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VG Nastätten

Klein, aber oho: Die Gemeinde Eschbach in der Verbandsgemeinde Nastätten

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Das "Backes" in der Gemeinde Eschbach
Foto: BEN Kurier

ESCHBACH In unserer Serie »Wir im Rhein-Lahn« haben wir die Gemeinde Eschbach in der Verbandsgemeinde Nastätten besucht und haben uns vom Ortsbürgermeister Carsten Göller die Schönheiten seines Dorfes zeigen lassen. »Im Jahre 1260 wurde der Ort das erste Mal urkundlich erwähnt«, teilt uns der Ortsbürgermeister mit. Vor wenigen Jahren konnte die Gemeinde ihr 750-jähriges Bestehen feiern. Seit dem 14. Jahrhundert lag Eschbach im sogenannten »Vierherrischen« und wurde nach dem zweiten Nastätter Rezeß im Jahre 1755 dem Amt Reichenberg zugeschlagen.  Bis 1806 war der Ort hessisch. Nach einer vorübergehenden französischen Besetzung kam der Ort 1816 zum Herzogtum Nassau. Seit 1866 gehört Eschbach zur preußischen Provinz Hessen-Nassau. 1972 ging es dann ab zur Verbandsgemeinde Nastätten.

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Die Einwohnerzahl hat sich von 1939 bis heute stark verändert. 1987 lebten 234 Bürger im Ort. Das mittlerweile genutzte Wappen ist nicht mehr heraldisch und somit eher eine Gebrauchsgrafik. Es zeigt die Getreideähren der Landwirtschaft sowie Schlägel und Eisen für den früher ansässigen Bergbau. Der Portikus im unteren Teil soll das Anwesen eines römischen Legionärs symbolisieren.

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Heutzutage spielt die Landwirtschaft kaum noch eine Rolle in Eschbach. Zwei Betriebe sollen noch aktiv sein. Drei Handwerksbetriebe, ein Hotel und Ferienwohnungen findet sich in dem kleinen Örtchen. Eines der Wahrzeichen dürfte der traditionelle Backes im Fachwerkstil sein. Beinahe wäre es einmal einem Brand zum Opfer gefallen, doch das konnten schnell eintreffende Feuerwehrleute verhindern, denn die Wache liegt unmittelbar neben dem historischen Gebäude.  Auch in der Gegenwart wird des Backes von den Bürgern für frische Brote oder Pizza bei Dorffesten genutzt.

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Ein weiteres Wahrzeichen dürfte die evangelische Kirche in der Gemeinde sein. Dort fühlt man sich als Besucher zurückversetzt ins frühe 20. Jahrhundert. Über dem Altar thront die alte Orgel direkt neben der ehrwürdigen Empore. Nun dürfte man glauben, dass eine Gemeinde mit weniger als 200 Einwohnern nur bedingt etwas bewegen kann, doch das Gegenteil ist der Fall. Aktuell wird das Gemeindehaus umfangreich saniert. Viele fleißige Hände aus Dorf helfen bei den Umbauarbeiten mit. Energetisch auf dem neuesten Stand und natürlich barrierefrei soll es werden. Schon bald möchten die Eschbacher dort ihre zahlreichen Feste feiern denn irgendwie gibt es ja immer einen kleinen Grund den kleinen oder großen grill herauszuholen.

Langweilig wird es nicht in der Dorfgemeinschaft. Wenn man nicht selber in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv ist, dann ist man im Förderverein der Floriansjünger, bei Wir für Eschbach oder vielleicht beim Sportverein TV Eschbach, die neben Fitness und Aerobic auch eine erfolgreiche Tischtennisabteilung unterhalten.

Eschbach ist eine Reise und Übernachtung wert.Entspannung und Entschleunigung findet man direkt vor der Haustüre im Hotel zur Suhle oder bei den Ferienwohnungen der Familie Hergenhahn, Wilkommen in Eschbach.

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VG Nastätten

Bürgermeister Jens Güllering besucht Cullmann Media in Niederwallmenach

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Foto: VG Nastätten

NIEDERWALLMENACH Die Liebe zu Autos ist dem auf Nachrüstung von Fahrzeugtechnik aller Arten spezialisierten Unternehmen „Cullmann Media“ in Niederwallmenach auf den ersten Blick gar nicht anzusehen. Denn wer dort eine große Werkstatt mit zahlreichen Fahrzeugen erwartet, findet viel mehr eine größere Garage mit Büroräumen vor. Und dennoch wird diese Liebe schon in wenigen Gesprächsminuten zwischen Geschäftsführer Andreas Cullmann und Bürgermeister Jens Güllering deutlich spürbar. Güllering nutzt regelmäßig die Gelegenheit, Betriebe in der Region zu besuchen um miteinander ins Gespräch zu kommen. „Die diesjährige Automobilausstellung war ein guter Anlass, dass wir uns zu diesem Termin vereinbart haben“, so Güllering.

Und vor Ort konnte Andreas Cullmann so einiges erzählen. Themen wie Fachkräftegewinnung, Mitarbeiterbindung aber auch das umfangreiche Produktportfolio standen im Fokus des Gesprächs. Dabei wurde deutlich, wie wichtig dem Unternehmen die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist. „Denn diese sind in unserem Dienstleistungsunternehmen unser wichtigstes Asset“, so Cullmann. Das Unternehmen ist bundesweit tätig und hat seine Servicetechnikerinnen und –techniker tatsächlich zwischen Hamburg und München und zwischen Dortmund und Dresden verteilt. Der Betrieb ist spezialisierter Partner für sämtliche Nachrüstungen der Fahrzeugelektrik und Ausstattungserweiterungen für alle Arten von Fahrzeugen. „Produktive Abläufe und Effizienz stehen dabei an erster Stelle“, so Cullmann. Auch deshalb werden die Arbeiten nicht an einem zentralen Ort, sondern mit den mobilen Werkzeugsets komplett autark an einem frei vom Kunden gewählten Ort durchgeführt.

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Bürgermeister Jens Güllering zeigte sich nach dem Gespräch beeindruckt von dem Unternehmen. „Ein weiterer interessanter Betrieb, der aus unserem Blauen Ländchen heraus bundesweit spezialisiertes Handwerk anbietet“.

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Gesundheit

Landrat Jörg Denninghoff: Eine Schließung des Krankenhauses in Nastätten wird es mit mir nicht geben!

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Foto: BEN Kurier

NASTÄTTEN Die Allgemeinmedizinerin Elke Wagner hat zu einer Versammlung für den Erhalt des Krankenhauses in Nastätten aufgerufen. Das Paulinenstift ist aktuell noch im Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein (GKM) integriert. Die Verhandlungen mit der Sana Gruppe sind gescheitert. Nun wurden Rufe laut, die Krankenhausstandorte Boppard und Nastätten zu schließen.

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Das Paulinenstift soll aktuell etwa rund 2,5 Millionen Euro Verluste im Jahr verzeichnen. Für den Mayener CDU Landrat Dr. Alexander Saftig und gleichzeitig Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung des GKM ist eine Liquidierung der beiden betroffenen Standorte nicht ausgeschlossen. Andererseits werden Forderungen laut, dass sich der Rhein-Lahn-Kreis und auch der Rhein-Hunsrück-Kreis an den Kosten der beiden Kliniken beteiligt, wenn diese aufrechterhalten werden sollen. Doch von welchen Zahlen reden wir eigentlich? Mittlerweile sollen durch das GKM Gutachten erstellt worden sein, die eine Schließung der beiden Standorte nahelegen. Davon erfahren durften die Landräte Jörg Denninghoff und Volker Boch aus den Medien.

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Beide werfen den Verantwortlichen mangelnde Transparenz  im Verfahren vor und fordern Antworten und Einsicht in die Unterlagen, um Entscheidungsgrundlagen herbeiführen zu können. Da vorherige Anfragen unbeantwortet blieben, formulierten beide Landräte einen offenen Brief mit zahlreichen Fragen an den Mayener CDU Landrat Dr. Alexander Saftig. Dieser beantworte das Schreiben mit der Aufforderung, einen Letter of Intent zu unterzeichnen. Das ist eine Absichtserklärung, dass die beiden betroffenen Kreise sich zukünftig an den Kosten der Krankenhäuser beteiligen werden. Erst dann wolle man Einsicht in die Unterlagen gewähren.

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Landrat Jörg Denninghoff: Wir haben an das GKM klare Fragen gestellt, jetzt möchten wir klare Antworten!

Von Transparenz kann da kaum die Rede sein. Der Landrat Jörg Denninghoff erklärte, dass man sich durchaus beteiligen würde, wenn man denn überhaupt einmal wüsste, um was für Zahlen es tatsächlich gehen würde und wie man sich konzeptionell neu aufstellen kann. Sicher ist, dass von einer Schließung des Klinikstandortes Nastätten überhaupt keine Rede sein kann. Das verdeutlichte der Landrat Jörg Denninghoff im Gespräch. Bereits der Gesundheitsminister Clemens Hoch sprach sich in aller Deutlichkeit für das Paulinenstift in Nastätten aus.

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Doch welche Wege das Krankenhaus in Zukunft gehen wird und unter welchen Träger, ist noch unklar. Auch die Möglichkeit, das Krankenhaus mithilfe des Kreises alleine weiterzubetreiben steht im Raum. Der Vorsitzende der Paulinenstiftung Kristian Brinkmann führte aus, dass trotz der Kündigung des Vertrages mit dem GKM, man sich durchaus vorstellen kann, das Krankenhaus in Nastätten weiter zu unterstützen. Für den Nastätter Bürgermeister Marco Ludwig ist die Vorgehensweise des GKM kaum nachvollziehbar. Er sieht darin ein politisches Spiel der Verantwortlichen.

Für den Verbandsbürgermeister Jens Güllering steht der überparteiliche Zusammenhalt im Kreis im Vordergrund, damit gemeinsame Lösungen für das Paulinenstift erarbeitet werden können.

Kommentar: Am Ende wurde eines sehr deutlich: Die Entscheidungsträger im GKM sind alleine verantwortlich für die verfahrene Situation und die Schwierigkeiten im Klinikverbund. Am Ende sollen die schwächsten Partner nun den Tribut zollen für das eigene Versagen. Befeuert wird es bisher durch intransparentes Verhalten den betroffenen Landkreisen gegenüber. Hätten nicht die Landkreise Rhein-Lahn und Rhein-Hunsrück massiv interveniert, wäre ein fragwürdiges Gutachten für eine schnelle Schließung der Standorte in Boppard und Nastätten ausreichend gewesen. Für den Krankenhausstandort im Blauen Ländchen kristallisieren sich langsam Perspektiven heraus und von einer Schließung kann keine Rede mehr sein, dank der Beharrlichkeit der Verantwortlichen im Rhein-Lahn-Kreis.

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VG Nastätten

Freizeitgelände Oberelbert: Neues Spielgerät für die Kleinsten

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Foto: Ortsgemeinde Oberelbert | Sebastian Stendebach

OBERELBERT Das Freizeitgelände der Ortsgemeinde Oberelbert ist längst kein Geheimtipp mehr. Mittlerweile werden der gemeindeeigene Spielplatz und die angeschlossenen Sportstätten von zahlreichen Besuchern aus dem südlichen Westerwald regelmäßig frequentiert. Besonders der Wasserspielplatz, der Pumptrack und der weitläufige Spielplatz samt Teichanlage mit Enten und Gänsen erfreuen sich großer Beliebtheit.

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Der Spielplatz hat nun eine neue Attraktion: Der Traktor. Das Spielgerät richtet sich vor allem an die kleinsten Gäste des Spiel- und Sportgeländes. Die Idee zum Bau des Spiel-Traktors geht auf eine Initiative des Gemeindearbeiters Wolfgang Dahlem zurück. Gemeinsam mit seinem Kollegen Steffen Linke hat er in den Wintermonaten das Holzfahrzeug geplant und gebaut. Der Oberelberter Ortsbürgermeister Sebastian Stendebach freut sich über diese Arbeitsleitung: „Meinen Mitarbeitern bin ich sehr dankbar, dass sie ihre Kreativität und Können in dieser Form einbringen. Die Kinder haben mit dem Traktor ein schönes neues Spielgerät, das hervorragend zu unserer ländlich geprägten Gemeinde passt“.

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