Lahnstein
Rund 200 Lahnsteiner Schülerinnen und Schüler setzen ein Zeichen gegen den Klimawandel

LAHNSTEIN Der Klimawandel trifft unsere heimischen Wälder mit großer Wucht. Diese Erfahrung machen dieser Tage alle, die den Wald besuchen; ob beim täglichen Spaziergang, der Joggingrunde oder auf größeren Wanderungen. Die zurückliegenden Dürresommer und die Trockenheit der vergangenen Jahre haben deutliche Spuren im Lahnsteiner Wald hinterlassen: Freiflächen und lichte oder gar abgestorbene Baumkronen zeugen von großem Stress, dem unser wichtigster Verbündeter im Kampf gegen Klimawandel und CO2-Emissionen ausgesetzt ist.
Die Bilder beschäftigen Schüler aus Lahnstein und Koblenz. „Auf die Straße zu gehen gegen den Klimawandel ist wichtig, aber wir wollen auch ganz handfest etwas tun, um dem Wald zu helfen.“ Diese Rückmeldung erhielt Willi Bausch-Weis, Waldpädagoge beim Forstamt Lahnstein, in den letzten Monaten in seinen Veranstaltungen immer wieder.
Da passte es sehr gut, dass der Lahnsteiner Oberbürgermeister Peter Labonte auf ein großzügiges Unterstützungsangebot zurückgreifen kann: Im Rahmen einer Spendenaktion waren seit Ende 2020 insgesamt 26.200 € für die Wiederaufforstung bereitgestellt worden. Neben vielen Kleinspendern sticht eine Großspende eines Lahnsteiner Bürgers hervor. Dieser allein übergab der Stadt im September eine großzügige Spende in Höhe von insgesamt 22.000 €.
Pflanzaktion im Lahnsteiner Stadtwald
Schnell war man sich einig: Das Geld soll für eine große Pflanzaktion der örtlichen Schulen unter der fachlichen Betreuung durch das Forstamt verwendet werden. Die Resonanz auf die Projektidee war hervorragend: Schnell sagten vier Schulen aus Lahnstein und Umgebung zu: Die Realschule plus, das Marion-Dönhoff-Gymnasium und das Johannes-Gymnasium aus Lahnstein sowie das Hilda-Gymnasium aus Koblenz werden vom 15. bis 24. November ein Waldgebiet im Lahnsteiner Stadtwald wieder bepflanzen und so ein Zeichen gegen den Klimawandel setzen. Insgesamt 180 Schülerinnen und Schüler werden zum Einsatz kommen und die Schultasche gegen einen Pflanzspaten tauschen.
Auch der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz ist bei der Pflanzaktion vor Ort mit dabei und freut sich schon darauf: „Großartig, dass sich die Schülerinnen und Schüler so engagieren und sich mit unserem Wald verbunden fühlen.“ Ebenso Stefan Mross ist begeistert: „Ich freue mich sehr, dieses Projekt unterstützen zu können und bin gespannt auf den Austausch mit den Schülerinnen und Schülern.“
„Alle an dieser Wald-Pflanzaktion Beteiligten betonen, wie wichtig es ist, gerade die jüngere Generation im Schulalter an die Problematik um Natur, Umwelt und Nachhaltigkeit behutsam heranzuführen“, so Forstamtsleiter Andreas Nick. „Nur so geht das Wissen nicht verloren und wir alle richten unseren Blick in diesen Zeiten darauf, wie wertvoll Wald und Natur sind.“
Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Försterin Sonja Blum hat die Planung für die Wiederbewaldungsmaßnahme übernommen. „Wir werden hier rund 2 Hektar neuen Wald mit 2.000 Jungbäumchen pflanzen, vor allem Eichen und Vogelkirschen. Den Rest erledigt die Natur durch den Samenanflug von Birken, Weiden, Ebereschen, Lärchen und Buchen von selbst.“
Und Waldpädagoge Willi Bausch-Weis ist überzeugt: „Solche Projekte beeindrucken und prägen die jungen Leute. Sie lernen und verstehen, dass der Klimawandel ganz nah, ganz konkret vor ihrer Haustüre stattfindet. Und dass man ganz persönlich etwas dagegen unternehmen kann.“
Lahnstein
Lahnsteiner Einwohnerversammlung informiert zum Verkehrskonzept

LAHNSTEIN Die Stadtverwaltung Lahnstein organisiert gemäß der Gemeindeordnung eine Einwohnerversammlung, um wichtige Gemeindeangelegenheiten mit den Einwohnerinnen und Einwohnern zu erörtern und aktuelle städtische Projekte sowie laufende und geplante Maßnahmen vorzustellen.
In diesem Jahr findet die Veranstaltung am Mittwoch, 26. März 2025 um 19.00 Uhr im Großen Saal der Stadthalle Lahnstein statt. Mittels Präsentationen erfolgt eine ausführliche Vorstellung des Verkehrskonzepts und der künftigen Verkehrsführung in Lahnstein.
Teilnehmen können nur angemeldete Personen mit Wohnsitz in Lahnstein. Die Verwaltung bittet um eine verbindliche Anmeldung bis spätestens Freitag, 21. März 2025. Anmeldungen werden unter Angabe von Namen und Kontaktdaten der teilnehmenden Personen schriftlich unter presse@lahnstein.de angenommen.
Die Teilnahme ist auch in diesem Jahr selbstverständlich wieder kostenfrei (pm Stadt Lahnstein).
Lahnstein
Karnevalisten erobern Lahnstein: Die Stadtverwaltung muss sich den Narren geschlagen geben

LAHNSTEIN In Lahnstein regieren wieder die Narren – denn auch wenn Oberbürgermeister Lennart Siefert zusammen mit seinen Mitarbeitern und Beigeordneten alles gegeben hat, musste er sich doch geschlagen geben und die Herrschaft an die Karnevalisten abtreten.
Wieder fand die traditionelle Rathauserstürmung an Schwerdonnerstag am Salhofplatz Lahnstein statt, wo OB Siefert sich getreu dem Motto „Alles im Griff auf dem sinkenden Schiff“ als Kapitän der Stadtverwaltung gemeinsam mit seinen Matrosen auf dem Wehrgang verschanzt hatte.
Dagegen standen die Narren mit den Lahnsteiner Tollitäten (Piraten-)Prinz Sascha I. der tanzende Jeck vom närrischen Rhein-Lahn-Eck und Lahno-Rhenania Sira I. sowie den Kindertollitäten Jan II. und Frieda I. Mit ihnen marschierten Vertreter der Närrischen Turmgarde, des Niederlahnsteiner Carneval Verein, des Carneval Comité Oberlahnstein, der Traditionsgarde Rot-Weiß, der Funken Blau-Weiß, der 24er, der Rhein-Lahn-Jecken, des Kamper Karnevals Club, der Mainzer Ranzengarde, die ihre Konfetti- und Luftschlangenkanonen zündeten, auf dem Salhof ein.
Zwei angeheiterte Piraten, die als Späher vorausgeschickt worden waren, spotteten über die aussichtslose Lage der Stadtverwaltung. Sie witzelten über das sinkende Schiff und seinen Kapitän, der noch immer glaubte, alles im Griff zu haben. Die Schwachstellen der Stadtverwaltung – von undichten Kassen bis hin zu Baustellen-Chaos und „Schlaglöchern, die tiefer sind, als das Bermudadreieck“ – wurden gnadenlos aufgezählt, während Oberbürgermeister Siefert tapfer versuchte, die Kontrolle zu behalten. Doch die Piraten waren sich sicher: Die Eroberung der Stadt würde ihnen spielend gelingen.
Mit donnernden Trommeln und lauten Rufen betrat schließlich die gefürchtete Kapitänin Ronja (Hoemberger) die Bühne, die ihre Crew in Stellung brachte. Die Verteidiger der Stadtverwaltung versuchten noch, sich mit einer humorvollen Rettungsaktion zu behaupten und schöpften mit Eimern „Wasser“ in Form von Konfetti und Luftschlangen aus ihrem sinkenden Schiff.
Nachdem die Piraten sich eingeschunkelt hatten, folgte ihre erste Offensive. Gegen diese konnten sich die Verteidiger der Stadtverwaltung noch behaupten, auch wenn dabei der Beigeordnete Manfred Radermacher in die Hände der Angreifer geriet und unter ihrem lauten Jubel angekettet vorgeführt wurde.
Nun forderte Kapitänin Ronja den OB zum Kampf heraus und holte sich zur Unterstützung drei Piratinnen der schönsten Piratengarden hinzu. Mit einem epischen Kampftanz begann das Säbelrasseln, dem sich Siefert schlussendlich geschlagen geben musste. „Eure Verkehrsführung war verkehrt! Das ist unfair“, beklagte er sich, doch das nützte ihm nun auch nichts mehr: Er musste den Piraten das Versteck seiner Schatztruhe verraten. Anstelle des Stadtgolds enthielt diese jedoch nur Spielzeug und Süßigkeiten.
Auch ohne Gold war die Niederlage des nun abgesetzten Kapitäns des sinkenden Schiffs besiegelt: Siefert wurde zur Planke geführt und die Narren übernahmen das Kommando.
Lahnstein
Lahnsteiner Waldkindergarten feiert Geburtstag: Neun Jahre Abenteuer in der Natur

LAHNSTEIN Der kommunale Waldkindergarten „LahnKobolde“ in Lahnstein feierte am 21. Februar 2025 sein neunjähriges Bestehen mit einer fröhlichen Geburtstagsfeier unter freiem Himmel. Passend zur Naturverbundenheit der Einrichtung wurde das Gelände festlich geschmückt. Eine Mutter brachte große Luftballons mit und die Kinder sowie Erzieherinnen und Erzieher feierten, als wäre die Kita selbst ein Geburtstagskind – inklusive Geburtstagslied und einer leuchtenden Wunderkerze.
Die Eltern trugen mit einem liebevoll gestalteten kalten Buffet, das nach Herzenslust genossen wurde, zur Feier bei. Die Freude war groß, denn neun Jahre Waldkindergarten sind ein bedeutender Meilenstein, der ohne die Unterstützung der Stadt Lahnstein, der engagierten Eltern und der Vertretungskräfte nicht möglich gewesen wäre. Ein besonderer Dank geht an das Dr.-Max-Otto-Bruker-Haus, das den Waldkindergarten tatkräftig unterstützt, beispielsweise durch die Bereitstellung von Räumen.
Der Waldkindergarten LahnKobolde, gelegen auf der Lahnhöhe in Oberlahnstein, ist eine sozial- und naturpädagogische Einrichtung, die sich an Kinder ab drei Jahren richtet. In Trägerschaft der Stadt Lahnstein bietet die Einrichtung Platz für maximal 20 Kinder in einer Gruppe mit halbtägiger Betreuung.
Das aus drei Fachkräften bestehende pädagogische Team begleitet die Kinder durch die verschiedenen Jahreszeiten und nutzt die Natur als Lern- und Erfahrungsraum. Die pädagogische Konzeption des Waldkindergartens legt besonderen Wert auf die Förderung eines wertschätzenden Umgangs mit Mensch, Tier und Natur. Die Kinder erleben die Jahreszeiten hautnah und entwickeln durch das tägliche Spielen und Lernen im Freien eine tiefe Verbundenheit zur Umwelt:
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