Politik
CDU thematisiert Baumängel und Zukunft des Wilhelm-Hofmann-Gymnasiums in St. Goarshausen
ST. GOARSHAUSEN Die Zukunft des Wilhelm-Hofmann-Gymnasiums (WHG) in St. Goarshausen beschäftigte die Gäste des Jubiläums-Dialogs, den die CDU Rhein-Lahn und JU Rhein-Lahn gemeinsam uns in digitaler Form veranstalteten. Der Vorsitzende der CDU Rhein-Lahn und Vizepräsident des rheinland-pfälzischen Landtages, Matthias Lammert, freute sich dabei über das große Interesse sehr vieler Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Lammert begrüßte neben der Schulleiterin des Gymnasiums Janina Wolf und ihres Stellvertreters Fabian Zorn auch den Landrat des Rhein-Lahn-Kreises Frank Puchtler, den Abteilungsleiter Zentrales Grundstücks- und Gebäudemanagement der Kreisverwaltung, Marcel Driesch, den CDU-Bundestagsabgeordneten der Region Josef Oster sowie die stellvertretenden Kreisvorsitzenden der CDU Rhein-Lahn, Günter Groß und Jens Güllering. Der JU-Kreisvorsitzende Cedric Crecelius, zahlreiche Elternvertreter und Mitglieder der CDU sowie JU Rhein-Lahn nahmen außerdem am digitalen CDU-Dialog teil.
Matthias Lammert und Frank Puchtler bekräftigten zu Beginn, dass sie den Schulstandort aufrechterhalten wollen und sicherten jegliche Unterstützung des Kreises und der CDU zu.
Jubiläum: 80. „CDU im Dialog“ thematisiert Baumängel und Zukunft des Wilhelm-Hofmann-Gymnasiums
Der Abteilungsleiter Zentrales Grundstücks- und Gebäudemanagement der Kreisverwaltung, Marcel Driesch, erläuterte die Sachlage: Während der Brandschutzsanierung in den Herbstferien habe man mangelhaften Beton in den Decken gefunden. Der Beton der Unterzüge bestehe in einigen Bereichen aus einzelnen Kieselsteinen, die mit einer Schlämme verbunden seien. An manchen Stellen seien Teile weggebrochen, an anderen Stellen liege die untere Längsbewehrung frei. Weil die Mängel im Altbau des WHGs aus dem Baujahr 1962 variiert, wurden die Arbeiten an den abgehängten Decken gestoppt und der Gebäudeteil für den Schulbetrieb gesperrt.
Nach erstem Chaos gezielt Lösungen gefunden und Präsenzunterricht gerettet
„Das war für Lehrkräfte, Schulleitung und Schülerschaft zunächst ein großer Schock und bedeutet für uns alle eine große Veränderung in den kommenden Wochen und Monaten“, betonte Schulleiterin Janina Wolf. Marcel Driesch erklärte, dass jetzt Statiker das Gebäude überprüfen. Es gelte schnellstmöglich aber gründlich aufzuklären, wie die Substanz des Baus sei, ob eine Sanierung/ Teilsanierung reicht, oder das Gebäude abgerissen und neu errichtet werden muss. Dafür, so Landrat Puchtler, wird etwas Zeit benötigt. Erste Ergebnisse sollen jedoch bereits Anfang Dezember vorliegen.
Die Schulleiterin berichtete, dass von der Schließung zehn Klassenräume, acht Fachräume, die Aula und die Teeküche betroffen sind. In den ersten drei Wochen nach Ferienende wurden daher die Schüler der Klassenstufen 9 bis 12 im Wechselunterricht oder Home-Schooling beschult.
„Die Jahrgangstufe 13, die kurz vor dem Abitur steht, haben wir bewusst in der Schule vor Ort unterrichtet. Allerdings waren die Schüler der unteren Klassenstufen zu Beginn nicht begeistert, am Nachmittag in die Schule zu müssen oder wieder einmal von zu Hause unterrichtet zu werden. Dieses Ereignis nach knapp zwei Jahren Corona-Pandemie macht die Situation für alle nicht leichter“, berichtete Janina Wolf.
Nach diesen ersten drei Wochen konnte die Schule dann Räumlichkeiten des Rathauses, der Feuerwehr, eines angrenzenden Hotels sowie Klassenräume der Loreley-Schule nutzen und so wieder Präsenzunterricht für alle bieten. „Anfangs gab es Bedenken der Eltern, wegem der ÖPNV-Anbindung für Kinder, die an der Loreley-Schule Unterricht haben: Die beiden Schulen haben andere Unterrichtszeiten und entsprechend sind die ÖPNV-Angebote ausgerichtet. Auch für Lehrkräfte, die zwischen den Schulen wechseln, ist die Wegstrecke eine Herausforderung. In den letzten Wochen haben wir jedoch Lösungen gefunden, mit den neuen Bedingungen umzugehen – auch wenn einige Schüler aufgrund der Stunden und des ÖPNVs ca. 25 Minuten weniger Unterricht pro Tag erhalten. Wir sind jedoch dankbar für all die Unterstützung“, unterstrichen Janina Wolf und Fabian Zorn.
Das Wilhelm-Hofmann-Gymnasium und der Rhein-Lahn-Kreis haben umgehend nach der Gebäudesperrung für den Erhalt des Unterrichts und den Übergang möglicher Baumaßnahmen zwölf Schulraumcontainer beschafft.
„Die Übergangslösung mit Container-Modulen ab Ende November auf den Parkplätzen des benachbarten Bahnhofsgeländes, ist eine gute Lösung, um den Unterricht aufrecht zu erhalten. Die Module sind auf dem neuesten Stand und stehen einem herkömmlichen Klassenraum in nichts nach“, bekräftigte Matthias Lammert. Momentan werde geprüft, ob die Container auch als Fachräume für Biologie, Chemie oder Physik genutzt werden können.
Die Gäste der Jubiläumsveranstaltung freuten sich über diese Informationen und darüber, dass trotz der Container auch die Sanierung des angrenzenden Bahnhofsgeländes wie geplant stattfinden kann. Damit für die Baustelle genügend Platz ist, werden zwei der Container auf dem WHG-Schulgelände platziert.
Der Kreis ist Träger des WHG – zwei Teilnehmer erkundigten sich, ob der Kreis nun auch andere Schulen hinsichtlich des Betons und Brandschutzes überprüfen lasse. Der Landrat erklärte, dass das bei laufenden Projekten erfolgen soll, man aber nicht proaktiv die Schulen überprüfen werde. Da man im Falle des WHGs quasi „die Nadel im Heuhaufen“ gefunden habe, werde man künftig bei Überprüfungen noch genauer darauf achten, so Marcel Driesch.
Zum Abschluss der Videokonferenz bekräftigte Jens Güllering, dass man die Ergebnisse abwarten muss, bevor man Fragen zur Sanierung klären kann. „Auf jeden Fall geht es voran: Der Unterricht kann stattfinden und es ist sogar eine Chance für das WHG, Verbesserungen zu erfahren. Vor allem aber ist das anfängliche Chaos überwunden und das große Interesse an der heutigen Veranstaltung zeigt umso mehr, wie wichtig Bildungseinrichtungen sind“, fasste der stellvertretende Kreisvorsitzende abschließend zusammen.
Politik
Saubere Lösung für die Region: 1,85 Millionen Förderung für Kläranlage Bornich-Weisel
BORNICH-WEISEL „Unsere Gewässer sind durch die allgemeine Erwärmung unter Druck. Um die Wasserqualität unserer Bäche, Flüsse und Seen weiter zu verbessern und die anspruchsvollen Ziele der EU-Wasserrahmenrichtlinie einzuhalten, bedarf es großer Anstrengungen. Große Bedeutung hat hier die Reinigungsleistung der vielen Kläranlagen beim Nährstoff Phosphor. Phosphate düngen unsere Gewässer und fördern das unkontrollierte Algenwachstum mit negativen Folgen für die Qualität des Wassers und den darin lebenden Tieren und Pflanzen.
Katrin Eder: „Reduzierung von Phosphoreinträgen ist wichtiger Beitrag zum Gewässerschutz“
Mit den anstehenden umfangreichen Anpassungsmaßnahmen zum Phosphorrückhalt auf der Kläranlage Bornich-Weisel leistet die Verbandsgemeinde Loreley einen wichtigen Beitrag zum Gewässerschutz“, sagte Umweltministerin Katrin Eder auf der Anlage nahe Bornich.
Dort übergab sie einen Förderbescheid in Höhe von 1,85 Millionen Euro an Verbandsbürgermeister Mike Weiland.
„Wir sind dankbar für die Unterstützung des Landes, denn alle Maßnahmen im Rahmen unserer Wasser- und Abwasserstrategie 2040 müssen finanzierbar bleiben. Alle Unterstützung, die hierbei Kreditaufnahmen mildert, wirkt sich auch positiv auf die Gebühren und Beiträge der Bürgerinnen und Bürger aus“
, zeigte sich Bürgermeister Mike Weiland dankbar.
Mit den bereit gestellten Mitteln wird unter anderem eine Kompaktanlage zur Phosphorelimination installiert und ein Fällmittel-Abfüllplatz neu gebaut. Da durch die Phosphorelimination die Schlammproduktion steigt, wird außerdem ein Nachklärbecken neu gebaut. Zusammen mit den bereits 2022 gewährten Fördergeldern wird das Projekt seitens des rheinland-pfälzischen Klimaschutzministeriums insgesamt mit einem zinslosen Darlehen von rund 1,9 Millionen Euro und einem Zuschuss von fast 300.000 Euro unterstützt.
Bei ihrem Besuch informierte sich die Ministerin auch über den Zukunftsplan 2040 der Verbandsgemeinde Loreley, der mit finanzieller Unterstützung des Landes Investitionen von rund 42 Millionen Euro vorsieht. So sind im Bereich der Abwasserbeseitigung Ausgaben von mehr als 24 Millionen Euro insbesondere für den Ersatz veralteter und energieintensiver Kläranlagen geplant. Bei den veranschlagten Mitteln in Höhe von rund 19 Millionen Euro für Projekte der zukünftigen Wasserversorgung stehen die Kooperation mit anderen Wasserversorgern, der Bau überregionaler Hochbehälter und die Vernetzung von Versorgungsbereichen zur Vermeidung von Insellagen im Vordergrund.
Klimaschutzministerium fördert Umbau und Ertüchtigung der Kläranlage
„Anlagen zur Daseinsvorsorge müssen dauerhaft und zukunftsfähig weiterentwickelt werden. Die Verbandsgemeinde Loreley ist mit ihrem gewaltigen Bauprogramm dabei vorbildlich unterwegs. Gerade im Bereich der Wasserversorgung reagieren die Verantwortlichen vor Ort auf die Folgen des Klimawandels und übersetzen unseren Zukunftsplan Wasser hier in der Region in konkretes Handeln“, betonte Katrin Eder.
„Es ist schön, durch Ministerin Eder eine Bestätigung für unsere Strategien im Bereich der Verbandsgemeindewerke zu erfahren. Das gilt nicht nur für die Investitionen, sondern auch für die interkommunale Zusammenarbeit mit weiteren Nachbarn. Mein Dank gilt aber auch Werkleiter Michael Krämer, der die Vorhaben mit unserem Team so engagiert umsetzt“, so Bürgermeister Mike Weiland abschließend (pm VG Loreley).
Gesundheit
Weichen gestellt: Kreistag setzt Zeichen für den Erhalt des Paulinenstifts
NASTÄTTEN Dass die Sitzung des Kreistags am 9. Dezember keine leichte sein würde, war spätestens beim Blick in die Tagesordnung klar. Die angespannte Haushaltslage des Rhein-Lahn-Kreises in Verbindung mit der ungewissen Zukunft des Krankenhauses in Nastätten forderte von allen Fraktionen verantwortungsvolle und zukunftsgerichtete Entscheidungen.
„Für die SPD-Fraktion steht der Erhalt des Krankenhausstandortes Nastätten nicht zur Diskussion. Wir werden alles Nötige tun, um eine Schließung zu verhindern“, so Marco Ludwig in seiner Haushaltsrede. Während über diesen Punkt Einmütigkeit zwischen den Fraktionen herrschte, gab es durchaus Differenzen bei der Frage, ob man zur Sicherstellung der finanziellen Stütze des Krankenhauses auch der von der Kreisverwaltung vorgeschlagenen Erhöhung der Kreisumlage von 2% zustimmen würde. Die SPD machte ihrerseits deutlich, einer Erhöhung zuzustimmen, gab sich jedoch auch kompromissbereit.
Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) hatte jedoch im Vorfeld ein deutliches Zeichen vom Kreistag gefordert, um die finanzielle Stabilität des Kreises zu gewährleisten und den Erhalt des Krankenhauses zu sichern. Dies erhöhte den Druck auf die Entscheidungsträger, eine nachhaltige Lösung zu finden.
Der ursprüngliche Vorschlag einer Erhöhung der Kreisumlage um 2 % führte zu bewegten Diskussionen. Befürworter betonten die Dringlichkeit der Maßnahme, um den Krankenhausstandort Nastätten langfristig abzusichern. Kritiker hingegen verwiesen auf die Belastung der Kommunen, die bereits mit steigenden Ausgaben zu kämpfen haben.
Nach einer hitzigen Auseinandersetzung forderte die CDU-Fraktion in einem Antrag zur Geschäftsordnung das Ende der Debatte, um zur Abstimmung zu kommen, die vermutlich ohne jegliche Erhöhung der Kreisumlage ausgegangen wäre. Nachdem dieser Antrag glücklicherweise abgelehnt wurde, forderte die SPD-Fraktion eine Sitzungsunterbrechung, um in internen und interfraktionellen Gesprächen nach einer Kompromisslösung zu suchen. Diese Pause erwies sich als entscheidend: Nach der Wiederaufnahme der Sitzung wurde der gemeinsam beratene Kompromissvorschlag über eine Erhöhung der Kreisumlage um 0,5 % eingebracht und schließlich mit breiter Mehrheit beschlossen. „Wir hoffen, dass die ADD diese Erhöhung als deutliches Zeichen wahrnimmt und den Haushalt trotz des großen Defizits genehmigt“, so Marco Ludwig nach der Sitzung.
Ferner wurden weitere wichtige Entscheidungen getroffen: Im Bildungsbereich wurden unter anderem Investitionen in den Ersatzneubau des Wilhelm-Hofmann-Gymnasiums in St. Goarshausen beschlossen; im Bereich Infrastruktur sollen 7,8 Mio. Euro für Straßen und Radwege und 26 Mio. Euro in den Breitbandausbau investiert werden; weitere 1,7 Mio. sollen für Brand- und Katastrophenschutz aufgewendet werden.
Auf Vorschlag der SPD-Fraktion wurde vom Kreistag ein Arbeitskreis ins Leben gerufen, der sich mit der Optimierung des ÖPNV befassen soll, um hier künftig Einsparungen durch die Streichung unnötiger Leerfahrten und besserer Strukturierung zu erreichen.
„Mit diesem Haushalt ist der Rhein-Lahn-Kreis gut und zukunftsfest aufgestellt. Es freut uns, dass insbesondere unser Vorschlag zur Verbesserung des ÖPNV mit großer Mehrheit des Kreistages beschlossen wurde. Mit dem einstimmigen Beschluss zum Betrauungsakt für das Paulinenstift in Nastätten in der 2. Sitzung des Kreistages in dieser Woche sind wir außerdem einen entscheidenden Schritt zur Sicherung der gesundheitlichen Versorgung im Kreis gegangen“, so Fraktionssprecher Manuel Liguori (pm SPD Rhein-Lahn).
Politik
Steht der 160 Jahre alte Bahndamm in Braubach vor dem Kollaps?
BRAUBACH Heinz Scholl, Fraktionssprecher der FBL Braubach und Christian Maxeiner, bahnpolitischer Sprecher der FBL Fraktion hatten am 27.06.2024 eine Akteneinsicht bei der DB InfraGO zum Bahndamm in Braubach durchgeführt. Dort kamen einige Widersprüche zum Vorschein. Beispielsweise angeordnete zustandsbedingte Geschwindigkeitsreduzierungen, die später nicht umgesetzt wurden, sowie über die Jahre immer bessere Zustandsbeurteilungen, ohne dass ernsthaft saniert wurde. Weiter vermissten wir Unterlagen zu statischen Prüfungen und Berechnungen, die bescheinigen, dass der sichere Betrieb bei einer Belastung von 496 Zügen täglich gewährleistet ist. Letzteres ist die tägliche Zahl der Züge, die laut dem Bundesverkehrsministerium auf der Strecke aktuell möglich seien.
Verweigerte Auskunft zum statischen Zustand des Bahndamms
Maxeiner hatte daraufhin am 04.11.2024 eine erneute Akteneinsicht beantragt, diesmal mit Fokus auf statische Dokumente und den fraglichen Zustand des Oberbaus, der zwar schon häufig seitens der lokalen Vertretung der DB InfraGO zur Sanierung als Bedarf angemeldet wurde, was von höherer Stelle aber immer wieder konsequent wegen mangelnder Kapazitäten abgelehnt wurde.
Statt nun alle Zweifel auszuräumen und Dokumente offenzulegen, die bescheinigen, dass alle statischen Prüfungen ordnungsgemäß und ohne resultierende Bedenken durchgeführt wurden, erhielt Maxeiner am 02.12.2024 die Antwort, dass man nun doch die Rechtsgrundlage einer Offenlegung weiterer Akten anzweifle. Bezüglich des Oberbaus sei die Sache komplex, da ein anderes Team zuständig sei und die Informationen lediglich in digitalen Systemen zur Verfügung stünden.
Soll der marode Zustand vertuscht werden?
„Es ist absolut nicht nachvollziehbar, warum die ausschließlich digitale Verfügbarkeit von Akten ein Hindernis darstellen soll“, so Maxeiner. „Dass man nach anfänglicher scheinbarer Transparenz nun doch eine weitere Aktenoffenlegung verhindern will, sobald es um die statischen Betrachtungen geht, lässt hellhörig werden“ ergänzt Scholl.
„Für uns drängt sich der starke Verdacht auf, dass man vertuschen möchte, dass bei der statischen Betrachtung der 160 Jahre alten Bestandsbauwerke im Mittelrheintal vorsätzlich nicht allzu genau hingeschaut wird.“, so Holger Puttkammer, Vorsitzender der FBL Stadt Braubach. „Sollte dies wirklich der Fall sein, geht dies zu Lasten der Sicherheit der Bevölkerung im Mittelrheintal und hätte weitreichende Folgen.“
Bestandsschutz soll um jeden Preis verteidigt werden
Die mögliche Motivation der Bahn ist für uns klar: Müssten die Bestandsbauwerke erst für die enormen Belastungen ausgebaut werden, wäre der vermeintliche uneingeschränkte Bestandsschutz hinfällig. Neben den Kosten für die Ertüchtigung der Bauwerke wären als Konsequenz auch große Investitionen in einen tatsächlich wirksamen Lärm- und Erschütterungsschutz verpflichtend, der weit über bisherige „freiwillige Maßnahmen“ hinausgeht (Pressemitteilung: Freie Bürgerliste Braubach, Text: Heinz Scholl | Christian Maxeiner).
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