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VG Bad Ems-Nassau

Große Künstler der Stiftung Scheuern stellen im Regionalmuseum Nastätten aus

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Künstler der Stiftung Scheuern stellen im Nastätter Regionalmuseum ihre Werke aus
Foto: BEN Kurier

NASTÄTTEN Vom 18. Oktober 2024 bis 28. Februar 2025 stellen Künstler und Bewohner der Stifung-Scheuern ihre selbstgefertigten Bilder im Regionalmuseum Leben und Arbeiten in der Schulstraße in Nastätten aus. Kreative Schöpfungen liegen bekanntlich im Auge des Betrachters und irgendwo sucht man immer das Persönliche des Künstlers in den Werken. Dabei geht es hier weitaus weniger um höchst filigrane Techniken, sondern vielmehr um den Blick auf das, was der Schaffende bereit war von sich bildlich preiszugeben und das ist verblüffend schonungslos entwaffnend.

Man steht vor einem Bild mit einer scheinbar losen Zahlenabfolge und grob geometrischen Figuren. Zunächst könnte man glauben, dass dies bedeutungslos wäre, doch die Teamleiterin der Stiftung Scheuern, Anja Dietrich, klärt auf: “Das hat ein Autist gemalt, es ist seine Welt….”

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Und plötzlich wird genau das Werk gewaltig. Die Zahlen und geometrischen Formen bekommen eine vollkommen andere Bedeutung und geben einen winzigen Einblick in die Gedankenwelt des autistischen Künstlers. Erinnern Sie sich an Rain Man mit Tom Cruise und Dustin Hofmann? Ein Film mit schonungslosem Blick auf einen Autisten mit einer Inselbegabung, auf den Zuschauer fasziniert und bewundernd blicken. Und genau so ergeht es einem bei der Ausstellung im Regionalmuseum in Nastätten. Die Bilder bekommen plötzlich eine ganz andere Bedeutung und nur zu gerne möchte man wissen, was der einzelne Künstler sich bei dem Bild dachte.

Ein Bild drückt die Seele des Schaffenden aus. Das kann durchaus fröhlich, mächtig oder auch depressiv sein. Am Ende bleibt es die Aufgabe des Betrachters, eine eigene Bedeutung zu interpretieren, wenn er denn nicht direkt bei den Ausstellern nachfragt.

Die Bilder können käuflich gegen eine Spende erworben werden, doch den wahren Preis kann man dafür nur annähernd bezahlen, denn am Ende ist es vielleicht mehr als nur ein kreatives und schönes Werk, was an einer Wand hängen mag.

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Gesundheit

Damit Kinder nicht fallen: Der Kinderschutzdienst der Caritas Westerwald – Rhein-Lahn

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Foto & Video: Anja Schrock

RHEIN-LAHN In ihrer Serie »Erzähl doch mal«, sprach Anja Schrock, mit einer Spende im Gepäck des BGM-Netzwerk Rhein-Lahn, mit dem Kinderschutzdienst der Caritas Westerwald und Rhein-Lahn-Lahn. Gerade der Kinderschutzdienst erfüllt eine gewichtige Rolle für den Schutz der Kleinsten.

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Jugendliche und Kinder können sich in der Not direkt an den Kinderschutzdienst wenden. Oftmals sind es jedoch Eltern, Lehrer, Mitarbeiter einer Kindertagesstätte oder Verwandte, die den Kontakt herstellen. Der Kinderschutzdienst der Caritas berät und hilft, wenn Kinder geschlagen oder beschimpft werden oder sexuelle Übergriffen ausgesetzt sind. Auch eine Verwahrlosung kann der Grund sein, weshalb der Kinderschutzdienst zur Stelle ist. Manchmal sind es aber auch viel kleine Probleme, denn gerade der Kummer der Kleinsten ist für die Betroffenen anders zu bewerten als die eines Erwachsenen.

Doch auch Eltern, die aus Hilflosigkeit schlagen und aus der Spirale herauswollen, setzen sich mit dem Kinderdienst in Verbindung. Im Allgemeinen geht um Beratung, Begleitung, Stabilisierung  und Unterstützung. Dazu gehört die Präventionsarbeit genauso, wie den Betroffenen über mögliche Traumata hinwegzuhelfen. Kein einfaches Thema und dennoch ist es gerade deswegen wichtig, dass Kinder eine Anlaufstation haben. Über die Rufnummer 026021-9208 – 67 oder 68 kann man direkt mit dem Kinderschutzdienst sprechen. Ansonsten erreicht man die Mitarbeiter der Caritas auch per Mail unter kinderschutzdienst-rl@cv-ww-rl.de

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Blaulicht

Mehr als 300 Feuerwehrleute beim Verbandsgemeindefeuerwehrtag in Dausenau

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Foto: BEN Kurier

DAUSENAU Mehr als 300 der über 500 Feuerwehrleute der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau kamen zum Verbandsgemeindefeuerwehrtag in die Lahntalhalle nach Dausenau. Einmal jährlich werden die Ehrenamtler zurecht geehrt und gefeiert, denn ohne sie, könnten die gesellschaftlichen Aufgaben niemals erfüllt werden und genau an der Stelle muss man einmal nachdenken.

Der Dienst in den Feuerwehren ist keine Selbstverständlichkeit. Bevor es überhaupt als Feuerwehranwärter losgehen darf, müssen zahlreiche Kurse und Übungen absolviert werden. Das ist zeitintensiv und bedarf einigen Idealismus und den Glauben daran, das Richtige für die Gesellschaft zu tun. Erst vor wenige Monaten mussten die Ehrenamtler zu dem verheerenden Brand des Vier-Türme-Hauses in der Bad Emser Römerstraße ausrücken. Die Brandbekämpfung klappte wie am Schnürchen. Alles ist einstudiert.

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Dabei sind es keineswegs nur die Großbrände, wo die Floriansjünger ausrücken müssen. Mal sind es Verkehrsunfälle, die Rettung auf dem Wasser oder auch der Waldbrand und vieles mehr. Das Aufgabengebiet ist breit gefächert und irgendwie ist jeder Feuerwehrmann ein Spezialist ist seiner Sache. Abenteuerlustige Draufgänger dürften schnell ernüchtert sein, denn in Wahrheit ist es harte Arbeit und viel Wissen, das gefordert wird, bevor es tatsächlich zum Einsatz gehen darf.

Dennoch ist die Feuerwehr für viele attraktiver denn je. In den kleinen Gemeinden sind sie die erste Anlaufstation, für gemeinsame Aktivitäten bei einem  geschlossenen Zusammenhalt. Einer für alle und alle für einen sind da keine Worthülsen. Das ist echt und findet sich außerhalb solcher Gemeinschaften kaum noch.

Für den Verbandsbürgermeister Uwe Bruchhäuser und dem Landrat Jörg Denninghoff ist so ein Verbandsgemeindefeuerwehrtag ein Feiertag. Voller Stolz werden die Floriansjünger für ihr vielfach langjähriges Engagement geehrt und jeder Beförderte wie ein Star von den Anwesenden gefeiert und das zu Recht. Es ist eine grandiose Leistung an der Gesellschaft, die leider viel zu sehr als Selbstverständlichkeit wahrgenommen wird. Im selben Wortlaut müssen dabei natürlich auch eine Rettungshundestaffel oder der Katastrophenschutz genannt werden, doch an diesem Tag ging es um die Feuerwehr.

Feuerwehrmann oder Frau sind eine freiwillige Verpflichtung und gleichzeitig auch das Versprechen, Menschenleben und deren Eigentum zu retten oder zu schützen. Natürlich versuchen die ehrenamtlichen Profis das eigene gesundheitliche Risiko zu minimieren, doch nicht immer ist das möglich. Manche unvorhersehbare Situationen kosteten die Gesundheit einzelner Feuerwehrleute und am Ende bleiben nicht selten die gesehenen Bilder in einem haften.

Dornholzhäuser Kameraden bewirteten die Feuerwehrleute in der Lahntalhalle

Supervisionen und Gespräche mit den Kameraden sollen darüber hinweghelfen, aber am Ende ist es ein hoher Preis, der gezahlt wird. Alleine die Vorstellung lässt einen erschauern. Wir reden hier von ehrenamtlichen Feuerwehrleuten, die zwar eine hoch-professionelle Ausbildung erfahren haben, aber all das nicht für Geld machen, denn das gibt es nicht. Im besten Fall dürfen sie sich über eine Ehrenamtskarte freuen oder bekommen Auszeichnungen. Selbst eine kleine finanzielle Anerkennung in der Rente bleibt ihnen bis heute verwehrt.

Am Ende eines Verbandsgemeindefeuerwehrtages schaut man ein wenig beschämt in die Gruppe der Floriansjünger und fragt sich, weshalb man selber nicht die Zeit aufbringen mag einen solchen Dienst zu leisten. Aus Bequemlichkeit? Ja, vielleicht schon. Wenn demnächst einmal wieder die Martinshörner erklingen und sich die ehrenamtlichen Profis auf dem Weg zum nächsten Einsatz befinden, wird man eventuell darüber nachdenken, welcher Vater, Mutter oder Sohn dort auf dem Wagen sitzen mag und für die Gesellschaft da sein wird, während wir es wie selbstverständlich erwarten…..

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VG Bad Ems-Nassau

Bauhofleiter Ben Mathy und Naspa spenden Balanciergerät für Nassauer Steinpark

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Text und Bild: Achim Steinhäuser

NASSAU Auf dem Spielplatz im Nassauer „Freiherr vom Stein-Park“ ist ein dreiteiliges Balanciergerät offiziell durch Stadtbürgermeister Manuel Liguori und von einem der Spender, Bauhofleiter Ben Mathy, seiner Bestimmung übergeben worden.

Um die Attraktivität der Spielplätze in Nassau zu erhalten und zu verbessern, ist – wie Stadtbürgermeister Liguori gegenüber der Redaktion sagte – die Stadt bemüht, gegebenenfalls defekte Spielgeräte zu ersetzen oder neue interessante Spielgeräte aufzustellen. Wie das Stadtoberhaupt weitersagte, freut es ihn sehr, dass dank der großzügigen Spende durch den städtischen Bauhofleiter Mathy und die „Naspa Nassau“, auf dem Spielplatz im Freiherr vom Stein-Park, man das spielerische Angebot mit einem Balanciergerät erweitern konnte.

Auf Anfrage durch die Redaktion an Bauhofleiter Mathy, was ihn dazu bewegte dieses Balanciergerät mitzufinanzieren sagte dieser: „Ich bin, wie man in der Region sagt ein Nassauer Bub, in Nassau geboren und aufgewachsen. Im März 2002 trat ich den Dienst als Mitarbeiter des städtischen Bauhofes Nassau an. In der Verantwortung als Bauhofleiter – seit März 2020 – hatte ich schon länger mit dem Gedanken gespielt, mich als Arbeitnehmer für das entgegengebrachte Vertrauen von meinem Arbeitgeber in irgendeiner Form zu bedanken. Auch wenn ich schon lange nicht mehr in Nassau wohne, so ist und bleibt Nassau für mich meine Heimat und ich finde es super, mich als Mitarbeiter der Stadt für meine Heimat einbringen zu können.

Wie Mathy weitersagte, sei er vor zwei Jahren Großonkel geworden und somit wurde ihm schnell klar – da der junge Mann ebenfalls in Nassau aufwachsen wird – ein Spielgerät muss her. Die Verbindung, 22 Jahre als Mitarbeiter der Stadt und Großonkel geworden zu sein, fand er sehr charmant und passend. Der Standort war, da seine Familie damals in den Häusern der LVA wohnte und dadurch der Weg zum damaligen Kurpark und Sportplatz Brühl kurz war, sehr schnell gefunden. Hier habe er als Kind die meiste Zeit verbracht und er erinnere sich noch bestens an die Minigolf-Anlage, den Fischteich, den alten Platz der abgerissenen Traglufthalle hinter dem Pavillon, das „Stollewäldchen“ und vieles mehr. Somit konnte es für ihn, wie er sagte, keinen anderen Standort für das Spielgerät geben.

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