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VG Bad Ems-Nassau

Ein Ende der Parkprobleme in Bad Ems?

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Wie in jeder größeren Stadt ist auch das Thema Parken in Bad Ems ein leidiges. Anwohner von besucherreichen Straßen wie der Römerstraße haben hier oft das Nachsehen: Mehrfamilienhäuser haben oft keine eigenen Parkmöglichkeiten, dass suchen von Parkplätzen nach Feierabend ist eine Qual und dann muss auch noch ein Parkticket gezogen werden. Über Urlaubstage, an denen das Auto mal stehen bleibt, ist dabei noch gar nicht geredet. 

In Bad Ems soll das zukünftig ein Ende haben. Wie der Stadtbürgermeister Oliver Krügel schon im März (Link zum Artikel) im Gespräch mit Bürgervertretern betonte, ist er sehr an einer tragbaren Lösung für dieses schon lange vorherrschende Problem interessiert. In der gestrigen Ratssitzung am 07.06.22 war es nun so weit: Die Einführung von Wochen- und Monatstickets stand auf dem Plan. Zukünftig soll es jedem Parker (also auch Personen von Außerhalb die bspw. in Bad Ems arbeiten) möglich sein, Tickets zu ziehen, die entweder eine Woche oder einen ganzen Monat gelten.

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Wie erwartbar war, wurde der Einführung durch den Stadtrat zugestimmt. Und ja es stimmt: Die Einführung des Tickets bedeutet für viele Anwohner und Pendler eine Entlastung. Sowohl im Portemonnaie als auch auf dem Lebenszeitkonto wird sich diese Maßnahme hoffentlich zukünftig bemerkbar machen. Eine Lösung für den Mangel an Stellplätzen stellt das Ticket aber nicht dar. Angesichts steigender Anliegerzahlen, zukünftig wohl auch im Bereich des Bahnhofplatzes mit der geplanten Umnutzung des Bahnhofgebäudes als Wohnraum, wird das Parken trotzdem ein Dauerbrenner bleiben. Aber erstmal stellt das Ticket eine neue Einnahmemöglichkeit dar, die vielleicht ein wenig Geld in die klammen Kassen spült.

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Aber es muss auch nachhaltig an Lösungen gearbeitet werden und die Stadt steht vor der Aufgabe jene Menschen, die zu Events oder nur zum Einkaufen in die Stadt kommen, in die bereits existierenden Parkhäuser zu ziehen und so die Parksituation zu entlasten. Ebenso muss natürlich auch die Durchsetzung von Strafen gegenüber Falschparkern verbessert werden. 

Denn viele Einwohner, vor allem Anlieger der Römerstraße sehen hier immer noch ein großes Defizit. Unrechtmäßig genutzte Behindertenparkplätze, Falschparken oder das Zustellen von Rettungswegen. Es fehlt an der Durchsetzung durch die unterbesetzten Ordnungsbehörden. Und auch wenn diese nicht unter der Verfügungsgewalt der Stadt arbeiten, existiert hier halt doch Handlungsbedarf. Wie bei allen kommunalpolitischen Themen heißt es also dann: Realität frisst Bürokratie (kk).

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VG Bad Ems-Nassau

Erstmals Hubertusmesse mit Tiersegnung auf der Burg Nassau

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Foto: Heiko Hornung
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NASSAU Auf der Burg Nassau-Oranien findet am 9.11.2025 um 17 Uhr erstmals eine außergewöhnliche Hubertusmesse statt. Veranstalter ist die Kreisgruppe des Rhein-Lahn-Kreises im Landesjagdverband in Zusammenarbeit mit der Stadt Nassau und dem neuen Pächter der Burggastronomie Tobias Konrädi. Bei dieser Messe erhalten die diesjährigen Jungjäger feierlich ihren Jägerschlag, der deren Ausbildung beendet und die jungen Waidleute in die grüne Zunft aufnimmt.

Zudem erhalten alle anwesenden Hundeführer, Falkner und Hundebesitzer für sich und ihre Gefährten einen Tiersegen. Messebesucher ob Jäger oder nicht dürfen also gerne ihre Vierbeiner mitbringen. Eingeladen sind Jäger, Falkner und alle Menschen, egal ob sie einer Kirche angehören oder nicht.

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Der Tiersegen zur Hubertusmesse ist eine alte Tradition, bei der die Waidleute für ihr Hunde, Falken und Pferde den Schutz des Heiligen vor Krankheit und Schaden erbitten. Zelebriert wird die Messe von Dr. Philipp Tropf, Propst des souveränen Ritterordens vom guten Hirten. Der christlich-ökumenische Orden wurde im Spessart gegründet und verehrt den Heiligen Hubertus als einen ihrer Patrone.

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Der Orden hat im September Sitz in Nassau genommen und will dort u. a. karitativ wirken. Musikalisch umrahmt wird der Gottesdienst von der Parforcehorngruppe des Rhein-Lahn-Kreises, die durch Es-Horn-Bläser der Südlichen Weinstraße verstärkt wird. Das Parforcehorn- Ensemble steht unter der musikalischen Leitung von Hornmeister Bernd Helbach.

Des Weiteren werden Jagdhornbläser des Rhein-Lahn-Kreises sowie der Brackenjäger des Westerwaldes an der Gestaltung der Messe teilnehmen.

Ab 15.30 Uhr wird es im Burghof bereits „Bier und Bratwurst“ geben. Um 17 Uhr wird dort die Messe stattfinden. Im Anschluss an die Messe gibt es die Möglichkeit im Rittersaal und in der Burgschänke einzukehren. Die Burg kann von Nassau zu Fuß erreicht werden. Es wird aber auch ein Shuttle-Dienst vom Schwimmbad-Parkplatz in Nassau auf die Burg angeboten, der für 4 € einen reibungslosen Personentransport garantiert. Ansonsten ist nur Anwohnern und Berechtigten die Zufahrt auf den Burgberg gestattet.

Der Verkehr wird durch die Jugendfeuerwehr Nassau geregelt. Am 3. November gedenken Jäger dem Heiligen Hubertus als Schutzpatron, der 658 geboren wurde. Bei der Jagd soll ihm als jungem Adeligen nach der Legende ein Hirsch mit einem Kreuz im Geweih erschienen sein, was ihn umkehren und wieder dem Menschen zuwenden ließ.

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Schulen

Siebtklässler des Goethe Gymnasiums auf Spurensuche: jüdisches Leben in Bad Ems

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Foto: Susanne von der Heyden
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BAD EMS Am Freitag, dem 17. September 2025, unternahm die Klasse 7a des Goethe-Gymnasiums einen Lernwandertag mit dem Schwerpunkt Geschichte und Gedenken. Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler von Co-Klassenlehrerin Susanne von der Heyden sowie von Frau Elisabeth Knopp, einer ehemaligen Kollegin, und Frau Alexandra Franke, die den Schülerinnen und Schülern das Vorhaben in zwei Gruppen ermöglichte.

Die Gruppe las aus Erinnerungsberichten der ehemaligen Schülerin Edith Königsberger, die Diskriminierung aufgrund ihres Glaubens schildert. Stationen führten anschließend zu den Handwerkervierteln in der heutigen Friedrichstraße, wo Stolpersteine an verfolgte Menschen erinnern.

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Am Friedhof Bad Ems standen respektvolles Benehmen und Würdigung der Opfer im Mittelpunkt. Eine Gruppe arbeitete mit einem ActionBound, einem digitalen Quiz, das sich der hebräischen Grabinschrift, Symbolen des Judentums und der Geschichte der Verstorbenen widmete. Eine zweite Gruppe übernahm Grabpflege, legte Inschriften frei, entfernte Unkraut und pflegte die Bepflanzungen.

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Siebtklässler des Goethe Gymnasiums auf Spurensuche: jüdisches Leben in Bad Ems | Foto: Susanne von der Heyden

Die Begleitpersonen betonten, dass der Wandertag Toleranz und Respekt gegenüber anderen Religionen und Kulturen fördere – ein wichtiger Auftrag angesichts zunehmenden Antisemitismus. Die Erfahrungen weckten bei einigen Schülerinnen und Schülern großes Interesse und Neugier, weshalb eine Arbeitsgruppe zur Grabpflege gegründet wurde. Weitere Aktivitäten sollen im Winter folgen, darunter Recherchen im Stadtarchiv, Besuche der Website Jewish Places sowie die Mitgestaltung der jährlichen Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht. Großer Dank gilt allen Helferinnen und Helfern vor Ort (pm Goethe-Gymnasium Bad Ems | Text: Susanne von der Heyden)

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Sport

50 Jahre Freizeitzkicker in Singhofen: Giants leben den Geist der guten alten Fußballzeit

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SINGHOFEN Es begann an einem lauen Frühlingsabend im Mai 1975 und wurde zu einer echten Institution: Im Schwimmbad-Restaurant von Erma und Klaus Peter Huth gründeten 28 Freunde die Thekenmannschaft „Schwimmbad Giants“. Was als spontane Idee während einer der legendären Freitagsdiscos entstand, entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten zu einer der ältesten und erfolgreichsten Hobbymannschaften der Region.

»Damals wurde am Tresen viel über Fußball diskutiert und irgendwann war klar: Wir gründen unsere eigene Mannschaft«, erinnern sich Gründungsmitglieder noch heute. Schon wenige Wochen nach der Gründung bestritten die Giants ihr erstes Freundschaftsspiel gegen eine Hobbymannschaft aus Miehlen. Das Duell endete 1:1, das erste Tor der Vereinsgeschichte erzielte Gerhard Wagner.

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Nur ein halbes Jahr später nahmen die Singhöfer bereits am ersten Turnier in Hochheim teil, der Grundstein für eine beachtliche Erfolgsgeschichte. Über die Jahre folgten mehr als hundert Turniere, von denen die Giants ganze 44 gewinnen konnten. Spätestens zum 25-jährigen Jubiläum stand fest: Die Giants sind weit mehr als eine Freizeitmannschaft.

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Neben dem sportlichen Ehrgeiz prägte vor allem der Zusammenhalt die Gemeinschaft. Die »dritte Halbzeit« im Schwimmbad-Restaurant gehörte ebenso zum festen Ritual wie das berüchtigte »Nach(k)tbaden«, das längst Kultstatus erreichte. Auch gesellschaftlich waren die Giants aktiv: ob bei Karneval, Wanderungen oder den aufwendig gestalteten Festwagen zum Singhöfer Heimatfest.

Viele Spieler fanden über die Giants den Weg zum TuS Singhofen, dem sich die Mannschaft kurz nach ihrer Gründung als Abteilung anschloss. Mittlerweile spielen Söhne und Enkel ehemaliger Gründungsmitglieder mit, die zweite und sogar dritte Generation steht auf dem Platz.

Großes Jubiläum am 15. November

Zum 50-jährigen Bestehen laden die Schwimmbad Giants am 15. November 2025 zu einem festlichen Gala-Abend in der Mehrzweckhalle Singhofen ein. Unter dem Motto »Eleganz trifft Eskalation« wird die Halle in einen festlich geschmückten Ballsaal verwandelt. Eine Bigband sorgt für den musikalischen Auftakt, bevor der Abend in eine große Jubiläumsparty übergeht.

Es wird um elegante Abendkleidung gebeten, schließlich soll das halbe Jahrhundert Vereinsgeschichte stilvoll gefeiert werden. Was einst am Tresen begann, hat sich über fünf Jahrzehnte hinweg zu einer lebendigen Gemeinschaft aus Freunden, Sportlern und Feiernden entwickelt. Die Schwimmbad Giants stehen heute sinnbildlich für das, was viele Vereine ausmacht: Leidenschaft, Zusammenhalt und die Fähigkeit, gemeinsam Geschichte zu schreiben.

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