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Lahnstein

Gedenken und Mahnung zum Frieden: Veranstaltung zum Volkstrauertag in Lahnstein-Friedrichssegen

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Foto: Tina Schmidt / Stadtverwaltung Lahnstein
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LAHNSTEIN Auch in diesem Jahr richtete die Stadt Lahnstein eine Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag aus, um der zahllosen Opfer und Toten zweier Weltkriege sowie des Naziterrors zu erinnern. „Frieden kannst du nur haben, wenn du ihn gibst“. Unter diesem Leitmotiv von Marie Freifrau Ebner von Eschenbach (1830 – 1916) fand das diesjährige Gedenken in Lahnstein-Friedrichssegen statt.

Treffpunkt war der Gedenkstein für die deportierten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, von wo aus die Teilnehmenden, darunter Oberst Guido Breitbach als Repräsentant der Bundeswehr, der Kreisbeigeordnete Karl-Werner Jüngst, Lahnsteins Oberbürgermeister Peter Labonte und Rhein-Lahn-Nixe Sira I., Beigeordnete und Ratsmitglieder sowie zahlreiche Bürgerinnen und Bürger in einem Schweigemarsch zum Gefallenen-Ehrenmal gingen. Dort wurden die Kränze niedergelegt.

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Den Veranstaltungsorten entsprechend waren auch die Programminhalte geteilt: während am Gedenkstein der Antisemitismus im Fokus stand, war es am Ehrenmal der Krieg mit all seinen Auswirkungen. Nach einem einführenden Liedbeitrag des Männerchors Lahnstein unter dem Dirigat von Franz Rudolf Stein hielt der Schulleiter des Johannes-Gymnasiums, Rudolf Loch, die Gedenkansprache. Dabei ging er auf die Verbrechen der nationalsozialistischen Herrschaft zwischen 1933 und 1945 einerseits aber auch auf die „Spuren des modernen Antisemitismus“ in der heutigen Zeit ein. Er strich die Bedeutung der Bildung in diesem Kontext hervor und schrieb den Anwesenden ins Pflichtenheft: „Es ist unsere Aufgabe, jungen Menschen genau dieses Gefühl für die geistige und moralische Solidarität von Mensch, Welt und Umwelt zu vermitteln, damit sie sich immunisieren gegenüber dem hochgefährlichen Virus von Hass, Feindbildern und Rassismus.“

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Foto: Tina Schmidt / Stadtverwaltung Lahnstein

Nach einem musikalischen Beitrag von Elisabeth und Jonathan Ide gab Nele Spürkmann den Teilnehmenden einen Einblick auf ihre Sicht, die Sicht eines jungen Menschen, auf dieses Thema. Amelie Schmidt und Valentina Kessler lasen am Ehrenmal Passagen aus Briefen von Soldaten aus dem zweiten Weltkrieg und einem Bundeswehrsoldaten im Einsatz. Sie zeigten damit die Aktualität des Themas auf, aber auch, wie wichtig es ist, dem Leid ein Gesicht und einen Namen zu geben, um „Betroffenheit“ zu erreichen.

Auch heute, mehr als 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, so Oberbürgermeister Peter Labonte, sei die Welt noch immer voll von Gewalttätigkeit und Unterdrückung – Menschen würden nach wie vor misshandelt und getötet. Labonte: „Kriege und Gewaltopfer gibt es auch nach 1945 bis heute – und nicht zuletzt an der innerdeutschen Grenze bis 1989.“

Pfarrerin Antje Müller ergänzte die Vorträge mit einem Bibeltext. Nach einem gemeinsamen Gebet und dem Segen endete der Volkstrauertag mit der Deutschen Nationalhymne, musikalisch begleitet vom Musikensemble Kurt Böhm.

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Lahnstein

Lahnsteiner Einwohnerversammlung informiert zum Verkehrskonzept

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Foto: Eva Dreiser | Stadtverwaltung Lahnstein
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LAHNSTEIN Die Stadtverwaltung Lahnstein organisiert gemäß der Gemeindeordnung eine Einwohnerversammlung, um wichtige Gemeindeangelegenheiten mit den Einwohnerinnen und Einwohnern zu erörtern und aktuelle städtische Projekte sowie laufende und geplante Maßnahmen vorzustellen.

In diesem Jahr findet die Veranstaltung am Mittwoch, 26. März 2025 um 19.00 Uhr im Großen Saal der Stadthalle Lahnstein statt. Mittels Präsentationen erfolgt eine ausführliche Vorstellung des Verkehrskonzepts und der künftigen Verkehrsführung in Lahnstein.

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Teilnehmen können nur angemeldete Personen mit Wohnsitz in Lahnstein. Die Verwaltung bittet um eine verbindliche Anmeldung bis spätestens Freitag, 21. März 2025. Anmeldungen werden unter Angabe von Namen und Kontaktdaten der teilnehmenden Personen schriftlich unter presse@lahnstein.de angenommen.

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Die Teilnahme ist auch in diesem Jahr selbstverständlich wieder kostenfrei (pm Stadt Lahnstein).

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Lahnstein

Karnevalisten erobern Lahnstein: Die Stadtverwaltung muss sich den Narren geschlagen geben

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Foto: Eva Dreiser | Stadtverwaltung Lahnstein
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LAHNSTEIN In Lahnstein regieren wieder die Narren – denn auch wenn Oberbürgermeister Lennart Siefert zusammen mit seinen Mitarbeitern und Beigeordneten alles gegeben hat, musste er sich doch geschlagen geben und die Herrschaft an die Karnevalisten abtreten.

Wieder fand die traditionelle Rathauserstürmung an Schwerdonnerstag am Salhofplatz Lahnstein statt, wo OB Siefert sich getreu dem Motto „Alles im Griff auf dem sinkenden Schiff“ als Kapitän der Stadtverwaltung gemeinsam mit seinen Matrosen auf dem Wehrgang verschanzt hatte.

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Dagegen standen die Narren mit den Lahnsteiner Tollitäten (Piraten-)Prinz Sascha I. der tanzende Jeck vom närrischen Rhein-Lahn-Eck und Lahno-Rhenania Sira I. sowie den Kindertollitäten Jan II. und Frieda I. Mit ihnen marschierten Vertreter der Närrischen Turmgarde, des Niederlahnsteiner Carneval Verein, des Carneval Comité Oberlahnstein, der Traditionsgarde Rot-Weiß, der Funken Blau-Weiß, der 24er, der Rhein-Lahn-Jecken, des Kamper Karnevals Club, der Mainzer Ranzengarde, die ihre Konfetti- und Luftschlangenkanonen zündeten, auf dem Salhof ein.

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Zwei angeheiterte Piraten, die als Späher vorausgeschickt worden waren, spotteten über die aussichtslose Lage der Stadtverwaltung. Sie witzelten über das sinkende Schiff und seinen Kapitän, der noch immer glaubte, alles im Griff zu haben. Die Schwachstellen der Stadtverwaltung – von undichten Kassen bis hin zu Baustellen-Chaos und „Schlaglöchern, die tiefer sind, als das Bermudadreieck“ – wurden gnadenlos aufgezählt, während Oberbürgermeister Siefert tapfer versuchte, die Kontrolle zu behalten. Doch die Piraten waren sich sicher: Die Eroberung der Stadt würde ihnen spielend gelingen.

Mit donnernden Trommeln und lauten Rufen betrat schließlich die gefürchtete Kapitänin Ronja (Hoemberger) die Bühne, die ihre Crew in Stellung brachte. Die Verteidiger der Stadtverwaltung versuchten noch, sich mit einer humorvollen Rettungsaktion zu behaupten und schöpften mit Eimern „Wasser“ in Form von Konfetti und Luftschlangen aus ihrem sinkenden Schiff.

Nachdem die Piraten sich eingeschunkelt hatten, folgte ihre erste Offensive. Gegen diese konnten sich die Verteidiger der Stadtverwaltung noch behaupten, auch wenn dabei der Beigeordnete Manfred Radermacher in die Hände der Angreifer geriet und unter ihrem lauten Jubel angekettet vorgeführt wurde.

Nun forderte Kapitänin Ronja den OB zum Kampf heraus und holte sich zur Unterstützung drei Piratinnen der schönsten Piratengarden hinzu. Mit einem epischen Kampftanz begann das Säbelrasseln, dem sich Siefert schlussendlich geschlagen geben musste. „Eure Verkehrsführung war verkehrt! Das ist unfair“, beklagte er sich, doch das nützte ihm nun auch nichts mehr: Er musste den Piraten das Versteck seiner Schatztruhe verraten. Anstelle des Stadtgolds enthielt diese jedoch nur Spielzeug und Süßigkeiten.

Auch ohne Gold war die Niederlage des nun abgesetzten Kapitäns des sinkenden Schiffs besiegelt: Siefert wurde zur Planke geführt und die Narren übernahmen das Kommando.

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Lahnstein

Lahnsteiner Waldkindergarten feiert Geburtstag: Neun Jahre Abenteuer in der Natur

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Foto: Stadtverwaltung Lahnstein
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LAHNSTEIN Der kommunale Waldkindergarten „LahnKobolde“ in Lahnstein feierte am 21. Februar 2025 sein neunjähriges Bestehen mit einer fröhlichen Geburtstagsfeier unter freiem Himmel. Passend zur Naturverbundenheit der Einrichtung wurde das Gelände festlich geschmückt. Eine Mutter brachte große Luftballons mit und die Kinder sowie Erzieherinnen und Erzieher feierten, als wäre die Kita selbst ein Geburtstagskind – inklusive Geburtstagslied und einer leuchtenden Wunderkerze.

Die Eltern trugen mit einem liebevoll gestalteten kalten Buffet, das nach Herzenslust genossen wurde, zur Feier bei. Die Freude war groß, denn neun Jahre Waldkindergarten sind ein bedeutender Meilenstein, der ohne die Unterstützung der Stadt Lahnstein, der engagierten Eltern und der Vertretungskräfte nicht möglich gewesen wäre. Ein besonderer Dank geht an das Dr.-Max-Otto-Bruker-Haus, das den Waldkindergarten tatkräftig unterstützt, beispielsweise durch die Bereitstellung von Räumen.

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Der Waldkindergarten LahnKobolde, gelegen auf der Lahnhöhe in Oberlahnstein, ist eine sozial- und naturpädagogische Einrichtung, die sich an Kinder ab drei Jahren richtet. In Trägerschaft der Stadt Lahnstein bietet die Einrichtung Platz für maximal 20 Kinder in einer Gruppe mit halbtägiger Betreuung.

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Das aus drei Fachkräften bestehende pädagogische Team begleitet die Kinder durch die verschiedenen Jahreszeiten und nutzt die Natur als Lern- und Erfahrungsraum. Die pädagogische Konzeption des Waldkindergartens legt besonderen Wert auf die Förderung eines wertschätzenden Umgangs mit Mensch, Tier und Natur. Die Kinder erleben die Jahreszeiten hautnah und entwickeln durch das tägliche Spielen und Lernen im Freien eine tiefe Verbundenheit zur Umwelt:

 

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