VG Bad Ems-Nassau
Manuel Liguori im Portrait: Wie der Glaube seinen Weg in Nassau geprägt hat

NASSAU Wenn Manuel Liguori über seinen Lebensweg spricht, dann wird schnell klar: Es war kein geradliniger Pfad, aber einer, der ihn genau dorthin geführt hat, wo er sich heute am wohlsten fühlt. Der Nassauer Stadtbürgermeister und SPD-Landtagsabgeordnete hat sich seinen Weg mit Mut, Fleiß und einer großen Portion Leidenschaft selbst geebnet.
Von Anja Schrock für die Serie „Erzähl doch mal“ im BEN Kurier
Von der Hauptschule ins Landesparlament
„Ich habe keinen sehr geradlinigen Werdegang“, gibt Liguori offen zu. Aufgewachsen in Nassau, absolvierte er die Hauptschule bis zur neunten Klasse und begann danach eine Ausbildung zum Maler und Lackierer bei der Firma Heymann in Nassau. Doch er wollte mehr. Durch seine Ausbildung erhielt er die mittlere Reife anerkannt, bewarb sich am Wirtschaftsgymnasium der Nikolaus-August-Otto-Schule in Diez und machte dort sein Abitur.
Es folgte ein Jahr Zivildienst in Mannheim, wohin er seiner Frau folgte, die dort Fremdsprachensekretärin lernte. Anschließend zog es das Paar nach Mainz, wo Liguori Wirtschaftspädagogik, Wirtschaftswissenschaften und Evangelische Theologie an der Johannes-Gutenberg-Universität studierte. „Ich wollte immer das tun, was mir Spaß macht“, betont er. Zunächst bedeutete das eine Lehrtätigkeit an der berufsbildenden Schule in Diez, doch die Politik wurde zunehmend zu seiner Berufung.
Eine Entscheidung mit Herzblut
Die Entscheidung, Stadtbürgermeister von Nassau zu werden, fiel ihm nicht leicht. „Ich habe mir lange Gedanken gemacht. Abends dachte ich: Nein, das ist nicht das Richtige. Am Morgen wachte ich auf und spürte den Tatendrang.“ Am Ende siegte der Wunsch, sich für seine Heimatstadt einzusetzen. Die Bürgerinnen und Bürger wählten ihn, und Liguori stellte sich der Herausforderung. Vor zwei Jahren folgte der nächste Schritt: der Einzug in den rheinland-pfälzischen Landtag.
„Das war nie mein Plan, aber manchmal entwickelt sich das Leben anders, als man denkt“, sagt er dankbar. Sein politisches Engagement wurzelt tief in seiner Kindheit. Aufgewachsen am Oranienplatz in Nassau, erlebte er eine glückliche, aber finanziell oft angespannte Kindheit. „Meine Eltern waren Arbeiter, wir mussten schauen, wie wir über die Runden kommen. Das hat mich geprägt.“ Diese Erfahrungen motivierten ihn, sich für soziale Gerechtigkeit und die Menschen seiner Region einzusetzen.
Glaube, Familie und Ausgleich
Ein wichtiger Prägungsfaktor in Liguoris Leben war seine Zeit in der christlichen Jugendarbeit des CVJM. „Das hat mich geformt und mir gezeigt, wie wichtig es ist, sich füreinander einzusetzen.“ Hier lernte er auch seine Frau kennen. Der Glaube gibt ihm Kraft und Zuversicht: „Man kann nie tiefer fallen als in Gottes Hand.“
Trotz eines vollen Terminkalenders mit Sitzungen in Mainz und Verpflichtungen in Nassau ist ihm die Familie heilig. „Es braucht Struktur, um Beruf und Familie zu vereinen“, erklärt er. „Aber wenn man gut organisiert ist, kann man sich auch bewusste Freiräume für die Familie schaffen.“
Seinen körperlichen und geistigen Ausgleich findet er im Sport, in der Musik und in der Natur. „Ich mache mehrmals die Woche Online-Workouts – das ist für mich perfekt, weil ich flexibel bin.“ Zudem liebt er es zu wandern, sowohl in der heimischen Region als auch in den Alpen. „Der Großglockner ist der höchste Berg, den ich bisher erklommen habe.“ Musik spielt ebenfalls eine große Rolle: „Ich spiele ultra gerne Gitarre. Das ist etwas, das mich von klein auf begleitet.“
Träume und Visionen
Auf die Frage, was ihm in seinem Leben fehlt, muss er nicht lange überlegen: „Eine Auslandserfahrung. Viele gehen im Studium für ein oder zwei Semester ins Ausland, das war mir finanziell nicht möglich.“ Eine Weltreise oder eine Tour als Backpacker steht daher noch auf seiner Wunschliste für die Zukunft.
Und wenn er drei Tage komplett frei hätte? „Dann würde ich mit meiner Frau ans Meer fahren. Wir lieben die Nord- und Ostsee, einfach am Strand spazieren gehen und die Seele baumeln lassen.“
Manuel Liguori ist ein Mensch, der mit Herz, Leidenschaft und Durchhaltevermögen seinen Weg gegangen ist. Seine Geschichte zeigt, dass kein Lebenslauf in Stein gemeißelt ist und dass mit Mut und Engagement vieles möglich ist. „Ich bin dankbar, dass mein Leben so verlaufen ist. Ich fühle mich genau dort, wo ich sein soll.“ Und genau das spürt man in jedem seiner Worte.
VG Bad Ems-Nassau
Das Nassauer Freibad startet am 01. Mai in die Badesaison

NASSAU Wie in den vergangenen Jahren bieten wir Ihnen verschiedene Möglichkeiten um eine Eintrittskarte für unser Freibad zu erwerben und möchten Ihnen diese in unseren nachfolgenden Ausführungen kurz vorstellen.
E-Tickets
Eintrittskarten können ab dem 24. April 2025 auf der Homepage www.vgben.de über den Button „E-Tickets“ – nach vorheriger Registrierung – gekauft werden. Die Bezahlung kann ausschließlich über PayPal oder Kreditkarte erfolgen.
Verkaufsautomat
Seit Beginn der Saison 2023 wird der zusätzliche Verkaufsautomat mit Touch-Display gut angenommen. Hier können Einzeltickets und Zehnerkarten ausschließlich mit EC-Karte und Kreditkarte vor Ort im Freibad gelöst und gezahlt werden. Eine persönliche Registrierung ist hierbei nicht erforderlich. Bei Verlust der Zehnerkarten ist ein erneuter Ausdruck nicht möglich, weshalb es sich hier empfiehlt eine Kopie mit dem Handy zu fertigen. Die Auslesung der Tickets auf dem Handy ist über die Lesesäule durchführbar.
Die per Onlinekauf erworbenen Eintrittskarten werden am Eingang im Freibad Nassau von einer eingerichteten Lesesäule auf ihre Gültigkeit überprüft. Die Öffnungszeiten sind täglich von 10:00 bis 19:00 Uhr und in den Sommerferien von 10:00 bis 20:00 Uhr. Schlechtwetteröffnungszeiten: 10:00 – 13:00 Uhr. Eine weitere Öffnungszeit liegt im Ermessen der Betriebsleitung.
Eintrittspreise 2025:
Einzelkarten: Erwachsene 4,50 €, Jugendliche und Kinder bis zur Vollendung 18. Lj. 3,00 €, Zehnerkarten Erwachsene 40,00 €. Jugendliche und Kinder bis zur Vollendung 18. Lj. 25,00 €, Saisonkarten Erwachsene 60,00 €, Jugendliche und Kinder bis zur Vollendung 18. Lj. 40,00 €, Gruppenkarten (ab 8 Personen und 1 Begleiter), Erwachsene 3,50 €, Jugendliche 2,50 €, Ermäßigte Einzelkarten nach 17 Uhr Erwachsene 2,50 €, Jugendliche und Kinder bis zu Vollendung 18. Lj. 2,00 €, Familienkarten Bis zum 31.05. der Saison 90,00 €, Ab dem 01.06. der Saison 110,00 € , Jugendliche Hilfeempfänger (Saisonkarte) 13,00 € nur im Bürgerbüro Nassau unter Vorlage des Hilfebescheides erhältlich (Sozialgeld nach dem SGB II oder Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem SGB XII) . Kinder bis zum vollendeten 3. Lebensjahr sind eintrittsfrei.
Bei Einzelkarten, Zehnerkarten und Saisonkarten wird eine Ermäßigung gewährt für: a. Schüler, Studenten und Auszubildende ab dem vollendeten 18. Lebensjahr, soweit für dieses Kindergeld bezogen wird, Schwerbehinderte (ab GdB 70) unter Vorlage des Schwerbehindertenausweises. Soweit eine Begleitperson erforderlich ist, wird dieser freien Eintritt ins Freibad gewährt. Die Höhe des ermäßigten Eintrittspreises richtet sich nach der Tarifgruppe für Jugendliche und Kinder bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres. Bei Gruppenkarten ist für Jugendbetreuer mit amtlichen Ausweis der Eintritt kostenfrei.
Familienkarten werden ausgestellt für:
a. Ehepaare, eheähnliche Gemeinschaften und Alleinerziehende einschließlich des getrenntlebenden bzw. geschiedenen Ehegatten mit Kindern bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.
b. Ehepaare, eheähnliche Gemeinschaften und Alleinerziehende mit Kindern bis 25 Jahren, wenn alle Personen die gleiche Wohnanschrift haben, soweit für diese Kindergeld bezogen wird.
Die Familienkarten können nur noch online erworben werden. Die Bedingungen werden unter den allgemeinen Nutzungsbestimmungen hinterlegt und müssen vor dem Zahlvorgang akzeptiert werden. Die Verwaltung hält sich eine Überprüfung der Nachweise vor. Bei Verstößen werden die Freibadkarten gesperrt.
Blaulicht
Feierliche Fahrzeugübergabe an die Freiwillige Feuerwehr Geisig

GEISIG Am vergangenen Sonntag, durfte die Freiwillige Feuerwehr Geisig einen besonderen Meilenstein feiern: die offizielle Übergabe ihres neuen Kleinlöschfahrzeugs (KLF). Nach der Auslieferung im Oktober 2024 fand die feierliche Zeremonie im Gemeindezentrum statt, zu der zahlreiche Gäste und Nachbarwehren eingeladen waren. Die Veranstaltung wurde mit einem Frühschoppen verbunden, der für eine gesellige Atmosphäre sorgte.
Die Übergabe wurde von Birk Utermark, Beigeordneter der Verbandsgemeinde BEN, stellvertretend für den VG-Bürgermeister, durchgeführt. In seinem Grußwort betonte er die Bedeutung des neuen Fahrzeugs für die Sicherheit der Allgemeinheit. Die Gesamtkosten für die Beschaffung des Fahrzeuges betrugen 111.059,39 Euro. Die Zuwendung des Landes Rheinland-Pfalz betrug hierfür 31.500 Euro.
Auch der stellvertretende BKI Lars Ritscher, Wehrleiter Mark Horbach und Ortsbürgermeister Thomas Heymann richteten herzliche Worte an die Anwesenden und würdigten das Engagement der Feuerwehrmitglieder. Die Festredner stellten den verbesserten Einsatzwert des modernen neuen KLF mit einem Wassertank von 500 Liter fest und wünschten der Geisiger Einheit steht’s eine wohlbehaltene Rückkehr von ihren Einsätzen.
Wehrführer Thomas Wendling blickte in seiner Ansprache auf die spannende Zeit der Fahrzeugbeschaffung zurück und hob die Herausforderungen hervor, die es zu meistern galt.
Ein besonderer Moment der Zeremonie war die feierliche Segnung des Fahrzeugs sowie der Mannschaft durch Pfarrerin Silke Funk. und Pater Hugon, die in einer lebendigen und praxisbezogenen Andacht stattfand.
Nach der offiziellen Übergabe verbrachten die Gäste und Feuerwehrmitglieder gemeinsam gemütliche Stunden voller Austausch und guter Stimmung. Die Freiwillige Feuerwehr Geisig bedankt sich herzlich bei allen, die diesen besonderen Moment mit ihnen geteilt haben und freut sich auf viele erfolgreiche Einsätze mit dem neuen Kleinlöschfahrzeug.
Gesundheit
25 Jahre Kosmetik am Markt: Monika Bünting feiert Jubiläum in Singhofen

SINGHOFEN Ein festlicher Tag im Herzen von Singhofen: Kosmetik am Markt, geführt von Monika Bünting, feiert sein 25-jähriges Bestehen. Seit einem Vierteljahrhundert ist das Kosmetikstudio nicht nur eine feste Institution im Ortskern, sondern auch ein Ort, an dem sich Menschen aufgehoben, verstanden und verschönert fühlen dürfen.
„Heute ist einfach ein guter Moment, um Danke zu sagen“, so Monika Bünting, die Inhaberin, während eines Jubiläumsinterviews. Ihre Stimme verrät Emotion, Stolz und echte Dankbarkeit. „Danke für die Treue, für die vielen schönen Begegnungen – für die Verbundenheit, die über all die Jahre entstanden ist.“
Einige ihrer Kundinnen und Kunden begleitet sie bereits seit der Eröffnung – vor 25 Jahren. Doch auch neue Gesichter finden immer wieder ihren Weg in das charmante Studio. Und wenn manche Stammkunden altersbedingt nicht mehr kommen können, bleibt dennoch oft eine bleibende persönliche Verbindung. Denn für Monika Bünting ist eines ganz klar: Kosmetik ist Vertrauenssache.
„Mir ist es wichtig, jeden Kunden individuell zu beraten“, sagt sie. „Ich achte auf die jeweilige Lebenssituation, denn Hautbilder verändern sich – mit dem Alter, durch Stress, durch äußere Einflüsse. Dann ist es meine Aufgabe, die richtige Unterstützung zu bieten – mit professionellen Behandlungen und einer fundierten Beratung.“
Diese Philosophie lebt sie mit Leidenschaft – und das quasi rund um die Uhr. „Man könnte sagen, ich bin Tag und Nacht für meine Kundinnen und Kunden da“, erzählt sie schmunzelnd.
Ein besonders emotionaler Moment an diesem Jubiläumstag: Monika Büntings frühere Chefin aus ihrer Lehrzeit, mittlerweile 91 Jahre alt, ist zur Feier erschienen. „Das hat mich wahnsinnig gefreut“, sagt sie sichtlich gerührt. Denn ihre persönliche Geschichte mit der Kosmetik begann – wie so oft – mit einem Bauchgefühl.
„Nach der Schule wusste ich nicht so recht, wohin mein Weg mich führen würde. Handel lag mir, weil ich gerne mit Menschen zu tun habe“, erinnert sich Bünting. Ihre Schwester, selbst Drogistin, inspirierte sie indirekt. „Lippenstift, Make-up – das war mir nicht fremd.“ So bewarb sie sich für eine Ausbildung in Bad Ems – und landete in einer Parfümerie mit Friseurbereich, Kosmetik, Boutique. „Das Zusammenspiel all dieser schönen Dinge hat mich fasziniert.“
Berufung statt Beruf: Schönheit, Stil und ehrlicher Service
Es folgten zahlreiche Weiterbildungen: zur Kosmetikerin, zur Farb- und Stilberaterin, zum Make-up Artist. Heute bringt sie all dieses Wissen und ihre langjährige Erfahrung in jede Behandlung ein.
„Ich liebe es, wenn jemand sagt: ‚Moni, kannst du mir helfen?‘ – und ich dann mit meinem Wissen weiterhelfen darf.“ Dabei steht die persönliche Beratung immer im Mittelpunkt. „Wir schnüren auch gerne individuelle Probenpakete, abgestimmt auf die jeweilige Haut und Vorlieben“, erklärt sie.
Und wer sich zunächst informieren möchte, findet auf der Website von Kosmetik am Markt alles Wissenswerte – unter kosmetik-monika-buenting.de.
Der Tag in Singhofen ist ein Tag voller Erinnerungen, Begegnungen und Zukunftsplänen – getragen von einer Frau, die für ihre Berufung lebt. Monika Bünting ist weit mehr als nur Kosmetikerin. Sie ist Zuhörerin, Ratgeberin und ein fester Bestandteil des sozialen Lebens in Singhofen.
Herzlichen Glückwunsch zu 25 Jahren Kosmetik am Markt – und auf viele weitere schöne Jahre!
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