VG Diez
Unverpacktladen „Lose Liebe“ geht neue Wege
DIEZ Lose Liebe und foodsharing.de kooperieren nun offiziell. Seit Mittwoch gibt es einen öffentlichen „Fairteiler“, so nennen die Lebensmittelretter ein öffentliches Regal, im Zentrum der Grafenstadt. Hier können alle Bürger nun helfen, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, indem sie einfach vorbeischauen und etwas mitnehmen. Jeder kann aber auch sich einbringen und etwas hineinlegen, was zu viel oder falsch gekauft wurde. Hauptsache wertvolle Ressourcen werden nicht weggeworfen.
Das Ziel des nachhaltigen und wertvollen Umgangs mit Ressourcen sind das Fundament der beiden Jungunternehmerinnen Chantal Burggraf und Nathalie Sprenger. Unverpackt, müllvermeidend, wertvoll – dass sind die Voraussetzungen, dass es ein Produkt in den Lose Liebe-Laden nach Diez schafft.
Hier findet man Kräuter, Öle, Säfte, Haushaltsprodukte, Backwaren, aber besonders beliebt sind die Gummibärchen. „Wir versuchen in erster Linie Müll zu vermeiden, aber wir verkaufen auch nur, wenn wir ziemlich sicher sein können, dass ethische Grundlagen erfüllt sind, die eigentlich Standard sein müssten: Kinderarbeit, Tierquälerei oder ressourcenschädigenden Anbau wie Monokulturen möchten wir nicht unterstützen. Außerdem geben wir auch Seminare und in unserem Blog viele Tipps, was jeder zu Hause einfach umsetzen kann.“, erklärt Sprenger.
Das Kunden in Zukunft nur in den Laden kommen, um etwas zu retten und nicht unbedingt, um zu kaufen, finden die Inhaberinnen sehr sinnvoll und sind begeistert von der Kooperation. Es war den Beteiligten von Lose Liebe wie auch der Betriebsverantwortlichen von foodsharing.de Rebecca Lefèvre völlig klar, dass sie zusammenarbeiten wollten. „Wir werden bestimmt noch einige gemeinsame Projekte auf die Beine stellen, denn auch bei der Lebensmittelverschwendung fängt die wichtigste Arbeit zu Hause und bei den Menschen an.“, erklärt Lefèvre.
Laut Verbraucherzentrale ist die Wertschätzung für Lebensmittel bei vielen Menschen verloren gegangen. Zurückzuführen ist dies auf die ständige Verfügbarkeit aller Lebensmittel zu einem niedrigen Preis. Lebensmittel sind über Jahrzehnte immer billiger geworden. Die Ausgaben für Nahrungs- und Genussmittel lagen 1950 bei 50 Prozent des Haushaltseinkommens und aktuell bei nur noch gut zehn Prozent. Im Durchschnitt wirft heute jeder Bundesbürger im Jahr circa 75 Kilogramm Lebensmittel weg; zwei Drittel davon sind vermeidbarer Lebensmittelabfall (ca. 50 kg).
Der Bezirk foodsharing.de Limburg, Diez und Umgebung ist sehr stark aufgestellt und kooperiert mit den meisten Lebensmittelanbietern in der Region. Im März haben 144 Ehrenamtliche insgesamt fast 1000 Abholungen umgesetzt. „Eine Abholung variiert von 10 Brötchen, die nicht verkauft wurden, bis hin zu Palletten.“, erklärt Anne Olschewski, Mit-Gründerin und Botschafterin des regionalen foodsharing Bezirks. „Wir haben ein starkes Netzwerk aufgebaut und inzwischen kann uns auch die größte „Notabholung“ nicht mehr erschüttern. Wir sind den Unternehmern dankbar für die Zusammenarbeit und nehmen die Verantwortung für diese Lebensmittel sehr ernst. Dennoch wäre es natürlich am besten, wenn das Einkaufsverhalten sich insofern ändert, dass die Lebensmittelhändler nicht wütende Kunden haben, wenn abends nicht mehr 8 Apfelsorten angeboten werden. Erst wenn ‚ausverkauft!‘ wieder modern ist und foodsharing.de nicht mehr gebraucht wird, sind wir auf dem richtigen Weg.“
Die Verbraucherzentrale rät:
Zu Hause
Im Durchschnitt wirft heute jeder Bundesbürger im Jahr circa 75 Kilogramm Lebensmittel weg; zwei Drittel davon sind vermeidbarer Lebensmittelabfall (ca. 50 kg).
• Checken Sie vor dem Einkauf Ihre Vorräte und kaufen Sie bedarfsgerecht ein.
• Planen Sie gemeinsam mit der Familie, um Wünsche und Abwesenheiten zu berücksichtigen.
• Behalten Sie den Vorrat immer im Blick, damit keine Lebensmittel in Vergessenheit geraten.
• Werden Sie kreativ – planen Sie Ihre vorhandenen Lebensmittel in Ihre Speisen mit ein.
• Hat eine Paprika, eine Zucchini oder Obst eine Delle? Schnell verwerten, bevor das Obst/Gemüse zu schimmeln beginnt.
• Überreifes Obst kann gut zu Kompott, Marmelade oder im Kuchen verarbeitet werden.
• Kühlschrank und Vorratskammer regelmäßig reinigen.
• Übrig gebliebene Speisen in geeigneten Behältern einfrieren bzw. in Gläsern kühl lagern und am nächsten Tag verzehren (zum Beispiel mit zur Arbeit nehmen).
Beim Einkaufen und beim Essen außer Haus
• Gerade frische und leicht verderbliche Lebensmittel wie Brot und Obst/Gemüse in bedarfsgerechten Mengen kaufen.
• Vermeiden Sie möglichst Spontankäufe sowie den Großeinkauf von Sonderangeboten – außer Sie wissen, dass Sie die verbilligten Produkte in der nächsten Zeit aufbrauchen werden.
• Noch schnell in den Supermarkt, weil Zutaten für das Abendessen fehlen? Kaufen Sie doch dann auch Lebensmittel, deren Mindesthaltbarkeitsdatum bald erreicht ist, und greifen Sie nicht ganz hinten ins Regal.
• Lassen Sie Ihren Supermarkt und Ihre Bäckerei wissen, dass Sie es sehr wohl akzeptieren, am Abend keine riesige Auswahl mehr an Brot oder Gemüse zu bekommen.
• Sie haben einen Hofladen in der Nähe – kaufen Sie dort auch mal Obst und Gemüse, hier gibt es auch mal die krumme Gurke!
• Sie waren im Restaurant essen, haben aber nicht alles geschafft – lassen Sie sich die Speisen einpacken, um sie später oder am nächsten Tag erneut zu genießen.
• Auch in der Mensa (Schule, Uni, Betriebskantine) lassen sich Lebensmittelabfälle vermeiden – z.B. können Sie bei wenig Hunger nach einer kleineren Portion fragen.
• Brot vom Vortag gibt es manchmal etwas günstiger – das ist meist besser bekömmlich und Sie sparen auch Geld.
VG Diez
Sandra Kappes und Hündin Arya übernehmen wichtige Rolle im Jugendzentrum Diez
DIEZ Das Jugendzentrum Diez begrüßt ein neues Duo: Sandra Kappes und ihre Hündin Arya treten die Nachfolge von Thomas Konschak an, der sich nach über zweieinhalb Jahrzehnten unermüdlicher Arbeit zum Jahresende aus dem JuZ verabschiedet. Mit frischen Ideen und großem Engagement freut sich Sandra Kappes darauf, die Jugendarbeit in Diez gemeinsam mit dem neuen Leiter des Zentrums, Mathias Fischer, voranzubringen.
„Wir sind begeistert, mit Sandra Kappes und Arya zwei echte Bereicherungen für unser Team gewonnen zu haben, die nicht nur viel Herz, sondern auch innovative Ideen und Erfahrungen mitbringen,“ betont Michael Schnatz, der Vorsitzende des Trägervereins. „Nach dem feststehenden Ausscheiden von Thomas Konschak blicken wir mit Zuversicht in die Zukunft und freuen uns, Bewährtes zu bewahren und gleichzeitig neue Akzente zu setzen.“
Sandra Kappes ist Sozialpädagogin und dem Jugendzentrum bereits seit vielen Jahren eng verbunden – sowohl durch ihre Arbeit als Schulsozialarbeiterin im Netzwerk „Prävention“ als auch durch ihr ehrenamtliches Engagement für das Jugendzentrum. Sandra Kappes bringt sowohl Erfahrung als auch eine klare Vision mit: Gemeinsam mit Mathias Fischer möchte sie bestehende Projekte und bisherige Erfolge weiterführen, aber auch neue Ideen und Ansätze in die Arbeit einfließen lassen. „Es ist mir wichtig, die Bedürfnisse der Jugendlichen ernst zu nehmen und gemeinsam mit Mathias Fischer innovative und passgenaue Angebote zu entwickeln, die das JuZ für Kinder und Jugendliche weiterhin als zentrale Anlaufstelle in Diez stärken“, erklärt Kappes. Ihre Erfahrungen aus der Jugendarbeit und ihre enge Verbindung zu den jungen Menschen in der Region werden ganz sicher dazu beitragen, dass das Jugendzentrum auch weiterhin ein Ort der Begegnung und Gemeinschaft, der Kreativität und des Lernens und des Wachsens von jungen Menschen sein wird.
Neben ihrer beruflichen Expertise wird auch die Präsenz von Arya, einem liebevollen und gut ausgebildeten Hund, neue Akzente setzen. In der Jugendarbeit spielen Tiere oft eine besondere Rolle: Sie schaffen auf natürliche Weise ein offenes Miteinander und eine Atmosphäre des Vertrauens. Und als tierische Partnerin von Sandra Kappes hat Arya bereits viele Herzen bei den bei den Kindern und Jugendlichen erobert.
Mathias Fischer, der künftige Leiter des Diezer Jugendzentrums, freut sich ebenfalls auf Sandra Kappes und ihren Hund Arya. „Toll, dass es dem Trägerverein gelungen ist, die zum Ende des Jahres freiwerdende Stelle nahtlos zu besetzen. Fischer weiter: „ Gemeinsam mit Sandra will ich die jungen Menschen auf dem Weg in die erwachsene Selbstständigkeit begleiten und sie in gesellschaftliche Prozesse integrieren.“ Dadurch leisten die Sozialpädagogen für die jungen Menschen einen wichtigen Beitrag „zur Integration und Vermeidung von Ausgrenzung.“
Mit Sandra Kappes und Mathias Fischer an der Spitze sieht der Trägerverein das Jugendzentrum Diez bestens für die Zukunft gerüstet. „Wir sind überzeugt, dass das neue Team mit seiner Energie großartige Impulse für die Offene Jugendarbeit in Diez und im Jugendraum Holzappel setzen und damit die persönliche Entwicklung der jungen Besucherinnen und Besucher und ihre Entfaltung unterstützen wird“, so Michael Schnatz abschließend.
VG Bad Ems-Nassau
Lions Club Diez spendet 8000,- Euro an Hospiz Rhein-Lahn
DIEZ/NASSAU Im Rahmen eines besonderen Clubabends konnte der Präsident des Lions Clubs Diez Matthias Lammert den Vorstandsvorsitzenden des geplanten Hospiz Rhein-Lahn, Dr. Martin Schenking begrüßen. Mit einem emotionalen Vortrag nahm Dr. Schenking die Lions-Mitglieder mit auf den Weg in das kurz vor der Fertigstellung befindliche Hospiz in Nassau.
Detailliert skizzierte er die Möglichkeiten des 8-Betten Hauses, welches ab Januar 2025 die ersten Bewohner aufnehmen wird. Rund 15 Pflegekräfte, psychosomatische Kräfte und Hauswirtschaftskräfte werden zukünftig im Einsatz sein, sowie mehrere Palliativmediziner (in Rufbereitschaft rund um die Uhr).
Begleitet wurde Dr. Schenking von der zukünftigen Hospizleiterin Hanne Benz, welche über die pflegerischen, wie auch die menschlichen Aspekte für die letzten Tage der palliativen Bewohner berichtete und das spezielle Farbkonzept des Hauses vorstellte. Zudem lud sie für Samstag, 21. Dezember zu einem Tag der offenen Tür von 13.00-17.00 Uhr ins neue Hospiz nach Nassau ein.
Lions Präsident Matthias Lammert konnte im Anschluss gemeinsam mit den Lionsfreunden und insbesondere mit Lionsfreund Arthur Opel, welcher anlässlich seines 90. Geburtstages eine Spende in Höhe von 5500,- Euro gesammelt hatte, einen Spendencheck in Höhe von 8000,- Euro überreichen.
VG Diez
Starke Frauen im Rhein-Lahn-Kreis: 30 Jahre Meffert Architekten in Heistenbach
HEISTENBACH Seit drei Jahrzehnten prägen Sonja Meffert Architekten die Baukultur in der Region und darüber hinaus. Zum 30-jährigen Jubiläum lud das Heistenbacher Architekturbüro gestern zur feierlichen Neueröffnung seiner neuen Zentrale im Gewerbegebiet Petersfeld 8a ein. Unter der Leitung von Sonja Meffert und ihrer Zwillingsschwester Petra Klawikowski präsentiert sich das Unternehmen als feste Größe in der Architekturszene des Rhein-Lahn-Kreises.
Von der Gründung bis zur neuen Zentrale
Was 1994 begann, hat sich über die Jahre zu einem erfolgreichen Architekturbüro entwickelt, das heute mit einem achtköpfigen Team Projekte unterschiedlichster Art realisiert. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen funktionale und ästhetisch anspruchsvolle Lösungen, die oft öffentliche Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen oder Feuerwehrhäuser betreffen.
„Unsere Entwürfe tragen die Handschrift von Kreativität und Innovationsgeist“, betonte Sonja Meffert bei der Eröffnung. „Wir wollen Räume schaffen, die den Bedürfnissen ihrer Nutzer gerecht werden und gleichzeitig zeitgemäße Architektur widerspiegeln.“
Starke Frauen, starkes Team
Sonja Meffert und Petra Klawikowski führen das Unternehmen als eingespieltes Duo, das durch Kompetenz und Teamgeist überzeugt. „Es war uns immer wichtig, als Frauen in der Branche unseren Platz zu finden und zu zeigen, dass wir genauso leistungsstark und visionär sind wie jeder andere“, so Meffert.
Der Anspruch, der Baukultur nicht nur Gestalt, sondern auch Richtung zu geben, zeigt sich in den Projekten des Büros. Beispiele reichen von Schulbaukonzepten in der Verbandsgemeinde Montabaur bis hin zu zahlreichen Bauvorhaben im Rhein-Lahn-Kreis und angrenzenden Westerwald.
Ein Blick in die Zukunft
Mit der neuen Zentrale in Heistenbach stellt sich das Büro für die kommenden Jahre optimal auf. Die modernen Räumlichkeiten bieten Platz für kreatives Arbeiten und symbolisieren den Fortschritt und die Beständigkeit, die das Unternehmen seit 30 Jahren auszeichnen.
„Wir danken unseren Kunden, Partnern und dem gesamten Team, die uns auf diesem Weg begleitet haben“, so Meffert abschließend. „Dieses Jubiläum ist für uns ein Ansporn, weiterhin Architekturprojekte zu realisieren, die einen Unterschied machen.“
Die Feierlichkeiten endeten mit einem Ausblick auf kommende Vorhaben, die zeigen: Meffert Architekten bleibt ein zentraler Akteur in der Architektur der Region.
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