VG Diez
Mehr Sicherheit für Diezer Schüler: Neue Geschwindigkeitsanzeigetafeln an der Karl-von-Ibell-Schule

DIEZ Der nächste Schritt im gemeinschaftlichen Verkehrsprojekt zur Verbesserung der Verkehrssituation rund um die Schulen und Kitas im Bereich des Diezer Krankenhauses ist erfolgt: Neue Anzeigetafeln wurden bereits vor einigen Wochen montiert und am Montag, dem 9. Januar, offiziell eingeweiht. Die Projektgruppe – bestehend aus Vertretern der Diezer Bildungseinrichtungen Karl-von-Ibell-Grundschule, Waldorfpädagogisches Zentrum, ev. Kita „Am Schlossberg“ und ev. Kita „Kinderhafen“ sowie der Verbandsgemeinde Diez – hatte den gemeinsamen Wunsch, Geschwindigkeits-Displays an der Dielstraße in beiden Richtungen vor der Fußgängerüberquerung aufzustellen. Während der Kauf je eines Displays bereits von Stadt und Verbandsgemeinde fest eingeplant war, erhielt das Ordnungsamt einen überraschenden und zugleich erfreulichen Anruf von Jörg Holzhäuser aus dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau.
Das Ministerium hatte Displays vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat e.V. erhalten, und zwei dieser Geräte gelangten so nach Diez zur Ibell-Schule. Der Aufbau der dazugehörigen Masten und die Montage der Tafeln erfolgten schließlich durch den Bauhof, die technische Betreuung übernimmt das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde. Ein Sensor in der Mitte der Tafel misst die Geschwindigkeit der auf sie zufahrenden Fahrzeuge – in großen Ziffern blinkt das aktuelle Tempo auf.
Ausreichend weit vor dem Passieren der Fußgängerüberquerung wird durch die Geschwindigkeitstafel angezeigt, ob zu schnell gefahren wird. Je nach Ergebnis ist ein glücklicher oder ein trauriger Smiley zu sehen. Die seit vielen Jahren an dieser Stelle der Dielstraße bestehende Tempolimitierung auf 30 km/h wird hierdurch nachdrücklich und mit einer emotionalen Note noch einmal bekräftigt. Dem Ziel, den Kindern, die zu und von den Schulen beziehungsweise den Kitas unterwegs sind, die Überquerung der Straße so sicher wie möglich zu machen, kommt man somit noch einmal ein bedeutendes Stück näher.
Zur offiziellen Einweihung am Montag der vergangenen Woche waren neben Bürgermeister Michael Schnatz und Ordnungsamtsleiter Christoph Hannappel auch die Rektorin der Ibell-Schule Katharina Dengler und Roman George vom Förderverein der Schule dabei. Auch Jörg Holzhäuser vom rheinland-pfälzischen Verkehrsministerium war zum offiziellen Termin gerne dazugekommen und nahm für die Überlassung der beiden Displays ein großes Dankeschön aller Beteiligten mit nach Mainz.
„Die neuen Tafeln stellen einen weiteren wichtigen Impuls aus unserem gemeinsamen Verkehrsprojekt dar. Zuletzt hatten wir erst probeweise, dann endgültig eine Einbahn-Regelung für die Steubingstraße eingerichtet. Ich bin froh und zugleich stolz, dass wir Schritt für Schritt vorankommen und in gemeinschaftlicher Arbeit dazu beitragen konnten und weiterhin werden, dass der Schulweg noch sicherer wird“, so Bürgermeister Michael Schnatz. „Wir haben bereits an zahlreichen anderen Stellen Tafeln für eine Geschwindigkeitsanzeige installiert – der psychologische Mehr-Effekt gegenüber einem einfachen Schild ist vorhanden.“
Schulleiterin Katharina Dengler unterstreicht die Bedeutung des gesamten Verkehrsprojektes: „Für Kinder ist der Straßenverkehr eine große Herausforderung. Gerade den Kleinen fällt die Einschätzung der gefahrenen Geschwindigkeiten von Fahrzeugen noch sehr schwer. Mit unserem ganzheitlichen Projekt wollen wir mehr Sicherheit erreichen. Wenn wir das schaffen, wird mittelfristig auch die Zahl der Elterntaxis abnehmen.
“Das Ziel der Projektgruppe laute weiterhin: „Mehr Kinder, die zu Fuß zur Schule kommen – das ist gut für die Kinder, ökologisch nachhaltig und jedes Auto weniger sorgt wiederum für höhere Sicherheit.“
Für die nähere Zukunft ist noch eine Markierung mit kleinen gelben Kinder-Fußspuren geplant, um den Schülerinnen und Schülern sowie den Kita-Kindern einen sicheren Weg klar zu kennzeichnen, aber auch um allen anderen Verkehrsteilnehmern zu signalisieren, dass sie mit sehr jungen Fußgängern zu rechnen haben. Die gelben Fußspuren werden nicht nur den zu bevorzugenden Schulweg definieren, sondern auch die Stellen, an denen die Kinder stehen bleiben und sich umsehen sollen, bevor sie weitergehen.
„Mehr Sicherheit im Straßenverkehr für die Schul- und Kita-Kinder im Bereich der Dielstraße – das war und bleibt auch zukünftig das Ziel unseres Verkehrsprojektes. Und was bereits durch unser eng verzahntes, gemeinschaftliches Engagement erreicht werden konnte, macht mich froh und stolz zugleich – ganz bestimmt werden noch weitere kleine, aber wichtige Bausteine hinzukommen, um den Schulweg noch sicherer zu gestalten. Mein ausdrücklicher und sehr herzlicher Dank gilt daher allen hieran Beteiligten, besonders den Mitgliedern des Fördervereins“, so Schnatz abschließend.
Lahnstein
Wasser und Abwasser im Rhein-Lahn-Kreis: So teuer ist es für Familien wirklich

RHEIN-LAHN Die Preise für Wasser und Abwasser sind für viele Haushalte im Rhein-Lahn-Kreis ein erheblicher Kostenfaktor auf der Nebenkostenabrechnung. Vor dem Hintergrund steigender Energie- und Lebenshaltungskosten haben wir bei den Verbandsgemeinden sowie der verbandsfreien Stadt Lahnstein nachgefragt, wie hoch die Gebühren aktuell ausfallen.
Das Musterbeispiel: Ein Vier-Personen-Haushalt (zwei Erwachsene, zwei Kinder) in einem Einfamilienhaus mit zwei Vollgeschossen, 600 Quadratmeter Grundstücksfläche, Grundflächenzahl 0,4 und einem Jahresverbrauch von 170 Kubikmetern Frischwasser.
Wichtiger Hinweis: Da sich nicht alle angefragten Stellen an unsere Mustervorgaben gehalten haben, mussten wir teilweise die Angaben selbst umrechnen, um eine einheitliche Vergleichbarkeit herzustellen. Das Ergebnis zeigt deutliche Unterschiede und macht klar, dass manche Familien erheblich stärker belastet werden als andere.
Das Ranking der Wasser- und Abwassergebühren
1. Platz (günstigster Gesamtpreis): Stadt Lahnstein, Wasser: 463,22 €, Abwasser inkl. Niederschlag: 489,15 €, Gesamt: 952,37 €
2. Platz Verbandsgemeinde Aar-Einrich, Wasser: 406,07 €, Abwasser inkl. Niederschlag: 597,09 €, Gesamt: 1.003,16 € Seit dem 1. Januar 2024 gelten hier einheitliche Entgelte nach der Fusion.
3. Platz Verbandsgemeinde Diez, Wasser: 546,77 €, Abwasser inkl. Niederschlag: 504,66 €, Gesamt: 1.051,43 €
4. Platz Verbandsgemeinde Nastätten, Wasser: 675,71 €, Abwasser inkl. Niederschlag: 558,57 € Gesamt: 1.234,28 €
5. Platz Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau (Alt-Verbandsgemeinde Bad Ems), Wasser: 681,06 €, Abwasser inkl. Niederschlag: 577,71 €, Gesamt: 1.258,77 €
6. Platz Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau (Alt-Verbandsgemeinde Nassau), Wasser: 681,06 , Abwasser inkl. Niederschlag: 714,06 , Gesamt: 1.395,12 €
Hinzu kommt: Ab 2026 muss die VG Bad Ems-Nassau im Zuge der Sanierung des Fachbacher Stollens für etwa zwei Jahre Wasser aus Koblenz zukaufen. Dieser teure Zukauf wird die Preise deutlich nach oben treiben. Sobald das Stollenwasser wieder verfügbar ist, entfällt dieser Kostenfaktor. Über die genauen Preissteigerungen werden wir gesondert informieren.
7. Platz (teuerster Gesamtpreis): Verbandsgemeinde Loreley, Wasser: 664,88 €, Abwasser inkl. Niederschlag: 951,10 €, Gesamt: 1.615,98 €

Deutliche Unterschiede im Kreis
Während Familien in Lahnstein für Wasser und Abwasser nur 952,37 € im Jahr zahlen, müssen Haushalte in der Verbandsgemeinde Loreley fast das Anderthalbfache einkalkulieren. Auffällig ist, dass nicht die Wasserpreise allein entscheidend sind, sondern vor allem die Abwasser- und Niederschlagsgebühren. In Lahnstein liegen diese bei unter 490 €, während Familien in der Verbandsgemeinde Loreley fast doppelt so viel bezahlen.
Für Verbraucher lohnt sich daher der Blick über die Ortsgrenzen. Gleicher Verbrauch, gleiches Haus, aber am Ende ein Unterschied von mehr als 660 Euro pro Jahr.
VG Diez
Berthold Mehlen für jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement mit der Ehrennadel des Landes geehrt

WASENBACH Für sein außergewöhnliches Engagement im sozialen und karitativen Bereich ist Berthold Mehlen aus Wasenbach durch Landrat Denninghoff mit der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden. Seit 2008 setzt sich Berthold Mehlen gemeinsam mit seiner Ehefrau Waltraud für die Elterninitiative krebskranker Kinder in Koblenz ein. Mit vielfältigen Aktionen – darunter Benefizkonzerte, Fußballspiele mit Bundesliganachwuchsspielern und zahlreiche private Initiativen – erzielte Berthold Mehlen über all die Jahre ein Spendenaufkommen von über 100.000 Euro.
Auch nach dem offiziellen Ende der großen Veranstaltungen im Jahr 2018 blieb die Verbindung zur Elterninitiative lebendig: Noch heute besucht er regelmäßig die Station in Koblenz, pflegt enge Kontakte zu den Ärzten sowie zur Vorsitzenden der Elterninitiative und überbringt weiterhin eingesammelte Spenden.
Darüber hinaus engagiert sich Berthold Mehlen seit vielen Jahren bei den Holzheimer Schoppensängern. Auch hier gelingt es ihm immer wieder, soziale Projekte und Hilfsaktionen zu unterstützen. An der Feierstunde im Bad Emser Kreishaus am Montag, dem 22. September, nahm auch MdL Matthias Lammert teil, der die Ehrung vorgeschlagen hatte. Ebenso waren Wasenbachs Ortsbürgermeisterin Petra Saß sowie der Erste Beigeordnete Torsten Loosen an diesem Termin anwesend und überbrachten Glückwünsche im Namen der Ortsgemeinde bzw. der Verbandsgemeinde Diez.
Begleitet wurde Berthold Mehlen nicht nur durch seine Ehefrau, sondern auch durch seine Schwiegertochter Carmen, die seit vielen Jahren in der Diezer Verbandsgemeindeverwaltung tätig ist.
„Dank Menschen wie Berthold Mehlen erfährt unsere Gesellschaft gelebten Zusammenhalt! Ich bin beeindruckt und zugleich überaus dankbar für seine Bereitschaft, sich über Jahrzehnte für andere einzusetzen. Sein Wirken ist ein leuchtendes Beispiel für Solidarität und Menschlichkeit“, betonte Torsten Loosen und freute sich gemeinsam mit dem Geehrten und seiner Familie über die Auszeichnung.
Gesundheit
Erste-Hilfe-Kurs bei der SG Balduinstein: Kinder lernen spielerisch helfen

BALDUINSTEIN Am Samstag, den 13.09., fand im Sportlerheim in Hausen ein besonderer Erste-Hilfe-Kurs für Kinder statt, organisiert von der SG Balduinstein. Unter der Leitung von Andrea Stock und mit Unterstützung des Malteser Hilfsdienstes erlebten die jungen Teilnehmer einen spannenden und lehrreichen Tag.
Mit viel Freude und kindgerechten Übungen lernten die Mädchen und Jungen, wie sie in Notsituationen richtig reagieren können – vom Absetzen eines Notrufs über die stabile Seitenlage bis hin zur Versorgung kleiner Verletzungen. Dabei kam der Spaß nicht zu kurz: Spielerische Elemente sorgten für Abwechslung und machten die wichtigen Inhalte leicht verständlich.
Für das leibliche Wohl war ebenfalls bestens gesorgt. Der Förderverein des Sportvereins spendierte leckere Pizza, während die SG Balduinstein Getränke bereitstellte. So konnten die Kinder nach den praktischen Übungen in geselliger Runde neue Kraft tanken.
Die Organisatoren zeigten sich begeistert vom Engagement der jungen Teilnehmer und betonten die Bedeutung solcher Angebote: „Je früher Kinder lernen, anderen in Notlagen zu helfen, desto selbstverständlicher wird das Handeln im Ernstfall.“
Mit viel Spaß, Wissen und Gemeinschaftsgefühl endete ein rundum gelungener Tag im Zeichen der Ersten Hilfe.
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