Blaulicht
Bambini-Feuerwehr „Lahnsteiner Lösch-Bande“ ist gegründet
LAHNSTEIN Auf dem Gelände der Wache Didierstraße der Freiwilligen Feuerwehr Lahnstein war die mit Spannung und großer Erwartung gefüllte Atmosphäre der Kinder, Eltern, Feuerwehrleute und dem neuen Betreuerinnenteam um Stephanie Ems, Leiterin der Bambini-Feuerwehr, deutlich zu spüren. Ein großer Tag für die Lahnsteiner Lösch-Bande, die am Samstag, den 12. Juni 2021, offiziell als Bambini-Feuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Lahnstein gegründet wurde. Stephanie Ems, Jessica Witte, Esther Radermacher und Katharina Schmitz möchten Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren spielerisch, forschend und entdeckend an das Thema „Feuerwehr“ heranführen und dafür begeistern.
Die Kinder werden durch Projekte und Aktionen in ihren Gruppenstunden die Feuerwehr erleben und wichtige Grundkenntnisse über den Brandschutz erlernen. Sascha Lauer, stellv. Wehrleiter begrüßte die neuen Feuerwehrkameradinnen und Kameraden sowie die Gäste zu diesem besonderen Ereignis. Mit der Unterschrift von Bürgermeister Adalbert Dornbusch, in Vertretung von Oberbürgermeister Peter Labonte, auf der Gründungsurkunde der Bambini-Feuerwehr, ist die Lahnsteiner Lösch-Bande offiziell in der Feuerwehr Lahnstein angekommen.
In seiner Ansprache machte Bürgermeister Dornbusch deutlich, dass mit der Gründung der Bambini-Feuerwehr ein weiterer Baustein für die Nachwuchsarbeit im Feuerwehrwesen entstanden ist und lobte die engagierte Arbeit der bereits seit 52 Jahren bestehenden Jugendfeuerwehr. „Alleine kann man nicht viel bewegen“ so Dornbusch und motivierte die neue Lösch-Bande als Team gemeinsam die interessante Technik und Arbeit der Feuerwehr kennenzulernen. Tobias Kalb, Wachleiter Süd, wünschte der Lösch-Bande spannende Erlebnisse mit den aktiven Wehrleuten und übergab Stephanie Ems einen Schlüssel für den Zugang zur Wache in der Braubacher Straße.
Bereits vor 10 Jahren war der Wunsch eine Bambini-Feuerwehr zu gründen ernsthaft vorhanden, berichtete Sebastian Schmitt, Wachleiter Nord, in seiner Begrüßung der Lösch-Bande. Jedoch gab es zu diesem Zeitpunkt noch keine gesetzliche Grundlage für eine Bambini-Feuerwehr. Doch es gab zwischenzeitlich Fortschritte. Im Juni 2020 konnte Oberbürgermeister Peter Labonte das Vorhaben Bambini-Feuerwehr vorgestellt werden. Nach nur 2 Wochen stimmte der Oberbürgermeister der Gründung zu und die notwendigen organisatorischen Schritte zum Aufbau der Bambini-Feuerwehr gingen in die Umsetzung.
Ein besonderer Dank gilt hier dem Feuerwehrkameraden Björn Schrewe-Mangold, der in seiner Heimatgemeinde Dornholzhausen eine Bambini-Feuerwehr leitet. Gerd Werner, Kreisjugendfeuerwehrwart im Rhein-Lahn-Kreis, verdeutlichte die Wichtigkeit dieser Initiative für die Nachwuchsarbeit im Feuerwehrwesen. Auch der Fachbereichsleiter im Rhein-Lahn-Kreis für die Bambini-Feuerwehr, Stefan Lenz, zeigte sich begeistert über die Entscheidung der Lahnsteiner Wehr und sagte seine Unterstützung zu. Jugendfeuerwehrwehrwart Yannick Specht freute sich über den Zuwachs in der Feuerwehrfamilie und steht mit seinem Team helfend zur Stelle.
Stephanie Ems bedankte sich herzlich bei allen Gratulanten und gab einen Ausblick auf die kommenden Aktivitäten der Lahnsteiner Lösch-Bande. „Wir stehen in den Startlöchern gemeinsam mit den Kindern die Feuerwehr zu erkunden“ sagte Stephanie Ems. Gleich darauf ging es schon los und die 15-köpfige Lösch-Bande verschwand in der großen Feuerwehrfahrzeughalle. Die Wache in der Didierstraße bietet der Lösch-Bande eine optimale Unterkunft. Jeden zweiten Samstag im Monat wird von 10 bis 12 Uhr die Gruppenstunde stattfinden. Erreichbar ist die Lösch-Bande unter der E-Mail-Adresse: bambini@feuerwehr-lahnstein.de
Blaulicht
René Schubert wird erster Präsident des Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz in Koblenz
KOBLENZ René Schubert wird der erste Präsident des neuen Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz (LfBK) in Koblenz. Das hat Innenminister Michael Ebling mitgeteilt. Der 51-Jährige verfügt über langjährige Erfahrung in Führungspositionen der Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen. Zuletzt war er im Innenministerium Rheinland-Pfalz als stellvertretender Projektleiter für den Aufbau des Landesamtes tätig.
„Ich freue mich, dass wir mit René Schubert einen ausgewiesenen Feuerwehr- und Katastrophenschutzexperten mit großer Führungserfahrung für diese wichtige Funktion gewinnen konnten. René Schubert hat sich nicht nur als Amtsleiter der Feuerwehr in Ratingen und als Abteilungsleiter Einsatz bei der Feuerwehr Essen wie auch als ehrenamtlicher stellvertretender Kreisbrandmeister im Kreis Mettmann verdient gemacht, sondern bringt von diesen Stationen auch wertvolle Erfahrungen bei der Bewältigung von Großschadenslagen und überörtlichen Einsätzen mit“, sagte Innenminister Michael Ebling. Auch durch das Mitwirken beim Aufbau des Landesamtes und der Inbetriebnahme des Lagezentrums für Bevölkerungsschutz habe Schubert gezeigt, dass er mit seiner Fachkompetenz der Richtige für diese Aufgabe sei.
René Schubert wurde 1973 in Köln geboren. Nach dem Zivildienst im Rettungsdienst und dem Studium der Sicherheitstechnik mit Abschluss als Diplom-Ingenieur absolvierte Schubert die Laufbahnausbildung bei der Feuerwehr Essen, wo er danach als Abteilungsleiter Einsatzdienst tätig war. Von 2007 bis 2024 war Schubert Amtsleiter der Feuerwehr der Stadt Ratingen, bevor er in die Abteilung Brand- und Katastrophenschutz des rheinland-pfälzischen Innenministeriums wechselte.
„Diese Personalentscheidung ist ein weiterer wichtiger Meilenstein bei der Neuaufstellung des Katastrophenschutzes in unserem Bundesland“, so Ebling. Mit dem Landesamt sei künftig sichergestellt, dass die landeseigenen Strukturen für den Ernstfall gestärkt und die Kommunen bestmöglich unterstützt werden.
Das LfBK wird seine Arbeit zum 1. Januar 2025 am Standort der bisherigen Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzakademie (LFKA) in Koblenz aufnehmen. Dort werden künftig die Aufgaben des für den Katastrophenschutz zuständigen Referates der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) und der LFKA gebündelt. Die Errichtung des Landesamtes ist ein zentraler Baustein der Neuausrichtung des Katastrophenschutzes in Rheinland-Pfalz. Ein zentrales Element der neuen Behörde ist das Lagezentrum, das künftig rund um die Uhr besetzt sein wird.
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Vier junge Täter verurteilt: Lange Haftstrafen für Raubüberfälle in Bad Ems und Dausenau
BAD EMS/DAUSENAU Nach einer Serie schwerer Raubüberfälle auf ältere Menschen in Dausenau und Bad Ems hat das Landgericht Koblenz mit klaren Urteilen reagiert. Vier junge Täter im Alter von 17 bis 26 Jahren wurden zu teils hohen Freiheitsstrafen verurteilt. Die Verbrechen hatten Anfang dieses Jahres die Bevölkerung im Rhein-Lahn-Kreis tief verunsichert.
Am 8. Januar und am 20. Januar 2024 verschafften sich die Täter gewaltsam Zutritt zu den Wohnhäusern älterer Menschen. Unter Vorhalt einer Waffe erbeuteten sie Schmuck und Wertgegenstände. Die brutalen Überfälle lösten große Angst in der Bevölkerung aus.
Polizeiarbeit führt zur schnellen Festnahme
Nach intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei Montabaur gerieten insgesamt sieben Tatverdächtige ins Visier. Am 14. März 2024 erfolgte der entscheidende Schlag: Durchsuchungsbeschlüsse in Nassau, Bad Ems, Laurenburg, Limburg und Bochum führten zur Festnahme von vier Beschuldigten, die in Untersuchungshaft kamen. Der Erfolg war dem schnellen und präzisen Vorgehen der Polizei zu verdanken, das für Erleichterung in der Region sorgte.
Das Landgericht Koblenz setzte nun ein klares Signal: Drei der Angeklagten wurden wegen besonders schweren Raubes und schweren Raubes, ein weiterer wegen schweren Raubes verurteilt. Die Freiheitsstrafen liegen zwischen drei Jahren und drei Monaten (nach Jugendstrafrecht) bis zu acht Jahren und neun Monaten. Zusätzlich wurde die Einziehung des Wertes der Taterträge in Höhe von 24.850 Euro als Gesamtschuldner angeordnet. Das teilte das Landgericht Koblenz dem BEN Kurier auf eine schriftliche Anfrage mit.
Jugendstrafrecht und nicht öffentliche Verhandlung
Da es sich bei den Tätern teils um Jugendliche und Heranwachsende handelt, wurde die Verhandlung nicht öffentlich geführt. Ein weiterer jugendlicher Tatverdächtiger wird in einem separaten Verfahren angeklagt. Ein Termin für die Verhandlung steht noch aus.
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Schulfeuerwehr des Gymnasiums in St. Goarshausen neu ausgestattet
ST. GOARSHAUSEN Der 10. Dezember 2024 war ein besonderer Tag für die Schulfeuerwehr des Wilhelm-Hofmann-Gymnasiums in St. Goarshausen (WHG). Aus besonderem Anlass begrüßte der Leiter der Schulfeuerwehr-AG Fabian Zorn neben den Mitgliedern der Schulfeuerwehr den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley Mike Weiland, den Wehrleiter der Verbandsgemeinde Loreley Jörg Preißmann, den stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbands Rhein-Lahn e.V. Ralf Elenz sowie den ehemaligen Wehrführer der Feuerwehr Patersberg Bernd Rammersbach. Mike Weiland dankte den anwesenden Nachwuchskräften, die aus insgesamt vier verschiedenen Verbandsgemeinden stammen, für ihr Engagement und übergab einen Tragkraftspritzenhänger (TSA) an die Schulfeuerwehr.
Übergabe von Gerätschaften und Schutzausrüstung
Legt die Schule damit doch den Grundstein und die Motivation für junge Menschen, sich oft auch in der regulären Feuerwehr in ihren Wohnorten zu engagieren. Diesen Tragkraftspritzenanhänger hat Bernd Rammersbach dankenswerterweise über mehrere Monate mit der dazugehörigen Ausrüstung hergerichtet. Damit der Anhänger rund um die Schule bewegt werden kann, wurde ein Adapter für eine PKW-Anhängerkupplung montiert, der freundlicherweise vom Malerbetrieb Herrmann Christmann gesponsert wurde.
Um die persönliche Schutzausrüstung der Schulfeuerwehr auf den neusten Stand zu bringen, hat der Kreisfeuerwehrverband Rhein-Lahn e.V. die Nachwuchskräfte mit 12 neuen Einsatzjacken und -hosen ausgestattet. Da die Schulfeuerwehr nach dieser Beschaffung weitere Mitglieder dazu gewonnen hat, hat sich der Verein der Freunde und Förderer des WHG ebenfalls an der Ausstattung mit Einsatzjacken- und hosen beteiligt.
Fabian Zorn sowie die anwesenden Schülerinnen und Schüler waren sichtlich von der neuen Ausrüstung und der damit verbundenen Aufwertung der Arbeitsgemeinschaft begeistert. Dadurch können bestimmte Aufgaben rund um die Schule, wie z.B. bei Hochwasser, bearbeitet und die gute Kooperation mit der Feuerwehr St. Goarshausen intensiviert werden. Alle Beteiligten freuen sich schon sehr auf die erste Übung mit den neuen Gerätschaften und der neuen Schutzausrüstung.
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