VG Bad Ems-Nassau
Kfz-Werkstatt in Nassau übernommen

NASSAU In Zeiten der Pandemie haben viele Betriebe wirtschaftlich zu kämpfen oder stehen gar vor dem Aus. Der 27-Jährige Kfz-Meister Kevin Maus aus Kasdorf (Verbandsgemeinde Nastätten) und der 42-Jährige Geschäftsführer Kai Hafermann (wohnhaft in Wiesbaden – aufgewachsen in Zimmerschied) haben es trotzdem gewagt und entschlossen sich im Sommer vergangenen Jahres, die seit 31 Jahren geführte Auto-Werkstatt von Süleyman Kopuz“ – im Nassauer Industriegebiet Koppelheck – zu übernehmen und wagen somit den Schritt in die Selbständigkeit.
Anlässlich der Betriebsübernahme besuchte Stadtbürgermeister Manuel Liguori kürzlich das Unternehmen, um die neuen Eigner am Standort willkommen zu heißen und ihnen für die Bereitschaft zu danken, sich in diesen Zeiten selbstständig zu machen. Wie das Stadtoberhaupt sagte, wird es in Zukunft sicherlich nicht einfacher, sich auf eigene Beine zu stellen. Dazu gehöre Mut und Selbstverantwortung und wünschte den neuen Inhabern für die Zukunft alles Gute und vor allem viele Kunden. Dem bisherigen Inhaber Kopuz, sprach das Stadtoberhaupt seinen Dank für jahrzehntelange Leitung einer gut funktionierenden Kfz-Werkstatt aus. Auch Anika Dillenberger und Kadir Barutcu vom „Werbering im Nassauer Land“ – schlossen sich den Worten des Stadtoberhauptes an, dankten ebenfalls dem bisherigen Inhaber und gratulierten den neuen Eignern herzlich zur Übernahme der Kfz-Werkstatt und wünschten ihnen alles Gute.
Stadtbürgermeister Manuel Liguori gratulierte zur Übernahme der Kfz-Werkstatt
Der 27-Jährge Kevin Maus machte seine Ausbildung im Autohaus Nastätten, wo er bis 2020 als Geselle arbeitete. Ende vergangenen Jahres legte er seine Kfz-Meisterprüfung mit Erfolg ab. Der 42-Jährige Kai Hafermann ist gelernter Krankenpfleger und absolvierte ein Studium in Gesundheits- und Sozialwirtschaft, sowie ein Studium „Master of Business Administration“ (kurz MBA) in Unternehmensführung und Finanzmanagement. Nachdem Hafermann viele Jahre in der Unternehmensberatung mit den Schwerpunkten Prozess- und Kostenoptimierung als Geschäftsführer arbeitet, machte er sich im Jahr 2018 mit der KHB-GmbH – eine Boutique-Beratungsunternehmensberatung mit den Schwerpunkten Prozess- und Kostenoptimierung von Gesundheitsunternehmen – selbstständig.
Die Leidenschaft zum Rallye-Sport und Hobby-Schrauberleidenschaft haben den KfZ-Meister Kevin Maus und Kai Hafermann vor einigen Jahren zusammengebracht. Aus einer anfänglicher „Schrauber-Unterstützung, wurde in den Jahren eine Freundschaft, die nun in einer gemeinsamen Werkstatt mündete. Wie die neuen Inhaber berichten, wollen sie die Tradition einer freien herstellerunabhängigen Werkstatt fortsetzen und für die Region ein zuverlässiger Partner zu fairen Preisen in einer guten Qualität sein. Der Kfz-Meisterbetrieb ist montags bis freitags von 8 Uhr bis 17 Uhr und samstags von 8 Uhr bis 13 Uhr geöffnet und erreichbar unter Telefon 02604 5633, Mobil: + 49 (0) 151 677 32 169, E-Mail: info@auto-technik-sport.de, Homepage: www.auto-technik-sport.de. Text und Foto: Achim Steinhäuser
Blaulicht
Phoenix Engineering: 180 Mitarbeiter haben das Unternehmen bereits verlassen – Insolvenzverwalter zahlt erste Löhne

RHEIN-LAHN-KREIS|KÖLN Entlastung bei Phoenix Engineering nach Insolvenzantrag? Wohl kaum! Rund 180 Beschäftigte haben das insolvente Unternehmen inzwischen verlassen. Für die verbliebenen Mitarbeiter hat der vorläufige Insolvenzverwalter am Dienstag die Auszahlung der ausstehenden August-Löhne veranlasst, als sogenanntes vorfinanziertes Insolvenzgeld. Noch in dieser Woche soll eine erste Anzahlung für September folgen.
Von den aktuell verbliebenen Arbeitnehmern konnten für 144 die Zahlungen freigegeben werden. Bei 26 weiteren fehlen noch die notwendigen Unterschriften. Die ausgeschiedenen 180 Beschäftigten müssen ihre Ansprüche direkt bei der Agentur für Arbeit geltend machen, entsprechende Informationen und Formulare wurden durch die Insolvenzverwaltung bereitgestellt.
Wohnungen vorerst gesichert
Ein weiteres Problem konnte ebenfalls gelöst werden: Nach zahlreichen Berichten über drohende Kündigungen von Unterkünften meldete der Insolvenzverwalter, dass inzwischen mit allen Vermietern Vereinbarungen getroffen wurden. Damit sind die Wohnungen der Beschäftigten zunächst gesichert.
Tiefe Spuren in der Region
Phoenix Engineering war vor allem im Rhein-Lahn-Kreis beim Glasfaserausbau tätig. Die wirtschaftliche Schieflage der Firma hat dort nicht nur für erhebliche Verzögerungen gesorgt, sondern auch Subunternehmen und Dienstleister schwer getroffen. Allein hier belaufen sich die Forderungen bereits auf Millionenbeträge.
Für die ehemaligen Mitarbeiter, von denen viele aus dem Ausland angeworben wurden, bedeutet der Zusammenbruch des Unternehmens einen tiefen Einschnitt: Ausstehende Löhne, Unsicherheit über die Zukunft und zum Teil existenzielle Probleme mit der Unterkunft haben den Skandal überregional bekannt gemacht.
Ob das Unternehmen eine Zukunft hat, ist fraglich. Fest steht: Für die 180 bereits ausgeschiedenen Beschäftigten ist das Kapitel Phoenix Engineering beendet und für die verbliebenen ist die Zukunft ungewiss. (dk)
VG Bad Ems-Nassau
Weltweit erstes Kaküpurasa wird am Freitag auf dem Kürbisfest in Dornholzhausen vorgestellt!

DORNHOLZHAUSEN „Die Welt hat nach Kaküpurasa verlangt und wir sind dem gefolgt und in die Produktion gegangen“, verrät die Holleser Landwirtin Ilona Köhler-Heymann mit einem Gesichtsausdruck, als sei sie soeben für den Nobelpreis nominiert worden. Monate-, wenn nicht gar jahrelang haben sie und ihr Mann über Kaküpurasa getüftelt. Und nun ist der große Moment gekommen: Am Freitag, den 3. Oktober um 11 Uhr soll die Weltneuheit endlich enthüllt werden – auf dem Kürbisfeld, versteht sich. Wo sonst?
Sie wissen noch gar nicht, was Kaküpurasa eigentlich ist? Kein Problem, wir auch nicht. Trotz intensivster Recherche beim Abernten des Feldes am Mittwoch konnten wir dem Geheimnis nicht näherkommen. Die Erfinder hielten dicht wie Fort Knox. Also müssen auch wir uns brav bis Freitag gedulden, wenn um Punkt 11 Uhr der Vorhang für die Sensation gelüftet wird.
Bis dahin kann man sich immerhin die Zeit vertreiben. Ab 10 Uhr ist das Kürbisfest in Dornholzhausen eröffnet, mit allem, was das Herz begehrt. Bratwürstchen, Kartoffel-Kürbis-Puffer und Apfelsaft für die Kleinen. Für die Großen gibt es die bewährte Verfeinerung mit Amaretto oder Aperol, schließlich soll auch das Warten auf Kaküpurasa angenehm sein.
Und wem das noch nicht genügt, der darf dem historischen Kartoffelernter neidisch bei der Arbeit zusehen. Ein Fest für die ganze Familie, rund, bunt und köstlich – doch alles nur das Vorspiel. Denn der eigentliche Höhepunkt bleibt natürlich Kaküpurasa.
Wir werden selbstverständlich vor Ort sein, wenn dieses Mysterium die Bühne betritt. Ob wir danach klüger sind? Wer weiß. Aber berichten werden wir, das ist sicher.

Blaulicht
Landesübungstag mit 190 Einsatzkräften im Kreis

RHEIN-LAHN Im Rahmen des ersten Landesübungstages in Rheinland-Pfalz beteiligte sich auch der Rhein-Lahn-Kreis mit 190 Einsatzkräften. Innerhalb des Landkreises fand die Verlegeübung Convoy mit 13 Einsatzfahrzeugen der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks mit 60 Teilnehmern statt. Ergänzend dazu waren fünf weitere Fahrzeuge im Einsatz, die die jeweiligen Bereitstellungsräume geführt haben.
Die Mannschaft wurde mit ihren Fahrzeugen von ihren Heimatstandorten durch die Informations- und Kommunikationszentrale (IUKZ) der Stabsstelle Brand- und Katastrophenschutz abgerufen und sammelten sich am Feuerwehrgerätehaus in Birlenbach-Fachingen. Von dort wurde der geschlossene Fahrzeugverband über 41 km auf einer vorgegebenen Marschroute, gekennzeichnet mit Blaulicht, an das alte Bundeswehrdepot nach Gemmerich verlegt.
Nach einem technischen Halt zog der Fahrzeugtross weitere 17 km bis in die Höhe vom Abfallwirtschaftszentrum in Singhofen weiter, um die letzten 8 km auf Feld- und Waldwegen bis nach Lollschied zu fahren. Zeitgleich wurden acht Fahrzeuge der Schnelleinsatzgruppe (SEG) mit 20 Helfern des DRK nach Birlenbach-Fachingen abgerufen. Unter der Führung vom Organisatorischen Leiter Christian Elbert und dem stv. Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Lars Ritscher beteiligten sich die Einsatzkräfte bei einem fiktiven ICE-Unglück im Westerwaldkreis.
Dazu verlegten die Kräfte ebenfalls in einem geschlossenen Verband vom Bereitstellungsraum Birlenbach-Fachingen nach Montabaur und wurden dort zur Betreuung Betroffener, der Verletztenversorgung und des Patiententransportes bis in die Zielkrankenhäuser eingesetzt.
In Lahnstein übte die Werkfeuerwehr Zschimmer & Schwarz mit der Feuerwehr Lahnstein ein Brandereignis innerhalb des Werkgeländes. Hierbei waren ca. 100 Einsatzkräfte beteiligt. Koordiniert und als Gesamtlage im Rhein-Lahn-Kreis geführt wurden die Übungen im Brand- und Katastrophenschutzzentrum in Lollschied mit zehn Helfern, unter der Leitung von Brand- und Katastrophenschutzinspekteur(BKI) Guido Erler.
Von hier aus wurde auch die Gesamtlage an die Integrierte Leitstelle Montabaur und dem Lagezentrum am Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz in Koblenz übermittelt. Allen Beteiligten gilt es einen besonderen Dank auszusprechen. Nur durch Übungen können wir die Leistungsfähigkeit und Handlungssicherheit von Einsatzkräften und Führungskräften unter realitätsnahen Bedingungen trainieren und verbessern, so BKI Erler. (pm Rhein-Lahn-Kreis)
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