Lahnstein
30 Jahre Partnerschaft mit Hermsdorf in Thüringen

LAHNSTEIN Bemühungen des Lahnsteiner Stadtrates mit einer Stadt in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) eine Partnerschaft einzugehen, reichen in das Jahr 1987 zurück, als er auf Antrag der CDU eine deutsch-deutsche Partnerschaft beschloss. Doch die DDR-Regierung verweigerte die für städtepartnerschaftliche Kontakte zu einer westlichen Kommune erforderliche Zustimmung.
Einen Tag nach dem Mauerfall, der die politische Situation entscheidend veränderte, wurde der Antrag erneuert und die Stadtverwaltung im Dezember 1989 beauftragt, ihre Bemühungen um die Begründung einer derartigen Partnerschaft als „Zeichen der Solidarität mit den Menschen im anderen Teil Deutschlands“ fortzusetzen. Mit mehreren Städten wurden Kontakte aufgenommen. Bürgermeister und Stadtrat von Hermsdorf bekundeten großes Interesse.
Der damalige Oberbürgermeister Groß reiste mit Büroleiter Josef Link im Juni 1990 nach Hermsdorf. Eine zwölfköpfige Delegation besuchte daraufhin das Rhein-Lahn-Eck.
Am 23. September 1990 sprach sich der Stadtrat von Hermsdorf einmütig für die Partnerschaft aus. Am darauffolgenden Tag beschloss auch der Lahnsteiner Stadtrat, diese Partnerschaft eingehen zu wollen. Deren Hauptaufgabe sei es, praktische Hilfe beim Aufbau einer Arbeits- und leistungsfähigen kommunalen Selbstverwaltung zu gewähren und den von Existenzangst und Zukunftssorgen erfüllten Menschen Zuversicht und Mut zu eigenverantwortlichem Denken und Handeln zu machen.
So wurde der Vertrag über die Städtepartnerschaft in einem feierlichen Festakt am 17. Dezember 1990, also bereits ein Jahr nach dem Mauerfall und zwei Monate nach der Deutschen Einheit, von den beiden Stadtoberhäuptern Karl-Heinz Groß (Lahnstein) und Gerfried Manke (Hermsdorf), unterzeichnet.
Bereits Ende November hospitierten vier Bedienstete der thüringischen Partnerstadt bei der Stadtverwaltung Lahnstein und erhielten wertvolle Anregungen für den Neuaufbau ihrer Verwaltung in den Bereichen EDV, Wirtschaftsförderung und Sozialfürsorge.
Rasch wurde die am 17. Dezember 1990 unterzeichnete Übereinkunft von den Menschen beider Städte mit Leben gefüllt. Am 30. Januar 1991 in Lahnstein und am 04. März 1991 in Hermsdorf wurden die beiden Partnerschaftsvereine gegründet, die durch organisierte Begegnungen und Kontakte mit wachsendem Erfolg verhalfen „die geistige Mauer in den Köpfen abzutragen“. Das erste Jahrzehnt wurde der Partnerschaftskreis Lahnstein-Hermsdorf von Hans-Gerd Henkel geführt, das zweite Jahrzehnt (2001-2010) von Ekkehard Miethe. Seit Dezember 2010 führt Ralf Schäfer den Partnerschaftskreis, unterstützt von Monika Korb als 2. Vorsitzenden und der Schatzmeisterin Helga Vogel. Neben der Verbindung auf kommunaler Ebene gibt es seit 1996 auch eine auf kirchlicher Ebene zwischen den Katholischen Pfarreien St. Josef Hermsdorf und St. Barbara Lahnstein.
In jedem Jahre finden regelmäßig Partnerschaftstreffen in beiden Städten statt, um das Zusammenwachsen zwischen Ost und West weiterhin zu fördern. Dabei besteht die Gelegenheit, Land und Leute im Thüringer Holzland und im Oberen Mittelrheintal kennen zu lernen. Dank der zahlreichen Aktivitäten der beiden Partnerschaftskreise wurde das Band der Freundschaft zwischen den Partnern immer enger. Stolz behaupten sie: „Unsere beiden Städte leben die Einheit! Hermsdorf und Lahnstein dürfen stolz darauf sein, auf der kommunalen Ebene, dort wo sich Menschen begegnen und sich die staatlichen Entscheidungen unmittelbar auswirken, einen wesentlichen Beitrag zum Zusammenwachsen unseres zuvor geteilten Volkes geleistet zu haben.“
Das 30-jährige Bestehen des Partnerschaftskreises, der derzeit aus 48 Mitgliedern besteht, wurde vereinsintern im Oktober begangen. Eine Lahnsteiner Delegation nahm im September an einem Freundschaftsfest in Hermsdorf teil.
In den Oberlahnsteiner Rheinanlagen erinnert seit 2010 ein Gedenkstein an die „Partnerschaft Lahnstein-Hermsdorf – grün und bunt“. Das Foto entstand zum 25-jährigen Bestehen des Partnerschaftskreises 2016 in der Stadthalle Lahnstein.
Koblenz
Generationenwechsel im Wahlkreis: Adriana Kauth soll auf Roger Lewentz folgen

LAHNSTEIN | KOBLENZ Auf ihrer Wahlkreiskonferenz haben die Delegierten Adriana Kauth einstimmig zur SPD-Direktkandidatin für die Landtagswahl am 12. März 2026 gewählt. Sie strebt die Nachfolge von Roger Lewentz an, der den Wahlkreis, der die rechtsrheinischen Stadtteile von Koblenz, die Stadt Lahnstein und die Verbandsgemeinde Loreley umfasst, seit 1996 insgesamt sechs Mal für die SPD gewinnen konnte.
Die von Ex-Staatssekretär Günter Kern aus Weisel geleitete Wahlkreiskonferenz in der Lahnsteiner Stadthalle begann mit einem Grußwort von Oberbürgermeister David Langner aus Koblenz. Dieser dankte Roger Lewentz für insgesamt 32 Jahre im Mainzer Landtag und würdigte die Verdienste des langjährigen Staatssekretärs und Innenministers, der erst im letzten Jahr beim Landesparteitag zum Ehrenvorsitzenden der SPD Rheinland-Pfalz gewählt wurde. Langner unterstrich die Erfolge der SPD in Rheinland-Pfalz in den vergangenen Jahren. Dennoch gelte es, nach vorn zu schauen und sich den großen Herausforderungen unserer Zeit anzunehmen, insbesondere in Bezug auf unsere Lebensqualität und auf die Verteidigung unserer Demokratie.
SPD-Kreisvorsitzender Manuel Liguori zeigte sich in seinem Grußwort überzeugt davon, dass Adriana Kauth die richtige Kandidatin für den Wahlkreis ist. Sie bringe sich bereits im Kreistag und im Kreisausschuss mit eigenen Ideen aktiv in die politische Arbeit ein und habe Verantwortung übernommen.
Jochen Sachsenhauser, der Adriana Kauth vor dem Wahlgang als Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Lahnstein vorschlug, erklärte: „Wir freuen uns sehr, dass Adriana Kauth bereit ist, für unsere Region und die SPD zu kandidieren. Wir sind überzeugt, dass sie sich kraftvoll für die Menschen und die Region einsetzen wird. Mit ihr würde erstmals seit Rudolf Scharping wieder ein Mitglied der Lahnsteiner SPD in den Mainzer Landtag einziehen.“
Die 27-jährige Adriana Kauth ist stellvertretende Leiterin der Kita „EinSteinchen“ in Lahnstein und seit 2024 Mitglied des Kreistags des Rhein-Lahn-Kreises, wo sie im Rechnungsprüfungs-, Jugendhilfe- und Kreisausschuss mitarbeitet. Neben ihrem politischen Engagement schlägt ihr Herz besonders für den Karneval: Seit ihrer Kindheit ist sie aktives Mitglied der Funken Blau-Weiß Lahnstein und steht seit 2019 auf der Bühne des Niederlahnsteiner Carneval Vereins (NCV). In ihrer Freizeit ist sie gerne mit dem Rad unterwegs und schwimmt regelmäßig im Lahnsteiner Hallenbad. Einige kennen sie vielleicht durch ihr Amt als Rhein-Lahn-Nixe Adriana I.. Sie vertrat 2022/23 ihre Heimatstadt ein Jahr lang mit Charme und Herzblut auch über die Grenzen Lahnsteins hinaus.
„Ich blicke meiner Kandidatur mit Vorfreude und Respekt entgegen“, sagt Adriana Kauth. „Ich kandidiere, weil ich nicht nur zuschauen will. Ich will gestalten. Weil ich überzeugt bin: Unsere Region hat Potential und ich habe den Mut dies gemeinsam mit Euch zu entfalten. Ich möchte eine Abgeordnete sein, die zuhört, die da ist, die mitgeht und dranbleibt.“
In ihrer Bewerbungsrede nannte sie außerdem die Ziele, die ihr besonders am Herzen liegen: gute, gebührenfreie Bildung von Anfang an, mit gut ausgestatteten Kitas, fairen Arbeitsbedingungen für Fachkräfte und individueller Förderung. Sie will sich außerdem starkmachen für echte Gleichstellung der Geschlechter. Darüber hinaus setzt sie sich für die Unterstützung des Ehrenamts und eine lebendige Kultur ein. Dabei ist es ihr wichtig, die Region stets im Blick zu haben. Besonders will sie die Aufbruchsstimmung für die Bundesgartenschau 2029 nutzen, um die gesamte Region am Mittelrhein enger zusammenzubringen und weiterzuentwickeln. Gerade im Bereich Tourismus sieht sie noch enormes Potenzial.
Als B-Kandidat wurde Jonas Carstensen aus Koblenz nominiert. Der 32-jährige gebürtige Lahnsteiner hat Volkswirtschaft studiert und arbeitet als selbstständiger Versicherungsmakler. Er ist in Horchheim aufgewachsen und seit über zehn Jahren landes- und bundesweit in der SPD aktiv, insbesondere bei den Jusos, wo er sich vor allem mit Wirtschafts- und Verteilungsfragen auseinandersetzt. Carstensen kündigte an, Adriana Kauth im Wahlkampf mit voller Kraft zu unterstützen.
Roger Lewentz dankte abschließend den Delegierten für ihr starkes Votum und sprach von großer Zuversicht für die nächste Landtagswahl. Er betonte, dass die SPD mit klaren Konzepten und guten Kandidierenden wie Adriana Kauth und Jonas Carstensen ihren erfolgreichen Weg für Rheinland-Pfalz weiterführen kann. Das wichtigste politische Ziel sei, dass Alexander Schweitzer seine erfolgreiche Arbeit als Ministerpräsident fortsetzen kann.
Lahnstein
Lahnsteiner erkunden Korsika

LAHNSTEIN Frankreichs schönste Insel – oder gar die schönste im Mittelmeer? – war das Ziel einer Gruppe Lahnsteiner. Korsika ist die viertgrößte Insel im Mittelmeer (nach Sizilien, Sardinien und Zypern) und gehört seit 1768 zu Frankreich, liegt aber näher an Italien.
Mit dem Motorrad erkundeten die Lahnsteiner die spektakulären Landschaften von den seychellenartigen Stränden bis ins Gebirge: Über 80 % der Fläche sind Mittel- oder Hochgebirge, der höchste Berg ist der Monte Cinto mit 2.706 m. Berühmt sind auch die roten Granitfelsen der Calanche de Piana (UNESCO-Weltnaturerbe) und die schroffen Felstürme der Aiguilles de Bavella.
Die Insel ist bekannt für ihre abwechslungsreiche und weitgehend unberührte Natur. Wanderer, Mountainbiker, Radfahrer und Motorradfahrer finden auf Korsika zahlreiche Routen durch Berge, Wälder und entlang der Küste. Besonders beliebt ist der Fernwanderweg GR20, einer der anspruchsvollsten Europas. Natürlich war die Lahnstein-Flagge auch immer dabei!
Lahnstein
Richies Ranch in Lahnstein feiert Wiedereröffnung: Blumen, Genuss und tierische Begegnungen

LAHNSTEIN Kürzlich hat „Richies Ranch“ im Stadtteil Lahnstein auf der Höhe wiedereröffnet und lädt zum Stöbern, Verweilen und Genießen ein. In dem kleinen Hofladen gibt es ein buntes Sortiment an frischen Blumen, saisonalen Pflanzen und ausgewählten Lebensmitteln.
Zudem lässt es sich bei Kaffee und Kuchen vor Ort in ländlicher Idylle entspannen – mit Blick auf die tierischen Bewohner des Außenbereichs: Ziegen und Alpakas sorgen nicht nur bei den kleinen Besuchern für leuchtende Augen und bieten ein naturnahes Erlebnis mitten im Grünen.
„Richies Ranch verbindet Natur, Genuss und Gastfreundschaft. Es ist ein echtes Plus, hier wieder einen Laden vor Ort zu haben – mit kurzen Wegen, persönlichem Kontakt und einem liebevoll gestalteten Ambiente“, so Oberbürgermeister Lennart Siefert bei einem Besuch vor Ort.
Geöffnet ist das Geschäft „Am Kurpark 2“ dienstags bis freitags von 09.00 bis 17.00 Uhr sowie samstags und sonntags von 09.00 bis 18.00 Uhr.
-
Allgemeinvor 3 Jahren
Rhein-Lahn-Kreis feiert 1. Mai – Wir waren in Dornholzhausen, Nievern, Hirschberg und Fachbach – Video im Beitrag
-
VG Loreleyvor 4 Jahren
VG Loreley bietet Sommerfreizeit für Kinder aus den Flutgebieten
-
Schulenvor 4 Jahren
VG Bad Ems-Nassau investiert in die Sanierung der Turnhalle der Freiherr-vom-Stein Schule Bad Ems
-
Koblenzvor 3 Jahren
Koblenz beschließt neue Baumschutzsatzung
-
VG Nastättenvor 11 Monaten
Landwirt hat Tiere nicht im Griff: Kühe brechen immer wieder auf den Segelflugplatz Nastätten aus
-
VG Nastättenvor 3 Jahren
Aus für Endlichhofmilch? Zellmanns Birkenhof in Endlichhofen meldet Insolvenz an!
-
Gesundheitvor 3 Jahren
Pflegekammer RLP muss Beiträge an Mitglieder erstatten!
-
Rechtvor 1 Jahr
Gnadenhof Eifel in Harscheid: 51 alte und kranke Hunde sollen ihr Zuhause verlieren!