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Koblenz

Streik bei IKEA Koblenz: Die Linke unterstützt Forderung von 2,50 EUR mehr die Stunde für die Beschäftigten

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Streik bei IKEA Koblenz (Foto: Die Linke Koblenz)
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KOBLENZ Das neue Jahr fängt für den Koblenzer Stadtverband von DIE LINKE mit einem Besuch der Streikenden vor dem Einrichtungshaus IKEA an. Seit Mai 2023 streiken hier Beschäftigte aus dem Einzelhandel, vor allem IKEA-Mitarbeitende, aber auch von Smyths-Toys, die bei der Gewerkschaft ver.di organisiert sind. Bisher blieb ihre Forderung einer Stundenlohnerhöhung von 2,50 € unerfüllt.

Das letzte Angebot des Handelsverbandes Rheinland-Pfalz von 5,3 % würde nicht nur eine Stundenlohnerhöhung von lediglich ca. 90 Cent für die niedrigste Entgeltgruppe bedeuten, sondern einen Reallohnverlust. Seit diesem Angebot folgten vier weitere Verhandlungstermine – ohne jegliches Entgegenkommen seitens der Arbeitgeberseite. Auch in anderen Tarifgebieten, in denen ver.di bundesweit zu Streiks aufrief, werden Verhandlungen abgesagt oder bleiben ergebnislos. Im Kontext der Hamburger Tarifverhandlungen fasst Silke Zimmer, Bundesvorstandsmitglied von ver.di, die Situation so zusammen: „Die schwierige finanzielle Situation ihrer eigenen Beschäftigten lässt die Arbeitgeber kalt“.

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Für DIE LINKE ist die Forderung von 2,50 Euro angesichts der steigenden Preise sowie der allgemeinen Inflation mehr als berichtigt. „Die Ignoranz und Verhöhnung der Beschäftigten zeigt, dass sich die Arbeitgeberseite in einer Machtposition wähnt und diese schamlos ausnutzt. Dabei zeigen die über 8 Monate andauernde Streiks klar, dass sie keine zukunftsfähigen Tarifverträge abschließen will“, so Loriana Metzger, Erste Sprecherin der Linkspartei in Koblenz. „Indem der Handelsverband die ver.di-Forderung als ‚unrealistisch‘ diffamiert, werden hier bewusst Kund*innen gegen die Streikenden ausgespielt“, ergänzt Phil Fornalak (DIE LINKE).

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Vor Ort konnte sich die Koblenzer Linke ein Bild vom Streikposten machen sowie mit den Beschäftigten ins Gespräch kommen, die u.a. berichteten, dass ihnen neben einer fairen Bezahlung auch die gesellschaftliche Anerkennung für ihre tägliche Arbeit fehle. Sie machten aufmerksam auf die prekäre Situation von Frauen und Alleinerziehenden, die im Einzelhandel besonders stark vertreten sind (ca. 70 % Frauen* und viele davon in Teilzeitbeschäftigung) sowie auf die zunehmende Gefahr vor Altersarmut. Aktuell werden bis zu 90 Prozent der Beschäftigten im Einzelhandel keine 1.000 Euro Rente netto haben.

Die Koblenzer Linke solidarisiert sich mit den Beschäftigten und fordert, dass die Einzelhandelsbranche, die von einigen der reichsten Menschen Deutschlands kontrolliert wird, endlich Verantwortung übernimmt. Denn betroffen sind gerade nicht familiäre Mittelstandsbetriebe, sondern milliardenschwere Unternehmen wie IKEA, aber auch EDEKA oder Rewe. DIE LINKE hofft daher auf eine größere öffentliche Beachtung der dringenden Anliegen der Einzelhandelsbeschäftigten sowie für das Engagement der Streikenden und wird auch die angekündigten Streiks diesen Freitag und Samstag besuchen. (Pressemitteilung: Loriana Metzger, Erste Sprecherin von DIE LINKE. Stadtverband Koblenz).

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Koblenz

Koblenzer Sportstätte erhält neue Außenanlage: Bauarbeiten laufen nach Zeitplan

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Foto: Stadt Koblenz/ Mandy Steffens
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KOBLENZ Bereits seit Ende Januar 2025 wird auf der Schmitzers Wiese im Auftrag des Sport- und Bäderamtes vom Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen der Stadt Koblenz die Außenanlage neu gebaut. Grund hierfür war der in die Jahre gekommene Zustand der bereits vorhandenen Außenanlage. Die notwendigen Funktionen als innerstädtische und überregionale Sportstätte wurden nicht mehr erfüllt. Es ist vorgesehen, die Kampfbahn mit einem Kernspielfeld in Kunstrasen für den Fußballsport, die Laufbahn und die Segmente mit Kunststoffbelag für die leichtathletische und multisportliche Nutzung auszustatten. Zudem wird im vorderen Bereich eine Beachvolleyballfläche entstehen. 

Ich bin froh, dass der Ausbau der Bezirkssportstätte Schmitzers Wiese gut verläuft und wir wahrscheinlich Ende des Jahres bereits die neue Außenanlage begutachten können. Koblenz ist eine Sportstadt und muss Sportlern ausreichend Möglichkeiten bieten, den Leistungs- und Freizeitsport auch in unseren Sportstätten ausüben zu können“, sagt Bürgermeisterin Ulrike Mohrs. 

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Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnittes wird im Auftrag des Sport- und Bäderamtes seitens des Zentralen Gebäudemanagements der Stadt Koblenz das Bestandshaus „Multifunktionsgebäude“ abgerissen und neu gebaut. Baubeginn soll im Jahr 2026 erfolgen. Insgesamt werden für die Gesamtmaßnahme rund 10,26 Millionen Euro investiert, wovon rund 8,11 Millionen Euro seitens des Landes Rheinland-Pfalz gefördert werden. 

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Weitere Informationen sind auf auf der Großbauprojektseite bei Koblenz baut unter www.koblenz-baut.de/swerhältlich

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Koblenz

Müll gefährdet Ziegen am Festungshang

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Foto: Stadt Koblenz
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KOBLENZ Achtlos weggeworfener Müll gefährdet die ökologische Landschaftspflege am Festungshang Ehrenbreitstein. Seit 2011 findet eine Beweidung des steilen Areals mit rund 30 Ziegen statt. Die Tiere sorgen dafür, dass der Hang eines ehemaligen Weinberges nicht verbuscht und eine offene Landschaft mit prägenden Gehölzinseln erhalten bleibt. Dies dient vor allem dem Natur- und Biotopschutz. Wer den Rheinsteig entlangläuft oder die Aussichtsplattform hinaufgeht, kann die Tiere bei der Arbeit beobachten.

Doch die Gesundheit der tierischen Landschaftspfleger ist in Gefahr. Denn leider kommt es häufig vor, dass von der Aussichtsplattform oder vom Weg entlang des Zaunes Abfälle wie Plastikmüll, Glasflaschen und Essensreste auf die Weide geworfen werden. Es besteht die Gefahr, dass die Ziegen den Müll fressen und krank werden. Der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen appelliert deshalb an die Vernunft der Menschen, die Tiere zu schützen und keine Abfälle in den eingezäunten Bereich zu werfen.

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Koblenz

Koblenz trauert um Rosenstolz Sängerin Anna R.

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Foto: Dirk Goldhahn | Rosenstolz live in Leipzig am 6. Mai 2006 | Creative Commons Lizenz 2.5
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KOBLENZ Die Nachricht vom unerwarteten Tod der Singer-Songwriterin AnNa R. hat auch in Koblenz für große Bestürzung gesorgt. Tief betroffen sind Kulturdezernent Ingo Schneider, Theaterintendant Markus Dietze und Literaturprofessor Stefan Neuhaus, die Organisatoren der Joseph-Breitbach-Poetikdozentur von Stadt, Theater und Universität in Koblenz. Als Poetikdozentin des Jahres 2025 sollte AnNa R. für mehrere öffentliche Veranstaltungen im April und im Mai nach Koblenz kommen.

AnNa R. schrieb als Teil des Duos Rosenstolz Musikgeschichte, füllte Stadien und Hallen und führte mit ihren Alben die Charts an. Auch nach dem Ende von Rosenstolz war sie mit ihrer Band Gleis 8 sehr erfolgreich, war zeitweise Sängerin bei Silly und zuletzt mit ihrem ersten Solo-Album „König:in“ auf Tour. Für den 2. April war der Auftakt der Poetikdozentur in Koblenz im Theaterzelt geplant, gefolgt von Veranstaltungen in der Universität Koblenz und der Stadtbibliothek.

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Wir haben AnNa R. in der Vorbereitung noch einmal näher als außergewöhnliche Künstlerin und als beeindruckenden Menschen kennen lernen dürfen“, berichtet Kulturdezernent Ingo Schneider. Den Angehörigen und Freunden gelte jetzt das tiefe Mitgefühl sowohl der Organisatoren und der Vertreter ihrer Einrichtungen als auch der vielen Fans aus dem Raum Koblenz.

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