Lahnstein
170 Jahre Finanzgeschichte: Die Volksbank Rhein-Lahn-Limburg im Wandel der Zeit
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LAHNSTEIN Kennen Sie die Volksbank Rhein-Lahn-Limburg? Vielleicht haben Sie dort ein Konto, vielleicht erinnern Sie sich aber auch noch an eine Zeit, in der Bankgeschäfte ganz anders abliefen. Früher gab es keine Geldautomaten, kein Online-Banking, keine schnellen Überweisungen per App. Wer Geld abheben oder eine Überweisung tätigen wollte, musste persönlich in die Filiale gehen. Man sprach mit einem Bankangestellten, der jede Transaktion per Hand bearbeitete. Die Bank war nicht nur ein Finanzdienstleister, sondern ein Treffpunkt, an dem man Neuigkeiten austauschte und sich über wirtschaftliche Entwicklungen informierte.
Die Volksbank Rhein-Lahn-Limburg eG blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück. Gegründet aus zahlreichen Vorgängerinstituten, entwickelte sie sich über die Jahrzehnte zu einer der wichtigsten regionalen Banken im Rhein-Lahn-Kreis und Limburg. Seit 2016 besteht sie in ihrer heutigen Form, nachdem mehrere Fusionen zur heutigen Struktur führten. Doch ihre Wurzeln reichen bis ins Jahr 1861 zurück, als im heutigen Geschäftsgebiet erste genossenschaftliche Strukturen im Bankwesen entstanden.
Ein Bankmodell, das auf Vertrauen setzt
Wussten Sie, dass die Volksbank Rhein-Lahn-Limburg keine klassische Bank ist, sondern eine Genossenschaftsbank? Das bedeutet: Hier gibt es keine anonymen Aktionäre, die auf hohe Gewinne aus sind. Stattdessen entscheiden die Mitglieder über die Zukunft der Bank. „Bei uns bestimmen die Mitglieder die Richtung der Bank. Einmal im Jahr findet eine Vertreterversammlung statt, die über den Aufsichtsrat entscheidet. Dieser wiederum bestellt den Vorstand“, erklärt Günter Groß, Bereichsleiter der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg in Lahnstein. „Unsere Philosophie lautet: Wir gehören unseren Mitgliedern, und das prägt unsere gesamte Geschäftspolitik.“
Von der Filiale zum digitalen Banking – Ein Wandel der Zeit
Wer sich an die Bankgeschäfte vor einigen Jahrzehnten erinnert, weiß: Vieles hat sich verändert. „Früher kamen die Menschen für jede Überweisung oder Kontoabfrage in die Filiale. Heute erledigen viele Kunden ihre Bankgeschäfte bequem von zu Hause aus“, sagt Groß. Dennoch bleibt die persönliche Beratung ein zentraler Bestandteil der Volksbank. Gerade bei größeren finanziellen Entscheidungen ist das persönliche Gespräch unersetzlich. „Ein Haus kaufen? Eine Altersvorsorge planen? Dafür brauchen Menschen Vertrauen und eine gute Beratung – und genau das bieten wir“, betont Groß.
Zahlen und Fakten: Eine starke regionale Bank
Mit einer Bilanzsumme von rund 2,7 Milliarden Euro gehört die Volksbank Rhein-Lahn-Limburg zu den größten Genossenschaftsbanken der Region. Das gesamte Kundenvolumen beträgt sogar über 5 Milliarden Euro. Rund 88.000 Menschen vertrauen auf die Bank, darunter etwa 80.000 Privatkunden und 6.000 bis 8.000 Firmenkunden. Das Angebot reicht von klassischen Geldanlagen und Krediten über Altersvorsorge bis hin zur Finanzierung von Unternehmensnachfolgen und Liquiditätsmanagement für Firmenkunden.
Günter Groß erläutert: „Unsere Stärke liegt darin, dass wir nicht nur Bankgeschäfte anbieten, sondern auch als Berater und Partner unserer Kunden fungieren. Ob es um die Realisierung von Wohnträumen, die Absicherung von Altersvorsorge oder die finanzielle Unterstützung von Unternehmen geht – wir stehen unseren Kunden mit maßgeschneiderten Lösungen zur Seite.“
Günter Groß – Eine Bankkarriere mit Leidenschaft
Bereichsleiter Günter Groß ist ein echtes Urgestein der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg. Seit 1984 im Bankwesen tätig, begann er seine Karriere in Koblenz und absolvierte sein Studium in Baden-Württemberg. „Banking hat mir immer viel Freude bereitet, weil man Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen unterstützen kann – sei es durch Geldanlagen oder Kreditvergaben.“ Seit über 30 Jahren ist er nun in Lahnstein aktiv und hat die Entwicklung der Bank hautnah miterlebt. Besonders stolz ist er auf die Stabilität der Genossenschaftsbank: „Keine Finanzkrise oder Staatskrise konnte uns etwas anhaben. Wir gehören unseren Mitgliedern und machen nur die Geschäfte, die wir verstehen.“
Groß betont auch die besondere Unternehmenskultur: „Bei uns gibt es flache Hierarchien und eine enge Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern. Das ermöglicht schnelle Entscheidungsprozesse und eine hohe Flexibilität, um auf Veränderungen im Finanzsektor zu reagieren.“
Die Zukunft: Banking bleibt spannend
Wie sieht die Zukunft der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg aus? Digitalisierung, persönliche Beratung und regionale Verwurzelung sollen weiterhin das Erfolgsrezept bleiben. Zudem ist die Bank auf der Suche nach Nachwuchskräften: „Wir suchen immer motivierte junge Menschen für unsere Ausbildung. Banking wird auch in Zukunft ein spannendes Berufsfeld bleiben“, ermutigt Groß interessierte Bewerber.
Auch die Herausforderungen der Zukunft hat die Bank im Blick: „Der Finanzsektor befindet sich in einem ständigen Wandel. Regulierungen, Niedrigzinsen und veränderte Kundenanforderungen erfordern eine kontinuierliche Anpassung unserer Strategien. Doch mit unserer genossenschaftlichen Struktur und der engen Bindung zur Region sind wir gut aufgestellt, um diese Herausforderungen erfolgreich zu meistern.“
„Mit ihrer Mischung aus Tradition und Moderne, regionaler Verwurzelung und digitaler Innovation bleibt die Volksbank Rhein-Lahn-Limburg eine verlässliche Partnerin für ihre Kunden und Mitglieder – heute, morgen und in Zukunft“, beendet Günter das Interview.
Lahnstein
Comedyflash begeistert mit schlagfertigem Humor: Stand-Up-Show gastierte wieder im Theater Lahnstein
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LAHNSTEIN Die Erfolgsshow „Comedyflash“ machte wieder in Lahnstein Station und brachte frische Energie in die regionale Comedyszene: Im Nassau-Sporkenburger Hof erwartete das Publikum ein Abend voller Witz und Spontaneität.
Moderiert wurde der Abend von Reda Salahdine, der das Publikum mit seinem charmanten Crowdwork direkt in das Programm einband – und das bereits am Einlass. Mit fließender Improvisationskunst verwandelte er harmlose Fragen und zufällige Kommentare in humorvolle Dialoge, sodass kein Gast vor seinen spontanen Wortgefechten sicher war. Der gebürtige Frankfurter organisiert den Comedyflash an mehreren Standorten in Rheinland-Pfalz und Hessen – und hat auch Lahnstein fest in seinem Kalender vermerkt.
Die Show bringt Nachwuchstalente und etablierte Comedians auf einer Bühne zusammen und fördert so die Stand-Up-Comedy-Kultur deutschlandweit. Auch in Lahnstein begeisterten wieder fünf talentierte Künstler das Publikum mit ihren zehnminütigen Auftritten im Theater Lahnstein.
Den Auftakt machte Alexander Johannes, ein Nerd mit ostafrikanischen Wurzeln, der in den 90er Jahren im sozialen Brennpunkt Frankfurts großgeworden ist. Seine Überlegungen zu Zeitreisen brachten die Zuschauer zum Lachen: Eine Reise in die Vergangenheit? Für ihn keine Option, denn seine zarten Finger sind nicht für den Pyramidenbau gemacht.
Als zweite Performerin betrat Teresa Jung die Bühne und berichtete von ihrer skurrilen Nahtoderfahrung mit einer Pringles-Dose. Als Mutter von Zwillingen, Frau eines Ex-Rappers und True-Crime-Fan, ist es kein Wunder, dass sie in der Comedyszene gelandet ist. Mit trockenem Humor erzählte Teresa dem Lahnsteiner Publikum, wie sie es genießt, von ihren Kindern nicht zu Geburtstagsfeiern eingeladen zu werden – schließlich gibt es dort keinen Alkohol, aber dennoch überall Erbrochenes.
Nico Krombach folgte mit einer Mischung aus Ironie und absurden Beobachtungen. Da er optisch laut eigenen Aussagen für einen Veganer gehalten wird, bleibt ihm nichts anderes übrig, als im Supermarkt fremde Kinder zu fragen, ob sie ihm Wurst kaufen könnten – eine absurde Vorstellung, die das vollbesetzte Publikum zum Lachen brachte.
Patrick Palza kombinierte in seinem Programm die Kulturen seiner peruanischen und deutschen Wurzeln auf unnachahmliche Weise. Mit Selbstironie und einem Augenzwinkern erklärte er, wie seine Herkunft nicht nur seine Vorliebe für Panflötenmusik, sondern auch für sein Dasein als „größte anzunehmende Kartoffel“ verantwortlich ist. Seine lockere Art und originellen Gedankengänge sorgten für lautes Gelächter.
Den Abschluss des Abends bildete Amin, dessen Flirtversuche noch Luft nach oben haben. Als er außerdem von der Begegnung mit einem alten Bekannten erzählte, der nur im Affekt einen Kollegen schlug und daraufhin unerwartet gefeuert wurde, war die Pointe meisterhaft gesetzt: „Dabei saßen beide im Homeoffice.“ Mit Selbstironie und pointierten Alltagsbeobachtungen begeisterte er das Publikum und setzte den gelungenen Schlusspunkt eines Abends voller Comedy-Highlights.
Reda Salahdine hat Lahnstein bereits fest in seinen Tour-Kalender aufgenommen: Wer den nächsten Comedyflash-Abend nicht verpassen will, sollte sich den 05. September und 27. November 2025 vormerken, denn dann kommt die Show wieder ins Theater Lahnstein. Tickets und weitere Informationen gibt es bereits unter www.lahnstein.de/theater.
Das Konzept des Abends war so einfach wie brillant: keine Belehrungen, keine erhobenen Zeigefinger. Moralisiert wurde hier nicht – lustig war, was das Publikum zum Lachen brachte. Und davon gab es reichlich.
Lahnstein
Narren haben Vorfahrt in Lahnstein: Umzüge in Ober- und Niederlahnstein
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LAHNSTEIN Aufgrund der Karnevalsumzüge kommt es in Lahnstein von Karnevalssamstag, 01. März bis Veilchendienstag, 04. März 2025 zu diversen Straßensperrungen im Stadtgebiet:
Kinder- und Jugendumzug am Samstag, 01. März
Ketteringstraße – Vencer Straße – Europaplatz – Dr.-Weber-Straße – Adolfstraße – Westallee – Hochstraße – Salhofplatz (Auflösung)
Rosenmontagsumzug durch Oberlahnstein am Montag, 03. März:
Ketteringstraße – Vencer Straße – Europaplatz – Dr.-Weber-Straße – Adolfstraße – Südallee – Sebastianusstraße – Schulstraße – Adolfstraße – Westallee – Hochstraße – Salhofplatz (Auflösung)
Kappenfahrt durch Niederlahnstein am Dienstag, 04. März 2024
Didierstraße – Marktstraße – Im Nauling – Johannesstraße – Brückenstraße – Rheinstraße – J.-B.-Ludwig-Straße – Im Flürchen – Finale auf dem Marktplatz
Die Umzüge in Lahnstein führen zu diversen Sperrungen im Stadtgebiet.
Gesundheit
Kultursensible Behandlung: Arabische psychiatrische Sprechstunde im St. Elisabeth Lahnstein
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LAHNSTEIN Das Krankenhaus St. Elisabeth Lahnstein bietet eine spezielle arabische Sprechstunde in der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) an. Das Angebot richtet sich an arabischsprachige Patientinnen und Patienten mit psychischen Erkrankungen oder psychosozialen Belastungen. Ziel ist es, eine einfühlsame und kultursensible Betreuung zu ermöglichen sowie Sprachbarrieren abzubauen.
„Mit unserer Sprechstunde unterstützen wir arabischsprachige Menschen – unabhängig davon, ob bei diesen Kommunikationsbarrieren auftreten oder nicht“, erklärt Selim Ben Saad. Als Assistenzarzt am St. Elisabeth ist er für die Betreuung der psychiatrischen Tagesklinik sowie die arabische Sprechstunde zuständig. Behandelt werden unter anderem depressive Störungen, Angst- und Panikstörungen, Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS), Psychosen und Zwangsstörungen. Besonders für Patientinnen und Patienten mit Sprachbarrieren biete das Gespräch in der Muttersprache eine wichtige Möglichkeit, ihre psychischen Herausforderungen klar zu formulieren und sich verstanden zu fühlen.
Ein wesentlicher Vorteil der arabischen Sprechstunde liegt dabei im tiefgehenden Verständnis für die kulturellen Hintergründe der Patienten. „Unsere spezialisierte Sprechstunde ermöglicht eine Behandlung im kulturellen Kontext, was oft zu besseren Therapieerfolgen führt“, so Ben Saad weiter. Zudem könne es hilfreich sein, Angehörige in den therapeutischen Prozess einzubeziehen, um Vertrauen in die Behandlung zu schaffen und Unterstützung für Familienmitglieder zu bieten, die selbst von Belastungen im Zusammenhang mit Migration oder interkulturellen Herausforderungen betroffen sind.
Für weitere Informationen zum Angebot wenden Sie sich an Selim Ben Saad (s.ben_saad@bbtgruppe.de; 02621 171 – 2015).
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