Schulen
Brandschutzerziehung in den Grundschulklassen der VG Diez erfolgreich durchgeführt

DIEZ Das bereits seit einigen Jahren sehr erfolgreiche Grundschulprojekt zur Brandschutzerziehung vermittelt Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 4 der vier Grund-schulen in der Verbandsgemeinde sowohl theoretische Inhalte als auch praktische Übungen. Die Kinder erfahren wichtige Hintergründe zu Feuerverhütung, zur Brandbekämpfung und natürlich zu den enorm wichtigen Aufgaben einer Feuerwehr.
Im Corona-Jahr 2020 musste leider bereits im März das Grundschulprojekt für beendet erklärt werden. Auch das normalerweise als Abschlussveranstaltung aufgeführte Theaterstück „Marco und das Feuer“ der Tourneeoper Mannheim e.V. konnte pandemie-bedingt nicht aufgeführt werden. „Die notwendige Einstellung des Grundschulprojekts im letzten Jahr habe ich persönlich sehr bedauert, und es ist natürlich auch für die Schülerinnen und Schüler besonders schade, die sich in diesem Jahr darauf gefreut hatten“, so die Erste Beigeordnete und für das Feuerwehrwesen in der Verbandsgemeinde Diez verantwortlich zeichnende Claudia Schäfer. „Der Wermutstropfen für uns selbst ist insbesondere, dass wir den aus Vorjahren gewohnten hohen Zulauf von Kindern in die Jugendfeuerwehren vermissen.“
Doch aufgrund der günstigen Pandemieentwicklung seit dem Frühjahr dieses Jahres war es nun erfreulicherweise wieder möglich, das Projekt in seiner angedachten Form zu realisieren: In der Zeit vom 21.09. bis 06.10.2021 fanden die Praxis- und Theorie-tage in den Feuerwehrgerätehäusern an den jeweiligen Grundschulstandorten Diez, Birlenbach und Holzappel statt, begleitet und gestaltet durch die ehrenamtlichen Feuerwehrleute aus der Arbeitsgruppe „Brandschutzerziehung“. Im theoretischen Teil wurden unter anderem als Lernziele vermittelt: der richtige Umgang mit Zündmitteln, Grundwissen über einen Verbrennungsvorgang sowie über das Löschen, Erkennen
und Verhüten von Brandgefahren, richtiges Verhalten bei einem Brand und bei der Alarmierung der Feuerwehr. Daneben wurden auch die Aufgaben der Feuerwehr und die Jugendfeuerwehr als Nachwuchsorganisation aufgezeigt. Zur sichtlich großen Freude der Schulkinder, die nach dem Pandemiejahr 2020 endlich wieder in Gemeinschaft an einem Exkurs in die Feuerwehren teilnehmen konnten, wurden zahlreiche Details zur Arbeit der Feuerwehr vermittelt, die Fahrzeuge und Ausrüstungen vorgestellt und viele Einzelheiten durch eigenes Mitmachen erlernt.
Lediglich das Theaterstück konnte auch in diesem Jahr leider nicht aufgeführt werden. Die Tourneeoper Mannheim e.V. hat sich aber einen tollen Ersatz ausgedacht: So haben alle Grundschulklassen einen exklusiven Zugangslink zum Stream für das Theaterstück als Film erhalten. Daneben wurde ein didaktisch erarbeitetes Arbeitsheft inklusive Lösungen für Lehrer/innen für jede Klasse und ein Arbeitsheft für jedes Kind zur Verfügung gestellt. Pro Klasse gab es außerdem eine Hörspiel CD – passend zum Theaterstück – und eine Titelsong-CD zum einstudieren und Mitsingen. Jeder Klasse wurde zudem eine Handpuppe „Grisu“ (der kleine Drache, der Feuerwehrmann wer-den möchte) überlassen, die als kindgerechter „Brandschutzexperte“ im Rahmen des Unterrichts eingesetzt werden kann.
„Unsere Arbeitsgruppe `Brandschutzerziehung´ war genauso wie die Schulkinder in diesem Jahr ganz besonders motiviert“, freut sich Claudia Schäfer rückblickend, „sie alle waren nach dem lähmenden Ausnahmejahr 2020 voller Tatendrang, beiderseitig wurden die Lerninhalte hocherfreut vermittelt wie auch aufgenommen.“ Schäfer ist außerdem sehr dankbar dafür, dass weitere neue Feuerwehrleute als Mitglieder in der AG aufgenommen werden konnten: „Das Engagement in dieser Gruppe ist ohnehin bewundernswert und für alle Beteiligten, natürlich auch für mich selbst, eine echte Herzensangelegenheit“, so Schäfer. Klassenfotos vom Feuerwehrtag in den Einheiten Diez, Holzappel und Birlenbach sind für alle Kinder eine schöne und bleibende Erinnerung.
Die in diesem Jahr im Grundschulprojekt aktiven ehrenamtlichen Feuerwehrleute waren: Alexander Seifert, Laurenburg, Niklas Seifert, Laurenburg, Hartmut Meffert, Laurenburg, Kajuna Ubl, Laurenburg, Armin Flocke, Altendiez, Isolde Wengenroth, Diez, Peter Heß, Diez, Detlef Ott, Holzappel, Enrico Hanf, Holzappel, Mike Hennemann, Holzappel, Nadine Lenau, Birlenbach, Kevin Lenau, Birlenbach
Lahnstein
Von Lahnsteins Schulen in den Buga-Pavillon: Stadtbücherei unterstützt Masterarbeit mit Vision

LAHNSTEIN Die Lehramtsstudentin Celine Klein verbindet Wissenschaft mit Praxis: Im Rahmen ihrer Masterarbeit an der Universität Koblenz hat sie gemeinsam mit drei Lahnsteiner Schulen Workshops durchgeführt, um Ideen für einen besonderen Ort der Begegnung in einem Pavillon der Bundesgartenschau 2029 zu entwickeln.
Am Johannes-Gymnasium sowie am Marion-Dönhoff-Gymnasium gestaltete Klein Projekteinheiten mit einem Deutsch-Leistungskurs bzw. der kompletten 10. Klassenstufe. Die Jugendlichen setzten sich kreativ und reflektiert damit auseinander, wie ein Pavillon als Begegnungsstätte für Kinder- und Jugendliche auf dem künftigen Bugagelände aussehen und genutzt werden könnte. Hierfür befassten sie sich mit den Fragen „Wie soll das Gebäude aussehen?“, „Wo soll es in Lahnstein stehen?“ und „Wie soll das Gebäude genutzt werden?“.
Auch die Kleinsten wurden in die Ideensammlung miteinbezogen: Schülerinnen und Schüler der zweiten bis vierten Klassen der Goethe-Schule trafen sich mit Celine Klein in der Stadtbücherei Lahnstein. Sie malten, klebten und bastelten, bis sie ihre Vorstellungen eines Begegnungsortes als farbenfrohe Sammlung zusammengestellt hatten. So entstand in Kooperation mit den Mitarbeiterinnen der Stadtbücherei ein kindgerechter Zugang zu dem Thema.
Der Pavillon für die BUGA 2029 ist zwar noch nicht endgültig beschlossen, doch die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen liefert wichtige Impulse. Die zusammengetragenen Ideen sind bunt und vielfältig – sie reichen von Sportangeboten über musikalische Begegnungsstätten bis zu einem Hausboot auf dem Rhein. Eine Zusage für die Umsetzung liegt bislang nicht vor, die Masterarbeit versteht sich jedoch als Anstoß und theoretische Weiterleitung. Sie macht deutlich, wie junge Wissenschaft in enger Zusammenarbeit mit Schulen und städtischen Einrichtungen Kinder und Jugendliche an der Gestaltung ihrer Zukunft beteiligt. (pm Stadt Lahnstein)
Blaulicht
Jugendfeuerwehr-Aktionstag auf dem Loreley-Plateau begeistert Grundschüler

BORNICH Spielerisch die Feuerwehr kennenlernen, spannende Wettbewerbe erleben und gleichzeitig einen unvergesslichen Tag auf dem Loreley-Plateau verbringen: Das war das Ziel des Jugendfeuerwehr-Aktionstags, den die Verbandsgemeinde Loreley gemeinsam mit vielen Partnern am Freitag veranstaltete. Rund 180 Schülerinnen und Schüler aus sechs Grundschulen der Verbandsgemeinde nahmen daran teil – und verwandelten das Plateau oberhalb des Rheins in einen bunten Erlebnispark rund um das Thema Feuerwehr.
Für die Kinder war es eine besondere Gelegenheit, einmal selbst in die Rolle kleiner Feuerwehrleute zu schlüpfen. „Ich bin bei der Feuerwehr, weil es Spaß macht. Abends, da können wir vom Tag abschalten und einfach mal die Schule vergessen“, erzählte Jonathan Maier von der Jugendfeuerwehr Dahlheim. „Wir lernen, was die Großen so machen. Wie cool das ist, mit Wasser rumzuspritzen. Und die Großen retten ja auch Leben.“
Genau darum ging es: Begeisterung wecken und den Nachwuchs frühzeitig an die wichtige Aufgabe der Freiwilligen Feuerwehren heranführen. „Wir haben hier oben auf dem Loreley-Plateau die einmalige Gelegenheit, einen tollen Landschaftspark mit Leben zu füllen – nämlich Nachwuchs für unsere Jugendfeuerwehr zu gewinnen“, erklärte Thomas Maier, Brandschutzerzieher der Verbandsgemeinde Loreley. Gemeinsam mit zahlreichen Betreuern organisierte er einen Wettbewerb, bei dem die Grundschulklassen an verschiedenen Stationen spielerisch feuerwehrspezifische Aufgaben lösten.
Die Idee für den Aktionstag entstand im Feuerwehr-Ehrenamts-Arbeitskreis der Verbandsgemeinde. Verbandsbürgermeister Mike Weiland betonte: „Wir hatten die Vorstellung, dass jede Grundschulklasse einmal in ihrer Schulzeit die Loreley besuchen sollte. Da lag es nahe, dies mit einem kindgerechten Wettbewerb zu verbinden, um spielerisch das Thema Jugendfeuerwehr näherzubringen.“ Wichtig sei es, die Jugendfeuerwehr im Konzert der vielen Freizeitangebote wie Musikvereine, Sportvereine oder Ganztagsschulen sichtbar zu machen. „Wir wollen Mitglieder für die Feuerwehr werben, denn das ist entscheidend für die Sicherheit unserer Gesellschaft“, so Weiland.
Damit der Tag ein voller Erfolg werden konnte, zogen viele Partner an einem Strang. Die Globus Markthalle Lahnstein stellte Essen und Obst bereit, die Berufsfeuerwehr Koblenz unterstützte mit ihrem Feuerwehrbus den Transport, und auch die Bundeswehr in Büchel war mit einem imposanten Flugfeldlöschfahrzeug vor Ort. Die Sommerrodelbahn auf der Loreley gewährte den Schülerinnen und Schülern Sonderpreise, sodass nach dem Stationslauf auch Spaß und Freizeit nicht zu kurz kamen. „Ein gelungenes Miteinander, das unserer Feuerwehr hoffentlich auch in Zukunft Ertrag bringt“, fasste Weiland zusammen.

Für die Sicherheit der Kinder sorgten die Schulsanitäterinnen der Loreley-Schule. „Wir sind heute hier, falls etwas passiert, damit wir unterstützen können“, erklärte Isabella Redwand. Ihre Mitschülerin Teodora berichtete über die Ausbildung: „Die dauert eine Woche mit unseren zwei Lehrern. Ich habe sie vor zwei Jahren gemacht, und dieses Jahr haben die neuen Schulsanitäter ihre Ausbildung abgeschlossen.“
Die Organisation des Aktionstags lag maßgeblich in den Händen von Fabian Zorn, Jugendfeuerwehrwart der Verbandsgemeinde. „Wir wollen den Kindern die Thematik Feuerwehr und Jugendfeuerwehr auf verschiedene Arten näherbringen“, sagte er. Dazu gehörte nicht nur ein großer Stationspark, sondern auch ein umfangreicher Fahrzeugpark mit Einsatzfahrzeugen zum Anfassen.
Am Ende gab es für alle Teilnehmer Urkunden und kleine Preise – und niemand ging als Verlierer nach Hause. Jeder erhielt zudem einen Feuerwehr-Turnbeutel, in dem auch Informationen für die Eltern zu den nächsten Schnuppertagen der örtlichen Jugendfeuerwehren steckten.
So verband der Aktionstag spielerisches Lernen, Gemeinschaft und Spaß. Für die jungen Besucher bleibt er sicher noch lange in Erinnerung und vielleicht war es für einige der Beginn einer künftigen Feuerwehrlaufbahn.
Schulen
Von Kaub bis Koblenz: Goethe-Gymnasium Bad Ems auf gemeinsamer Entdeckungsreise

BAD EMS In der dritten Schulwoche des neuen Schuljahres unternahmen die fünf fünften Klassen des Goethe-Gymnasiums in Bad Ems ihre erste gemeinsame Klassenfahrt. Ziel dieser dreitägigen Unternehmung war es, das gegenseitige Kennenlernen zu fördern, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit im Schulalltag zu schaffen.
Die Schülerinnen und Schüler reisten jeweils mit dem Zug in verschiedene Richtungen: nach Kaub, Mayen, Diez, Koblenz und Oberwesel. Jeder Standort bot ein eigenes, sorgfältig vorbereitetes Programm, das eine gelungene Mischung aus erlebnispädagogischen Elementen, sportlichen Aktivitäten und kulturellen Erkundungen darstellte.
Alle Unternehmungen verfolgten dasselbe Ziel: durch gemeinsames Handeln, das Bewältigen kleiner Abenteuer und das Lösen von Aufgaben, Vertrauen zueinander aufzubauen und die Klassengemeinschaften zu festigen. Auch die Abendstunden boten mit Spiel- und Gesprächsrunden Gelegenheit, die neu geknüpften Kontakte zu vertiefen.
Nach drei abwechslungsreichen Tagen kehrten die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler mit vielen Eindrücken und ersten Freundschaften zurück. Lehrkräfte wie auch Kinder waren sich einig, dass die Kennenlernfahrt ein gelungener Auftakt für das bevorstehende Schuljahr war und einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der neuen Klassengemeinschaften geleistet hat (Text: Anna Gerhold, Orientierungsstufenleitung Goethe-Gymnasium Bad Ems).
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