad Ems-Nassau

Wenn Heimat schmeckt: Genussmarkt im Limeskastell begeistert Besucher

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POHL Zum fünften Mal lockte der Genussmarkt „Lokal & Lecker“ am vergangenen Wochenende zahlreiche Besucher in das Limeskastell. Mehr als 1500 Gäste strömten auf das Gelände und ließen sich an den rund 25 Ständen von der kulinarischen und handwerklichen Vielfalt der Region begeistern.

Ob Honig mit Nussgeschmack oder Blaubeere vom Imker aus Pohl, Wein vom Weingut Massengeil-Beck aus Obernhof oder das inzwischen legendäre Kaküpurasa der Familie Heymann aus Dornholzhausen, die Auswahl war groß und spiegelte eindrucksvoll das Motto »Lokal & Lecker« wider. Auch Ziegenkäse, selbstgemachter Eierlikör und kunsthandwerkliche Erzeugnisse fanden großen Zuspruch bei den Besuchern.

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Organisator Uli Pebler aus Nassau zeigte sich sichtlich zufrieden mit der Resonanz: »Alle, die heute hier im Limeskastell sind, heiße ich herzlich willkommen. Wir haben den fünften Markt hier und ich bin begeistert über die Besuchszahl. Das Wetter spielt mit, und die Vielfalt der Stände ist großartig. Von der Kreativwerkstatt der Stiftung Scheuern über regionale Weingüter bis hin zu einem römischen Gastmahl mit 14 Gängen, hier ist für jeden etwas dabei.«

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Auch Uwe Bruchhäuser, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau, ließ es sich nicht nehmen, über den Markt zu schlendern: »Ich bin jedes Jahr hier und schaue mir gerne an, was es Neues gibt. 25 Aussteller sind vertreten, und ich werde mir gleich noch einen Kürbis kaufen, um zu Hause eine Suppe zu machen. Mein Dank gilt den Organisatoren, die hier Jahr für Jahr eine so tolle Veranstaltung auf die Beine stellen.«

Für ein besonderes Erlebnis sorgte das »römische Gastmahl«, bei dem Besucher in die kulinarische Welt der Antike eintauchen konnten. Eine »Cena«, wie das traditionelle römische Festmahl genannt wird, bestand aus mehreren Gängen mit typischen Zutaten und Gewürzen jener Zeit – frisch zubereitet und mit historischen Erläuterungen serviert.

Mit einem Augenzwinkern zeigte sich auch Landrat Jörg Denninghoff als echter Genießer. Nachdem er eine Flasche Eierlikör gekauft hatte, verstaute er sie kurzerhand in seiner Jacke. »Ich brauche jetzt noch eine Tasche, damit das Ganze etwas professioneller aussieht«, sagte er schmunzelnd.

Auch für Kinder war gesorgt: Der Ponyhof aus Schweighausen bot Ponyreiten an, was bei den kleinen Gästen besonders beliebt war. Prof. Thomas Steffen vom Förderkreis Limeskastell Pohl zog am Nachmittag ein positives Fazit: »Wir haben zwar etwas bedecktes Wetter, aber einen hervorragenden Besuch. Ich schätze rund 1500 Gäste. Unsere Aussteller sind gut gelaunt und zufrieden. Die Besucher sind begeistert von der Vielfalt der Produkte.«

So endete der Genussmarkt im Limeskastell Pohl mit zufriedenen Gesichtern, vielen regionalen Spezialitäten und der Vorfreude auf das kommende Jahr. Schon jetzt steht fest: Am zweiten Sonntag im Oktober 2026 heißt es wieder „Lokal & Lecker“ im Limeskastell Pohl.

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VG Bad Ems-Nassau

Bad Emser Bürgerstiftung freut sich über großzügige Spende

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Foto: Ralf Reiländer
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BAD EMS Die Bürgerstiftung Bad Ems konnte sich dieser Tage über eine großzügige Spende in Höhe von 1.155 Euro freuen. Die Leiterin des Bad Emser Museums, Julia Palotas, konnte der Bürgerstiftung diese tolle Unterstützung übergeben.

Bad Ems hat sich auch im Jahr 2025 wieder am Tag des offenen Denkmals mit einer Vielzahl von Aktionen und Konzerten beteiligt. Dabei stand natürlich auch das Welterbe Great Spas of Europe im Blickpunkt. In diesem Jahr hatte man beschlossen, dass die Erlöse dieses Tages unter anderem an die Bürgerstiftung Bad Ems gehen sollten. So konnte sich die Bürgerstiftung schließlich über 1.155 Euro Spenden aus dieser Aktion freuen. Julia Palotas übergab dieses schöne Geschenk an die Bürgerstiftung Bad Ems.

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Die Bürgerstiftung freut sich immer wieder über solche Unterstützungen aus dem Bereich der Bürgerinnen und Bürger, sowie Institutionen aus der Stadt Bad Ems. Da sich die Bürgerstiftung ausschließlich über Spenden finanziert, sind solche Unterstützungen sehr wichtig. Spenderinnen und Spender können dabei mit allgemeinen oder zweckgebundenen Spenden die Arbeit der Stiftung nachhaltig unterstützen. Bei zweckgebundenen Spenden garantiert die Bürgerstiftung, dass die Zuwendungen entsprechend vollständig für den angegebenen Zweck eingesetzt werden.

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Die Bürgerstiftung Bad Ems wird dieses Geld schwerpunktmäßig für die Kulturarbeit mit Kindern und Jugendlichen ausgeben. Dieser Bereich ist seit der Gründung der Stiftung ein Schwerpunkt der Arbeit. So hatte die Bürgerstiftung Bad Ems erst kürzlich das Kinderkonzert mit dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie im Bad Emser Kurtheater ermöglicht.

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Gesundheit

Hospizdienste Rhein-Lahn: Mit trauernden Kindern im Schmetterlingspark in Bendorf

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Foto: Gaby Maas
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NASSAU|BENDORFKinder trauern anders“, weiß Petra Opel-Minor von den Ambulanten Hospizdiensten Rhein-Lahn. Zusammen mit Gabi Maas rief sie vor gut einem Jahr die Kindertrauergruppe TrauKidsKatz ins Leben. Diese trifft sich alle vierzehn Tage im Haus der Familie in Katzenelnbogen. Jetzt unternahmen die Kinder zusammen mit ihren Begleiterinnen einen Ausflug in den Schmetterlingspark in Bendorf-Sayn.

Kinder von TrauKidsKatz unternahmen einen Ausflug nach Bendorf-Sayn

Bei den Zusammenkünften mittwochs im Haus der Familie haben die Kinder zwei Stunden Gelegenheit, kreativ zu werden, zu gestalten, sich auszutauschen oder einfach zu spielen. Es ist eine geschützte Atmosphäre. Die Trauerbegleiterinnen hören zu, geben Impulse und lassen den Kindern vor allem Raum, ihren eigenen Weg zu finden. Die Kinder erleben, dass sie nicht alleine sind. Die Familiengestützte Trauerarbeit ist eine Form der Begleitung, die darauf abzielt, Familien als Ganzes zu unterstützen, den Verlust eines geliebten Menschen zu verarbeiten.

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Vom Ausflug nach Bendorf-Sayn berichtet Gabi Maas: „Wir waren mit neun Kindern der TrauKidsKatz und fünf Betreuerinnen auf eine kleine Reise gewesen. Die Reise ging um 10.00 Uhr in Katzenelbogen los in der Schmetterlings Park nach Bendorf-Sayn. Bei schönem Wetter konnte die erste Station des Tages auf dem Spielplatz stattfinden und es wurde ausgiebig geklettert, geschaukelt und rumgealbert und Petra hat für uns alle ein wunderbares Picknick vorbereitet. Es war sehr lecker.

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Frisch gestärkt durften wir einer netten Dame lauschen, die uns alles von der Eiablage bis zum Schmetterling erklärt hat. Die Kids haben super toll mitgemacht, Fragen gestellt und eine Stunde ruhig gesessen und zugehört. Das war für unsere kleinen Wirbelwinde schon eine ganz tolle Leistung.

Danach durften wir alle die Schmetterlinge live erleben. Die Kinder und wir sind kreuz und quer durch den Schmetterlingspark. Einige haben sogar versucht, ganz wie versteinert da zu sitzen, in der Hoffnung, dass ein Schmetterling sich auf sie setzt.

Fasziniert von den Schmetterlingen

Es war so ein wunderschöner Tag für uns alle. Nochmal schnell eine Runde Bewegung auf dem Spielplatz und dann ging es auch schon wieder mit dem Bus nach Katzenelbogen zurück. Als Abschluss gab es für jeden noch ein Eis in der Eisdiele und Schmetterlings-Geschenke, die alle an den schönen Tag erinnern sollen. Ein großes Dankeschön für die Handarbeiten an die liebe Steffy Scheer-Kuehchen, die extra für unsere Kinder der TrauKidsKatz häkelt.

Dieser Tag hat unser aller Herz mit so viel Liebe gefüllt. Petra und ich sind dafür unendlich dankbar. Ein Herzliches Dankeschön an unsere Unterstützer. Ohne euch wäre das nicht möglich gewesen. Einen besonderen Dank auch an die Mama und Oma von Marlon und Emmie und an Claudia Brandstaedter, dass ihr an diesem Tag dabei wart und uns unterstützt habt.

Es ist so schön, in glückliche Kinderaugen zu schauen. Ihr alle habt diesen Tag zu etwas Besonderem gemacht, Ich hoffe und wünsche mir, dass wir noch viele Möglichkeiten finden, die TrauKidsKatz Projekte in dieser Form umzusetzen und den Kindern eine schöne Zeit zu schenken. Bitte erzählt von dem Projekt TrauKidsKatz und der Kinder Trauer es betrifft so viele Familien. Wir brauchen auch in der Zukunft Förderer jeder Art, auch finanziell natürlich.“ (cv)

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