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VG Nastätten

Ärztliche Versorgung gesichert: Hausarztpraxis MVZ Galeria Med startet in Nastätten

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Foto v.l.n.r: Verbandsbürgermeister Jens Güllering, Miguel Palacios und Markus Abts (MVZ Galeria Med) und Stadtbürgermeister Marco Ludwig bei der Begrüßung des neuen MVZ in Nastätten.
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NASTÄTTEN Nachdem in den letzten Wochen durch gemeinsame Pressemeldungen der Kassenärztlichen Vereinigung, der Verbandsgemeinde und der Stadt Nastätten die gute Nachricht übermittelt werden konnte, dass die 2019 gegründete Hausarztpraxis weitergeführt wird, war es nun so weit.

Ohne Übergang, aber natürlich mit einigen organisatorischen Dingen, die es zu regeln galt, war am 17. April offizieller Startschuss des MVZ Galeria Med unter der Leitung von Markus Abts. Natürlich wurden die Protagonisten von Verbandsbürgermeister Jens Güllering und Stadtbürgermeister Marco Ludwig begrüßt, verbunden mit den besten Wünschen für eine erfolgreiche Zukunft im Gesundheitswesen in und um Nastätten.

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Ich freue mich, dass mit dem MVZ Galeria Med eine Lösung gefunden wurde, die hausärztliche Versorgung im Blauen Ländchen weiter zu stabilisieren. Das ist gut für die Menschen und für die Attraktivität unserer Region“, erklärt Jens Güllering.

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Unkompliziert, motiviert und pragmatisch wurde eine Lösung gefunden. Ich danke Markus Abts für den Einsatz und die Bereitschaft, sich dauerhaft in Nastätten niederzulassen. Ebenso danke ich Frau Fechner von der Kassenärztlichen Vereinigung für das konstruktive Miteinander,“ so Stadtbürgermeister Marco Ludwig erfreut über die langfristige Lösung.

2019 wurde in einer schwierigen Situation ein MVZ von Martin Mengringhaus gegründet mit dem Ziel, durch entsprechende Nachfolger eine langfristige Lösung zu finden. Dies ist nun gelungen und Martin Mengringhaus konzentriert sich wieder rein auf seine gynäkologische Praxis in der Bahnhofstraße.

Ich fühle mich wohl in Nastätten und freue mich, meinen Tätigkeitsbereich hier zu erweitern und zu festigen. Ich bedanke mich auch für die tolle Unterstützung in den letzten Wochen“, zeigt sich Markus Abts erfreut. Nach dessen Angaben gibt es keinen Aufnahmestopp für Patienten. Es können noch rund 1.200 Patienten aufgenommen werden.

Das MVZ Galeria Med befindet sich über der Amts-Apotheke in der Römerstraße 7. Mit der Ansiedlung wurde die medizinische Grundversorgung des Standorts Nastätten erhalten bzw. gestärkt.  Alle Infos: www.galeriamed.de > Praxis Nastätten

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Schulen

Wir waren dort, wo Menschlichkeit endete: Nastättens IGS-Schüler besuchten Gedenkstätte Hadamar

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NASTÄTTEN|HADAMAR Es ist ein kühler Aprilmorgen, als sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9b der IGS Nastätten auf den Weg machen – ein Ausflug, der mehr sein soll als eine willkommene Abwechslung vom Schulalltag. Ihr Ziel: die Gedenkstätte Hadamar. Was sie dort erleben, wird viele von ihnen nachhaltig prägen.​

„Ich dachte zuerst, das wird einfach ein normaler Schulausflug wie immer“, erzählt Maya-Emily Peters. „Doch desto näher wir der Gedenkstätte kamen, desto mulmiger wurde mir.“​

Was von außen aussieht wie ein gewöhnliches Gebäude, umgeben von gepflegtem Rasen und beschaulicher Landschaft, entpuppt sich als einer der grausamsten Tatorte der NS-Zeit. Zwischen 1941 und 1945 wurden in Hadamar über 14.500 Menschen ermordet – im Namen einer Ideologie, die Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung als „lebensunwert“ erklärte.

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Ein Ort, an dem Menschlichkeit ihr Ende fand

Der Mord war systematisch. In einem eigens dafür eingerichteten Kellerraum – getarnt als Duschraum – wurden Tausende mit Kohlenmonoxid vergast. Die Leichen verbrannte man im Anstaltskrematorium. Auch als die Gaskammer 1941 offiziell stillgelegt wurde, setzte sich das Töten fort: durch Überdosierungen von Medikamenten, gezielte Unterernährung, Misshandlung und Vernachlässigung.

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„Als wir in den Keller runtergegangen sind, wurde mir richtig schlecht“, erinnert sich Elias Schweikert. „Die Dusche, also die Gaskammer, war extrem klein. Ich frage mich wirklich, wie da 37 Menschen auf einmal reingepfercht wurden. Das ist einfach unvorstellbar.“​

Je weiter die Gruppe durch die Gedenkstätte geht, desto stiller wird es. Jeder Raum erzählt von unermesslichem Leid – von Kindern, die nie erwachsen werden durften, von Eltern, die über das Schicksal ihrer Angehörigen belogen wurden, von Ärzten, die töteten, anstatt zu heilen.​ »Ich war vorher noch nie an so einem Ort«, sagt Christopher Hinkel leise. »Es war erschreckend zu sehen, wie kaltblütig da Menschen ermordet wurden – teilweise 50 pro Durchgang. Einfach so. Ohne Würde, ohne Gnade.«

Lernen mit allen Sinnen

Dass dieser Ort so beklemmend wirkt, ist kein Zufall – und auch kein Nebeneffekt. Die Gedenkstätte Hadamar will nicht nur informieren, sie will erschüttern. Das Lernen hier passiert nicht nur mit dem Kopf, sondern mit allen Sinnen: Die Enge des Raumes, der Geruch, das Wissen um das Geschehene machen das Unfassbare greifbar.​

„Ich wusste vorher, dass da Menschen mit Behinderung ermordet wurden“, sagt Damian Deges. „Aber als ich dann da war… Ich habe mich richtig geekelt. Weil ich wusste, was da alles passiert ist. Und dass es echte Menschen waren – Kinder, Frauen, Männer.“​

Die Jugendlichen wirken verändert. Wer vorher noch gewitzelt hat, schweigt nun. Die Gespräche drehen sich nicht mehr um Handys oder Hausaufgaben, sondern um Schuld, Mitverantwortung und das, was so oft nur abstrakte Geschichte bleibt.​ »Man kann die Gegenwart nur verstehen, wenn man die Vergangenheit kennt«, erklärt Klassenlehrerin Jeannine Mark. »Gerade jetzt, in Zeiten zunehmenden Rechtspopulismus, ist es unsere Aufgabe, jungen Menschen zu zeigen, was passiert, wenn Menschenwürde nichts mehr zählt.«

Gegen das Vergessen – für das Leben

Für viele Schülerinnen und Schüler war der Besuch auch ein Anlass, über Werte wie Toleranz und Inklusion nachzudenken – nicht nur historisch, sondern im Alltag.​ „Einer der Gründe, warum ich mich für diese Schule entschieden habe, war, dass Inklusion hier wichtig ist„, sagt Alina Stein. »Denn ich finde, Menschen mit Beeinträchtigung sollten genauso akzeptiert und behandelt werden wie alle anderen.«

„Es ist absolut nicht in Ordnung, Menschen in Klassen zu unterteilen“, ergänzt Viktoria Steeg. „Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben – das steht im Grundgesetz, und das muss auch bewahrt bleiben.“​

Die Schüler sprechen über Mut – den Mut, sich gegen Diskriminierung zu stellen, auch wenn man allein steht.​ »Wenn sich jemand in der Klasse anders verhält und trotzdem dazu steht – das braucht schon eine Menge Mut«, sagt Maya-Emily.​ »Ich habe auch schon mit Leuten diskutiert, die für die AfD sind«, erzählt Viktoria. »Und wenn man ihnen erklärt, was diese Partei wirklich will, dann denken viele nochmal nach. Ich glaube, wir brauchen mehr politische Aufklärung.«

Eine erschreckend aktuelle Mahnung

Dass Geschichte nicht abgeschlossen ist, sondern immer auch Gegenwart berührt, wurde in Hadamar besonders spürbar. Viele äußerten Sorgen über den zunehmenden Extremismus – auch in anderen Ländern.

„Ich glaube nicht, dass so etwas nochmal in Deutschland passiert“, meint Christopher Hinkel. „Aber in den USA zum Beispiel? Da bin ich mir nicht so sicher.“

Andere Schüler stellen sich die Frage, wie man bei aller Unsicherheit Haltung bewahren kann.​ „Heute ist es eigentlich egal, was man wählt – solange es nicht extrem ist und man niemanden verletzt“, sagt Luis Ring.​​

„Das darf nie wieder passieren“

Zum Abschluss des Besuchs steht die Gruppe erneut im Keller – diesmal schweigend. Jeder hat die gleiche Zahl im Kopf…..

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VG Nastätten

Die Oelsberger Gemüsekiste: Der einzige Korb, den man gerne bekommt

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Foto: BEN Kurier
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OELSBERG Inmitten der sanften Hügel des Taunus liegt Oelsberg, ein beschauliches Dorf, das durch ein innovatives Projekt neue Aufmerksamkeit erhält: das Oelsberger Gartengemüse. Hinter diesem Namen stehen Line und Timo Krüger, die mit ihrem biointensiven Mikrolandwirtschaftsbetrieb frisches, saisonales Gemüse direkt aus der Region anbieten.

Vor einigen Jahren wagten die Krügers einen mutigen Schritt: Sie verließen ihre sicheren Berufe – Line als Personalsachbearbeiterin, Timo als Sozialpädagoge – und begannen, den zuvor verpachteten Familienacker selbst zu bewirtschaften. Mit viel Engagement und einer klaren Vision starteten sie den Anbau von Gemüse, das nicht nur regional und saisonal, sondern auch geschmacklich überzeugt.

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Ein Abo für den guten Geschmack

Die Idee ist ebenso einfach wie genial: Kunden abonnieren eine wöchentliche Gemüsekiste, die mit sechs bis acht verschiedenen, frisch geernteten Sorten gefüllt ist. Seit 2024 gibt es zusätzlich eine „Snackkiste“ mit leicht verzehrbarem Gemüse wie Snackmöhren und Cherrytomaten, ideal für den schnellen Genuss oder die Brotdose der Kinder. Die Saison beginnt im Mai und läuft bis November, wobei das Gemüse donnerstags in Oelsberg und freitags an Abholstationen im Rheingau bereitgestellt wird.

Vielfalt auf dem Acker

Auf einer Anbaufläche von über 3.000 Quadratmetern kultivieren die Krügers mehr als 50 verschiedene Gemüsesorten – von klassischen Tomaten und Gurken bis hin zu besonderen Kulturen wie Asia-Salat und Haferwurz. Dabei setzen sie auf natürliche Methoden: Der Verzicht auf chemische Spritzmittel und die Verwendung von Kompost und Gründüngung sorgen für gesunde Böden und schmackhaftes Gemüse. „Unser Gemüse schmeckt wie bei Oma aus dem Garten“, betont Timo Krüger stolz.

Nachhaltigkeit und Gemeinschaft

Das Oelsberger Gartengemüse ist mehr als nur ein landwirtschaftliches Projekt; sie ist Ausdruck eines nachhaltigen Lebensstils und fördert die Verbindung zwischen Produzenten und Konsumenten. Kunden schätzen nicht nur die Qualität des Gemüses, sondern auch die Transparenz und Nähe zum Erzeuger. „Man kann hier wirklich Gemüsesorten in ihrem Ursprung wiederentdecken“, sagt eine begeisterte Kundin.

Ein Modell mit Zukunft

Trotz des Erfolgs planen die Krügers keine weitere Expansion. Stattdessen konzentrieren sie sich darauf, die Qualität ihres Angebots zu erhalten und weiterzuentwickeln. Mit ihrem Engagement und ihrer Leidenschaft haben sie ein Modell geschaffen, das zeigt, wie nachhaltige Landwirtschaft und bewusster Konsum Hand in Hand gehen können.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Interessierte auf der Website der Oelsberger Gemüsekiste: www.oelsberger-gartengemüse.de.

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VG Nastätten

Wo das Land lebt: Wie die Landfrauen Rhein-Lahn das Dorfleben stärken

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Holzhausen Am vergangenen Wochenende wurde das Dorfgemeinschaftshaus in Holzhausen zum Schauplatz eines lebendigen Treffens der Landfrauen Rhein-Lahn. Unter der Leitung von Carolin Haxel, einer der beiden Vorsitzenden des Kreisverbands, versammelten sich Mitglieder und Interessierte, um gemeinsam zu feiern, sich auszutauschen und die vielfältigen Aktivitäten des Verbands zu präsentieren.​

Seit rund 70 Jahren engagieren sich die Landfrauen Rhein-Lahn für die Belange von Frauen im ländlichen Raum. Mit etwa 1.000 Mitgliedern zählt der Verband zu den größten Frauenvereinigungen in Nord-Rheinland-Pfalz. Organisiert in vier Verbandsgemeinden und sechs Ringen, bietet der Verband eine Plattform für Frauen jeden Alters und Berufsstandes. „Landfrau sein bedeutet nicht zwangsläufig, in der Landwirtschaft tätig zu sein“, betont Haxel. „Wir heißen alle willkommen, die sich für das Leben auf dem Land engagieren möchten – unabhängig von Beruf oder Herkunft.“

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Vielfältige Angebote für Bildung und Gemeinschaft

Die Landfrauen Rhein-Lahn bieten ein breites Spektrum an Veranstaltungen und Bildungsangeboten. Von traditionellen Einmachkursen bis hin zu modernen Themen wie Künstliche Intelligenz – das Programm ist ebenso vielfältig wie aktuell. „Wir möchten den ländlichen Raum stärken und das Leben hier lebenswert gestalten“, erklärt Haxel. „Dazu gehören auch Online-Angebote, die es ermöglichen, Bildung und Gemeinschaft flexibel zu erleben.“

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Junge Landfrauen: Frischer Wind im Verband

Seit 2021 gibt es die Untergruppe „Junge Landfrauen Rheinland“, die speziell jungen Frauen eine Plattform für Austausch und Engagement bietet. „An regelmäßigen Stammtischen können junge Landfrauen gemeinsam Ideen entwickeln und das Programm mitgestalten“, so Haxel. „Wir freuen uns über den frischen Wind und die neuen Perspektiven, die die jungen Mitglieder einbringen.“

Offen für alle: Inklusion und Gemeinschaft

Der Landfrauenverband ist offen für alle – Frauen, Männer und Kinder. „Wir möchten ein Netzwerk schaffen, das Familie, Beruf und Gemeinschaft miteinander verbindet“, erklärt Haxel. „Deshalb bieten wir auch Kinderbetreuung bei unseren Veranstaltungen an und freuen uns über die Teilnahme von Männern, die unsere Ziele teilen.“

Ein Blick in die Zukunft

Im kommenden Jahr feiern die Landfrauen Rhein-Lahn ihr 70-jähriges Jubiläum. „Wir planen ein großes Fest, um unsere Geschichte zu würdigen und gleichzeitig den Blick nach vorne zu richten“, kündigt Haxel an. „Denn unser Ziel bleibt es, das Leben auf dem Land aktiv mitzugestalten und für alle Generationen attraktiv zu machen.“

Weitere Informationen und aktuelle Veranstaltungen finden Interessierte auf der offiziellen Website des Landfrauenverbands Rhein-Lahn unter www.landfrauen-rhein-lahn.de.

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