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Feuerwehrausbildung an der Realschule plus im Aartal

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Fachlehrer Dirk Olberts und die Schülerin und die Schüler der „Feuerwehr AG“ der Realschule plus im Aartal. Foto: Entwicklungsagentur Aar-Einrich
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HAHNSTÄTTEN Im Laufe der letzten Woche vor den Sommerferien legten insgesamt elf Schüler und eine Schülerin die praktische Prüfung zur Truppmann-Ausbildung Teil 1 im Rahmen der Feuerwehrausbildung in der RiA – Realschule plus im Aartal ab.

Die Schülerinnen und Schüler der Realschule plus im Aartal nehmen in ihrem Wahlpflichtunterricht Technik und Naturwissenschaft (TUN), dass sie in der 7. Jahrgangsstufe wählen können, ab der 8. Jahrgangsstufe an Feuerwehrausbildung teil.

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TUN-Fachlehrer Dirk Olberts, selbst aktiver Floriansjünger, brachte den Jugendlichen in Zeiten der Coronavirus-Pandemie vorwiegend über Online-Unterricht mittels der Plattform BigBlueButton die theoretischen Grundlagen bei. „Hier waren die Kids mit Spaß und Eifer bei der Sache“, so Olberts. „Im Fach TuN der Jahrgangsstufe 8 kann innerhalb eines Schuljahres jede Woche das Erlernte geübt und vertieft werden“, erklärte der Pädagoge weiter. Neben der Brandschutzerziehung sollen natürlich auch soziale Kompetenzen und die Aufgaben und Struktur der Feuerwehr vermittelt werden.

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Wegen der Coronavirus-Pandemie war der größte Teil der praktischen Ausbildung allerdings bisher nicht möglich. In der Theorie wurden die Kinder durch Olberts in Geräte- und Fahrzeugkunde geschult. „Auch haben wir die Feuerwehrdienstvorschrift (FWDV) durchgenommen“, ergänzte Olberts. Das Feuerwehrgerätehaus und die Schlauchwerkstatt konnten – auf Abstand – besucht und inspiziert werden. „Rechtliche Grundlagen und Wissenswertes rund ums Löschen und Retten konnten wir vermitteln.“

So war es für die Beteiligten umso schöner, nun endlich im Rahmen eines 4-Tage-Kompakt-Kurses die praktischen Übungen zu durchlaufen. Manuel Hatzmann und Sebastian Pfeifer, sowie weitere Ausbilder aus den Einheiten der Verbandsgemeinde Aar-Einrich vermittelten die Inhalte im praktischen Teil und die Kids waren ganz Ohr und aufmerksam bei der Sache. Gelobt wurde von Ihnen neben den spaßbringenden Übungseinheiten die „nagelneue Feuerwehrausrüstung“, die der Landesfeuerwehrverband zur Verfügung stellte. „Klasse war aber auch, dass wir den 1. Hilfe-Schein über das DRK machen konnten“, berichtete ein weiterer Schüler, „den kann ich gut für meinen Rollerführerschein nutzen“.

Die Abnahme zur „Truppmann-Ausbildung“ erfolgte dann am vorletzten Schultag vor den großen Sommerferien durch Jörg Schuhmacher und Thomas Gapp – Wehrleiter und stellvertretender Wehrleiter der Verbandsgemeinde Aar-Einrich. Nun können die Schüler und die Schülerin ihr Wissen unter Beweis stellen. „Alle Teilnehmer der Grundausbildung haben bestanden“, ergänzte Achim Lehnert, Schulleiter der RiA, zum Abschluss.

Ziel ist es, die Nachwuchsgewinnung für die Blauröcke zu erleichtern“, erklärten Lehnert und Olberts abschließend. „Durch die Teilnahme an der Feuerwehrausbildung wird der Einstieg in den Dienst bei einer Einheit der Freiwilligen Feuerwehr deutlich erleichtert. Mit der Abnahme der Ausbildung haben die Teilnehmer bereits den ersten Grundausbildungslehrgang der Feuerwehr absolviert.“

Abschließend wurde betont, dass ein solcher Unterricht aber keine Konkurrenz oder gar ein Ersatz für eine Kinderfeuerwehr oder Jugendfeuerwehr darstellt. „Durch dieses Angebot werden aber Einstiegsbarrieren abgebaut“, waren sich alle einig.

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Nach Unfallflucht in Bad Ems: Kind verletzt zurückgelassen – Zeugen gesucht!

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Foto: BEN Kurier - Symbolbild -
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BAD EMS (ots) Am Donnerstag, den 09.10.2025 kam es gegen 17:55 Uhr in Bad Ems zu einer Verkehrsunfallflucht, bei der ein 6-jähriger Junge leichte Verletzungen erlitt. Ein bislang unbekanntes Fahrzeug befuhr die Koblenzer Straße aus Richtung Eitelborn (OT Denzerheide, B261) kommend in Fahrtrichtung Innenstadt. Auf Höhe der Hausnummer 54 touchierte dieses den am rechten Fahrbahnrand sitzenden Jungen.

Anschließend setzte das Fahrzeug seine Fahrt fort, ohne sich um den verletzten Jungen zu kümmern. Dieser wurde mittels Rettungswagen zur weiteren medizinischen Versorgung in ein umliegendes Krankenhaus verbracht. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ist lediglich bekannt, dass es sich um ein weißes Fahrzeug (vermutlich PKW) gehandelt haben soll. Sachdienliche Hinweise werden an die Polizeiinspektion Bad Ems (02603-9700) erbeten.

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Phoenix Engineering: 180 Mitarbeiter haben das Unternehmen bereits verlassen – Insolvenzverwalter zahlt erste Löhne

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Foto: BEN Kurier - Fotomontage -
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RHEIN-LAHN-KREIS|KÖLN Entlastung bei Phoenix Engineering nach Insolvenzantrag? Wohl kaum! Rund 180 Beschäftigte haben das insolvente Unternehmen inzwischen verlassen. Für die verbliebenen Mitarbeiter hat der vorläufige Insolvenzverwalter am Dienstag die Auszahlung der ausstehenden August-Löhne veranlasst, als sogenanntes vorfinanziertes Insolvenzgeld. Noch in dieser Woche soll eine erste Anzahlung für September folgen.

Von den aktuell verbliebenen Arbeitnehmern konnten für 144 die Zahlungen freigegeben werden. Bei 26 weiteren fehlen noch die notwendigen Unterschriften. Die ausgeschiedenen 180 Beschäftigten müssen ihre Ansprüche direkt bei der Agentur für Arbeit geltend machen, entsprechende Informationen und Formulare wurden durch die Insolvenzverwaltung bereitgestellt.

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Wohnungen vorerst gesichert

Ein weiteres Problem konnte ebenfalls gelöst werden: Nach zahlreichen Berichten über drohende Kündigungen von Unterkünften meldete der Insolvenzverwalter, dass inzwischen mit allen Vermietern Vereinbarungen getroffen wurden. Damit sind die Wohnungen der Beschäftigten zunächst gesichert.

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Tiefe Spuren in der Region

Phoenix Engineering war vor allem im Rhein-Lahn-Kreis beim Glasfaserausbau tätig. Die wirtschaftliche Schieflage der Firma hat dort nicht nur für erhebliche Verzögerungen gesorgt, sondern auch Subunternehmen und Dienstleister schwer getroffen. Allein hier belaufen sich die Forderungen bereits auf Millionenbeträge.

Für die ehemaligen Mitarbeiter, von denen viele aus dem Ausland angeworben wurden, bedeutet der Zusammenbruch des Unternehmens einen tiefen Einschnitt: Ausstehende Löhne, Unsicherheit über die Zukunft und zum Teil existenzielle Probleme mit der Unterkunft haben den Skandal überregional bekannt gemacht.

Ob das Unternehmen eine Zukunft hat, ist fraglich. Fest steht: Für die 180 bereits ausgeschiedenen Beschäftigten ist das Kapitel Phoenix Engineering beendet und für die verbliebenen ist die Zukunft ungewiss. (dk)

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Landesübungstag mit 190 Einsatzkräften im Kreis

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Foto: Kreisverwaltung | Team Medien | Michael Dexheimer
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RHEIN-LAHN Im Rahmen des ersten Landesübungstages in Rheinland-Pfalz beteiligte sich auch der Rhein-Lahn-Kreis mit 190 Einsatzkräften. Innerhalb des Landkreises fand die Verlegeübung Convoy mit 13 Einsatzfahrzeugen der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks mit 60 Teilnehmern statt. Ergänzend dazu waren fünf weitere Fahrzeuge im Einsatz, die die jeweiligen Bereitstellungsräume geführt haben.

Die Mannschaft wurde mit ihren Fahrzeugen von ihren Heimatstandorten durch die Informations- und Kommunikationszentrale (IUKZ) der Stabsstelle Brand- und Katastrophenschutz abgerufen und sammelten sich am Feuerwehrgerätehaus in Birlenbach-Fachingen. Von dort wurde der geschlossene Fahrzeugverband über 41 km auf einer vorgegebenen Marschroute, gekennzeichnet mit Blaulicht, an das alte Bundeswehrdepot nach Gemmerich verlegt.

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Nach einem technischen Halt zog der Fahrzeugtross weitere 17 km bis in die Höhe vom Abfallwirtschaftszentrum in Singhofen weiter, um die letzten 8 km auf Feld- und Waldwegen bis nach Lollschied zu fahren. Zeitgleich wurden acht Fahrzeuge der Schnelleinsatzgruppe (SEG) mit 20 Helfern des DRK nach Birlenbach-Fachingen abgerufen. Unter der Führung vom Organisatorischen Leiter Christian Elbert und dem stv. Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Lars Ritscher beteiligten sich die Einsatzkräfte bei einem fiktiven ICE-Unglück im Westerwaldkreis.

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Dazu verlegten die Kräfte ebenfalls in einem geschlossenen Verband vom Bereitstellungsraum Birlenbach-Fachingen nach Montabaur und wurden dort zur Betreuung Betroffener, der Verletztenversorgung und des Patiententransportes bis in die Zielkrankenhäuser eingesetzt.

In Lahnstein übte die Werkfeuerwehr Zschimmer & Schwarz mit der Feuerwehr Lahnstein ein Brandereignis innerhalb des Werkgeländes. Hierbei waren ca. 100 Einsatzkräfte beteiligt. Koordiniert und als Gesamtlage im Rhein-Lahn-Kreis geführt wurden die Übungen im Brand- und Katastrophenschutzzentrum in Lollschied mit zehn Helfern, unter der Leitung von Brand- und Katastrophenschutzinspekteur(BKI) Guido Erler.

Von hier aus wurde auch die Gesamtlage an die Integrierte Leitstelle Montabaur und dem Lagezentrum am Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz in Koblenz übermittelt. Allen Beteiligten gilt es einen besonderen Dank auszusprechen. Nur durch Übungen können wir die Leistungsfähigkeit und Handlungssicherheit von Einsatzkräften und Führungskräften unter realitätsnahen Bedingungen trainieren und verbessern, so BKI Erler. (pm Rhein-Lahn-Kreis)

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