Rhein-Lahn-Kreis
Weihnachts- & Neujahrsgrüße des Landrats Jörg Denninghoff
Foto: Landrat Jörg Denninghoff
RHEIN-LAHN Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wieder einmal nähert sich das Jahr dem Ende und Weihnachten steht vor der Tür. Man kommt zur Ruhe, kehrt in sich und besinnt sich auf die wichtigen Dinge des Lebens. Traditionell sind die Weihnachtsfeiertage eine ruhige und besinnliche Zeit. Man freut sich mit seinen Lieben, mit Familie und Freunden.
In dieser Zeit empfinden wir große Dankbarkeit, für das was wir haben, die Menschen in unseren Leben und Möglichkeiten, die uns dieses Leben bietet. Zu dieser Gelegenheit gehen wir in uns und besinnen uns. Die letzten Jahre haben Spuren hinterlassen. Die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg und die Klimaerwärmung haben uns gezeigt, was wirklich wichtig ist. In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein schönes Weihnachtsfest, vor allem Gesundheit, Frieden und den Erhalt der Welt, auf der wir leben. Jörg Denninghoff, Landrat des Rhein-Lahn-Kreises
Lahnstein
Ein Leben für das Lichtbild: Die Geschichte des Fotoateliers Maiwald in Lahnstein Lahnstein hat Geschichte
LAHNSTEIN Der gebürtige Koblenzer August Maiwald (1886-1950) absolvierte eine Ausbildung zum Fotografen, die er 1905 in Bad Ems beim Hoffotografen Julius Göbel abschloss. Anschließend arbeitete er im Koblenzer Fotoatelier Paul Stein in der Löhrstraße. Bereits um 1900 hatte Paul Stein eine Filiale in Niederlahnstein eröffnet, im Gebäude Bahnhofstraße 16 – dort, wo später jahrzehntelang das Café Allmang bestand. Im Juni 1910 heiratete August Maiwald Therese Bittschier und zog mit ihr nach Niederlahnstein, um dort im Fotoatelier für Stein zu arbeiten.
Ab 1912 führte Maiwald das Geschäft unter eigenem Namen weiter. So warb er zur Erstkommunion jenes Jahres im Lahnsteiner Tageblatt als „Photogr. Atelier Maiwald vorm. P. Stein“ und lockte mit Preisermäßigung für Kommunikanten.
Bei der Gewerbeausstellung 1914 präsentierte August Maiwald „Ergebnisse künstlerischer Lichtbildnerei“. Die Presse lobte seine Arbeiten: „Als vorzüglich gelungen fallen in die Augen: das Bild des Bürgermeisters (Theodor) Rody, eine naturechte, lustige Stammtischgesellschaft, eine Lahnlandschaft mit Ochsengespann und ein entzückender Blick aus dem Turm der Johanniskirche mit sehr geschickter Berechnung der Bildwirkung.“ Einer Annonce von 1918 ist zudem zu entnehmen, dass das Photoatelier Maiwald sogar sonntags von 10.00 bis 15.30 Uhr geöffnet war.
Tochter Lotte Maiwald (Foto: Sammlung Stadtarchiv Lahnstein) Aus der Ehe von August und Therese Maiwald gingen drei Kinder hervor, der Sohn verstarb jedoch bereits im Alter von vier Jahren. Die beiden Töchter Lieselotte und Ingeborg stiegen in den elterlichen Betrieb ein und unterstützten ihre Eltern tatkräftig. Ende der 1930er Jahre zog das Atelier auf die andere Straßenseite, in das Gebäude Bahnhofstraße 13. Dieses Haus, einst Herrenhaus der Weingroßhandlung Reiter, war nach deren Konkurs 1925 in städtischen Besitz übergegangen. Die Familie Maiwald wohnte und arbeitete dort zunächst als Mieter, später als Eigentümer. 1931 warben sie im Stadtprospekt als „Handlung sämtlicher Photoapparate und Bedarfsartikel“, 1954 erschien in der Zeitung der Slogan: „Zur Kirmes eine Kamera für 10 DM.“
Neben seiner fotografischen Tätigkeit engagierte sich August Maiwald auch gesellschaftlich: Er war Mitbegründer der Rudergesellschaft sowie der Wandergruppe „Ruppertsklamm“. Nach seinem Tod am 1. November 1950 führten seine Frau Therese (†1964) und die Töchter Lieselotte (†1979) und Ingeborg (†2007) das Geschäft weiter – bis in den Herbst 2006.
Über Jahrzehnte hielten die Maiwalds das Leben in Lahnstein in Bildern fest: große und kleine Ereignisse, Kappenfahrten, Geburtstage, Jahrgangstreffen oder Erstkommunionfeiern – stets waren sie mit der Kamera zur Stelle (pm Stadt Lahnstein).
Politik
Freie Bahn für das Wilhelm-Hofmann-Gymnasium: Land genehmigt vorzeitigen Baubeginn
ST. GOARSHAUSEN Im Rahmen eines durch den heimischen Landtagsabgeordneten Roger Lewentz eingeladenen Ortstermins hat der rheinland-pfälzische Bildungsminister Sven Teuber die Genehmigung des „vorzeitigen Maßnahmen- und Baubeginns“ zur Wiedererrichtung des vor rund drei Jahren abgerissenen Gebäudetrakts des Wilhelm-Hofmann-Gymnasiums (WHG) bekanntgegeben. Die Kosten werden derzeit auf 24,68 Millionen Euro geschätzt, der Baubeginn ist für das erste Halbjahr 2026 geplant.
Dass damit der „gordische Knoten“ der verwaltungsinternen Diskussionen endlich durchschlagen werden konnte, freut neben Roger Lewentz insbesondere auch die Schulgemeinschaft um Direktorin Janina Wolf, den Schulträger um Landrat Jörg Denninghoff sowie den Bürgermeister der VG Loreley, Mike Weiland.
Auch die weiteren anwesenden Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion – Marco Ludwig, Theres Heilscher, Carsten Göller und Günther Kern, der sich als VG-Bürgermeister und Landrat schon sehr intensiv um die Schule gekümmert hat – freuen sich über die nun erfolgte Ministerentscheidung sehr.
Für die SPD in der VG Loreley dankte deren Vorsitzender Felix Gras gemeinsam mit Landtagskandidatin Adriana Kauth dem Landtagsabgeordneten Roger Lewentz ausdrücklich für die Herbeiführung dieses Ortstermins.
„Jetzt herrscht für alle Klarheit – jetzt kann’s endlich vorangehen!“, so die SPD.
Das WHG ist die schulische Heimat von fast 673 SchülerInnen und 55 LehrerInnen in 19 Klassen und 11 Stammkursen. Im Jahr 2021 wurde bei Brandschutzsanierungen im Altbau des WHG festgestellt, dass die Statik der Decken nicht den aktuellen baurechtlichen Vorgaben entspricht. Daraufhin wurde der Gebäudeteil zunächst gesperrt und später abgerissen. Jetzt kann endlich wieder aufgebaut werden!
Für die Heimatregion und die hiesige SPD dankten Roger Lewentz, Adriana Kauth und Felix Gras dem neuen Bildungsminister Sven Teuber für diese klare Entscheidung.
Lahnstein
SPD Fraktion beantragt Katzenschutzverordnung für Lahnstein
LAHNSTEIN Die SPD-Fraktion im Lahnsteiner Stadtrat hat beantragt, dass die Stadtverwaltung eine Katzenschutzverordnung gemäß § 13b Tierschutzgesetz für das gesamte Stadtgebiet vorbereitet und dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorlegt. In den vergangenen Jahren ist in Lahnstein, wie auch in anderen Städten der Region eine Zunahme freilebender Katzenpopulationen zu beobachten, die sich bei nicht erfolgter Sterilisation mit freilaufenden Hauskatzen paaren. Der jüngste Fund von drei Katzenbabys in einem Lahnsteiner Altkleidercontainer, von denen zwei bereits tot waren, verdeutlicht wie dringend Handlungsbedarf besteht.
Der Paragraph 13b des Tierschutzgesetzes eröffnet Kommunen die Möglichkeit, durch Satzung Maßnahmen zum Schutz freilebender Katzen zu regeln. Die SPD-Fraktion sieht dies als sinnvoll für Lahnstein an, da freiwillige Kastrationsaktionen und private Initiativen bisher nicht ausgereicht haben. In Rheinland-Pfalz haben bereits über 30 Kommunen wie Andernach, Koblenz, Ludwigshafen, Neuwied, Speyer, Worms oder die Verbandsgemeinden Weißenthurm, Montabaur und Simmern-Rheinböllen eine Katzenschutzverordnung erlassen, um die Situation zu verbessern.
Die beantragte Verordnung soll sicherstellen, dass Freigängerkatzen kastriert, gekennzeichnet und registriert werden. Darüber hinaus sollen klare Regelungen zum Umgang mit halterlosen Katzen getroffen werden. Die Ordnungsbehörde soll die Befugnis erhalten, bei Verstößen einzuschreiten; Bußgelder sollen die Einhaltung der Vorgaben sichern.
SPD-Stadtrat Herbert Fuß erklärt: „In Lahnstein gibt es immer wieder Katzen, die ohne häusliche Versorgung leben müssen und daher oft auch krank oder verletzt sind. Eine verbindliche Regelung ist notwendig, um den Tierschutz zu stärken und ehrenamtliche Helfer zu entlasten.“
SPD-Ortvorsitzende Judith Ulrich verweist auf positive Erfahrungen aus Koblenz: Dort hat sich gezeigt, dass die Pflicht zur Kastration und Registrierung, verbunden mit einer konsequenten Umsetzung durch den kommunalen Vollzugsdienst, die Problemlage verbessert hat.
Ziele der Verordnung sollten aus Sicht der SPD die Verringerung verwilderter Katzenbestände, der Schutz anderer Tierarten, insbesondere von Singvögeln, vor jagenden Katzen, die Förderung verantwortungsvoller Tierhaltung sowie die Entlastung von Tierheimen und Ehrenamtlichen sein. Die zu verabschiedende Katzenschutzverordnung sollte deshalb unter anderem eine Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Freigängerkatzen sowie Regelungen zum Umgang mit halterlosen Katzen enthalten.
SPD-Stadträtin Ute Wagner ergänzt: „Diese Maßnahmen wie die Sterilisationspflicht für Freigängerkatzen dürfen nicht freiwillig bleiben. Nur durch verbindliche Vorgaben kann die Situation wirksam verbessert werden. Was in anderen Kommunen funktioniert, sollte auch in Lahnstein umgesetzt werden.“
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