Rhein-Lahn-Kreis
Weihnachtsimpfbus führt 670 Impfungen durch
Weihnachtsimpfbus führt 670 Impfungen durch
RHEIN-LAHN Auf Initiative von Olaf Spriestersbach (ehnomed) in Zusammenarbeit mit der Firma Modigell & Scherer führte das Team des Weihnachts-Impfbusses als zusätzliches Impfangebot im Kreis insgesamt 670 Impfungen durch.
Ein besonderes Highlight war der weihnachtlich geschmückte Bus und der Weihnachtsmann und das Christkind, die die Wartenden mit Keksen und Getränken versorgten. Start war am Mittwoch in Hahnstätten mit 211 Impfungen, gefolgt am Donnerstag mit 255 Impfungen in Singhofen und 204 Impfungen am Freitag in Kamp-Bornhofen.
Landrat Frank Puchtler: Mein Dank gilt dem Initiator Olaf Spriestersbach, der Firma Modigell und Scherer, den Mitarbeitern des DRK-Kreisverbandes und den Impfärzten Dr. Hans Jaeger und Frank Abraham für ihren Einsatz für unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger. Mein Appell: Bitte lassen Sie sich impfen. Eine Impfung schützt Sie, Ihre Familie und Ihr Umfeld.
Blaulicht
Zerstörungswut im Kaltbachtal: Ehrenamtliche retten beschädigte Sitzgruppe in Nassau
VG Loreley
Mit UWE unterwegs: RHEINsteig ERLEBEN macht den Rheinsteig noch erlebbarer
LORELEY Um „RHEINsteig ERLEBEN“ wahrlich erleben zu können, lud die Verbandsgemeinde (VG) Loreley Bürgerinnen und Bürger zu einem besonderen Wandertag entlang des Rheinsteigs zwischen Kestert und Kamp-Bornhofen ein. „So ein Wandertag ist eine schöne Möglichkeit, mit den Bürger:Innen in Kontakt zu kommen und abseits des stressigen Alltags einfach mal unsere Heimat zu genießen“, zeigte sich Bürgermeister Mike Weiland von den gut 50 Wandernden begeistert.
Bei bestem Herbstwetter startete die Gruppe um 11.00 Uhr und machte sich gemeinsam mit Bürgermeister und Projektleiter Armin Schaust auf den Weg, um vier Erlebnisstationen des ergänzten Wanderwegs kennenzulernen. Die erste Station in Kestert stand ganz im Zeichen der Vorstellung der Entwicklung des Projekts RHEINsteig ERLEBEN, also der Bereicherung des Qualitätswanderwegs, der in diesem Jahr 20-jähriges Jubiläum feiert. Bürgermeister Weiland brachte die Idee einst aus Gesprächen mit Gastronomen und Winzern mit, die gemeinsam nach Möglichkeiten suchten, den Rheinsteig attraktiver zu gestalten.
„Ideen haben wir immer in der Schublade“, berichten Weiland und Schaust. „Zunächst ging es aber darum, geeignete Fördermittel zu generieren“, so Mike Weiland und auch den teilnehmenden Gemeinden gelte ein großes Dankeschön, die das Gemeinschaftsprojekt mit 116.000 € Kosten mitfinanzierten. Am Ende konnte eine LEADER-Förderung aus EU-Mitteln realisiert werden.
Aus einer einfachen Bestandsaufnahme, was man wie überarbeiten könnte, wurde schnell ein kreatives Erlebnisprojekt: Anstelle klassischer Rastplätze entstanden Orte, die zum Verweilen, Entdecken und Nachdenken einladen. So wurde die Idee von „RHEINsteig ERLEBEN“ von Armin Schaust geboren. Im Welterbe Mittelrheintal übernimmt nun „UWE“, die Smaragdeidechse von Künstler Michel Apitz die Rolle als Maskottchen. UWE begleitet Wanderinnen und Wanderer auf 18 Erlebnisstationen zwischen Kaub und Braubach – mit Geschichten, die inspirieren und zum Innehalten anregen. Ein Beispiel dafür ist die neue RHEINwellenbank „Wolkengucker“ in Kestert nebst Vogelnestschaukel.
Auch die Beschilderung an der Station strahlt Ruhe aus und möchte eher zum Entspannen als zu irgendeiner Aktivität einladen: „Die schöne Zeit nicht verschlafen, aber in Gedanken versinken! (…) Eins sein mit Wind und Wasser, die Beine hochlegen, den Füßen eine Pause gönnen und sich wie auf einer RHEINwelle mit den Wolken davontragen lassen.“ Ergänzend präsentierte Schaust Bilder weiterer Erlebnisstationen, darunter die Hängematten in Braubach und Kestert, die Wellenbank in Kaub sowie den Panoramarahmen in St. Goarshausen – Orte, die zum Wiederkommen einladen.
„Ein großes Dankeschön gilt auch Bürgermeister Mike Weiland für sein Vertrauen – von der Projektskizze bis zur Realisierung“, betonte Schaust. Zum Gelingen des Projekts trugen neben den Gemeinden auch zahlreiche Partner bei. Ein besonderer Dank galt den beteiligten Unternehmen:
• Heavy Metall Metallbau Schneider und Fa. Dorr (Kastellaun) für die Herstellung und Montage der Stelen,
• Fa. Börgerding (Altenkirchen) für Möblierung und Schaukeln,
• Fa. Heymann für die Beschilderung,
• Dr. Eleonore und Axel Jost für das Lektorat,
• Weingut Leonhard, welches im Rahmen eines Sponsorings der Loreley Touristik GmbH einen Begrüßungssekt angeboten hat,
• Familie Schlaghecken, die eine Maßnahme vor Ort unterstützt hat
• sowie Michel Apitz und Claudia Schwarz für die Erlaubnis zur Verwendung von UWE.
Die zweite Station der Wanderung befand sich am höchsten Punkt des gesamten Rheinsteigs zwischen Bonn und Wiesbaden – auf 365 Metern über Normalnull. Mit einem Glas Sekt wurde hier auf 20 Jahre Rheinsteig angestoßen. Die Geschichte dieser Station trägt den Titel „RHEINsteig SOLO“ und spricht alle an, die den Weg allein, aber nicht einsam, gehen: „Alleine wandern als Achtsamkeitsübung, denn wenn der Mund geschlossen ist, öffnet sich die Seele“ ein Ort also, um innezuhalten, Kraft zu tanken und sich selbst neu zu begegnen.
Zum Abschluss erreichte die Wandergruppe die Station „RHEINschleife“, die letzte Station dieser Tour, bei der Domäne Marienberg. Hier lädt eine Kragarm-Nestschaukel dazu ein, die Landschaft an der größten Flussbiegung des Rheins aus neuer Perspektive zu erleben. „Das leise Brummen der Schiffe beruhigt das Gemüt und der Wind als Seelenstreichler bringt hier oben das ersehnte Urlaubsfeeling, während unten im Tal das Leben pulsiert.“ Zum Ausklang kündigte Schaust an, dass am Schwedenkreuz in Filsen künftig ein Gipfelbuchkasten installiert wird – ein Ort für persönliche Grußworte der Wandernden, wie man es von alpinen Wanderungen kennt. Die Teilnehmenden durften sich zur Eröffnung von RHEINsteig ERLEBEN als Erste eintragen.
Der Wandertag machte eindrucksvoll deutlich, wie lebendig und inspirierend der Rheinsteig als Teil des UNESCO-Welterbes Mittelrheintal erlebt werden kann. Mit RHEINsteig ERLEBEN wird der beliebte Fernwanderweg um emotionale, kreative und familienfreundliche Elemente bereichert – ein Projekt, das Natur, Kultur und Gemeinschaft verbindet. Bürgermeister Mike Weiland fasste den Tag treffend zusammen: „RHEINsteig ERLEBEN zeigt, wie aus einer Idee, regionalem Engagement und viel Herzblut zusammen mit den Ortsgemeinden etwas entsteht, das Menschen berührt, unsere Region nachhaltig stärkt und den Rheinsteig nach 20 Jahren wieder etwas aufpoliert und attraktiver macht.“ (pm VG Loreley)
VG Nastätten
Nach Insolvenz der VW-Niederlassung in Nastätten: Gehälter bis Januar gesichert!
NASTÄTTEN Wie bereits berichtet, hat das traditionsreiche Autohaus Adolf Marner GmbH in Nastätten Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Koblenz hat das vorläufige Insolvenzverfahren (Az. 21 IN 206/25) eröffnet und den Koblenzer Rechtsanwalt Jens Lieser von LIESER Rechtsanwälte zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Der BEN Kurier hat zuerst hier berichtet. Wie Lieser mitteilt, wird der Geschäftsbetrieb des VW-Autohauses derzeit geordnet fortgeführt.
„Der Betrieb läuft weiter, der Autoservice und der Verkauf von Gebrauchtwagen sind uneingeschränkt geöffnet. Kunden können weiterhin Termine vereinbaren und die gewohnten Dienstleistungen in Anspruch nehmen“, so Lieser auf Anfrage unserer Redaktion.
17 Arbeitsplätze betroffen – Löhne sind gesichert
Insgesamt beschäftigt das Nastätter Autohaus 17 Mitarbeiter in den Bereichen Gebrauchtwagenhandel, Service, Teile und Zubehör. Für die Beschäftigten besteht nach Angaben des Insolvenzverwalters kein akutes Risiko ausbleibender Gehaltszahlungen: Die Löhne und Gehälter seien über eine Insolvenzgeldvorfinanzierung für die Monate November, Dezember und Januar abgesichert.
Ursachen: Nachfrageeinbruch und hohe Fixkosten
Das Familienunternehmen kämpft schon seit Jahren mit einer schwierigen Marktsituation. Wie Lieser erklärt, habe sich die Kaufzurückhaltung vieler Verbraucher nach der Corona-Pandemie, bedingt durch Inflation und wirtschaftliche Unsicherheiten, deutlich bemerkbar gemacht. „Viele Kunden verschieben größere Anschaffungen wie den Autokauf in die Zukunft“, heißt es in der Stellungnahme.
Hinzu kämen hohe Fixkosten für Immobilien, Verkaufsflächen und Personal sowie steigende Energiepreise. Trotz aller Bemühungen habe sich der Gang zum Insolvenzgericht am Ende nicht vermeiden lassen. „Letztlich konnte der Schritt nicht mehr abgewendet werden“, so der Insolvenzverwalter.
Suche nach einem Investor
Ziel des Insolvenzverfahrens ist es, den Betrieb möglichst zu erhalten. Lieser und sein Team prüfen derzeit alle Optionen, um eine Fortführung des Autohauses zu ermöglichen. „Wir suchen nach einem Erwerber, der das Traditionsunternehmen übernimmt und weiterführt“, erklärt Lieser. Ob sich ein geeigneter Investor finden lässt, sei derzeit allerdings noch offen.
Der vorläufige Insolvenzverwalter steht in engem Austausch mit der Geschäftsführung des Autohauses und hat die Belegschaft bereits über das Verfahren informiert. „Die Gespräche mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern laufen, und das Team ist regelmäßig vor Ort“, so Lieser.
Traditionsbetrieb in schwierigen Zeiten
Das Autohaus Marner ist seit Jahrzehnten in Nastätten eine feste Größe im regionalen Kfz-Gewerbe und offizieller Partner der Marke Volkswagen. Wie es langfristig weitergeht, hängt nun maßgeblich davon ab, ob ein Investor gefunden wird, der das Unternehmen übernimmt. Bis dahin läuft der Betrieb weiter, für Kunden und Mitarbeiter bleibt der Alltag vorerst bestehen.
Hinweis der Redaktion:
Die Presseauskünfte wurden von der Kommunikationsagentur dictum media GmbH im Auftrag von LIESER Rechtsanwälte übermittelt. (es)
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