Sport
Aarlegro singt wieder in Präsenz – Chorwochenende im Kloster Leutesdorf
NIEDERNEISEN Eigentlich hat das Chorwochenende schon am Donnerstagabend mit der ersten Präsenzprobe in diesem Jahr in der Mehrzweckhalle in Lohrheim begonnen. Aufgrund der Situation im Zusammenhang mit Corona kam Aarlegro seit letztem Dezember wieder ausschließlich per Zoom zusammen und war bemüht, Stimme und Gemeinschaftgefühl allem zum Trotz zu pflegen. Neue Lieder wurden vorbereitet.
Richtig los ging es dann am Freitag, den 11.03.2022. Gegen Abend trafen die 20 Choraktiven in der modernen, direkt am Rhein gelegenen Jugendherberge im ehemaligen Kloster Leutesdorf ein. Das Wochenende war ausgefüllt mit Proben von Freitagabend bis Sonntagvormittag.
Im Mittelpunkt der Probenarbeit standen die Lieder „Believe Me“ im Arrangement von Carsten Gerlitz, „La sera sper il lag“ in Räteromanischer Sprache von Flurin Camathias/Gion Balzer Casanova, „The Irisch Rover“ – ein traditionelles irisches Lied im Satz von Ulrike Wenckebach und das „Lied vom Nicht-Verstehen“ von Oliver Gies. Letzteres nimmt mit sehr bewegendem Inhalt Bezug auf die aktuelle weltpolitische Situation.
Die wenigen Stunden intensiven Probens haben ausgereicht, sich diesen neuen Stücken so anzunähern, dass sowohl Chorleiterin Bettina Scholl als auch die SängerInnen und Sänger von Aarlegro mit dem klanglichen Ergebnis am Ende sehr zufrieden waren.
Aber nicht nur der Chorgesang stand im Mittelpunkt des Wochenendes, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl nach so vielen Monaten der Distanz. Intensive Gespräche, eine Führung durch Leutesdorf mit anschließender Weinprobe und das gemütliche Zusammensein an den Abenden sorgten dafür, dass Spaß und Freude am Chorwochenende allen noch lange in Erinnerung bleiben werden. Zu diesem Grundgefühl haben sicherlich auch das besonders gelungene Ambiente der Jugendherberge, das Personal und die kulinarische Verpflegung beigetragen.
Mit einem Ständchen zum Abschluss, gemeinsam mit einem weiteren Chor aus Bonn, der das Wochenende in Leutesdorf ebenfalls zum Proben nutzte, bedankte sich Aarlegro bei den Gastgebern.
Natürlich freut sich Aarlegro weiterhin über neue Sängerinnen und Sänger. Jeder ist herzlich willkommen, der Freude am Singen hat und musikalisches Grundverständnis mitbringt. Das Rundum-Wohlfühl-Angebot von Aarlegro passt: qualifizierte Probenarbeit unter Leitung von Bettina Scholl, Chorwochenenden und Chorreisen und natürlich Geselligkeit und Gemeinschaftsgefühl.
Besonders freut sich Aarlegro derzeit über Tenöre, egal ob sie aktuell „chorisch heimatlos“ sind oder neu mit dem Singen beginnen möchten. Proben finden jeweils donnerstags von 18.30 bis 20.00 Uhr in der Mehrzweckhalle Lohrheim statt. Eine erste Schnupperprobe ist unverbindlich.
Kontakt: Bettina Scholl Mobil: 0178 6949761 email: bettina.scholl@chorkultours.de Homepage: https://www.aarlegro.de (Text und Bilder: Manfred Rosch)
Sport
Erfolgreiche Judokas aus Arzbach und Nassau beim EU-Veteranen Cup in Hamburg
ARZBACH/NASSAU Judoka aus dem Rheinland triumphieren auf internationaler Ebene Judoka aus 27 Ländern und 3 Kontinenten kämpften am vergangenen Wochenende in der CU-Arena Hamburg auf europäisch internationaler Ebene, um den jeweils Besten Ihrer Alters- und Gewichtsklasse zu ermitteln. Für Deutschland starteten Anna Gröning, Mario Gröning & Jan Rehn vom TV 1860 Nassau und Jessica Eschenauer vom Judoclub Bad Ems beim Judo Veteranen European Cup. Anna Gröning startete in der Altersklasse F1 (Frauen 30-34 Jahre) bis 63 Kg. Von Beginn an kämpfte Sie sehr konzentriert, hatte Ihre Gegnerinnen souverän unter Kontrolle und konnte ihre Kämpfe mit einigen spektakulären Wurftechniken vorzeitig für sich entscheiden und geht somit als Siegerin des European Cups in Ihrer Gewichtsklasse hervor.
Im Anschluss trat Anna zusätzlich in der Kategorie „NeWaza“ (Bodenkampf) an und lieferte sich mit ihrer Kontrahentin aus Tschechien ein ausgeglichenes Duell. Nach einer erwähnenswerten Kampfzeit von insgesamt 27 Minuten nutzte die Tschechin eine Unaufmerksamkeit seitens Anna aus und konnte das Duell durch einen Haltegriff & Armhebeltechnik für sich entscheiden – eine weitere silberne Medaille für Anna. Mario Gröning kämpfte in der Altersklasse M3/M4 in der teilnehmerstärksten Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm an.
Aus drei Kämpfen konnte er siegreich gegen seine Kontrahenten aus Italien, Schweiz und Deutschland hervorgehen. In einem ausgeglichenen Final-Duell gegen einen Franzosen musste sich Mario am Ende im Golden Score (Verlängerung) geschlagen geben. Mario verabschiedete sich somit beim European Cup mit der Silbermedaille. Jan Rehn startete in der Altersklasse M4,+100 Kg und kämpfte gegen routinierte und erfahrene Wettkämpfer aus Deutschland und der Ukraine. Beide Kämpfer konnte er fokussiert und souverän im Stand (Tai-Otoshi) und im Boden mit einer Haltetechnik bezwingen. Somit sicherte er sich seine Erste Goldmedaille in diesem Internationalen Cup (Text: Anna Gröning).
Gesundheit
Für das Hospiz: Über 300 Läufer beim Charity-Run in Nassau
NASSAU Für den guten Zweck gingen mehr als 300 Läufer beim 6. Charity-Run in Nassau an den Start. Anfang kommenden Jahres soll das Hospiz eröffnet werden. Für die Initiatoren, rund um den Allgemeinmediziner Dr. Martin Schencking, waren es Siebenmeilenstiefel, die nötig waren, um auf die Zielgerade einbiegen zu können. Trotz aller Widrigkeiten haben sie es nun fast geschafft. Das Hospiz für den Rhein-Lahn-Kreis wird kommen und die Arbeiten laufen auf Hochtouren.
Dabei waren es von der Projektidee bis zu endgültigen Umsetzung eine Mammutaufgabe. Zunächst musste der richtige Standort gefunden und zahlreiche Spenden eingeworben werden. Auch der mittlerweile traditionelle Charity-Lauf in Nassau ist Teil des Konzeptes. Verlierer gibt es nicht auf der Strecke, denn jeder Teilnehmer wurde nicht nur frenetisch angefeuert, sondern durfte mit dem guten Gefühl heimgehen, dass er mitten in einer großen Gemeinschaft ist, die sportliche Aktivität mit dem Willen ein sinnvolles Vorhaben zu unterstützen.
Ein Hospiz ist nicht nur die Stätte, um in Würde den letzten Weg gehen zu dürfen, sondern vielmehr ein Ort, wo auch schwerstkranke Menschen sich eine Zeit lang eine Auszeit nehmen dürfen, genauso wie die Angehörigen. Was zunächst manchen Menschen einen Kloß im Hals verschaffen dürfte, ist für die Betroffenen eine große Erleichterung. In der Anonymität eines Krankenhauses fehlt oftmals die Zeit, Sterbende adäquat zu begleiten, auch wenn sich das Pflegepersonal wünschen würde, näher bei den Patienten sein zu können.
Gerade in Kliniken ist der Leistungsdruck bei den Gesundheitspflegern hoch. Die allgemeinen Arbeiten auf den Stationen, lässt manchmal kaum die Möglichkeit, sich einmal zu den Patienten zu setzen, um ein längeres Gespräch zu führen. Nachvollziehbar. In einem Hospiz gibt es einen anderen Personalschlüssel und Palliativmediziner, die einen möglichen letzten Gang weitestgehend schmerzfrei gestalten können.
Am Ende ist ein Charitiy-Run auch ein Lauf der Hoffnung und Zuversicht, denn ein Hospiz im Rhein-Lahn-Kreis ist überfällig. Bisher leisteten ehrenamtliche Hospizbegleiter im Verbund mit ambulanten oder auch stationären Palliativmedizinern die nahezu alleinige Arbeit, die seelisch viel fordert. Mit dem Hospiz wird es eine Symbiose geben, die für alle Beteiligten eine Win-win-Situation darstellen könnte. Acht Betten und Einzelzimmer sollen den Patienten zur Verfügung stehen. Eine letzte kleine Wohlfühloase, wo ein Abschied würdevoll für alle möglich sein wird.
Lahnstein
Aufstieg: Erfolgreiche Lahnsteiner Tänzer bei den Landesmeisterschaften
LAHSNTEIN Einen großen Erfolg feierten am vergangenen Wochenende die Tänzerinnen und Tänzer des Tanzsportzentrums Mittelrhein bei den Landesmeisterschaften des Tanzsportverbands Rheinland-Pfalz in der Standard-Disziplin der Hauptgruppen in Mainz.
Am Samstag2024 traten die Paare der Kinder- bis Jugend-Klassen das Lahnsteiner Geschwisterpaar Joel Neequaye Kotei / Angel Neequaye Kotei und Henri Pham / Hannah Schülke an. Beide Paare konnten sich jeweils über zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen freuen. Für Pham/ Schülke bedeutete dieses Ergebnis gleichzeitig den Aufstieg in die C-Klasse.
Am Sonntag folgten dann die Entscheidungen in den Hauptgruppen.
Nach einer soliden Vorrunde ertanzten sich Larisa Fabiana Muresan und Moritz Münch (ebenfalls Lahnstein) in einem spannenden Wettkampf die Bronze-Medaille in der Hauptgruppe D. Mit dieser hervorragenden Leistung stiegen sie ebenfalls in die nächsthöhere C-Klasse auf, umso erstaunlicher, dass sie diesen Durchmarsch in nur 12 Monaten geschafft haben.
Im folgenden C-Turnier trafen sie dann unter anderem auf ihre Vereinskameraden Hannah Schülke und Henri Pham, die tags zuvor bei den Landesmeisterschaften der Jugend ebenfalls den Sprung in die C-Klasse geschafft haben und sich nun dem älteren Startfeld der Hauptklasse stellten. Geradezu im Gleichschritt tanzten Münch/Muresan und Pham/Schülke nach dem Langsamen Walzer, Tango, Slowfox und Quickstep auf einen hervorragenden geteilten 8. Platz bis ins Halbfinale der Landesmeisterschaft und sammelten so jeweils die ersten Aufstiegspunkte in der neuen Klasse.
Das gute Abschneiden der Paare des Tanzsportzentrums Mittelrhein rundete der ebenfalls 8. Platz von Martin Erhardt und Svenja Mozian in der Hauptgruppe 2 ab.
Die stimmungsvolle Veranstaltung des Tanzsportverbands Rheinland-Pfalz im Bürgerhaus in Mainz-Hechtsheim motiviert die Paare nun zusätzlich, die nächsten Schritte in ihrer tanzsportlichen Entwicklung zu gehen (pm).
-
Allgemeinvor 3 Jahren
Rhein-Lahn-Kreis feiert 1. Mai – Wir waren in Dornholzhausen, Nievern, Hirschberg und Fachbach – Video im Beitrag
-
VG Loreleyvor 3 Jahren
VG Loreley bietet Sommerfreizeit für Kinder aus den Flutgebieten
-
Koblenzvor 3 Jahren
Koblenz beschließt neue Baumschutzsatzung
-
Schulenvor 3 Jahren
VG Bad Ems-Nassau investiert in die Sanierung der Turnhalle der Freiherr-vom-Stein Schule Bad Ems
-
VG Nastättenvor 4 Monaten
Landwirt hat Tiere nicht im Griff: Kühe brechen immer wieder auf den Segelflugplatz Nastätten aus
-
Gesundheitvor 2 Jahren
Pflegekammer RLP muss Beiträge an Mitglieder erstatten!
-
Rechtvor 9 Monaten
Gnadenhof Eifel in Harscheid: 51 alte und kranke Hunde sollen ihr Zuhause verlieren!
-
Gesundheitvor 9 Monaten
190 Mitarbeiter werden ab morgen im Elisabeth-Krankenhaus in Lahnstein entlassen: Hospital wird zur Psychiatrie!