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Schulen

Wie die Digitalisierung in der Verbandsgemeinde Diez Schule macht

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DIEZ Digitale Medien gelangen heutzutage schon sehr frühzeitig in Kinderhände, sie sind es rasch und schon in sehr jungen Jahren gewohnt, damit umzugehen. Die digitale Ausstattung der Schulen ist aber noch immer extrem lückenhaft: Jede zweite Schule in Deutschland hat kein WLAN für Schülerinnen und Schüler, ebenso viele bieten den Lehrkräften keine technische Unterstützung an.

Mit dem Digitalpakt Schulen wollen Bund und Länder für eine bessere Ausstattung der Schulen mit digitaler Technik sorgen. Die hierfür aufgewendeten Bundesmittel in Höhe von 5 Milliarden Euro werden auf die Länder nach dem Königsteiner Schlüssel verteilt; für Rheinland-Pfalz bedeutet dies, dass rund 241 Millionen Euro über die gesamte Laufzeit von 2019 bis 2024 zur Verfügung stehen. Für die Verbandsgemeinde Diez ergeben sich dadurch Mittel in Höhe von rund 355 Tausend Euro, zuzüglich eines Eigenanteils in Höhe von rund 39 Tausend Euro – mithin also ein Budget von 395 Tausend Euro.

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Die Verbandsgemeinde Diez ist Schulträger von vier Grundschulen, die eine sehr unterschiedliche Struktur haben. Bürgermeister Michael Schnatz: „Neben der Esterauschule Holzappel, die Ganztagsschule ist und an der seit nahezu zehn Jahren für sehr gut begabte Schülerinnen und Schüler einmal wöchentlich der Entdeckertag angeboten wird, sind wir Schulträger der vierzügigen Ganztagsschule Karl-von-Ibell-Schule in Diez, der dreizügigen Pestalozzischule Diez, die Schwerpunktschule ist und in der wir für rund 120 Schülerinnen und Schüler von Montag bis Freitag eine qualifizierte Hausaufgabenbetreuung sowie eine erweiterte Betreuung nach dem Unterricht bis 17 Uhr anbieten sowie der einzügigen Grundschule in Birlenbach mit qualifizierter Hausaufgabenbetreuung und erweiterter Betreuung.“

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Die Digitalisierung für die vier in ihrer Trägerschaft stehenden Grundschulen wird schon seit längerer Zeit mit hoher Priorität verfolgt. So sind an allen vier Schulen WLAN-Netzwerke eingerichtet worden, und bereits im vergangenen Jahr hat die Verbandsgemeinde 171 Endgeräte (iPads) für Schülerinnen und Schüler angeschafft, davon 130 Geräte durch eigene Beschaffung und 41 Geräte aus dem Programm „Medienkompetenz macht Schule“ des  Landes.

Außerdem wurden im Rahmen des Digitalpaktes des Bundes insgesamt 39 digitale Tafeln neuester Technologie für die vier Grundschulen erworben, und im Oktober konnten 66 Laptops mit umfangreichem Zubehör für die Lehrkräfte zur Verfügung gestellt werden, die zu 100% vom Land gefördert wurden.

Zur neu angeschafften Ausstattung der Schulen gehören auch mobile Luftreinigungsgeräte: nach einem aufwändigen Ausschreibungs- und Vergabeverfahren wurden insgesamt 64 Luftreinigungsgeräte für alle vier Schulen angeschafft und noch vor Beginn des Unterrichts nach den Sommerferien installiert. Damit haben die Gremien und die Verwaltung der Verbandsgemeinde Diez schnell auf die besonderen Erfordernisse infolge der Corona-Pande- mie reagiert und eine Grundlage geschaffen, um Präsenzunterricht so risikoarm wie möglich stattfinden lassen zu können.

Schnatz ergänzt hierzu: „Die Resonanz aus den Schulen zu den digitalen Endgeräten, zu den Tafeln wie auch zu den Luftreinigungsgeräten war ausschließlich und sehr deutlich positiv.“ So reagierte etwa Ute Scherrer-Burkhardt, Rektorin der Pestalozzischule, auf die Installation der Luftreinigungsgeräte mit den Worten „Großartig! Die Geräte sind sehr geräuscharm und bieten uns zusammen mit allen anderen Vorkehrungen wohl das Maximum an Sicherheit für den Präsenzunterricht.“ Zu den digitalen Tafeln hatte Scherrer-Burkhardt eine kurze Videobotschaft an den Bürgermeister übermittelt, in welcher applaudierende Kinder zu hören und zu sehen sind. In der September-Sitzung des Verbandsgemeinderates wurde der Medienentwicklungsplan für die Grundschulen in der Verbandsgemeinde Diez vorgestellt und auch einstimmig angenommen. Der technische Support bleibe eine Aufgabe der Verbandsgemeinde, zeigt Schnatz auf.

„Problematisch ist noch die Breitbandversorgung der Schule selbst, jedenfalls an den Standorten Birlenbach und Holzappel“, so Schnatz weiter. Die Telekom hat nun den Netzausbau
für alle Schulen im Rhein-Lahn-Kreis gestartet – ein Projekt, bei dem alle Verbandsgemeinden des Kreises, die Stadt Lahnstein und der Kreis selbst mitwirken. Das Unternehmen hat die öffentliche Ausschreibung für den Netzausbau im Kreis gewonnen und bis Ende 2023 sollen 46 Schulen (sowie sechs Krankenhäuser) im Kreisgebiet mit Glasfaseranschlüssen bis in die Gebäude (Fibre to the Home = FTTH- Anschlüssen) versorgt werden. Die Download-Geschwindigkeit steigt auf bis zu 1 Gigabit (GBit/s). „Dabei werden nicht nur unsere vier Grundschulen und die Schulen in Trägerschaft des Rhein-Lahn-Kreises, sondern auch die Waldorfschule und die Optonia im Wilhelm-von-Nassau-Bildungspark berücksichtigt“, so Schnatz.

Schnatz weiter: „Wir verfügen mit unserem Schulangebot in der Verbandsgemeinde Diez – die vier Grundschulen in Diez, Birlenbach und Holzappel, das Schulzentrum im Schläfer mit
Theodissa-Realschule-Plus und Sophie-Hedwig-Gymnasium sowie der Berufsschule NAOS, die Waldorfschule und darüber hinaus der Bildungspark mit Optonia, Kreis-Volkshochschule und Kreismusikschule – über eine enorme Bandbreite an Bildungseinrichtungen und brauchen einen Vergleich mit größeren Ballungsgebieten wahrlich nicht scheuen. Wir müssen unsere Standorte aber stetig an die sich verändernden Anforderungen anpassen, denn die digitale Welt ist sehr schnelllebig und steckt infolge des technischen Fortschritts voller unerwarteter Umbrüche. Nötig sind daher Flexibilität und die Fähigkeit, sich an schnell wandelnde Anforderungen sowie auf Marktveränderungen rasch zu reagieren – wir sind hierfür mit unserem IT-Team und dem Personal an den Schulen aber seit längerer Zeit hoch sensibilisiert und gut gerüstet. Dazu kooperieren wir eng mit den jeweiligen Schulleitungen und den Netzwerkkoordinatorinnen vor Ort.“

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Lahnstein

Von Lahnsteins Schulen in den Buga-Pavillon: Stadtbücherei unterstützt Masterarbeit mit Vision

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Foto: Eva Dreiser | Stadtverwaltung Lahnstein
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LAHNSTEIN Die Lehramtsstudentin Celine Klein verbindet Wissenschaft mit Praxis: Im Rahmen ihrer Masterarbeit an der Universität Koblenz hat sie gemeinsam mit drei Lahnsteiner Schulen Workshops durchgeführt, um Ideen für einen besonderen Ort der Begegnung in einem Pavillon der Bundesgartenschau 2029 zu entwickeln.

Am Johannes-Gymnasium sowie am Marion-Dönhoff-Gymnasium gestaltete Klein Projekteinheiten mit einem Deutsch-Leistungskurs bzw. der kompletten 10. Klassenstufe. Die Jugendlichen setzten sich kreativ und reflektiert damit auseinander, wie ein Pavillon als Begegnungsstätte für Kinder- und Jugendliche auf dem künftigen Bugagelände aussehen und genutzt werden könnte. Hierfür befassten sie sich mit den Fragen „Wie soll das Gebäude aussehen?“, „Wo soll es in Lahnstein stehen?“ und „Wie soll das Gebäude genutzt werden?“.

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Auch die Kleinsten wurden in die Ideensammlung miteinbezogen: Schülerinnen und Schüler der zweiten bis vierten Klassen der Goethe-Schule trafen sich mit Celine Klein in der Stadtbücherei Lahnstein. Sie malten, klebten und bastelten, bis sie ihre Vorstellungen eines Begegnungsortes als farbenfrohe Sammlung zusammengestellt hatten. So entstand in Kooperation mit den Mitarbeiterinnen der Stadtbücherei ein kindgerechter Zugang zu dem Thema.

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Der Pavillon für die BUGA 2029 ist zwar noch nicht endgültig beschlossen, doch die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen liefert wichtige Impulse. Die zusammengetragenen Ideen sind bunt und vielfältig – sie reichen von Sportangeboten über musikalische Begegnungsstätten bis zu einem Hausboot auf dem Rhein. Eine Zusage für die Umsetzung liegt bislang nicht vor, die Masterarbeit versteht sich jedoch als Anstoß und theoretische Weiterleitung. Sie macht deutlich, wie junge Wissenschaft in enger Zusammenarbeit mit Schulen und städtischen Einrichtungen Kinder und Jugendliche an der Gestaltung ihrer Zukunft beteiligt. (pm Stadt Lahnstein)

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Blaulicht

Jugendfeuerwehr-Aktionstag auf dem Loreley-Plateau begeistert Grundschüler

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Foto: BEN Kurier
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BORNICH Spielerisch die Feuerwehr kennenlernen, spannende Wettbewerbe erleben und gleichzeitig einen unvergesslichen Tag auf dem Loreley-Plateau verbringen: Das war das Ziel des Jugendfeuerwehr-Aktionstags, den die Verbandsgemeinde Loreley gemeinsam mit vielen Partnern am Freitag veranstaltete. Rund 180 Schülerinnen und Schüler aus sechs Grundschulen der Verbandsgemeinde nahmen daran teil – und verwandelten das Plateau oberhalb des Rheins in einen bunten Erlebnispark rund um das Thema Feuerwehr.

Für die Kinder war es eine besondere Gelegenheit, einmal selbst in die Rolle kleiner Feuerwehrleute zu schlüpfen. „Ich bin bei der Feuerwehr, weil es Spaß macht. Abends, da können wir vom Tag abschalten und einfach mal die Schule vergessen“, erzählte Jonathan Maier von der Jugendfeuerwehr Dahlheim. „Wir lernen, was die Großen so machen. Wie cool das ist, mit Wasser rumzuspritzen. Und die Großen retten ja auch Leben.“

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Genau darum ging es: Begeisterung wecken und den Nachwuchs frühzeitig an die wichtige Aufgabe der Freiwilligen Feuerwehren heranführen. „Wir haben hier oben auf dem Loreley-Plateau die einmalige Gelegenheit, einen tollen Landschaftspark mit Leben zu füllen – nämlich Nachwuchs für unsere Jugendfeuerwehr zu gewinnen“, erklärte Thomas Maier, Brandschutzerzieher der Verbandsgemeinde Loreley. Gemeinsam mit zahlreichen Betreuern organisierte er einen Wettbewerb, bei dem die Grundschulklassen an verschiedenen Stationen spielerisch feuerwehrspezifische Aufgaben lösten.

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Die Idee für den Aktionstag entstand im Feuerwehr-Ehrenamts-Arbeitskreis der Verbandsgemeinde. Verbandsbürgermeister Mike Weiland betonte: „Wir hatten die Vorstellung, dass jede Grundschulklasse einmal in ihrer Schulzeit die Loreley besuchen sollte. Da lag es nahe, dies mit einem kindgerechten Wettbewerb zu verbinden, um spielerisch das Thema Jugendfeuerwehr näherzubringen.“ Wichtig sei es, die Jugendfeuerwehr im Konzert der vielen Freizeitangebote wie Musikvereine, Sportvereine oder Ganztagsschulen sichtbar zu machen. „Wir wollen Mitglieder für die Feuerwehr werben, denn das ist entscheidend für die Sicherheit unserer Gesellschaft“, so Weiland.

Damit der Tag ein voller Erfolg werden konnte, zogen viele Partner an einem Strang. Die Globus Markthalle Lahnstein stellte Essen und Obst bereit, die Berufsfeuerwehr Koblenz unterstützte mit ihrem Feuerwehrbus den Transport, und auch die Bundeswehr in Büchel war mit einem imposanten Flugfeldlöschfahrzeug vor Ort. Die Sommerrodelbahn auf der Loreley gewährte den Schülerinnen und Schülern Sonderpreise, sodass nach dem Stationslauf auch Spaß und Freizeit nicht zu kurz kamen. „Ein gelungenes Miteinander, das unserer Feuerwehr hoffentlich auch in Zukunft Ertrag bringt“, fasste Weiland zusammen.

Spielerische Wettkämpfe für die Grundschüler | Foto: BEN Kurier

Für die Sicherheit der Kinder sorgten die Schulsanitäterinnen der Loreley-Schule. „Wir sind heute hier, falls etwas passiert, damit wir unterstützen können“, erklärte Isabella Redwand. Ihre Mitschülerin Teodora berichtete über die Ausbildung: „Die dauert eine Woche mit unseren zwei Lehrern. Ich habe sie vor zwei Jahren gemacht, und dieses Jahr haben die neuen Schulsanitäter ihre Ausbildung abgeschlossen.“

Die Organisation des Aktionstags lag maßgeblich in den Händen von Fabian Zorn, Jugendfeuerwehrwart der Verbandsgemeinde. „Wir wollen den Kindern die Thematik Feuerwehr und Jugendfeuerwehr auf verschiedene Arten näherbringen“, sagte er. Dazu gehörte nicht nur ein großer Stationspark, sondern auch ein umfangreicher Fahrzeugpark mit Einsatzfahrzeugen zum Anfassen.

Am Ende gab es für alle Teilnehmer Urkunden und kleine Preise – und niemand ging als Verlierer nach Hause. Jeder erhielt zudem einen Feuerwehr-Turnbeutel, in dem auch Informationen für die Eltern zu den nächsten Schnuppertagen der örtlichen Jugendfeuerwehren steckten.

So verband der Aktionstag spielerisches Lernen, Gemeinschaft und Spaß. Für die jungen Besucher bleibt er sicher noch lange in Erinnerung und vielleicht war es für einige der Beginn einer künftigen Feuerwehrlaufbahn.

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Schulen

Von Kaub bis Koblenz: Goethe-Gymnasium Bad Ems auf gemeinsamer Entdeckungsreise

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Foto: Anna Gerhold
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BAD EMS In der dritten Schulwoche des neuen Schuljahres unternahmen die fünf fünften Klassen des Goethe-Gymnasiums in Bad Ems ihre erste gemeinsame Klassenfahrt. Ziel dieser dreitägigen Unternehmung war es, das gegenseitige Kennenlernen zu fördern, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit im Schulalltag zu schaffen.

Die Schülerinnen und Schüler reisten jeweils mit dem Zug in verschiedene Richtungen: nach Kaub, Mayen, Diez, Koblenz und Oberwesel. Jeder Standort bot ein eigenes, sorgfältig vorbereitetes Programm, das eine gelungene Mischung aus erlebnispädagogischen Elementen, sportlichen Aktivitäten und kulturellen Erkundungen darstellte.

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Alle Unternehmungen verfolgten dasselbe Ziel: durch gemeinsames Handeln, das Bewältigen kleiner Abenteuer und das Lösen von Aufgaben, Vertrauen zueinander aufzubauen und die Klassengemeinschaften zu festigen. Auch die Abendstunden boten mit Spiel- und Gesprächsrunden Gelegenheit, die neu geknüpften Kontakte zu vertiefen.

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Nach drei abwechslungsreichen Tagen kehrten die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler mit vielen Eindrücken und ersten Freundschaften zurück. Lehrkräfte wie auch Kinder waren sich einig, dass die Kennenlernfahrt ein gelungener Auftakt für das bevorstehende Schuljahr war und einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der neuen Klassengemeinschaften geleistet hat (Text: Anna Gerhold, Orientierungsstufenleitung Goethe-Gymnasium Bad Ems).

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