Rhein-Lahn-Kreis
Weibsbilder 2022: „Here Comes The Sun – Ein Sonnenscheinwochenende!“
RHEIN-LAHN Unter dem Motto „Here Comes The Sun – Ein Sonnenscheinwochenende!“ fand von Freitag, dem 08.07.2022 bis Sonntag, dem 10.07.2022 die fünfzehnte Weibsbilder-Freizeit im Karlsheim in Kirchähr statt. Einmal im Jahr veranstaltet der Arbeitskreis Mädchenarbeit Rhein-Lahn ein Wochenende nur für Mädchen. In diesem Jahr kamen kreisweit von Diez bis Lahnstein 19 Mädchen im Alter von 10 bis 13 Jahren zusammen, um den Sonnenschein einzufangen.
Gemeinsam erholten sie sich bei Vollverpflegung im Karlsheim Kirchähr vom stressigen Alltag und hatten beim Spielen, Basteln, Malen eine große Portion Spaß und fanden dabei neue Freundinnen. Das dazu passende dreitägige abwechslungsreiche Programm wurde von den Jugendpflegen der Verbandsgemeinden Loreley und Aar-Einrich, sowie von der Jugendberatungsstelle des Diakonischen Werks Rhein-Lahn, wie auch vom Jugendzentrum Bad Ems organisiert und engagiert umgesetzt.
In gemeinsamen Gesprächsrunden, Aktionen und Kreativangeboten setzten sich die Teilnehmerinnen mit dem Thema der Freizeit auseinander. Den Einstieg bildete eine Vorstellungs- und Kennenlernrunde. Danach fertigten die Teilnehmerinnen Steckbriefe an. Nach dem Abendessen fand traditionell ein Kinoabend mit Popcorn, allerhand anderer Knabbereien und Gummibärchen statt. Der Samstag stand ganz im Zeichen der Kunst und des Spiels.
Der Vormittag und frühe Mittag wurden dazu genutzt, um Nagelbilder und Makramee-Federn im angesagten „Boho-Stil“ als Schlüsselanhänger herzustellen. Bei der „Chaosrallye“ am Samstagnachmittag war viel Bewegung und gelegentlich auch Durcheinander angesagt. In diesem Spiel traten verschiedene Gruppen gegeneinander an. Es wurde gewürfelt und im Haus nach der passenden Zahlenkarte gesucht, um die damit verbundene Aufgabe lösen zu können. Im Anschluss an die Chaosrallye gab es sowohl verschiedene Spiel-, Bastel-, und Malangebote wie „Montagsmaler“ mit Sommerbegriffen, Mandalas ausmalen oder Buttons herstellen, als auch genügend Freizeit.
Die Mädchenfreizeit im Karlsheim Kirchähr fand bereits zum fünfzehnten Mal statt
Der Sonntag startete aktiv mit dem Wecken zu lauter Musik und dem „Clubtanz Macarena“. Bei einer kleinen Sonnen-Meditation konnten die Mädchen zur Ruhe kommen und mit „Sonnen-Energie“ neue Kraft tanken. Abschließend und bevor die Mädchen am Sonntagmittag abgeholt wurden, nutzten sie die Zeit, um die Erlebnisse und Erfahrungen während der Freizeit zu reflektieren. Ein während der „Chaosrallye“ verfasstes Gedicht fasst die Stimmung der Mädchen in bester Weise zusammen:
„Unsere Mädchenfreizeit ist Fröhlichkeit mit Spaß auf dem Gras. Die Sonne scheint und wir schreien: „Es ist heiß!“ Und wir stehen in einem Kreis.“
Es war ein harmonisches Wochenende mit einer Mädchengruppe, die nächstes Jahr wieder dabei sein möchte. Ideen zum Motto und Programm gibt es genügend: „Flower-Power“, Grusel-Nachtwanderung und viel Zeit in der Natur sind nur ein paar ihrer Vorschläge. Die Vorfreude ist bei allen groß. Die Teamerinnen werden sich zeitnah austauschen und einen neuen Termin festlegen. Nach der Freizeit ist vor der Freizeit.
Ein herzlicher Dank geht an die Gleichstellungsstelle des Rhein-Lahn-Kreises, an die Volksbank Rhein-Lahn-Limburg eG, sowie an die Firma Metzler in Katzenelnbogen für die großzügige finanzielle Unterstützung des Wochenendes.
VG Bad Ems-Nassau
Birgit Moldenhauer bringt chinesische Kunst nach Bad Ems
BAD EMS Birgit Moldenhauer, eine Künstlerin aus Bad Ems, hat ein Atelier für chinesische Kunst, The Nanjing Duck Art Studio, in der Römerstrasse 26 in Bad Ems eröffnet. Mit Ihrem Atelier möchte sie ihre Kunst und Gemälde mit der Welt teilen und den Besuchern Einblicke in die faszinierende Welt, der über 1000 Jahre alten Kunstform geben.
Gemalt hat Birgit Moldenhauer schon immer. Zu Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn waren es hauptsächlich traditionelle Landschaftsbilder von ihren Reisen innerhalb Europas. Durch einen sechsjährigen Aufenthalt in China änderte sich das: sie konnte in Nanjing und Shanghai die traditionelle chinesische Malerei von großen Meistern des Fachs erlernen und seitdem gilt ihre Liebe dieser Stilrichtung. Jetzt möchte sie ihre zahlreichen, bereits entstandenen Bilder dem Publikum zeigen. Bilder von verschiedenen Stilrichtungen, über traditionelle chinesische Malerei, über Bambus und Pflaumenblüten, Landschaften, Zen Malerei bis hin zu dem sogenannten „Freestyle“ füllen die Galeriewände. Die Besucher können unverbindlich im Atelier die Bilder anschauen oder aber auch erwerben. Birgit Moldenhauer arbeitet in ihrem Atelier an weiteren Kunstwerken und so besteht die Möglichkeit ihr, bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Nächstes Jahr wird sie ihr Angebot zudem mit Malkursen der chinesischen Malerei ergänzen.
Aktuell gibt es noch keine festen Eröffnungszeiten, sie ist aber an Nachmittagen in dem Atelier anzutreffen und die Tür für Besucher steht offen. Auch online ist sie auf verschiedenen Plattformen zu finden u.a. auf ihrer eigenen Webseite: https://www.the-nanjing-duck-art-studio.de/ kann man mehr über sie und ihre Kunst erfahren. Ob offline oder online: ein Besuch lohnt sich.
Wir wünschen ihr viel Erfolg und viele interessierte Besucher in ihrer Galerie!
Gesundheit
Herzgesundheit im Fokus: Dr. Reisinger und Dr. Eberle informierten Bad Emser Bürger
BAD EMS Am 18. November füllte sich der Marmorsaal von Bad Ems mit interessierten Gästen, die von den Kardiologen Dr. Thomas Reisinger und Dr. Holger Eberle wertvolle Informationen zur Herzgesundheit erhielten. Die beiden Ärzte sind nicht nur erfahrene Spezialisten, sondern auch leidenschaftliche Aufklärer. Dr. Reisinger, der über Jahre als Chefarzt und in führenden Positionen in der Kardiologie tätig war, und Dr. Eberle, ein ebenso versierter Kardiologe mit umfassender Klinik-Erfahrung, leiten heute die Praxis im Emser Facharztzentrum.
Mit Fachwissen und einem klaren Engagement, das Thema Herzgesundheit ins Bewusstsein der Menschen zu rücken, erklärten sie auf anschauliche Weise, wie wichtig es ist, die Anzeichen von Herzkrankheiten frühzeitig zu erkennen. Sie sprachen über Risikofaktoren wie Bluthochdruck, falsche Ernährung und Bewegungsmangel und machten deutlich, dass jeder etwas tun kann, um sein Herz zu schützen.
Ein Highlight des Abends war die lebendige Demonstration von Dr. Eberle, der mit einer Reanimationspuppe den Teilnehmern die richtige Technik der Herz-Lungen-Wiederbelebung vorführte. „Im Notfall ist schnelles Handeln entscheidend. Jeder von uns kann Leben retten“, sagte er und ließ die Anwesenden die Schritte selbst ausprobieren.
Dr. Reisinger und Dr. Eberle betonten, dass regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, wie sie in ihrer Praxis angeboten werden, von zentraler Bedeutung sind. Mit modernen Diagnosemethoden wie der Echokardiografie oder dem Langzeit-EKG können Herzprobleme frühzeitig erkannt werden. Das Publikum zeigte großes Interesse und nutzte die Gelegenheit, Fragen zu stellen und persönliche Anliegen zu besprechen.
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg, nicht nur als Informationsquelle, sondern auch als Aufruf, die eigene Herzgesundheit ernst zu nehmen. Für die beiden Kardiologen ist dies nur der Anfang – mit ihrer Praxis und ihrem Engagement für die Prävention setzen sie ein starkes Zeichen im Bereich der Herzmedizin. Weitere Informationen zu den angebotenen Leistungen finden Interessierte auf kardioems.de.
VG Aar-Einrich
Weiherwiese als Konfliktzone: Jugendliche stellen Anwohner in Katzenelnbogen vor Herausforderungen
KATZENELNBOGEN Die Weiherwiese in Katzenelnbogen hat sich in den Abendstunden zu einem Brennpunkt entwickelt, der Anwohner und Stadtverwaltung gleichermaßen beschäftigt. Jugendliche und junge Erwachsene nutzen den Parkplatz als Treffpunkt, doch immer wieder gibt es Beschwerden über Lärm, Müll und Pöbeleien. Berichte über Alkoholexzesse, Driftrennen und eine eingeschlagene Autoscheibe sorgen für zusätzliche Besorgnis. Besonders Eltern mit kleinen Kindern meiden die Weiherwiese am Abend.
Trotz einiger positiver Gespräche mit den Jugendlichen fühlen sich viele Anwohner bei Beschwerden bedroht. Gleichzeitig weisen die jungen Leute darauf hin, dass es in Katzenelnbogen kaum Alternativen für einen Treffpunkt gibt.
Die Stadtverwaltung hat die Situation erkannt und reagiert bereits. Stadtbürgermeisterin Petra Popp hat gemeinsam mit der Polizei und dem Jugendamt erste Gespräche vor Ort geführt. Nun plant die Stadt, in einem runden Tisch mit Anwohnern, Behörden und Jugendlichen langfristige Lösungen zu erarbeiten.
Ein zentraler Ansatz ist eine verstärkte Polizeipräsenz, um die Situation vor Ort zu beruhigen. Auch verkehrsberuhigende Maßnahmen werden geprüft. „Wir denken über die Einführung von Krefelder Tellern nach, um den Bereich sicherer zu machen“, erklärt Eva Carpenter, die 2. Stadtbeigeordnete. Zudem sind erneute Geschwindigkeitsmessungen geplant, um weitere Daten zur Verkehrsbelastung zu erheben.
Die Stadt zeigt sich zudem offen für kreative Lösungen. Bürgermeisterin Popp betont: „Wir wollen nicht nur die Symptome bekämpfen, sondern auch Perspektiven schaffen. Ob alternative Treffpunkte für die Jugendlichen oder die Einbindung eines kriminalpräventiven Rats – alles kommt auf den Tisch. Unser Ziel ist eine nachhaltige Lösung, die alle einbindet.“
Die Anwohner hoffen, dass diese Maßnahmen Wirkung zeigen und die Weiherwiese bald wieder ein Ort wird, an dem sich jeder sicher und wohlfühlen kann – zu jeder Tageszeit.
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