VG Diez
50 Jahre Verbandsgemeinde Diez – Eine Erfolgsstory – Happy Birthday!

DIEZ Ich lebe von guter Suppe und nicht von schöner Rede... Mit den Worten von Molierés schnitt der Diezer Verbandsbürgermeister Michael Schnatz die Torte zum 50-Jährigen Geburtstag der Verbandsgemeinde Diez an und überreichte den zahlreichen Gästen ein Stück Kuchen. Wahrlich ein Grund zum Feiern zudem auch die Ehrengäste Willi Schäfer (ehem. Ratsmitglied), Günter Stein (ehem. 1. Beigeordneter) und der Amtsvorgänger Franz Klöckner anwesend waren.
Eigentlich war es ein nachträglicher Geburtstag denn bereits am 26. Mai hätte man die großartige Torte anschneiden dürfen. 1972 hieß der erste Bürgermeister Karl Günzler. Die neu gegründete Verbandsgemeinde Diez war geboren. Damals war die rheinland-pfälzische Gebietsreform nicht unumstritten da die Gemeinden einen Teil ihrer Selbstverwaltungsaufgaben aufgeben mussten. 20 Verbandsgemeinden entstanden auf freiwilliger Basis, 143 wurden per Gesetz erlassen. Dazu zählte auch die neue Verbandsgemeinde Diez. Kein leichter Anfang. Später erwuchs aus der Zwangshochzeit eine echte Liebeserklärung denn nur die Fusionen der 22 Ortsgemeinden, konnte eine zentrale Wasserversorgung etabliert und Grundschulen sowie Feuerwehren gemeindeübergreifend organisiert werden.
Synergieeffekte wurden in der Steuerverwaltung, Ordnungsamt, Bauverwaltung, Sozialverwaltung und Standesamt erzielt. Die Kostenersparnis war enorm. „Zu einer weiteren Kernaufgabe zählt, die Ortsgemeinden und die Stadt Diez umfassend zu unterstützen und ihre Interessen zu vertreten. Wichtig und nicht verhandelbar war und ist dabei, dass die Identitäten der Ortsgemeinden erhalten bleiben. Und ebenso wenig verhandelbar ist, dass wir stets eine bürgernahe Verwaltung sind und sein wollen. Fünfzig Jahre Verbandsgemeinde Diez – das sind auch fünfzig Jahre kommunale Politik, fünfzig Jahre Verwaltung, aber vor allem: fünfzig Jahre Gestaltung“, führt der Verbandsbürgermeister Michael Schnatz in seiner Rede aus. Wohl wahr.

Festtagsrede vom Diezer Verbandsbürgermeister Michael Schnatz
„Fünfzig Jahre Verbandsgemeinde Diez – das sind natürlich auch fünfzig Jahre Service und Dienstleistung, die durch unsere engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erbracht werden. Sie erst sind es, die der Gebietskörperschaft „Verbandsgemeinde Diez“ echtes Leben einhauchen, ihr ein Gesicht geben und tatsächliches Handeln und Wirken ermöglichen“.
Über 25.000 Menschen leben in der Verbandsgemeinde. Die Stadt Diez ist mit über 11.000 Einwohner auch gleichzeitig der zentrale Anlaufpunkt für die Bürger. Neben den zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten gibt es auch vielfältige Freizeitangebote. Besondere Wahrzeichen sind das Schloss Oranienstein und das Grafenschloss.
„Ob Haushaltsplan, Personalausweis-Verlängerung oder komplexe Hochbaumaßnahmen – Sie und auch all ihre Vorgängerinnen und Vorgänger der letzten fünfzig Jahre verdienen Anerkennung, Respekt und Dank für die sicherlich nicht immer einfachen Aufgaben im Verwaltungsalltag. Denn sie sind für 22 Ortsgemeinden und die Stadt Diez, deren Ratsleute und Bürgermeister, vor allem aber für die Bürgerinnen und Bürger in unserer Region – und auch darüber hinaus! – wichtige und kompetente Ansprechpartner. Und das sind sie dergestalt, dass stets Menschen auf Menschen treffen, die auf Augenhöhe miteinander agieren. Sie gehen dabei verlässlich und individuell auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Anliegen ein, geben Rat und Hilfestellung und sorgen so dafür, dass „Bürgernähe“ keine Floskel, sondern gelebte Wirklichkeit sein kann – Tag für Tag, auch in den nächsten 50 Jahren. – Mindestens“, so der Diezer Verbandsbürgermeister Michael Schnatz.

Geburtstagstorte der Verbandsgemeinde Diez
Die Verbandsgemeinde Diez hat sich im Laufe seiner Geschichte zum Wohle der Bürger verändert und immer wieder neu erfunden. 2017 wurde mit dem Diezer Geisenbergtunnel einer der größten Bauprojekte in Rheinland-Pfalz begonnen und im März 2022 fertiggestellt. Mit dieser Umgehung wurde eine lang ersehnte Verkehrsberuhigung für die Innenstadt geschaffen.

Foto von links: Willi Schäfer (ehemaliges Ratsmitglied) und der Diezer Verbandsbürgermeister Michael Schnatz beim Anschneiden der Festtagstorte
„In unserem Verwaltungsalltag sind in den letzten fünf Jahrzehnten unzählige neue, weitere Aufgaben hinzugekommen – zum Teil Aufgaben, die man sich 1972 nicht im Traum hätte vorstellen können. Auch die Anforderungen und die Rahmenbedingungen haben sich in den vergangenen fünf Dekaden deutlich verändert, gerade die letzten Jahre – und Monate – waren und sind geprägt von immer neuen, nicht selten un-vorhersehbaren Herausforderungen. Und ganz besonders in den kommenden Jahren ist aufgrund des gesellschaftlichen Wandels, aber auch mit Blick auf den Klimawandel, unser aller Bereitschaft erforderlich, dass wir uns nicht nur auf Veränderungen einlassen, sondern dass wir sie möglichst zum Vorteil der Bürgerinnen und Bürger gestalten„, teilte der Diezer Verbandsbürgermeister in seiner Festrede mit.
Lahnstein
Wasser und Abwasser im Rhein-Lahn-Kreis: So teuer ist es für Familien wirklich

RHEIN-LAHN Die Preise für Wasser und Abwasser sind für viele Haushalte im Rhein-Lahn-Kreis ein erheblicher Kostenfaktor auf der Nebenkostenabrechnung. Vor dem Hintergrund steigender Energie- und Lebenshaltungskosten haben wir bei den Verbandsgemeinden sowie der verbandsfreien Stadt Lahnstein nachgefragt, wie hoch die Gebühren aktuell ausfallen.
Das Musterbeispiel: Ein Vier-Personen-Haushalt (zwei Erwachsene, zwei Kinder) in einem Einfamilienhaus mit zwei Vollgeschossen, 600 Quadratmeter Grundstücksfläche, Grundflächenzahl 0,4 und einem Jahresverbrauch von 170 Kubikmetern Frischwasser.
Wichtiger Hinweis: Da sich nicht alle angefragten Stellen an unsere Mustervorgaben gehalten haben, mussten wir teilweise die Angaben selbst umrechnen, um eine einheitliche Vergleichbarkeit herzustellen. Das Ergebnis zeigt deutliche Unterschiede und macht klar, dass manche Familien erheblich stärker belastet werden als andere.
Das Ranking der Wasser- und Abwassergebühren
1. Platz (günstigster Gesamtpreis): Stadt Lahnstein, Wasser: 463,22 €, Abwasser inkl. Niederschlag: 489,15 €, Gesamt: 952,37 €
2. Platz Verbandsgemeinde Aar-Einrich, Wasser: 406,07 €, Abwasser inkl. Niederschlag: 597,09 €, Gesamt: 1.003,16 € Seit dem 1. Januar 2024 gelten hier einheitliche Entgelte nach der Fusion.
3. Platz Verbandsgemeinde Diez, Wasser: 546,77 €, Abwasser inkl. Niederschlag: 504,66 €, Gesamt: 1.051,43 €
4. Platz Verbandsgemeinde Nastätten, Wasser: 675,71 €, Abwasser inkl. Niederschlag: 558,57 € Gesamt: 1.234,28 €
5. Platz Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau (Alt-Verbandsgemeinde Bad Ems), Wasser: 681,06 €, Abwasser inkl. Niederschlag: 577,71 €, Gesamt: 1.258,77 €
6. Platz Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau (Alt-Verbandsgemeinde Nassau), Wasser: 681,06 , Abwasser inkl. Niederschlag: 714,06 , Gesamt: 1.395,12 €
Hinzu kommt: Ab 2026 muss die VG Bad Ems-Nassau im Zuge der Sanierung des Fachbacher Stollens für etwa zwei Jahre Wasser aus Koblenz zukaufen. Dieser teure Zukauf wird die Preise deutlich nach oben treiben. Sobald das Stollenwasser wieder verfügbar ist, entfällt dieser Kostenfaktor. Über die genauen Preissteigerungen werden wir gesondert informieren.
7. Platz (teuerster Gesamtpreis): Verbandsgemeinde Loreley, Wasser: 664,88 €, Abwasser inkl. Niederschlag: 951,10 €, Gesamt: 1.615,98 €

Deutliche Unterschiede im Kreis
Während Familien in Lahnstein für Wasser und Abwasser nur 952,37 € im Jahr zahlen, müssen Haushalte in der Verbandsgemeinde Loreley fast das Anderthalbfache einkalkulieren. Auffällig ist, dass nicht die Wasserpreise allein entscheidend sind, sondern vor allem die Abwasser- und Niederschlagsgebühren. In Lahnstein liegen diese bei unter 490 €, während Familien in der Verbandsgemeinde Loreley fast doppelt so viel bezahlen.
Für Verbraucher lohnt sich daher der Blick über die Ortsgrenzen. Gleicher Verbrauch, gleiches Haus, aber am Ende ein Unterschied von mehr als 660 Euro pro Jahr.
VG Diez
Berthold Mehlen für jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement mit der Ehrennadel des Landes geehrt

WASENBACH Für sein außergewöhnliches Engagement im sozialen und karitativen Bereich ist Berthold Mehlen aus Wasenbach durch Landrat Denninghoff mit der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden. Seit 2008 setzt sich Berthold Mehlen gemeinsam mit seiner Ehefrau Waltraud für die Elterninitiative krebskranker Kinder in Koblenz ein. Mit vielfältigen Aktionen – darunter Benefizkonzerte, Fußballspiele mit Bundesliganachwuchsspielern und zahlreiche private Initiativen – erzielte Berthold Mehlen über all die Jahre ein Spendenaufkommen von über 100.000 Euro.
Auch nach dem offiziellen Ende der großen Veranstaltungen im Jahr 2018 blieb die Verbindung zur Elterninitiative lebendig: Noch heute besucht er regelmäßig die Station in Koblenz, pflegt enge Kontakte zu den Ärzten sowie zur Vorsitzenden der Elterninitiative und überbringt weiterhin eingesammelte Spenden.
Darüber hinaus engagiert sich Berthold Mehlen seit vielen Jahren bei den Holzheimer Schoppensängern. Auch hier gelingt es ihm immer wieder, soziale Projekte und Hilfsaktionen zu unterstützen. An der Feierstunde im Bad Emser Kreishaus am Montag, dem 22. September, nahm auch MdL Matthias Lammert teil, der die Ehrung vorgeschlagen hatte. Ebenso waren Wasenbachs Ortsbürgermeisterin Petra Saß sowie der Erste Beigeordnete Torsten Loosen an diesem Termin anwesend und überbrachten Glückwünsche im Namen der Ortsgemeinde bzw. der Verbandsgemeinde Diez.
Begleitet wurde Berthold Mehlen nicht nur durch seine Ehefrau, sondern auch durch seine Schwiegertochter Carmen, die seit vielen Jahren in der Diezer Verbandsgemeindeverwaltung tätig ist.
„Dank Menschen wie Berthold Mehlen erfährt unsere Gesellschaft gelebten Zusammenhalt! Ich bin beeindruckt und zugleich überaus dankbar für seine Bereitschaft, sich über Jahrzehnte für andere einzusetzen. Sein Wirken ist ein leuchtendes Beispiel für Solidarität und Menschlichkeit“, betonte Torsten Loosen und freute sich gemeinsam mit dem Geehrten und seiner Familie über die Auszeichnung.
Gesundheit
Erste-Hilfe-Kurs bei der SG Balduinstein: Kinder lernen spielerisch helfen

BALDUINSTEIN Am Samstag, den 13.09., fand im Sportlerheim in Hausen ein besonderer Erste-Hilfe-Kurs für Kinder statt, organisiert von der SG Balduinstein. Unter der Leitung von Andrea Stock und mit Unterstützung des Malteser Hilfsdienstes erlebten die jungen Teilnehmer einen spannenden und lehrreichen Tag.
Mit viel Freude und kindgerechten Übungen lernten die Mädchen und Jungen, wie sie in Notsituationen richtig reagieren können – vom Absetzen eines Notrufs über die stabile Seitenlage bis hin zur Versorgung kleiner Verletzungen. Dabei kam der Spaß nicht zu kurz: Spielerische Elemente sorgten für Abwechslung und machten die wichtigen Inhalte leicht verständlich.
Für das leibliche Wohl war ebenfalls bestens gesorgt. Der Förderverein des Sportvereins spendierte leckere Pizza, während die SG Balduinstein Getränke bereitstellte. So konnten die Kinder nach den praktischen Übungen in geselliger Runde neue Kraft tanken.
Die Organisatoren zeigten sich begeistert vom Engagement der jungen Teilnehmer und betonten die Bedeutung solcher Angebote: „Je früher Kinder lernen, anderen in Notlagen zu helfen, desto selbstverständlicher wird das Handeln im Ernstfall.“
Mit viel Spaß, Wissen und Gemeinschaftsgefühl endete ein rundum gelungener Tag im Zeichen der Ersten Hilfe.
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