Rhein-Lahn-Kreis
Informationskampagne zum Katastrophenschutz
RHEIN-LAHN Die bundesweite Informationskampagne des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zum Thema Selbstschutz und Selbsthilfe im Katastrophenfall ist, wie Landrat Frank Puchtler mitteilt, gestartet. Sie soll die Bürgerinnen und Bürger dazu bewegen, sich mit möglichen Gefahren und Risiken auseinanderzusetzen und sich über Vorsorge- und Verhaltensempfehlungen zu informieren.
Die Kampagne umfasst vier Werbespots, die im Fernsehen, bei YouTube und bei Streaming-Anbietern ausgestrahlt werden. In den etwas unkonventionellen Spots werden
die Akteure mit surrealen Katastrophenszenarien konfrontiert, die sie (Vorsorge sei Dank!) jedoch gekonnt meistern.
Neben den Spots und Plakaten gibt es auch ein interaktives Angebot. In der ELearning-Anwendung „#vorbereitet – Das 360°-Notfalltraining“ können die Nutzerinnen und Nutzer in einem digitalen Apartment Aufgaben rund um die Themen Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen lösen.
Ab Januar 2022 werden dann die Einzelthemen Bevorratung, Extremwetter, Stromausfall, Notgepäck und Dokumentensicherung vertieft behandelt. Dazu werden unter anderem Interviews mit Expertinnen und Experten als Podcast und eine YouTube-Serie angeboten. Alle Tipps, Hinweise und Empfehlungen für die eigene Vorsorge sind schon jetzt auf der Homepage des BBK unter www.bbk.bund.de und über kostenlose Broschüren verfügbar. Die Kampagnen-Seite finden Sie hier: https://kurzelinks.de/sqx2
Allgemein
Ab Montag (03.02.): Karl-Busch-Straße in Bad Ems morgens voll gesperrt
BAD EMS Ab Montag, dem 3. Februar, wird die Karl-Busch-Straße in Bad Ems an Schultagen morgens vollständig für den Durchgangsverkehr gesperrt. Grund dafür ist die chaotische Verkehrssituation, die durch Eltern entsteht, die ihre Kinder direkt vor der Schule aus dem Auto steigen lassen. Diese Praxis hat in der Vergangenheit regelmäßig zu erheblichen Verkehrsbehinderungen geführt.
Maßnahme und Ziel
Trotz mehrfacher Empfehlungen der Schulleitung und des Schulelternbeirats, die Kinder an den vorgesehenen Haltestellen am Bahnhof abzusetzen, fuhren viele Eltern weiterhin direkt bis zur Schule in die Karl-Busch-Straße. Diese Verhaltensweise führte nicht nur zu überfüllten Straßen, sondern auch zu einer unübersichtlichen und potenziell gefährlichen Situation.
Um dem entgegenzuwirken, wird vom 3. Februar bis einschließlich 30. April ein Testlauf gestartet. Während dieser Zeit gilt ein vollständiges Durchfahrtsverbot für die morgendlichen Stoßzeiten. Ausnahmen gibt es nur für Anwohner und das Schulpersonal.
Einschränkungen ohne Ausnahmen
Besonders hervorzuheben ist, dass auch Anwohner in ihrem gewohnten Tagesablauf Einschränkungen hinnehmen müssen: Besucher oder Fahrer, die Anwohner beispielsweise zur Arbeit abholen möchten, sind von der Durchfahrt ausgeschlossen. Da diese Personen keine Anwohner sind, fällt ihr Fahrzeug nicht unter die Ausnahmegenehmigungen. Auch Eltern, die sich als „Anlieger“ verstehen könnten, weil sie ihre Kinder zur Schule bringen, haben keinen Anspruch auf Durchfahrt.
Kontrolle und Sanktionen
Die Einhaltung der neuen Regelung wird durch engmaschige Kontrollen des Ordnungsamtes und der Polizei sichergestellt. Uneinsichtige Verkehrsteilnehmer müssen mit empfindlichen Geldstrafen rechnen, wenn sie gegen das Durchfahrtsverbot verstoßen.
Fazit
Mit der Maßnahme soll nicht nur die Verkehrssituation entzerrt, sondern auch die Sicherheit der Schulkinder deutlich verbessert werden. Ob das Konzept jedoch bei allen Beteiligten – insbesondere Eltern und Anwohnern – auf Akzeptanz stößt, bleibt abzuwarten. Die dreimonatige Testphase soll zeigen, ob das Durchfahrtsverbot die gewünschte Wirkung erzielt oder Anpassungen erforderlich sind.
VG Loreley
Glückwunsch: Michael Kilian und Vanessa Weber eröffnen Imbiss in Braubacher Friedrichstraße
BRAUBACH Mit der Eröffnung des „Imbiss Braubach“ in der Friedrichstraße hat die Wein- und Rosenstadt Braubach ein neues gastronomisches Angebot gewonnen. Stadtbürgermeister Günter Goß, zuständig für die Wirtschaftsförderung in der Marksburgstadt, besuchte die Betreiber Michael Kilian und Vanessa Weber, um ihnen persönlich zur Eröffnung zu gratulieren.
Michael Kilian bringt umfassende Erfahrung aus seiner Tätigkeit in der Gastronomie unter anderem auf der Festung Ehrenbreitstein mit. Auch seine Frau Vanessa Weber war zuvor in der Gastronomie tätig. Gemeinsam haben sie nun ein vielfältiges Angebot neuer Speisen nach Braubach gebracht. Für die Fleischqualität sorgt die Metzgerei Hünten aus Löf, ein alteingesessener familiengeführter Betrieb, der den Imbiss mit frischen, regionalen Produkten beliefert.
Das Angebot des „Imbiss Braubach“ reicht von Pommes und Currywurst, dem Klassiker der Imbissgastronomie, über Bowls, Burger und Sandwiches, die frisch zubereitet werden. Der Imbiss bietet morgens von 6 bis 11 Uhr Frühstück und dann bis 21 Uhr sein Speisenangebot.
Neben dem Essen planen die Betreiber, die Umgebung des Kiosks zu verschönern. Sitzmöglichkeiten und eine Begrünung mit Blumen sollen den Platz zu einem gemütlichen Treffpunkt machen.
Stadtbürgermeister Günter Goß zeigte sich erfreut: „Ein solcher Imbiss mit motivierten Betreibern ist eine Bereicherung für Braubach und ein wichtiger Schritt, um unsere Innenstadt zu beleben. Solche Projekte stärken die lokale Wirtschaft und schaffen neue Begegnungsorte.“
Die Betreiber sind stolz auf ihren gelungenen Start: „Wir wollen mehr als nur gutes Essen anbieten – unser Ziel ist es, einen Ort zu schaffen, an dem sich die Menschen wohlfühlen“, betonte Michael Kilian. Vanessa Weber ergänzte: „Die Zusammenarbeit mit der Metzgerei Hünten gibt uns die Möglichkeit, höchste Qualität zu liefern, und das schätzen unsere Gäste sehr.“
Der „Imbiss Braubach“ erfreut sich schon jetzt großer Beliebtheit und ist ein vielversprechender Beitrag zur Belebung der Friedrichstraße.
Gesundheit
Wechsel in der Akutgeriatrie: Dr. Annette Kurrle übernimmt Leitung im Paulinenstift
NASTÄTTEN Seit 1. Januar ist Dr. med. Annette Kurrle kommissarische Chefärztin in der Klinik für Innere Medizin – Akutgeriatrie im Paulinenstift. Sie folgt somit auf Sabina Funke, die sich einer neuen beruflichen Herausforderung stellt. Dr. med. Annette Kurrle stammt aus Tuttlingen und hat ihr Studium in Tübingen und Zürich absolviert. Die berufliche Tätigkeit hat sie 2016 nach Ingelheim in Rheinland-Pfalz geführt. Die Fachärztin für Innere Medizin hat sich zusätzlich als Gastroenterologin, Diabetologin und Sozialmedizinerin qualifiziert.
Ihr wissenschaftlicher Schwerpunkt ist Multimorbidität und die hiermit verbundenen vielfachen Auswirkungen. 2016 hat sie darauf aufbauend ein Studium der Medizinethik an der Universität Mainz absolviert, das sie 2021 ebenfalls zum Thema Multimorbidität mit der Masterprüfung abschloss. 2018 erwarb sie die Zusatzbezeichnung Geriatrie und wechselte als Chefärztin an die Hochtaunus Kliniken und leitete dort die geriatrischen Abteilungen in Königstein und Usingen.
2023 hat Dr. med. Annette Kurrle eine Lehrtätigkeit an der Universität Mainz im Bereich Ethik angenommen. Währenddessen hat sie vertretungsweise im Paulinenstift in Nastätten und im Heilig Geist in Boppard gearbeitet und sich schnell in die Teams eingefunden. Nun freut sie sich auf ihre neue Aufgabe im Paulinenstift. „Ich habe mich in Nastätten immer sehr wohlgefühlt und als die Chefarztstelle vakant war, habe ich nicht lange überlegt. Eine geriatrische Abteilung in einem kleinen, aber modernen und familiären Haus zu übernehmen, hat mich überzeugt. Ich freue mich sehr auf diese neue Aufgabe“, so Dr. med. Annette Kurrle.
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